Chin krank - was meint ihr dazu??? [message #32677]
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Fr, 15 Juni 2007 13:33
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Hallo,
nun habe auch ich ein Problem bei dem ich nicht weiterkomme
Ich habe ein Weibchen, sie ist 4 Jahre alt, kam fit wie ein Turnschuh mit 560g zu mir. Nun wiegt sie 350g und hat in den letzten 7 TAgen über 50g abgenommen. Sie scheint vermehrt Wasser zu lassen (sehr verklebt am Po). Sie frisst, zwar nicht so arg viel aber so viel das sie eigentlich nicht soviel abnehmen dürfte. Sie ist unglaublich schwach und dünn das es schon wehtut sie anzufassen. Das Fell ist stumpf. Sie selbst apatisch.
Beim TA wurden so gut es ging Zähne kontroliert - keine Auffälligkeiten...
Kotuntersuchung wurde gemacht - ERgebniss kommt
TÄ tippt auf Nierenprobleme, Diabetis, Schilddrüsenfunktionsstörungen. Nur eine Blutabnahme ist momentan in ihrem Zustand nicht möglich...jedenfalls war das die erste Aussage...ich soll sie nun päppeln...nur die Maus mag nicht. Nimmt nur BBB zu sich, kein Karotte Babybrei, kein CC (auch nicht mit Apfelsaft angemischt), kein Apfelbrei... Sie frisst jedoch ab und an Heu, Apfelpellets, und Kräuter. Hat aber in den letzten 3 TAgen wieder 15g abgenommen...
Ich weiss nun echt nicht mehr weiter. Termin ist am Montag, aber ich befürchte sie schafft es bis dahin nicht wenn sie kein CC nimmt... soll ich eine Blutabnahme 'erzwingen'??? Habt ihr eine Idee was es noch sein könnte??? Hatte jm schon mal solch ein Fall??
eine traurige jedoch noch hoffende Bianca
PS Diabetis ist mit Insulin zu bekämpfen. Wie sieht das aus mit Schilddrüsenproblemen? Ist das behandelbar?
[Aktualisiert am: Fr, 15 Juni 2007 13:45]
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Re: Chin krank - was meint ihr dazu??? [message #32730 antworten auf 32677 ]
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Sa, 16 Juni 2007 10:34
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Hallo,
für eine Nierenproblematik wäre allerdings die Apathie ungewöhnlich, bzw tritt die erst im Endstadium auf. Bei Niereninsuffizienz und Diabetis ist immer eine extrem gesteigerte Wasseraufnahme zu beobachten. Davon wird hier nichts berichtet. Allerdings - wenn nicht mal mit Sicherheit gesagt werden kann, ob das Tier vermehrt Urin läßt, ist auch nicht damit zu rechnen, daß erhöhte Wasseraufnahme bemerkt wird
(Zitat: | Sie scheint vermehrt Wasser zu lassen
| Hier handelt es sich ja nur um eine Vermutung)
Diabetis geht übrigens meist mit Linsentrübung einher, davon wird ja hier nichts berichtet.
Ein Urintest wäre zur Diagnose auch möglich. Bin mir allerdings nicht sicher, ob es tatsächlich sinnvoll ist, mit einem weiteren TA-Besuch noch bis Montag zu warten. Sollte sie tatsächlich Diabetis haben, kann es schnell zueinem Insulinschock kommen. Der Allgemeinzustand wird ja nicht gerade als topfit beschrieben...
Ehrlich gesagt bin ich immer wieder entsetzt, wie man bei seinem Tier eine so extrem gravierende Gewichtsabnahme übersehen kann und dann erst voller Panik mit der Diagnostik beginnt! Besonders, wenn man viel mit Notfalltieren zu tun hat, sollte man doch für solche Veränderungen besonders sensibilisiert sein! Ein Tier nimmt die 200 g nicht von heute auf morgen ab...
Liebe Grüße
Ulli
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Re: Chin krank - was meint ihr dazu??? [message #32735 antworten auf 32677 ]
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Sa, 16 Juni 2007 11:07
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Hallo Danie,
wo steht da bitte, daß das Tier schon länger in Behandlung ist? Ich konnte entsprechende Passage leider nicht entdecken... Z.B. die Tatsache, daß das Ergebnis der Kotprobe erst am Montag kommt, spricht nicht unbedingt für eine längere Behandlung, sondern eher dafür, daß erst jetzt in den letzten Tagen mit der Diagnostik begonnen wurde...
