VG zweier "Problemfälle" [message #87564]
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Di, 09 Juli 2013 16:43
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Hallo Leute!
Trotz vieler Stunden im Netz bleiben für mich leider noch einige Fragen offen bezüglich der Vergesellschaftung meiner beiden Chinchillas. Ich hoffe ihr könnt mir mit eurem Wissen und eurer Erfahrung weiterhelfen.
Zu meinen beiden Chinchillas:
Hildi:
3-jähriges Weibchen, seit ca. 4 Wochen bei uns. Hildi kam mehr oder weniger aus Zufall zu uns. Als ich die Anzeige in der Zeitung sah musste ich mir die Kleine natürlich anschauen fahren. Die Vorbesitzerin erzählte mir Hildis traurige Geschichte. Hildi saß früher mit 2 weiteren Chinchillas zusammen. Der eine ist aus Altersgründen gestorben, der andere nicht viel später aus Trauer. Seitdem lebt Hildi leider ganz alleine (ca. 1 Jahr). Laut Vorbesitzerin ließ sie sich danach nicht mehr vergesellschaften. (Sie hat es wohl nach einem mal schon aufgegeben?!)
Wir holten Hildi noch am gleichen Tag zu uns. Sofort ging unsere Suche nach einem geeignetem Partner für sie los. Seit zwei Wochen haben wir daher unseren "Manfred".
"Manfred":
Unser Manfred hat eine ähnlich-tragisch/traurige Vorgeschichte. Seine Partnerin wurde auf einem Kindergeburtstag wortwörtlich ZERQUETSCHT "Manfred" soll ein ca. 3-jähriges Männchen sein. Soweit ich das sehe ist "er" allerdings ein Weibchen Auch wenn ich beide nebeneinander halte bin ich mir sicher, dass "er" kein Männchen sein kann. Auch spürt man keine Hoden. Deshalb sag ich jetzt einfach mal "sie". Man merkte ihr direkt an, dass sie ein wenig trauerte aber das hat sich zum Glück schnell gelegt.
Jetz zu unserem bisherigen Vergesellschaftungsversuch:
Direkt am Anfang haben wie die Käfig-an-Käfig-Methode begonnen. Sie fanden sich direkt interessant und beobachteten sich neugierig und freundlich. Es war schön zu beobachten, dass unsere Hildi sich von ihrer höchsten Etage im Käfig verabschiedete, um sich auf die gleiche Höhe ihrer neuen Freundin zu begeben um dort auch zu schlafen. Am zweiten Tag sah es schon so auf als würden sie sich schon lange kennen. Sie akzeptierten alles was im Käfig nebenan passierte. Das Sandbad teilen die beiden sich auch schon von Anfang an. (Auch Häuschen und eine Hängematte wurde schon hin und her getauscht).
Und da alles so gut klappte setzen wir wir uns mit ihnen (bewaffnet mit einem leeren Schuhkarton - falls wir sie trennen müssten) am Sonntagmorgen in das leer geräumte Bad, da dies für beide ein neutraler, nie zuvor gesehener Raum war. "Frau Manfred" durfte 5 Minuten früher rein um sich schonmal umzugucken. Die dominantere Hildi hinterher. In den ersten Minuten näherten sie sie kaum einander und sahen leicht verwirrt aus. (Kein Wunder wir haben sie ja quasi ins kalte Wasser geworfen). Nach und nach fingen sie dann an sich zu beschnuppern. Dies ging von beiden Seiten aus. Das Sandbad habe ich auch von Anfang an im Bad stehen gehabt. Das wurde dann auch kräftig von beiden benutzt. (Das Bad sah aus wie ein Schlachfeld, durch den Sand und die abgeworfenen Haare) Irgendwann fingen die beiden an ein wenig rum zu knutschen und es sah aus als würden sie ihren Geruch inhalieren. Dann haben sie sich unter die Amatur verkrochen. Ich hab dann immer mal darunter gelinst und hab sie ein paar mal kuscheln sehen. Zwar kamen manchmal äußerst merkwürdige Töne aus ihnen raus und sie haben auch mal eine Ohrfeige oder einen Biss angedeutet aber danach immer wieder gekuschelt.
Jetzt sind meine Fragen:
Wie sollen wir weiter vorgehen? Die Methode die ich gewählt habe soll ja eigentlich nicht so gut sein (Gefahr bezügl. Hetzjagden)? Soll ich trotzdem dabei bleiben?
Ab wann sollte ich eingreifen? Ich bin schnell überängstlich und verhindere vielleicht, dass die beiden eine Rangordnung unter sich ausmachen, weil ich sie zu früh trenne wenn sie sich mal angehen?
Ich danke euch schonmal im Vorraus und verbleibe mit lieben Grüßen!
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