Mucki - lang [message #279]
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So, 05 Februar 2006 11:23
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Hallo alle miteinander,
hier der neuste Zwischenstand, wie es unserem kleinen Überlebenskünstler geht:
Wie ich bereits schon mal in einem anderen Threat erwähnt habe, stecken mein Freund und ich momentan mitten im Umzug. Letztes Wochenende waren wir dann endlich so weit, dass unsere zwei Mäuse in die neue Wohnung einziehen konnten. Ich habe schon vorher vermutet, dass Muckis geknickter Zustand auch etwas damit zu tun hat, dass er Angst hat, wieder bei einem Umzug zurückgelassen zu werden, aber das es so schlimm ist, das er deswegen aufhört zu fressen, habe selbst ich niemals gedacht. Kaum waren wir in der neuen Wohnung und haben die Mäuse in ihren Übergangskäfig gesetzt, hat Mucki sich auf das Heu gestürzt und gefressen. Wir haben ihn bis Donnerstag noch etwas mit Critical Care unterstützt und dann mit der TA abgesprochen, dass wir es absetzen und sein Gewicht überprüfen und siehe da, Mucki hält sein Gewicht und frisst wie ein Weltmeister komplett selbstständig.
Als wir am selben Tag jedoch nochmal in die alte Wohnung mußte, um die Schönheitsreparaturen durchzuführen und die letzten Sachen zu holen, hat Mucki sich in der Zwischenzeit eine Wunde in den Schwanz gebissen.
Ich habe sofort an Pilz gedacht, doch die Vertretung unserer TA meint, dass es eher psychisch bedingt ist. Sie hat auch festgestellt, dass Muckis gequietsche beim Anfassen daher kommt, dass die vorherige TA ihn bei der ersten Untersuchung mit der Spritze verletzt hat. Sie hat ihm ein Blutgefäß rausgezogen, was dazu führte, was inzwischen zu einem Loch mit 2 cm Durchmesser im Fell geworden ist, wo die Haut blau und total gereizt ist. Außerdem hat die Vertretung festgestellt, dass Mucki eine riesige Wunde an seinem rechten Hinterlauf hat - wo auch der Bluterguss sitzt, der sich vom Oberschenkel bis zur Pfote durchzieht, aber bereits verschlossen ist.
Mucki bekommt jetzt erst einmal morgens und abends eine Juckreiz lindernde und Haut beruhigende Creme auf die Wunden und wir konnten mit Freude feststellen, dass er die Wunden jetzt in Ruhe und damit abheilen lässt!
Die TA meinte außerdem, dass seine schiefe Körperhaltung und seine Probleme sich selbstständig und ohne eine Wand als Stütze auf den Beinen zu halten, noch etwas mit dem Trauma zu tun hat und wir noch zwei Wochen Geduld haben sollen. Wenn es danach nicht besser ist, müssen wir schauen, inwiefern Mucki damit leben kann, oder ob es besser ist ihn einschläfern zu lassen! *wein*
Ich war am Ende mit meinen Kräften, doch erfreulicher Weise scheint sich Muckis Haltung wieder zu bessern und sein Gleichgewichtssinn kommt ebenfalls langsam wieder zurück, doch dann der Schock: MUCKI IST BLIND
Als wir es gestern Abend gemerkt haben, bin ich erst einmal zusammengebrochen! Der kleine Scheißer hat das einfach nicht verdient, doch es erklärt, warum er immer wieder abgestürzt und sich so einsam fühlt, sprich alle Stunde einmal Minimum Lockruf!
Er rennt gegen jede Wand und wenn man sich mit einem Gegenstand seinem Auge nähert, merkt er es lediglich, wenn man ans Barthaar kommt oder ein geräusch dabei macht. Er reagiert absolut nicht mehr auf Bewegungen vor ihm oder auf ihn zu!
Wir werden morgen als erstes zur TA fahren, doch mittlerweile sind wir einfach nur noch am Ende und wissen nicht mehr weiter. Irgendwie gebe ich mir die Schuld, weil ich es nicht bemerkt habe und von meiner Familie höre ich auch nur noch, ob ich mir das antun will, doch was soll ich machen? Ich kann den kleinen doch deswegen nicht einschläfern lassen? Ich meine, er kann doch damit leben?