Liebe Grüße
Ulli
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Re: Chin krank - was meint ihr dazu??? [message #32738 antworten auf 32677 ]
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Sa, 16 Juni 2007 11:12
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Danie
Administrator
Beiträge: 12070 Registriert:
Februar 2006
Ort: Steinkirchen
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Hallo Ulli,
wollen wir gleich anprangern und auf Vermutung basierend andere diskreditieren oder macht es nicht mehr Sinn, genau dies einfach mal per PN oder im Thread zu erfragen?
Lieber Gruß
Danie
Dieses Forum gehört zu den InfoSeiten: http://www.chinchillazucht.info und http://www.chinchilla.info
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Re: Chin krank - was meint ihr dazu??? [message #32753 antworten auf 32677 ]
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Sa, 16 Juni 2007 14:41
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christine
Beiträge: 648 Registriert:
Februar 2006
Ort: Leipzig
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Hallo!
Sollten wirklich Problematiken wie ein Diabetes oder Niereninsuffizienz vorliegen, dann unterhält sich der Vorgang quasi von selbst:
Auch durch Zufüttern kann das Tier nicht ausreichend Energie aufnehmen (wenn z.B. kein Insulin vorhanden), dadurch geht es ihm schlecht, hat keine sonderliche Lust zu Fressen etc.
Eine Nierenproblematik kann vom Körper sehr lange kompensiert werden, erst wenn die Funktion unter 1/3 der Normalfunktion gesunken ist kommen deutliche Symptome der mangelnden Entgiftung und des entgleisten Elektrolythaushaltes so richtig zum Tragen, weshalb sie oft erst spät erkannt werden.
Deshalb wundert mich diese Aussage:
"Wasserfee schrieb:" | für eine Nierenproblematik wäre allerdings die Apathie ungewöhnlich, bzw tritt die erst im Endstadium auf
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Weshalb ist das ungewöhnlich?
Ein entgleister Elektrolythaushalt kann sogar sehr typisch eine Apathie hervorrufen, zumal das ja nicht die einzige Aufgabe der Nieren ist (z.B. auch Entgiftung der harnpflichtigen Substanzen)...
Leider haben Nierenprobleme (je nach Art und Ausprägung) aber eine eher schlechte Prognose bei kleinen Heimtieren, eben weil sie sehr spät Symptome machen.
Die Leitsymptome für einen Diabetes bei Tieren sind im Übrigen Polyurie (viel Wasserlassen), Polydipsie (viel Trinken) und Polyphagie (viel Fressen bei gleichzeitigem Gewichtsverlust).
"Wasserfee schrieb:" | Bei Niereninsuffizienz und Diabetis ist immer eine extrem gesteigerte Wasseraufnahme zu beobachten. Davon wird hier nichts berichtet
(...)
Diabetis geht übrigens meist mit Linsentrübung einher, davon wird ja hier nichts berichtet
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Achso? Immer? Da würde ich aber nochmal drüber nachdenken wollen ...
Also, wenn eine Erkrankung sich nicht genau nach Lehrbuch anhand von 2-3 bestimmten Symptomenkombinationen äussert, dann ist sie nahezu ausgeschlossen?
Das wäre ja zu schön *träum*, ein solcher Absolutismus würde vieles überaus vereinfachen, gerade bei Tieren.
Leider husten einem die meisten Erkrankungen diesbezüglich was
Auch eine Linsentrübung ist zwar sehr häufig Folge eines Diabetes, muss aber keinesfalls DAS Erstsymptom schlechthin sein (s.o.) und kann auch andere Ursachen haben (z.B. Glaukom).
Zudem ist vermehrtes Trinken nicht wirklich ein Verdachts-Symptom von Niereninsuffizienz, bzw ein überaus unspezifisches.
Sogar das glatte Gegenteil kann der Fall sein.
Evtl sagen Dir die Begriffe Polyurie, Oligurie und Anurie auch etwas?
