Achtung! [message #17859]
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Mo, 18 September 2006 10:12
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Hallo an alle!
Ich möchte euch heute ans Herz legen, bei Euren Chinis auch auf das Herz und die Blase bzw. Nierenfunktion zu achten.
Am Samstag musste ich leider meinen kleinen Spike einschläfern lasse. Er lag im Käfig, konnte kaum trinken noch essen und hat sich bewegt als wäre er grad aus der Narkose erwacht.Also bin ich zum TA und der machte eine Röntgen und Ultraschalluntersuchung.Da stellte er fest, das mein Baby eine riesige Blase hatte.Und darin befand sich ganz offensichtlich ein grosser Tumor.
Nun stellte der TA auch fest, das mein Chin eine Herzmuskelentzündung hat.So etwas, sagte er mir, haben Chins öfter.
Wir hatten nun zwei Möglichkeiten: Op- zu der mir der Ta eher abriet, wegen dem Herz und weil der Tumor zu 80 % wiederkommen würde, oder wir erlösen meinen kleinen Spike.
Da er nun echt zu leiden hatte und ich ihm weitere Qualen ersparen wollte, entschied ich mich nun dazu, ihn zu erlösen
Nun ist er im Chinchilla-Himmel und hat keine Schmerzen mehr.
Obwohl ich nun sehr traurig bin, weiss ich, dass es so besser ist.
Also, liebe Chinfreunde, achtet auch auf solche Anzeichen und lasst eure Tiere auch auf Herz und Nieren bzw. Blase checken.
Denn leider habe ich nirgends Hinweise auf diese Erkrankungen finden können.Nun bin ich schlauer, aber auch um ein liebes Chinchilla ärmer!
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Re: Achtung! [message #17861 antworten auf 17859 ]
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Mo, 18 September 2006 10:25
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Danie
Administrator
Beiträge: 12070 Registriert:
Februar 2006
Ort: Steinkirchen
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Hallo Spike,
das ist eine sehr traurige Geschichte und das tut mir sehr leid. Aber dein kleines Chini leidet nun nicht mehr.
Dass du dazu wenig auf Chinchilla-Seiten gefunden hast, liegt wahrscheinlich eher daran, dass es eigentlich eher selten ist und daher nicht aufgenommen wurde. Ich z.B. kenne keinen einzigen weiteren Fall und informiere sowie tausche mich seit 1999 zum Thema Chinchillas sehr intensiv aus.
Herzfehler kommen häufiger vor, das ist richtig, doch leider ist die Diagnostik dazu sehr schwierig und kaum ein TA kann diese durchführen.
Nieren- und Blasenleiden findet man auch, wenn doch verhältnismäßig wenig.
Wenn ich sagen müsste, welche Krankheiten für mein Empfinden oft vorkommen, würde ich auf Grund der Forenbeiträge und eigener Erfahrung sagen: Darmproblematiken, Hautpilz und Zahnanomalien (ggf. auch Herzfehler, aber wie gesagt, hier fehlt oft die Diagnostik). Alles andere ist eigentlich weniger zu finden - insbesondere Tumore.
EDIT: hast du eine Möglichkeit, an die Röntgenbilder zu kommen? Diese wären super interessant! Dankeschön
[Aktualisiert am: Mo, 18 September 2006 10:28] Lieber Gruß
Danie
Dieses Forum gehört zu den InfoSeiten: http://www.chinchillazucht.info und http://www.chinchilla.info
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Re: Achtung! [message #21106 antworten auf 17859 ]
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Mo, 13 November 2006 17:16
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hi,
könntet ihr mir eure erfahrungen zur behandlung von herzfehlern beschreiben? einige tiere aus der zuchtlinie meiner amélie haben ein vergrößertes herz, wie ich heute erfahren habe. ob mein tier auch davon betroffen ist, ist nicht sicher, aber der vater und der bruder sind es. ein jungtier ist kürzlich daran gestorben. ich rechne mal lieber mit dem schlimmsten. die tierärztin (die züchterin und ich haben die selbe tierärztin) meint der züchterin zufolge jedoch, dass man nicht behandeln soll, nur beobachten. hier im forum lese ich von verschiedenen graden von herzfehlern... wie werden diese eingeteilt? wann muss euren ärzten zufolge behandelt werden, wann nicht? und... wie sieht die lebenserwartung solcher tiere aus, wenn behandelt wird?
Liebe Grüße,
Elisabeth und ihre 4 Mädels
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Re: Achtung! [message #21131 antworten auf 17859 ]
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Mo, 13 November 2006 22:36
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Manuela
Beiträge: 308 Registriert:
Juli 2006
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Hallöchen!
Ich habe derzeit zwei "Herztiere", ein eigenes und ein Päppeltier. Meine Penny hat Herzrhythmusstörungen und bekommt Crataegus Globuli zur Stärkung der Herzmuskulatur. Diese Behandlung hat sehr schnell angeschlagen und man merkt ihr nicht an, dass sie eigentlich krank ist.
Mein Pflegekind Kassiopeia hat auch einen Herzfehler. Da sie derzeit aber kaum Symptome zeigt, verzichten wir noch auf eine Medikation. In der Berliner Päppelstelle haben wir leider häufig Herztiere, oft stammen diese aus Inzuchten. Zu einem Problem wie bei Dir, liebes Kampfchinchilla, kann ich aber leider nichts sagen.
Ein Chin mit Niereninsuffizienz habe ich leider auch daheim. Das ist recht schwierig zu behandeln. Noch schwerwiegender ist allerdings, dass mein betroffenes Tier dadurch ein stark beeinträchtigtes Immunsystem hat (ist vermutlich in ähnlichen Fällen auch der Fall) und sie alles an Keimen aufsammelt, was sie bekommen kann. Zur Zeit kämpft sie seit 4 Wochen gegen eine Lungenentzündung und nun, ganz langsam, schafft sie es. Bis dann das nächste (hoffentlich nicht) kommt.
Liebe Grüße, Manuela
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