Mucki sitzt seit 4 Tagen getrennt von Slarti, da dieser ihn ständig nur noch besteigt und Mucki sich dem nicht mehr erwährt!
Bitte helft uns!!! Wir brauchen Tipps, Ratschläge und Ideen, wie wir damit umgehen sollen!
Liebe Grüße,
Anke, Chris, Slarti und meine Mucki-Maus
Dass mir mein Tier das Liebste ist, sagst Du, oh Mensch, sei Sünde. Mein Tier ist mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde. - Franz von Assisi
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Re: Mucki - lang [message #290 antworten auf 279 ]
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So, 05 Februar 2006 12:04
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Hallo Anke,
das ist aus der Ferne sehr schwer abzuschätzen. Wie kommt er denn jetzt alleine so zurecht? Wenn er garnicht mehr alleine zurecht kommt und sich nicht mehr orientieren kann, würde ich sagen (so hart es ist) sollte man Ihn nicht weiter quälen.
Manchmal ist es für das Tier besser, wenn man es erlöst.
Aber wie gesagt vielleicht findet er sich ja bald wieder ein bisschen besser zurecht.
Ich weiß, dass das jetzt nicht sehr hilfreich war, aber von hier aus kann man halt wenig dazu sagen, aber vielleicht ist hier ja jemand der auch schon mal in solch einer Situation war.
Ich hoffe ihr trefft die richtige Entscheidung.
LG Conny
Berichte unbedingt weiter wie es ausgegangen ist,
LG Conny mit Lilo, Fienchen, Wölkchen und Momo
URL=http://www.tierheim-schaetzchen.de][/URL]
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Re: Mucki - lang [message #298 antworten auf 290 ]
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So, 05 Februar 2006 12:36
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Hallo Conny,
nachdem wir noch nicht beim Tierarzt waren und von daher nicht ausschließen können, dass es was mit dem Traume zu tun hat, wollen wir ehrlich gesagt noch nicht über die Option "Erlösen" nachdenken. Außerdem befürchte ich, dass ich zu sehr an Mucki hänge, um dies objektiv zu beurteilen!
Trotzdem danke für deine schnelle Antwort!!!
LG,
Anke
Dass mir mein Tier das Liebste ist, sagst Du, oh Mensch, sei Sünde. Mein Tier ist mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde. - Franz von Assisi
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Re: Mucki - lang [message #353 antworten auf 279 ]
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So, 05 Februar 2006 19:59
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Hallöchen Jenny,
vielen Dank für deine Worte, sie haben wirklich gut getan!
Bis heute Mittag saß Mucki in einer Umzugskiste, da wir ihn aufgrund des Schädel - Hirn - Traumas warm halten mußten und er viel Ruhe braucht. Die Kiste war mit dem Kissen meines Schatzis und einer Streuecke + Fressen versehen und Mucki hat sich bis gestern auch sehr wohl darin gefühlt. Nachdem er seit gestern jedoch ständig nach Slarti ruft und auch immer versucht hat auszubrechen bzw. sich so zu setzen, dass er im Sonnenlicht sitzt, haben wir ihn heute Mittag zu Slarti in den kleineren Käfig gesetzt, da der große aufgrund des Umzuges momentan noch im Keller steht - zu zweit bekommen wir ihn nicht die Treppe hoch!
Die Bretter im kleinen Käfig sind so angeordnet, dass nur Slarti sie hoch springen kann und ehrlich gesagt steht Mucki auch nicht der Sinn danach. Bei unserem ersten Versuch, ihn gestern in den Käfig zu setzen ist Mucki völlig orientierungslos gegen jede Wand gerannt und gegen das Haus gesprungen. Heute jedoch ist er in Ruhe den Käfig abgelaufen, hat nach der Trinkflasche und dem Fressen gesucht. Momentan schläft er im Haus. Wir hoffen, dass er nicht wieder in sein altes Verhalten zurückfällt, was bedeutet, dass er nicht mehr aus dem Haus kommt und dort hinein pinkelt. Doch wir sind guter Dinge. Vielleicht klappt es beim Auslauf heute ja auch besser!
Wir sind einfach nur etwas down, weil das alles so plötzlich kam und Mucki vorher, sprich die ersten Tage nach dem Sturz, diese ganzen Auffälligkeiten auch nicht gezeigt hat. Aber genaueres kann uns da wohl nur ein TA sagen!