Im Vordergrund der rein äusserlichen Verdachtszeichen stehen hier struppiges Fell, Abmagerung und Inappetenz - ebenfalls eher unspezifische Symptome, weshalb ein grosses Spektrum an Erkrankungen möglich ist!
"Wasserfee schrieb" | Sollte sie tatsächlich Diabetis haben, kann es schnell zueinem Insulinschock kommen
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Woher soll der denn kommen, wenn der Körper kein Insulin produziert?
Und was ist denn ein Insulinschock?
O.k., war ne Suggestivfrage
Wenn man nicht gerade vor hat den "perfekten Mord" zu begehen, dann gibt es in dem Sinn keinen Insulinschock, auch nicht im umgangssprachlichen Gebrauch.
Was Du meinst ist sicherlich die Stoffwechselentgleisung (metabolische Azidose) infolge der Minderversorgung mit Energie und das drohende Diabetische Koma.
Bevor hier mit unheilschwangeren Aussagen und kontraproduktiven Vorwürfen geschossen wird, wäre es evtl ratsam vorher seine Quelle nochmals zu bemühen.
Es ist ja kein Problem, wenn man über wenig medizinisches Fachwissen verfügt, es hat ja jeder so sein Steckenpferd.
Aber bitte nicht solche dramatisierten Halbwahrheiten ausposaunen, die deutlich zeigen, dass man es nicht verstanden hat bzw bestenfalls etwas Randwissen hat.
Das verunsichert einerseits die Hilfesuchenden und ist andererseits doch eher peinlich.
Zumal hier auch nicht gerade versteckt wird, dass es sich hier um persönliche Anfeindungen (wir müssen uns ja diesbzüglich nicht dumm stellen) handelt und nicht um die primäre Intention hilfreich zum Thema beizutragen.
@Bianca:
Da das Tier in einem sehr schlechten Zustand ist, kann ich mir gut vorstellen, dass eine Blutabnahme recht schwierig ist(ohnehin kleine Gefässe nicht auffindbar u.a. wegen Volumenmangels).
Dennoch wäre es überaus wichtig die entsprechende Diagnostik betreiben zu können, sonst kann man nicht ansetzen.
Man kann z.B. nicht einfach auf Verdacht Insulin geben, das kann tödlich enden.
Ich befürchte ehrlichgesagt auch, dass das Tier in diesem Zustand evtl nicht mehr sehr lange durchhält, da durch die Verweigerung der Zufütterung der ohnehin schlechte Zustand nicht gerade verbessert wird, zumal diese Tiere einen sehr raschen Stoffwechsel besitzen.
Daher hinterlassen andauernde Hungerzustände auch ihre möglichen Folgen z.B. an der Leber, von der Verdauung ganz zu schweigen.
Positiv zu werten wäre aber das Selbstständige Fressen von Heu, Kräuter und Apfelpellets, das deckt nun nicht den Energiebedarf, aber es zeigt, dass das Tier noch nicht völlig aufgegeben hat.
Trinkt die Maus denn?
Falls nicht wäre ein Flüssigkeitspolster unter die Haut ratsam, solange die Maus noch in keinem Schockzustand ist dürfte das auch noch ausreichend resorbiert werden.
Oder aber sogar eine Infusion.
Andernfalls sind die Venen am Montag sicherlich auch keinen Deut besser.
Irgendwo werden schon ein paar Tröpfchen für einen Grundstatus herauszuquetschen sein, aber ohne weitere Untersuchungen kann man eben bloss herumraten.
Bezüglich der Nieren wären die Elektrolyte, das Kreatinin und der Harnstoff im Blut wichtig.
Eine Urinprobe wäre auch hilfreich, was z.B. Glucose, Ketonkörper oder Eiweisse im Urin betrifft.
Auch Schilddrüsenerkrankungen können mit Abmagerung (erhöhter Stoffwechsel bei Überfunktion) und struppigem Fell einhergehen.
Das fällt auch mal verspätet auf, weil im Vorfeld die Futteraufnahme normal bis gesteigert sein kann und später in Inappetenz umschlagen kann.
Dafür wäre aber wieder eine Butuntersuchung nötig ...
Behandelbar ist das durchaus (lebenslange Medis nötig).
Allerdings verbessern auch hier die Inappetenz und die Abmagerung nicht wirklich die Prognose.
