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Re: Dringend: Thema Pasteurellen im Chinchilla [message #5887 antworten auf 5884 ]
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Mo, 20 März 2006 11:06
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Hallo Bluestar,
beim googeln habe ich folgendes gefunden:
Zitat von www.tatti.info | Seit neuestem gibt es verschiedene 'Zivilisationskrankheiten'. Diese kommen erst seit relativ wenigen Jahren bei Chinchillas vor. Dadurch das Chinchillas auch immer häufiger mit anderen Tieren in Kontakt kommen, stecken sie sich mit einigen Krankheiten an. Eine der schlimmsten davon ist die Pseudotuberkulose. Die Krankheit ist auch auf Menschen übertragbar und ist gerade für kleine Kinder und ältere Menschen gefährlich. Deshalb sind neue Tiere IMMER in Quarantäne zu setzen! Pseudotuberkulose wird durch Pasteurellen hervorgerufen, diese Bakterien sind auch für Menschen sehr gefährlich. Die Inkubationszeit bei Chinchillas beträgt 8 - 14 Tage (Quelle: 'Krankheiten der Chinchillas' von Helmut Kraft) und leider kann man nicht unbedingt sofort sehen, ob das Tier sich angesteckt hat. Es ist dann aber schon Überträger. Die Bakterien sind sehr hartnäckig und können sich in der Umgebung aufhalten. Da die Symptome oft nicht genau zugeordnet werden können (Abmagerung, Apathie, Durchfall, Fieber oder Verstopfung) ist eine genaue Diagnose meist nur bei verstorbenen Tiere möglich. Ein Tier, bei dem die Symptome schon sichtbar sind, ist oft nicht mehr zu retten. Deswegen sollten Tiere, die aus unerklärlichen Gründen sterben, auch zur Obduktion gegeben werden.
Quelle: http://www.tatti.info/Chinchillas/krankheiten/krankheiten.ht m
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Vielleicht kann ich dir damit ein Stück weiter helfen.
Liebe Grüße
Mändy
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"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast."
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Re: Dringend: Thema Pasteurellen im Chinchilla [message #6032 antworten auf 5884 ]
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Mo, 20 März 2006 18:29
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christine
Beiträge: 648 Registriert:
Februar 2006
Ort: Leipzig
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Hallo!
Ich kopiere mich selbst hier auch mal mit rein...
Pasteurella multicoda(eine Pasteurellenart, die vornehmlich bei Tieren Infekte verursacht)
bei Tier und Mensch normaler Bestandteil der Schleimhautflora und vornehmlich Krankheitserreger bei Tieren, z.B. nach einer Beisserei.
(beim Menschen nur untergeordnete Rolle).
gramnegative (bzgl Anfärbbarkeit), kokkoide (kokkenähnlich), unbewegliche, fakultativ anaerobe (kommen auch ohne O2 aus) Stäbchen.
Infektion meist durch Bissverletzungen/Kampfwunden, Paarung oder auch durch Tröpfcheninfektion eines erkrankten Tieres.
Je nach Abwehrsituation des Tieres entstehen lokale Wundinfekte an der Eintrittspforte, subakute bis chronische Infekte der tiefen Atemwege, Gebärmutterentzündung oder gar Infekte des Zentralnervensystems(nach Schädeltraumen etc), Meningitiden (Hirnhautentzündungen), Otitis media (Mittelohrentzündung) oder eine Sepsis(!).
Eine tatsächliche Infektion spricht für eine geschwächte Abwehrleistung!
Symptome sind meist Ausfluss aus der Nase, Niesen oder trändende Augen, aber auch neurologische Ausfallerscheinungen etc (je nach Auswirkung)
Zur Therapie steht im Mikrobiobuch Cephalosporin oder Penicillin (jeweils systemisch), was es da von vetmed. Seite noch anderes gibt weiss ich nun nicht, gibt ja für jede Gruppe auch wieder zig Antibiotika...
Es wird auch ggf zu einem Antibiogramm geraten.
Wichtig ist ein betalactamasefestes Medikament, da die P. das Enzym Betalactamase produzieren können und sich so "verteidigen" können.
VLG,
Christine
[Aktualisiert am: Mo, 20 März 2006 18:32] Vorsicht - freilaufende Medizinerin!
Bezüglich Risiken und Nebenwirkungen wenden Sie sich an das Lästerforum Ihres Vertrauens.
Chin-WG
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