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Re: Kellerhaltung? [message #56610 antworten auf 56533 ]
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Mi, 10 Dezember 2008 09:49
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Hi,
ich denke als Chinchillahalter sollte man sich nicht unbedingt die Haltungsbedingungen, bzw. Unterbringungen der Tiere zum Vorbild machen, die Pelztierzüchter praktizieren.
Nur weil es die Pelztierzüchter machen, würden 98% der User bestimmt nicht ihre Tiere in Käfige von 40x50x40cm stecken.
Nur eine Energiesparlampe über Zeitschaltuhr ist mit Sicherheit nicht die Haltung, die ein langes Chinchillaleben fördert.
Wie alle Lebewesen brauchen auch die vermeidlichen "Höhlenbewohner" Tageslicht also Sonne und Wärme um sich wohlzufühlen und Stoffwechselprozesse am laufen zu halten. Keller ja, aber nur mit ausreichender Fensterfront.
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Re: Kellerhaltung? [message #56611 antworten auf 56610 ]
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Mi, 10 Dezember 2008 10:07
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Danie
Administrator
Beiträge: 12070 Registriert:
Februar 2006
Ort: Steinkirchen
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Hallo zusammen,
wir bauen auch gerade einen Teil unseres Kellers um, um dort unsere gleichgeschlechtlichen Gruppen unter zu bringen, sowie die Ausweichkäfige aufzustellen.
Allerdings ist unser Keller kein echter Keller: der Raum hat 2 normal große Fenster (1x Südfenster, 1 x Westfenster), da nur die 80 cm unterhalb der Fenster wirklich unter der Erde sind - sozusagen Fensterbank auf Bodenhöhe.
Der Raum ist sehr gut klimatisiert - gerade im Sommer. Sollte es feucht werden, steht ein Luftentfeuchter (der zur Zeit so oder so auch stundenweise im Chinzimmer im Einsatz ist) bereit.
Ich würde die Haltung im Keller auch dann in Erwägung ziehen, wenn genügend Lichteinfall gewährleistet ist und kaum Feuchtigkeit aufkommt.
Da gibt es in der TierSchNutztV übrigens eine Regelung für die Fensterfläche, Zitat: Gebäude, die nach dem 12. Dezember 2006 in Benutzung genommen werden, müssen mit Lichtöffnungen versehen sein, deren Fläche mindestens 5 Prozent der Grundfläche entspricht und die so angeordnet sind, dass eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Lichts gewährleistet wird.
In wie weit diese Regelung auch auf die Chinchilla-Heimtierhaltung zu beziehen ist, ist etwas unklar.
Lieber Gruß
Danie
Dieses Forum gehört zu den InfoSeiten: http://www.chinchillazucht.info und http://www.chinchilla.info
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Re: Kellerhaltung? [message #56622 antworten auf 56611 ]
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Mi, 10 Dezember 2008 16:06
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Hallo Sven,
Wie stellst Du Dir das vor? Eine Energiesparlampe???? Wenn Du deine Tiere nach 9 Monaten pelzt mag es egal sein wie gut der Stoffwechsel ist. Ich kann es aber nicht glauben solange ich es nicht gesehen habe.
@ Füxi,
ne, sowas ist unwürdig. Ich denke eher sollten die Tiere im WZ bleiben als abgeschoben werden. Denn das ist nichts anderes als abschieben. Wenn Du mit der jetzigen Situation so unglücklich bist, dann solltest Du lieber ein Zuhause suchen in dem sie den nötigen Platz / Ruhe vorfinden.
lieber Gruß Silke
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Re: Kellerhaltung? [message #56623 antworten auf 56622 ]
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Mi, 10 Dezember 2008 16:40
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Danie
Administrator
Beiträge: 12070 Registriert:
Februar 2006
Ort: Steinkirchen
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Hi Silke,
ich bin zwar nicht Sven, aber ich habe dazu auch ein paar Gedanken.
Ein Pelztierzüchter pelzt ja lange nicht alle Tiere, die da leben. Die Zuchttiere leben da ja auch viele Jahre bei den Bedingungen.
Ich persönlich habe bisher 3 Zuchten gesehen, in denen die primäre Beleuchtung durch künstliches Licht geschehen ist.
Ob das nun auch Energiesparlampen waren, weiß ich herlich gesagt nicht.
Bei einer Zucht bin ich mir zumindest ganz sicher, dass es Tageslichtröhren mit Zeitschaltuhr waren.
Es ist möglich, mit künstlichen Lichtquellen Werte zu erhalten, wie die im echten Licht. Sonst würden wir ja auch keine Aquarien haben können
Ich habe meine Tiere nicht im Wohnzimmer oder in einem offenem Raum, empfinde es allerdings auch nicht als Abschieben, sie in separaten Räumen unter zu bringen - auch wenn einer davon ein richtiger Kelleraum wäre. Grundsätzlich biete ich ihnen dort mehr Chinchillagerechte Rahmenbedingungen, als im Wohnzimmer mit anderen Tieren oder anderen störenden Zuständen.
