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Re: Abnahme trotz Critical Care [message #73587 antworten auf 72347 ] Mo, 14 Juni 2010 21:40 Zum vorherigen Beitrag gehenZum vorherigen Beitrag gehen
Gast
Hallo,

entschuldige bitte meinen Einwand, aber wenn die Maus 60ml bekommen hat, dann wundert es mich gar nicht, dass sie nichts selbstständig isst. Das ist einfach viel zu viel, das Tier/ der Magen ist vollgestopft mit Futterbrei, jegliches Hunger- und Appetitgefühl ist weg. So wird die Maus nie von alleine fressen.

Hinzu kommt, dass bei lang zwangernährten Tieren, die selber kaum oder gar nicht kauen/fressen, sich die Kaumuskulatur zurückbildet/ erschlafft bis sie irgendwann ganz still liegt. Das impliziert wieder, dass die Zähne durch Futter nicht genug abgenutzt werden und so darf man noch regelmäßig zum TA zum Zähne kürzen...wahrscheinlich unter Narkose, die wiederum zu weiterer Gewichtsabnahme führt, weil nach der OP nicht gleich normal gefressen werden kann. Dann päppelt man wieder und das Tier frisst nicht selbstständig - das ist ein unendlicher Problemkreislauf, in den man da hineingerät.

Das Chin muss Hunger verspüren um zum Selberfressen animiert zu werden. Ohne das geht nichts. Wenn Zwangfüttern dann nur die notwendigste Menge und nichts übertreiben.


Wegen Narkose und anschließender Futteraufnahme:

Ich hatte schon mehrere Tiere narkotisieren müssen (Kastration , keine zahnprobleme) und einige aßen erst nach tagen wieder, ich habe nicht zwangernährt, sie begannen selbstständig langsam nach und nach immer mehr zu fressen. Chins können problemlos tage- oder gar wochenlang mit nur wenig Futter auskommen. Dass bei Schmerzen, nach OPs, bei akuter Krankheit etc. erstmal nichts gefressen wird, ist ganz normal und ist bei jedem Lebewesen so - auch uns Menschen. Ein Bock hat hier nach einer OP innerhalb kürzester Zeit über 60g abgenommen und schließlich wieder zugenommen - von alleine und ohne Päppelfutter oder/und Zwangernährung. Allerdings dauert das Zunehmen länger als das Abnehmen, aber die zeit muss man dem Tier einfach zugestehen.
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