Jetzt ist natürlich Wochenende, sowas kombiniert sich ja zu gern.
Trotzdem wäre zumindest ein Test auf Glucose und Ketonkörper sowei ein Elektrolytstatus schon klasse, damit man anfangen kann dem Tier zu helfen.
Da das Kotergebnis ja noch aussteht, bleibt auch die Frage einer evtl Parasitose oder anderweitigen Darminfektion offen.
Gab es im Vorfeld denn mal Veränderungen in Richtung Durchfall oder Verstopfung?
Wurde denn schon geröngt oder sonographisch untersucht?
So kann man sich auch einen Überblick über die inneren Organe verschaffen.
Falls alles andere keine eindeutigen Ergebnisse bringt, sollte neben "normalen" Organerkrankungen auch an ein konsumierendes Geschehen im Rahmen eines Tumors gedacht werden.
Wie geht es der Maus denn heute?
VLG,
Christine
[Aktualisiert am: Sa, 16 Juni 2007 14:45] Vorsicht - freilaufende Medizinerin!
Bezüglich Risiken und Nebenwirkungen wenden Sie sich an das Lästerforum Ihres Vertrauens.
Chin-WG
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Re: Chin krank - was meint ihr dazu??? [message #32760 antworten auf 32677 ]
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Sa, 16 Juni 2007 16:35
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@ CHristine
Wow vielen vielen vielen Dank für deine sehr ausführliche und hilfreiche wenn auch nicht wirklich beruhigende Antwort!
Also, momentan frisst sie recht gierig alles was mit Apfel zu tun hat (frisch, getrocknet, Apfelbrei, Apfelpellets) nur weiss ich nicht in wie fern das gesund wäre wenn sie Diabetis hätte??? das es grundsätzlich nicht gesund ist ist mir klar, aber momentan das kleinste übel. Was sie auch frisst sind Gänseblümchen getrocknet, Haferflocken, Pellets, Heut, und BBB. Nicht anfassen tut sie das CC, sie rümpft sogar die Nase wenn sie das nur sieht/riecht. Trinken konnte ich sie heute beobachtet, tut sie also dann wohl auch. Falls nicht so viel bekommst sie über den Apfel wenigstens Flüssigkeiten.
Sie scheint vom allg. befinden heute nicht schlechter zu sein als vorgestern, was ja sogar schon ein Erfolg ist. Gewogen hab ich sie jetzt auch nicht mehr. Das werde ich am Montag tun...am Ergebniss lässt sich ja dann bis dahin nichts ändern, bedeutet nur zusätzlich Stress und nimmt mir Hoffnung wenn ich sehe das sie trotz das ich ihr alles gebe was sie gerne frisst abnimmt...
Ich schrieb ja sie ist sehr schwach und 'kippt' manchmal mit den Hinterfüssen zur Seite. Allerdings hab ich sie heute länger beobachtet und es könnte evtl auch ein Gleichgewichtsproblem sein. Würde das zu irgend einem der Krankheitsbilder als Symptom passen?
Fazit: mir bleibt fast nichts anderes übrig als am Montag eine Blutabnahme zu verlangen....stimmts? Wollte wissen was passiert wenn man ihr vorbeugent mal Insulin spritzt (man versucht dann doch alles) aber die Frage hast du mir ja schon beantwortet...wohl also nicht.
Wichtig noch: wo lässt sich am besten und schmerzfreisten Blut abnehmen?? Ich glaube meine TÄ meinte irgendwann mal hinter dem Ohr? Christine, hast du da noch ein Vorschlag?
@ Manu Vielen Dank für dein Angebot...werde ggf auf alle Fälle mal anrufen. Hast du die Maus noch die das Nierenproblem hatte? Was waren da für Symptome?
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Re: Chin krank - was meint ihr dazu??? [message #32775 antworten auf 32767 ]
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Sa, 16 Juni 2007 17:27
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Hallo Bianca,
leider kann ich zum Thema nichts beitragen, habe in der Hinsicht keine Erfahrung.
Ich drücke euch feste die Daumen dass die Kleine es schafft!
