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Probleme nach Futterumstellung / Sabbern [message #73847] Sa, 26 Juni 2010 00:38 Zum nächsten Beitrag gehen
Lady88 ist gerade offline  Lady88

Beiträge: 91
Registriert: Februar 2006
Ort: Freiburg

Huhu,
ich glaube ich habe ein ernstes Problem Sad
Am besten fange ich von Vorne an.

Vor einiger Zeit habe ich bemerkt, das meine drei Chins Weiße Zähne haben. Zu diesem Zeitpunkt habe ich Berkel und Heucobs gefüttert, dazu noch immer mal wieder Kräuter und Karotte oder Apfel als Leckerlie.
Nach heftigem Schreck habe ich dann hier im Forum gelesen, dass es schon häufiger Problee mit Berkel gegeben hat und habe schnell auf Ovator umgestellt.

Also innerhalb von 2 Wochen Berkel reduziert und Ovator erhöht.

Dabei ist mir aufgefallen, das meine Jungs das Ovator nicht so gut angenommen haben, wie erhofft und der Napf bleibt deutlich voller als früher, deswegen habe ich vermehrt Kamillenblüten (getrocknet) zur Verdauungsanregung gegeben und weiter beobachtet.

Also die Futterumstellung habe ich etwa Anfang Juni begonnen.

Zusätzlich hat mein ältester, der Chilli, weichen Kot bekommen (etwas größer und leicht zu zerdrücken), da er aber kein Gewichtsverlust oder sonstiges negativen Symptome zeigte, wollte ich erstmal beobachten. Chilli und der Kleine waren immer neugierieg und aktiv wie immer.

Jetzt zu meinem Problemfall, dem Dritten im Bunde: Beau.
Er war schon immer der ruhigste von den dreien und sitzt gerne im Häuschen, kommt aber raus und zeigt neugieriges Interesse. Er ist auch eigentlich der Schwerste (war immer so bei 580g).

Dann heute der Schock: als ich Leckerlies verteilt habe wollte er nciht ans Gitter kommen (das macht er aber sonst auch nciht immer da er in der Rangfolge vermutlich ganz unten steht und sich manchmal nciht raustraut) deswegen habe ich wie immer in diesem fall den käfig aufgemacht um ihm seien Ration hinzuhalten und dann habe ich gesehen, das er eine kleine Wunde an der Unterlippe hat und rechts eine Sabberspur im Fell.
Hab ihn gleich rausgeholt um mir das näher anzuschauen und dabei bemerkt, dass er ziemlcih dünn ist, und beim wiegen festgestellt, das er nur ncoh bei etwa 450g ist Shocked

Und auch sonst war er total schlapp und wollte sein Leckerlie nciht fressen (hat nur geschnuppert).
Hab ihm Probehalber mal Haferflocken hingehalten, davon hat er aber nur ein wenig "genippt" und sich dann wieder in sein Häuschen verzogen.
Muss dazusagen, dass er bis Gestern noch total videl war!

So, nun zum Hauptproblem. Da ich kein Auto habe und am A**** der Welt wohne kann ich frühstens Morgen Mittag jemand organisieren, der mit mir zum TA fährt und Geld muss ich mir auch leihen, weil ich natürlich erst montag Geld habe Embarassed (Das sowas auch immer zum ungünstigsten Zeitpunkt passieren muss Frown Dead )

Lange Rede, kurzer Sinn was kannich für Sofortmaßnahmen ergreifen und auf was tippt ihr, damit ich dem TA Tipps geben kann, falls er sich als Chinnoob rausstellt?

*haarerauf*
Hab gerade erst eine Rennmaus an den Krebs verloren, jetzt bin ich wegen Beau total in Panik...

sry, dass ich so nen Roman geschrieben hab..

glg
Deane

[Aktualisiert am: Sa, 26 Juni 2010 00:50]


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Re: Probleme nach Futterumstellung / Sabbern [message #73852 antworten auf 73847 ] Sa, 26 Juni 2010 08:03 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Leni.04

Administrator

Beiträge: 1982
Registriert: Juli 2007
Ort: Kreis Soest
Huhu,

wenn er selbständig nicht fressen kann, biete ihm etwas Pelletbrei in einer Spritze (ohne Nadel) an. Am Besten wäre es natürlich, wenn er kleine Kräuter oder ähnliches selbst zu sich nehmen könnte.

So wie du das beschreibst, könnte er eine Verletzung am/im Mäulchen haben. Diese ist wahrscheinlich sehr schmerzhaft und stört/schmerzt beim kauen und schlucken.

Ich hatte mal bei einem meiner Chins eine Rachenentzündung, durch die das Tier auch nicht schlucken konnte (tat zu weh). Den Bericht dazu, kannst du gerne hier: http://www.chinchillaland.de/text/kukikrank.html nachlesen.