Liebe Grüße,
Anke, Chris, Slarti und Mucki-Mausi
Dass mir mein Tier das Liebste ist, sagst Du, oh Mensch, sei Sünde. Mein Tier ist mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde. - Franz von Assisi
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Re: Mucki - lang [message #425 antworten auf 279 ]
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Mo, 06 Februar 2006 10:04
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Hallo Mucki
das tut mir wirklich leid.
Aber wie meine Namensvetterin schon sagte:
Blindheit ist kein Grund ein Tier einzuschläfern.
Viele blinde Chinchillas profitieren von ihrem Artgenossen.
Diese lernen mit der Zeit, das der Partner eine Behinderung besitzt und unterstützen ihn.
Wichtig ist, das eure Einrichtung im Auslauf und im Käfig immer gleich bleibt, denn das Tier merkt sich die Abstände und verlässt sich darauf.
Es gibt einige Halter die blinde Chinchillas halten und das mit großem Erfolg.
Die Verletzung kann in ihrer Heilung etwas dauern. Solange das Tier einen Lebenswillen hat, gut frisst und ansonsten offenkundig auf dem Weg Besserung ist, sollte man nicht an eine "Erlösung" denken.
Warte erst einmal ab und vor allem bewege Dich eim Auslauf langsam und rede viel mit dem Tier damit es weiss wo Du bist und sich auf Deine Stimne einlassen kann.
Noch eine Frage:
Hat der TA nach der Ursache der Blindheit geforscht, z.B. mal Blutertwerte ermittelt?
Blindheit kann z.B. aufgrund von Diabethes entstehen oder anderen Erkrankungen.
Weiterhin alles Gute
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Re: Mucki - lang [message #547 antworten auf 425 ]
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Mo, 06 Februar 2006 19:31
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Hallo alle miteinander,
vielen liebe Dank für euren Beistand und eure lieben Worten!
Wir haben heute mit unserer TA telefoniert und sie hat uns empfohlen jetzt erst einmal abzuwarten und nichts zu machen, da sie der Meinung ist, dass das Blutgerinsel im Kopf gewandert ist und jetzt auf den Sehnerv drückt, was zu einer vorrübergehenden Blindheit führen kann. Das Ganze kann sich natürlich noch Wochen oder auch Monate hinziehen, doch wir sollen einfach abwarten und Mucki pflegen, sprich aufpassen, dass er sich nichts tut - was selbstverständlich ist!
Im Käfig findet sich Mucki inzwischen sehr gut zu recht. Lediglich die Trinkflasche macht ihm noch etwas Sorgen, doch wenn er drunter steht und sie verzweifelt sucht, springt Slarti einfach so lange gegen das Gitter, bis ein Tropfen auf Mucki fällt und er weiß, sie hängt über ihm!!!
Liebe Grüße,
Anke, Chris, Slarti und Mucki-Mausi
Dass mir mein Tier das Liebste ist, sagst Du, oh Mensch, sei Sünde. Mein Tier ist mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde. - Franz von Assisi
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Re: Mucki - lang [message #959 antworten auf 547 ]
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Mi, 08 Februar 2006 18:01
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wegamaus schrieb am Mon, 06 Februar 2006 19:31 |
Wir haben heute mit unserer TA telefoniert und sie hat uns empfohlen jetzt erst einmal abzuwarten und nichts zu machen, da sie der Meinung ist, dass das Blutgerinsel im Kopf gewandert ist und jetzt auf den Sehnerv drückt, was zu einer vorrübergehenden Blindheit führen kann. Das Ganze kann sich natürlich noch Wochen oder auch Monate hinziehen, doch wir sollen einfach abwarten und Mucki pflegen, sprich aufpassen, dass er sich nichts tut - was selbstverständlich ist!
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Hi Anke
Ein Gerinsel kann sich auflösen, kann aber auch weiterhin bestehen bleiben.Mit Sicherheit kann das keiner sagen.
Das Einzige was man therapeutisch durchführen könnte (wenn dieser Verdacht wirklich vorhanden ist) ist ein Lysierung.
D.h. man gibt venös ein Medikament in die Blutbahn, welches solche Gefäßverstopfungen /Verengungen auflöst.