Liebe Grüße
Nicole
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Re: Chin krank - was meint ihr dazu??? [message #32803 antworten auf 32677 ]
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Sa, 16 Juni 2007 22:57
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christine
Beiträge: 648 Registriert:
Februar 2006
Ort: Leipzig
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Hi, Bianca!
Also, ich denke schon, dass man ohne eine Blutuntersuchung nicht sonderlich weiterkommt in Anbetracht der zahlreichen Möglichkeiten, das wird die TÄ aber sicher auch wissen.
Neben der Möglichkeit am Ohr (sehr feine Gefässe) kann man bei Chins auch am Hinterlauf Blut aus der Vena saphena lateralis ziehen (soll aussenseitig der Achillessehne recht gut zu treffen sein), bzw wohl eher tröpfelnd zu gewinnen.
Schmerzfrei ... naja, eher nicht, kommt sicherlich auch darauf an wie still die Tiere halten mögen.
Inwiefern da evtl auch an der Schwanzwurzel was geht, das weiss ich nicht.
Ist auch sicher ähnlich wie beim Menschen bei jedem Tier und abhängig von der Tagesform etwas unterschiedlich wo man gut Blut bekommt.
Nur durch eine Blutuntersuchung kann man sich einen etwas grösseren Überblick über das Ausmass der evtl Erkrankung verschaffen und darüber was möglw zu behandeln wäre.
Eine Niereninsuffizienz kann z.B. auch eine Anämie ("Blutarmut") verursachen, das ist bei menschlichen Nierenpatienten zumindest nicht gerade selten, weil aus dem Gewebe des Nierenmarks ein wichtiges Hormon für die Blutbildung kommt (Erythropoetin - TeamTelekom lässt grüssen).
Eine Anämie kann aber genauso Ausdruck einer Mangelerscheinung sein, ohne dass die Niere erkrankt wäre.
Solange man nicht wirklich weiss was der Maus fehlt und sie sich gegen das Zufüttern sperrt muss ich sagen, würde ich sie fressen lassen was sie von selbst frisst.
Ist zwar auch nicht so ganz das Optimum, aber besser als völlige Futterverweigerung.
Evtl kannst Du ja auch mal versuchen ihr einen Babygemüsebrei mit ein paar reingestampften Pellets anzubieten?
Wenn sie sich von gestern zu heute zumindest nicht drastisch verschlechtert hat, dann darf man ja ein wenig hoffen.
Was das Gleichgewicht/Schwanken betrifft: das könnte in dem Zusammenhang wieder zu neurologischen Störungen (in dem Fall Ataxie) infolge der Stoffwechsellage passen (ob nun Niere oder Diabetes oder noch etwas anderes), bleibt aber eine Vermutung.
Es könnte auch eine relativ "harmlose" Folgeerscheinung der Energieunterversorgung/schwachen Kreislaufsituation wegen der eingeschränkten Futteraufnahme sein.
Sicherlich kann Dir Manuela auch noch einige hilfreiche Tips geben, evtl hat sie auch ein paar Kniffe aus der Homöopathie als Tips für die Tierärztin, es bilden sich ja sicherlich nicht alle TÄ in dieser Richtung weiter.
Ich drücke ganz fest alle Daumen, dass ihr bald der Ursache auf die Spur kommt und der Maus helfen könnt!
VLG,
Christine
[Aktualisiert am: Sa, 16 Juni 2007 22:59] Vorsicht - freilaufende Medizinerin!
Bezüglich Risiken und Nebenwirkungen wenden Sie sich an das Lästerforum Ihres Vertrauens.
Chin-WG
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Re: Chin krank - was meint ihr dazu??? [message #32815 antworten auf 32764 ]
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So, 17 Juni 2007 08:44
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Hallo Bia,
wie geht es deiner Maus? Sag mal, ist das die Kleine, die du von Jacki geholt hast?
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Re: Chin krank - was meint ihr dazu??? [message #32816 antworten auf 32677 ]
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So, 17 Juni 2007 09:57
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Manuela
Beiträge: 308 Registriert:
Juli 2006
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Hallo Bia!