Der TA sollte sich auf jeden Fall das Mäulchen und auch die Zähne gut anschauen. Am besten mit einem "Spreitzer", damit auch nichts übersehen wird. Könnte mir vorstellen, dass er ein AB spritzen wird bzw. dir auch eines mitgeben wird und evtl. noch etwas gegen Schmerzen.

Däumchen sind hier auf jeden Fall gedrückt, dass es nicht so arg schlimm wird.

edit:
wie sehen denn die Zähne von der Farbe her auch bei den anderen aus?

[Aktualisiert am: Sa, 26 Juni 2010 08:04]


Liebe Grüße
Leni

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Re: Probleme nach Futterumstellung / Sabbern [message #73880 antworten auf 73852 ] Sa, 26 Juni 2010 21:17 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Lady88 ist gerade offline  Lady88

Beiträge: 91
Registriert: Februar 2006
Ort: Freiburg

Danke für die Tipps Leni.

Also ich vermute ich hab bei Berkel ne schlechte Pressung erwischt, bei allen Dreien hatte ich die Entfärbung festgestellt.

Beau gings heute richtig schlecht, deswegen hab ich alle eingepackt und bin zum TA. War ganz schön anstrengend, weil ich ausgerechnet heute niemand gefunden habe, der mich fahren kann und deswegen mit dem Bus fahren muste Sad

Ende vom Lied, mein kleiner Beau durfte erstmal stationär dableiben, um ihn für ne Narkose aufzupäppeln. Diagnose Zahnspitzen und dadurch Entzündeter Mundraum.

morgenfrüh ist die Kotprobe fertig ud ich weiß ob auch noch Parasiten mit im Spiel sind.

Die anderen Zwei haben vorsorglich Bene Bac bekommen.
Der Arzt meinte, es würde länger dauern, bis die Zähne wieder orange werden.

soweit der Stand bis jetzt.

glg
Deane


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Re: Probleme nach Futterumstellung / Sabbern [message #73918 antworten auf 73847 ] Mo, 28 Juni 2010 10:58 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Danie

Administrator

Beiträge: 12070
Registriert: Februar 2006
Ort: Steinkirchen
Hi du,

das tut mir alles total leid.

Leider häufen sich im Moment die Spätfolgen bei den Heimtierhaltern, die Berkel gefüttert haben Sad

Nierenleiden, Leberschäden, weise Zähne ... Das kommt mir leider sehr bekannt vor.

Ich selbst füttere zwar Ovator, doch ein Teil der Tiere, die wir letztes Jahr aus Zuchtauflösung übernommen hatten, wurden bis Anfang diesen Jahres mit Berkel gefüttert (die andere Hälfte Ovator). Auch hier haben wir nach den kurzfristigen Problemen (Jungtie-r und Alttiertod) noch mit Spätfolgen zu kämpfen wie z.B. Zahnfarbe hell, Fellbeissen, so gut wie keinen Nachwuchs, obwohl schon länger auf Ovator umgestellt wurde.

Der Teilbestand, der nur Ovator bekommen hat, hat keine Auffälligkeiten - im Gegenteil. Alles super, nciht mal der Umzug hat ihnen zugesetzt.

Ich denke mal, dass die Tiere bei/in Großzuchten eben eher weniger Beigaben bekommen und daher die Folgen von Futterproblemen auch schon kurzfristig erkennbar sind, da die Tiere nichts zum Kompensieren haben. In der Regel wirken sich Futterprobleme unterschiedlich auf die Tiere aus - auch je nach Problem.

Kurzfristige Folgen sind nach 1 - 3 Monaten ersichtlich, wenn man dann handelt, ist oft noch nichts verloren und man kriegt es schnell in den Griff - dafür muss man aber natürlich auch schnell auf das Futter als Ursache kommen, das ist gar nicht so einfach.

Die Folgen bei Beigabengabe können sich bis zu 6-9 Monate verzögern, da die Tiere einiges mit Beigaben kompensieren können, bestimmte Schäden jedoch damit auch schleichend schlimmer werden, ohne dass der Halter gleich mit der Nase drauf stößt.

Ich hoffe, dein TA findet schnell dir Ursachen und es ist nichts schlimmeres und vielleicht doch nichts, was mit dem Futter zu tun hat.

Du kannst sonst hier im Forum auch mal die anderen Krankheits-Bereiche durchstöbern. Vielleicht findest du ja Parallelen.


Lieber Gruß
Danie

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Re: Probleme nach Futterumstellung / Sabbern [message #74056 antworten auf 73847 ] Mi, 30 Juni 2010 12:06 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Lady88 ist gerade offline  Lady88

Beiträge: 91
Registriert: Februar 2006
Ort: Freiburg

huhu,

nachdem Beau gestern früh immer noch nicht richtig gegessen hat hat sich der TA entschlossen den kleinen doch in Narkose zu legen. dabei hat er festgestellt, dass er entzündete Zahnwurzeln hatte und einen Zahn gezogen.
Leider ist der Kleine jedoch nicht mehr aus der Narkose aufgewacht Sad
Da kann man wohl nix machen *jetztsehrtraurigbin*

Ob diese Entzündung jetzt aber auf Berkel zurückzuführen ist kann ich jetzt nicht sagen...