Und mich als Mensch in ihrer Umgebung brauchen die Tiere an sich nun wirklich nicht.
Es ist unser eigener Egoismus, überhaupt Tiere zu halten und ich empfinde es als Tiergerechter, sie in einen anderen Raum auszuquartieren (sofern man dort die entsprechenden Haltungsbedingungen bietet), als sie abzugeben und damit wirklich abzuschieben, weil sie nicht ins Wohnzimmer passen.
Lieber Gruß
Danie
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Re: Kellerhaltung? [message #56708 antworten auf 56623 ]
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Sa, 13 Dezember 2008 09:30
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Hi,
hmmm, der Vergleich mit einem Aquarium find ich nicht soo gut,
fragen wir mal die Besitzer von Meerwasser"pfützen", wieviel Watt Leistung die Brenner haben, um niederen Tieren bei etwa 50cm Wassertiefe das Überleben zu sichern. OK, sind Bewohner sonnenreicher Tropischer Gewässer, ziehen wir also die Hälfte ab.
Verglichen mit der Raumhöhe und Größe des Raumes wird man mit einer Lampe an der Decke die Kaltlicht produziert und um die 45 Watt hat wird nicht das darstellen können, was ein Säugetier braucht.
Früher hat man Landschidkröten für 15,00 DM (Deutsche Mark) bekommen und diese in Gemüsekisten im Kinderzimmer gehalten. Der Panzer wurde weich und das Tier strab elendig. Heute kosten die Tiere 250,00 EUR und wer nicht ein großes Terrarium mit UV Brenner, Bodenheizung und genügend LUX darin sicherstellt, hat den Tierschutz am Hals.
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Re: Kellerhaltung? [message #56713 antworten auf 56497 ]
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Sa, 13 Dezember 2008 11:31
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Klaus_N
Beiträge: 416 Registriert:
März 2007
Ort: Dortmund
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Hi
@ Torvi:
Der Vergleich mit einem Aquarium ist gar nicht mal so schlecht.
Es kommt dort weniger auf die Wattzahl an, als du meinst.
Die niederen Tiere in einer "Meerwasserpfütze" können sich ihrem Lichtbedarf entsprechend ansiedeln. Lebende Steine entwickeln sich auch nur nach dem Licht, das ihnen zur Verfügung steht. Aber genug von dem Thema.
Es kommt nur sekundär auf die Wattzahl einer Röhre oder Birne an.
Viel wichtiger ist die Lichtfarbe. Nimm 2 36 watt Leuchtstoffröhren, eine mit 2500K und eine mit 5000K. Die 5000er bringt bei gleicher Wattzahl ein helleres Licht. Das müsstest du normalerweise auch wissen, wenn du eine Bewerterlampe gebaut hast.
Kellerhaltung ok. Wenn die Bedingungen stimmen. Man kann jedem Tier das Licht geben, welches gebraucht wird.
Hier mal eine Seite, die ich vor längerer Zeit gefunden habe:
http://www.j-lorber.de/shm/licht/kunstlicht.htm
Wenn man bei seinen Tieren auf künstliches Licht angewiesen ist, ist manches ganz hilfreich.
LG Klaus
Keiner hat mich gefragt, ob ich leben will, also hat auch keiner zu sagen, wie ich zu leben habe
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Re: Kellerhaltung? [message #56714 antworten auf 56713 ]
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Sa, 13 Dezember 2008 13:30
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Hi,
stimmt, wenn ich eine Bewertungslampe gebaut hätte könnte ich das wissen. Hab´ meine aber gekauft.
Ja genau, >>entwickeln sich nur nach dem Licht, was ihnen zur verfügung steht.<< das würden alle Lebewesen machen. Gibst Du wenig oder nicht ausreichen Licht kümmern sie rum, machst Du das Licht aus ist binnen kürzester Zeit alles hin.
Daher Kellerhaltung nur mit genügend Tageslicht duch Sonnenenergie
Kann mir nicht vorstellen, das jemand sein Leben in einem Raum nur mit Kunstlicht fristen und das seinen Tieren zumuten will.
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Re: Kellerhaltung? [message #56783 antworten auf 56729 ]
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Mo, 15 Dezember 2008 12:50
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Hi,
"Das lässt sich schon dadurch widerlegen, dass es in den Weltmeeren auch dort Leben gibt, wo die Sonne schon gar kein licht mehr hinbringt. Und das schon seit tausenden von Jahren."
Aber eben Lebewesen, die sich darauf seit Millionen von Jahren spezialisiert haben.
Sauerstoff brauchen die auch nicht, die kommen mit Schwefelverbindungen aus.
@füxi, Find ich gut das mit dem Fenster, da hat man auch nach den Chinchillas gleich mehr vom Raum. Frohes schaffen....und Tschüß
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