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Ist das möglich: nicht sozialisierbares Chin? [message #58746] Di, 10 Februar 2009 11:49   Ninchen Beiträge: 2 Registriert: November 2008 Hallo liebe Chinfreunde! Ich bin neu hier und habe gleich ein riesiges Problem, allerdings muss ich dazu etwas ausholen Wink Also, ich habe vor ca. 7/8 Jahren eine Chinchilladame übernommen, die von den Vorbesitzern nicht mehr gewollt war. Ein Bekannter von uns hat sie uns dann ans Herz gelegt und wir konnten nicht widerstehen. Damals hatte ich noch kein Internet und auch nicht die großen Info-quellen, außer dem Bekannten und einem (aus heutiger Sicht) superschlechten Chinchillabuch - beide Quellen haben mir versichert, dass das Chin alleine bei mir glücklich ist/sein kann. So lebte die kleine Maus alleine bei uns, bis vor ca. 4 Jahren. Da hatte ich dann Internet und war in verschiedenen Chinchillaforen unterwegs. Da wurde mir dann schnell klar, dass sich was verändern muss. Seitdem habe ich mehrere VG-Versuche gestartet. Zuerst mit einem Böckchen, dann mit einem Chinchillaweibchen und auch mit einem jüngerem Weibchen. Alle VGs sind fehlgeschlagen, weil mein Weibchen bei jeder Gelegenheit auf die anderen Tiere losgegangen ist. Ich habe sogar schon 2 Weibchen bei mir für längere Zeit aufgenommen (damit die beiden wenigstens nicht allein sind) und habe mehrere VGs gestartet, habe mir dabei sogar Hilfe von einer erfahrenen Chin-Halterin geholt - alle Tiere wurden, wenn es zu einer richtigen Konfrontation kam blutig gebissen und wenn sie Käfig an Käfig beieinander standen hat sie die anderen Chins nie beachtet (auch wenn sie Lautäußerungen von sich gegeben haben o.ä.). Zudem kommt noch hinzu, dass meine Chindame, die ja jetzt auch schon min. 10 Jahre alt ist, bei dem Stress der letzten VG Herzprobleme geäußert hat. Seit sie wieder das einzige Chin im Haus ist sind diese wie weggeblasen?! Jetzt wollte ich es nochmal mit einem älteren Böckchen versuchen, jedoch bin ich mir einfach überhaupt nicht sicher, ob das klappen kann bzw. ob es überhaupt gut für die Gesundheit der Kleinen ist, den Stress nochmal mitzumachen. Ich weiß, dass Chins nicht allein gehalten werden sollten und will das hier auch überhaupt nicht zur Diskussion stellen, allerdings bin ich mal gespannt, was ihr dazu sagt und ob es überhaupt möglich wäre, dass sie einfach nicht zu vergesellschaften ist. Wie oben schon angedeutet, habe ich auch verschiedene VG-methoden angewendet, ich denke daran kann es auch nicht gelegen haben... LG Ninchen Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Ist das möglich: nicht sozialisierbares Chin? [message #58754 antworten auf 58746 ] Di, 10 Februar 2009 18:03   BiancaS Beiträge: 3390 Registriert: Februar 2006 Ort: Worms / Rheinland- Pflalz Hallo Ninchen, ich habe bisher einige Chins erlebt die 'unsozialisiert' gewesen sein sollen und bei zwei davon war dies wirklich der FAll...es kann also durchaus vorkommen. Eine der Damen konnte ich jedoch mit einem Böckchen Vergesellschaften und muss jetzt natürlich auch damit leben dass Nachwuchs kommt. Das war nicht mein Wunsch aber bei ihr die letze Hoffnung. Sie hatte vorher ihre Töchter gebissen (kam mit Tochter als Notfall zu mir war schon nachgedeckt). Den Bock werde ich jetzt im Frühjahr kastrieren und hoffe, dass sich die Beziehung soweit gefestigt hat. Das zweite Chin war ein Böckchen der bei 2 Pflegestellen war und insgesammt an die 10VGVersuche hinter sich hat. Er lebt nun bei einer ganz lieben Frau neben zwei andere Böckchen und das scheint wunderbar zu funktionieren. Zu deinem Fall: kannst du mal kurz schildern welche Vergesellschaftungsmethoden ausprobiert wurden (wirklich nur ganz kurz). Könntest du dir vorstellen dir zwei andere Chins zu holen und die neben deinem Chin in einem Käfig zu halten? Das wäre natürlich dann eine etwas bessere Lösung als so ganz alleine sollten alle anderen Stricke reissen. Wenn du das Gefühl hast es könnte mit diesem älteren Böckchen klappen dann geh es an. Klar ist das STress für deine Maus, aber wenn die Erholungsphase lang genug ist...und ich denke du bemerkst ja recht schnell ob sie wieder so drauf los geht... LG Bia Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Ist das möglich: nicht sozialisierbares Chin? [message #58785 antworten auf 58754 ] Mi, 11 Februar 2009 18:20   Ninchen Beiträge: 2 Registriert: November 2008 Aalso mir wurden damals in einem Forum zwei unterschiedliche Methoden ans Herz gelegt, die ich auch beide versucht habe: - zum einen die Käfig-an-Käfig-Methode, mit wechseln des Sandbades und des Käfigs, den Abstand immer weiter verringern, die Tiere getrennt laufen lassen und gucken, wie sie aufeinander reagieren. Bei ihr war es dann so, dass die anderen Chins entweder gar nicht mehr beachtet wurden, oder nur wenn sie zu nahe an ihrer Voliere waren, dann hat sie aggressiv reagiert. - zum anderen wurde mir die Transportbox-Methode empfohlen, wo man die Box immer weiter vergößern sollte - da ist die VG allerdings bereits in der kleinsten Box gescheitert, da meine Chindame die andere nach kurzer Zeit blutig gebissen hat. Ich habe, wenn es Zwischenfälle gab, die Tiere ein paar Wochen komplett getrennt um es nochmal neu zu versuchen - hat aber nichts geändert... LG Ninchen Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Ist das möglich: nicht sozialisierbares Chin? [message #58851 antworten auf 58746 ] Fr, 13 Februar 2009 14:39   BiancaS Beiträge: 3390 Registriert: Februar 2006 Ort: Worms / Rheinland- Pflalz Hi, die Käfig an Käfig Methode ist an sich nicht verkehrt...nur das mit dem Auslauf war nix... Das Problem dabei ist, dass die Chins eigentlich selbstverständlicherweise aggresiv reagieren da das andere Chin in das eigene Revier eindringen will. Die Box Methode ist nicht für jedes Chin geeignet. Ich würde dir bei der nächsten VG die Käfig in Käfig Methode empfehlen. Die ist recht aufwendig und man braucht dabei gute 2-4 Tage Zeit wo man fast immer zuhause ist. Eine Beschreibung findest du hier: http://www.chinchilla-info.de dort findest du auch sonst noch ausführliche Erklärungen zur Vergesellschaftung. Viel Glück! LG Bia Den Beitrag einem Moderator melden

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