Inwefern so etwas bei Nagetieren eingesetzt wird /werden kann weiss ich allerdings nicht.
Ich drücke Dir die Daumen das es sich zum Guten wendet.
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Re: Mucki - lang [message #1931 antworten auf 279 ]
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Do, 16 Februar 2006 15:01
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Hallo alle miteinander,
hier der neuste Stand der Dinge:
Mucki scheint langsam aber sicher wieder zu seiner alten Form zurück zu finden!
Er ist mittlerweile wieder genauso verfressen wie vor seinem Unfall und hat sogar wieder etwas zugenommen (Gewicht: 500g). Sein Gleichgewichtssinn scheint ebenfalls wieder vollkommen hergestellt zu sein, denn mittlerweile kann der Kleine sich wieder komplett selber auf den Beinen halten, ohne umzukippen. Jedoch hält er ab und an noch den Kopf schief beim Fressen!
Seit drei Tagen klappt sogar das Sitzen auf den Hinterpfoten und das damit verbundene Betteln wieder! Beim Auslauf traut er sich auch ein zwei Sprünge und diverse Ausbruchsversuche zu!
Was seine Blindheit angeht, sind wir uns nicht ganz sicher, ob er inwzischen nicht wieder besser sieht. Uns ist aufgefallen, dass sein Sehvermögen von Tag zu Tag unterschiedlich ist. Teilweise scheint er uns zu sehen, wenn wir uns dem Käfig nähern und folgt dann auch jeder unserer Handbewegungen. Gestern beispielsweise ist er ganz präzise Hindernissen ausgewichen, obwohl wir ihre Position verändert haben. Allerdings ist er vorgestern zum Beispiel vom Haus gegen die Käfigwand gesprungen, wo wir uns dann doch wieder fragen, ob er sieht, oder sich einfach nur an seine Blindheit gewöhnt hat!
Wir werden ihn heute Abend mal im Flur laufen lassen und schauen, ob er immernoch gegen die Wände rennt, oder dementsprechend reagiert und ausweicht, denn dort ist er erst einmal gelaufen und so schnell hat er sich die Maße nicht eingeprägt!
Liebe Grüße,
Anke, Chris, Slarti und Mucki-Maus
Dass mir mein Tier das Liebste ist, sagst Du, oh Mensch, sei Sünde. Mein Tier ist mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde. - Franz von Assisi
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Re: Mucki - lang [message #7800 antworten auf 279 ]
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Mi, 12 April 2006 13:13
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Hallöchen Jenny,
Mucki und Slarti geht es hervorragend.
Muckis Schädel-Hirn-Trauma ist so weit ganz gut verheilt. Er sieht auf dem rechten Auge zwar dauerhaft weniger wie auf dem linken, findet sich jedoch im Käfig und allen fremden Umgebungen problemlos zu recht. Lediglich mit dem Springen aus etwas höheren Positionen klappt es noch nicht so ganz, da hat er einfach noch zu viel Angst.
Wir haben den alten Käfig, welcher durch Muckis Unfall und den Umzug erst einmal in den Keller gekommen ist, wieder komplett fertig gemacht. Die Türen wurden geteilt, frische Bretter kamen rein und die Einteilung der Bretter wurde so vorgenommen, dass keine Maus mehr durch irgendein Loch oder so tiefer wie 25cm fallen kann! Die Mäuse, vor allem Slarti, sind hellauf begeistert, von der neuen Schlafoase und zerlegen sogar schon wieder ihr Haus.
Liebe Grüße aus Bayern von
Chris, Anke, Mucki und Slarti
Dass mir mein Tier das Liebste ist, sagst Du, oh Mensch, sei Sünde. Mein Tier ist mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde. - Franz von Assisi
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Re: Mucki - lang [message #7832 antworten auf 7821 ]
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Mi, 12 April 2006 17:25
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Tini
Beiträge: 170 Registriert:
Februar 2006
Ort: Tirschenreuth
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Hallo Anke,
da dein Mucki schon so viel geschafft hat, schafft er bestimmt auch noch den Rest und wird wieder ganz gesund.
Freut mich, dass der Kleine sich so gut erholt hat.
Manchmal muss man einfach abwarten.
Liebe Grüße
Tini
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