Nierenleiden haben ja das Problem, dass man schulmedizinisch letztlich nix dagegen machen kann. Wir hatten damals ein homöophatisches Kombipräparat verabreicht. Für Nierenerkrankungen kommen folgende Dinge in Frage:
Ammonium carbonicum (Harninkontinenz)
Arsenicum Album (Konstitutionsmittel; Appetitlosigkeit)
Baptisia
Berberis (Reiz- und Entzündungszustände im harnleitsystem und Nierenschmerzen)
Kalium chloricum (bei destruktiven Nierenerkrankungen, bes. chronische Nephritis)
Mercurius (Konstitutionsmittel, wirkt auf korrodierende, destruktive Prozesse)
Natrium Muriaticum (breit wirkendes Konstitutionsmittel)
Plumbum med.
Phosphorus (Konstitutionsmittel für degenerative Prozesse, Nephritis; bei schlechter Körperkonstitution)
Urtica Urens
Was man davon im Einzelnen nimmt und in welcher Zusammensetzung, kann ich nicht sagen. Zum einen, weil ich zu wenig von Deinem Tier weiß und zum anderen, weil ich es mir zum derzeitigen Stand meiner Ausbildung auch einfach nicht kann. Aber vielleicht ist das ein Anreiz für Deinen Tierarzt. Sonst würde ich mich auch mal nach einem Tierheilpraktiker ausschauen bzw. kann ich Dir die Nummer meiner Tierärztin geben, die homöophatisch auch fit ist.
Liebe Grüße, Manuela
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Re: Chin krank - was meint ihr dazu??? [message #32817 antworten auf 32677 ]
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So, 17 Juni 2007 10:04
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Hallo,
ich glaub nach Christines ausfühlichen Post kann keiner hier noch viel hinzu fügen , aber ein kleiner praktischer Test zum Thema Gleichgewicht: Nimm das Chin am Körper in beide Hände, so dass der Schwanz zu Dir zeigt und der Kopf von Dir weg. Der Kopf sollte frei bleiben. Jetzt dreh das danze Chin am Körper entlang der Kopf-Schwanz Achse ein paar mal (natürlich nicht zu schnell) 90 Grad im und gegen den Uhrzeigersinn. Wenn der Kopf gerade bleibt (sie also die Drehbewegung versucht auszugleichen), dann ist das ein Zeichen dafür, dass der Gleichgewichtssinn noch in Ordnung ist. Versucht sie nicht auszugleichen (der Kopf dreht also mit auf +-90 Grad), dann ist das evtl. ein Zeichen dafür, dass mit dem Gleichgewichtssinn etwas nicht stimmt.
[Aktualisiert am: So, 17 Juni 2007 10:17] Grüße,
Matthias
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Re: Chin krank - was meint ihr dazu??? [message #32903 antworten auf 32677 ]
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Mo, 18 Juni 2007 09:17
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Hallo Bianca,
auch in der Gewichtsregion sind 30g Gewichtsverlust nicht allzu viel - 24h nichts fressen sollte etwa diesen Gewichtsverlust verursachen (also nur fehlendes Futter). Die Sache mit dem Gleichgewicht (und damit die mögliche Infektion des Innenohres) halte ich für nicht ganz unwichtig. Die typischen Zeichen einer Ohrinfektion wären:
- Anfangs leichter, plötzlich rastischer Abbau an Gewicht
- Gleichgewichtsstörungen - Hinterteil kippt manchmal weg, im späteren Zustand Apathie, Chin kann nicht mehr stehen, "kriecht" nur noch am Boden - desorientiertes Verhalten
- Verweigerung der Futteraufnhame
Ich denke das ganze könnte genauso gut auf die Symptome Deines Chins passen wie Diabetes oder andere Krankheiten.
Der Grund warum ich das schreibe ist, dass solche Tiere oft in einem Zustand sind, beim dem Jeder daran denken würde, sie zu erlösen, sie aber oft noch zu therapieren sind. Falls Du das noch vorher liest, sprich die Möglichkeit einfach mal mit Deinem TA durch.
P.S. wird sie eigentlich mit AB behandelt?