Wiegesagt habe ich ja schon auf Ovator umgestellt.
Soll oder kann ich jetzt noch irgendwas zusätzlich füttern, damit ich mit meinen zwei übrigen Schatzies nicht auch noch zum TA muss?

Momentan bekommen sie Ovator+Heucobs+Kräiter wie zb Kamille oder ringelblumen.
Vom TA haben sie was gegen Kocktizieden (wenn ichs noch richtig zusammenbekomme (auf der Rechnung steht Coccidiose)) verschrieben bekommen. 3 Tage 0,1ml Baycox falls das jemand kennt, dann 3Tage Pause und dann wieder 3Tage.

Ahhh, bin ganz durch den Wind-.-

Der Käfig kommt mir jetzt so leer vor...


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Re: Probleme nach Futterumstellung / Sabbern [message #74057 antworten auf 74056 ] Mi, 30 Juni 2010 12:31 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Chinchill82 ist gerade offline  Chinchill82

Moderator

Beiträge: 1108
Registriert: September 2008
Ort: Peine

Huhu,

mein Beileid...
Schade für den Kleinen, dass er es nicht geschafft hat.

Fühl dich gedrückt!


Liebe Grüße,
Julia
Re: Probleme nach Futterumstellung / Sabbern [message #74059 antworten auf 73847 ] Mi, 30 Juni 2010 12:40 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Danie

Administrator

Beiträge: 12070
Registriert: Februar 2006
Ort: Steinkirchen
Hi,

das tut mir wirklich sehr leid.

Wurden denn Kokzidien im Kot festgestellt?

Hier mal ein Link zur Infoseite: http://infoseite.igc-forum.de/index.php?goto=./content//19_K rankheiten&sub=14_Verdauungsprobleme.htm#kok
http://www.tieraerzteverband.de/tierrat/tg0396.htm
http://www2.vetmed.uni-muenchen.de/med2/skripten/b5-23.html

Das wäre schon recht hart - ist sehr lange her, dass ich einen Bestand kannte, der sich das über Kaninchen eingeschleppt hatte.
Eher verbreitet sind ja Giardien.


Lieber Gruß
Danie

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Re: Probleme nach Futterumstellung / Sabbern [message #74075 antworten auf 73847 ] Mi, 30 Juni 2010 19:03 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Lady88 ist gerade offline  Lady88

Beiträge: 91
Registriert: Februar 2006
Ort: Freiburg

hi

Kokzidien, genau das wars. der TA meinte, die wären in geringen mengen normal, aber in der kotprobe zu viele gewesen, deswegen die medizin. die zwei jungs sind ganz scharf dadrauf Smile
gebe ihenen auch noch benebac nur als sicherheit. critical care hab ich mir auch nen vorrat zugelegt, man kann ja nie wissen Rolling Eyes

danke für die links, werds mir gleich mal anschauen.

glg
Deane


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Re: Probleme nach Futterumstellung / Sabbern [message #74081 antworten auf 73847 ] Mi, 30 Juni 2010 22:23 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Danie

Administrator

Beiträge: 12070
Registriert: Februar 2006
Ort: Steinkirchen
Huhu,

nein! Kokzidien sind alles andere als "normal".

Musst mal die Links durchlesen. Parasiten wie diese sind ganz bestimmt nicht "normal" und immer vorhanden, dann würdest du hier im Forum sicherlich noch viele weitere Fälle lesen - ist aber ganz und gar nicht so..

Da sind wenn dann halbe Zucht-Bestände von Chinchillas dran eingegangen, die infiziert waren.

Ich kenne allerdings auch 2 Situationen, in denen wurden Giardien mit Kokzidienmittel behandelt (wenn auch leider erfolglos).


Lieber Gruß
Danie

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Re: Probleme nach Futterumstellung / Sabbern [message #74267 antworten auf 74081 ] Mi, 07 Juli 2010 11:46 Zum vorherigen Beitrag gehen
Lady88 ist gerade offline  Lady88

Beiträge: 91
Registriert: Februar 2006
Ort: Freiburg

huhu,

danke für die Links und Antworten. Und sry, dass ich erst jetzt schreibe, hatte viel zu tun Rolling Eyes

Also, ich hab jetzt den Käfig komplet ausgeputzt und werde die Tage nochmal beim TA eine Kotprobe vorbeibringen, mal schaun wies dann aussieht Smile

Sollte doch noch was sein, dann mach ich nen neuen Thread auf.

Liebe Grüße,
Deane


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