[Aktualisiert am: Mo, 18 Juni 2007 09:18] Grüße,
Matthias
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Re: Chin krank - was meint ihr dazu??? [message #32971 antworten auf 32677 ]
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Mo, 18 Juni 2007 19:47
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Ja, wie ich oben schon geschrieben habe denke ich natürlich auch daran sie zu erlösen. Aber meine TÄ meinte wir probieren noch die Blutanalyse und wenn da nichts behandelbares bei rum kommt kann man sie immer noch erlösen. Da sie noch frisst ist davon auszugehen das sie selbst noch nicht aufgegeben hat und auch nicht an wahnsinns Schmerzen leidet. Es sollte ihr durch die Infusion auch heute Abend etwas besser gehen, nur ist das natürlich keine Lösung auf Dauer.
Die TÄ meint solange sie noch frisst kann man noch ein paar Tage hoffen und probieren. Sollte sie auch ganz aufhören zu fressen dann ist das ein Zeichen das man erlösen sollte...daher hoffe ich noch auf die Blutwerte. Wenn wir dann wissen sollten was es ist dann behandeln wir und hoffen das es ihr besser geht....wenn wir nicht erfahren was es ist oder es nach Behandlungsbeginn nicht besser wird dann lasse ich sie gehen...
@ Sue
Frau Roth hat leider nie zurück gerufen was sie ja tun wollte und Sonntag hab ich dann entschieden lieber die Blutanalyse machen zu lassen da es keinen grossen Unterschied gemacht hätte ob Sonntag Abend oder Montag früh. Ich hatte zudem auch gestern kein Auto und wäre gar nicht da hin gekommen. Ich hoffe wie gesagt nun auf morgen...
Bia
PS nochmal danke für eure Tipps und die Anteilnahme...ihr könnt mir vertrauen das ich alles menschenmögliche tue um ihr zu helfen sie aber auch gehen lasse wenn es keinen Sinn mehr macht...
[Aktualisiert am: Mo, 18 Juni 2007 19:50]
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Re: Chin krank - was meint ihr dazu??? [message #32978 antworten auf 32971 ]
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Mo, 18 Juni 2007 22:02
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Hallo,
@Bianca: Ich hoffe so sehr für euch dass die kleine Maus das noch schafft.
Ich stimme Susanne zu: Bianca war beim TA und zusammen haben sie entschieden dass sie es noch etwas versuchen wollen. Sie hat es ja nicht alleine entschieden. Bianca ist mit Sicherheit bewusst, dass man in manchen Fällen ein Tier gehen lassen muss. Ich war auch schon in der Situation und musste darüber entscheiden. Man selbst kennt sein Tier am Besten und kann die Lage am Besten einschätzen, natürlich immer mit Rücksprache des TA.
Liebe Grüße
Nicole
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Re: Chin krank - was meint ihr dazu??? [message #33033 antworten auf 32677 ]
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Di, 19 Juni 2007 10:29
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Die arme kleine Maus hat es leider nicht geschafft. Auf Rat des TA hab ich sie eben erlösen lassen
Gegen Gott oder die Natur zu verlieren ist keine Schande...
Gegen einen Gegner zu verlieren den man kennt einfach nur schmerzhaft und frustrierend...
Aber gegen einen Gegner zu verlieren den man gar nicht gekannt hat unerträglich...
Ich habe die Maus einsenden lassen um eine Autopsie vornehmen zu lassen. Ich will unseren Gegner kennen.
Bia
[Aktualisiert am: Di, 19 Juni 2007 10:48]
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Re: Chin krank - was meint ihr dazu??? [message #33034 antworten auf 33033 ]
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Di, 19 Juni 2007 10:32
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Hi Bia,
tut mir wahnsinnig leid. Fühl dich ganz doll gedrückt und gib uns bitte Bescheid, wenn du das Ergebnis hast.
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Re: Chin krank - was meint ihr dazu??? [message #33064 antworten auf 32677 ]
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Di, 19 Juni 2007 12:02
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Dank Euch allen...werde natürlich berichten... Irgendwie komisch die Maus nicht beerdigen zu können, aber ich denke es wäre besser bescheid zu wissen um ggf. bessr zu helfen wenn jm einen solchen Krankheitsverlauf wieder erkennen kann...
Bia
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Re: Chin krank - was meint ihr dazu??? [message #33073 antworten auf 33064 ]
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Di, 19 Juni 2007 12:44
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Hallo Bia,
das tut mir furchtbar leid! Fühl dich gedrückt.
Liebe Grüße
Nicole
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