(Wieder-) Zusammenführung nach krankheitsbedingter Trennung (Schwarzenberg/Erzgebirge) [message #70129]
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Sa, 20 Februar 2010 13:32
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Consi1985
Beiträge: 11 Registriert:
Februar 2010
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Hallo an alle!
Ich habe folgendes Problem und benötige nen Expertenrat:
Wir haben 2 Chins (beide 4 Jahre), die seit ihrer "Kindheit" relativ friedlich miteinander gelebt haben. Vor 2 Wochen musste nun leider einer der beiden aufgrund eines Harnsteins operiert werden. Auf Rat des TA trennten wir die beiden vorerst.
Nun haben wir leider feststellen müssen, dass sich die beiden entfremdet haben. Der gesunde Chin reagiert aggressiv auf den kleinen Patienten. Er pieselt, klappert mit den Zähnen, jagt ihn und greift ihn an (keinen Nackenbiss). Es kam noch nicht zu Verletzungen, weil wir sie gleich wieder getrennt haben, aus Angst, dass die Operationswunde reißt. Bis letzten Dienstag hat der kleine auch Antibiotika bekommen, also auch seinen Geruch verändert. Wir haben auch beobachtet, dass der kleine die Nähe des anderen sucht. Hatten auch schon einen kleinen Käfig im großen drinne.
Wir würden die kleinen gerne wieder zusammenführen, weil sie sich auch vorher so gut verstanden haben. Wie sollen wir nun vorgehen? Vielleicht ist ja auch jemand aus Nähe Schwarzenberg/Erzgebirge hier, der uns helfen kann?
Vielen Dank!
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Re: (Wieder-) Zusammenführung nach krankheitsbedingter Trennung (Schwarzenberg/Erzgebirge) [message #70131 antworten auf 70129 ]
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Sa, 20 Februar 2010 14:07
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Hallo Consi,
leider hatte euch der Arzt dazu geraten, die Tiere zu trennen. Wir hatten mal das gleiche Problem, als mein Zippo eine Blasen-OP hatte. Kurz nach der OP war er alleine in der Box und als er ganz wach war, setzte ich Schnappi wieder dazu. Muss man eben aufpassen, dass das Partnertier nicht zu hektisch vorgeht. Die Wunde kann ja aufreißen. Zudem muss der Patient ja noch etwa 10 Tage im kleineren Käfig verbringen. Aber ok, nun ist es ja schon geschehen mit der Trennung.
Hat sich der Patient denn gut erholt und ist die Wunde gut verheilt?
Wie reagiert er auf den Partner?
Ich würde die Chins in eine Box setzen und gut beobachten. Wenn das gut geht, in einen Übergangskäfig für einige Tage (z. B. Kaninchenkäfig) und dann erst in den großen, umgestalteten und neutralisierten Käfig. Bis dahin würde ich die Käfige nebeneinander stellen. Ich fände es auch gut, wenn euch jemand bei der VG helfen könnte.
Mit der Käfig-in-Käfig-Methode habe ich keine Erfahrung. Es kann da auch passieren, dass ein Chin dem anderen das Pfötchen oder eine Zehe abbeißt. Muss man schon aufpassen.
Ich würde dir empfehlen, dass du mal auf der Infoseite nachschaust, zu der auch dieses Forum gehört:
http://www.chinchilla-info.de
unter "Vergesellschaftung". Da werden die Methoden vorgestellt.
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Re: (Wieder-) Zusammenführung nach krankheitsbedingter Trennung (Schwarzenberg/Erzgebirge) [message #70155 antworten auf 70129 ]
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So, 21 Februar 2010 12:56
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Consi1985
Beiträge: 11 Registriert:
Februar 2010
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Danke für die schnelle Antwort!
Dem kleinen Patienten geht es gut, die Wunde heilt auch gut.
Er sucht die Nähe zu seinem alten Kumpel. Es sind übrigens 2 Männchen.
Ich habe bissl Bauchschmerzen, wenn ich daran denke, die beiden in eine Box zu setzen. Die Wunde ist ja noch relativ frisch und wenn es dort dann wilder zugeht, könnte sich der kleine ernsthaft verletzen.
Ich denke, die Käfig in Käfig Methode ist die ungefährlichere Variante, aber halt auch langwieriger, wie ich gelesen habe.
Habe mich schon auf mehreren Seiten belesen, aber mir fehlen halt die Erfahrungen und ich hätte gern ein Feedback. Deshalb hab ich mich an euch gewandt.
Es wäre toll, wenn sich Leute aus meiner Nähe mit mehr Erfahrungen melden würden!
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Re: (Wieder-) Zusammenführung nach krankheitsbedingter Trennung (Schwarzenberg/Erzgebirge) [message #70163 antworten auf 70129 ]
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So, 21 Februar 2010 15:27
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Hallo Consi,
deshalb hatte ich ja auch geschrieben, dass ihr die Tiere bis dahin (also bis die VG beginnt) mit den Käfigen nebeneinander stellen könnt. Ich meinte nicht, dass ihr sie gleich in die Box sperren solltet. Meine Antwort bezog sich auf deine Frage, wie ihr denn nun vorgehen solltet. So kurz nach einer OP würde ich auch keine VG beginnen. Wenn du die Käfig-in-Käfig-Methode vorziehst und gut aufpasst, ist das ja auch ok. Eine VG-Hilfe wäre auf jeden Fall sinnvoll. Vielleicht kann euch Katja helfen.
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Re: (Wieder-) Zusammenführung nach krankheitsbedingter Trennung (Schwarzenberg/Erzgebirge) [message #70183 antworten auf 70163 ]
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Mo, 22 Februar 2010 18:23
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Consi1985
Beiträge: 11 Registriert:
Februar 2010
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Hallo,
vielen lieben Dank für eure Hilfe!!!
Wir werden es mal so versuchen, wie Katja es beschrieben hat und einfach hoffen, dass es funktioniert. Bei Fragen würde ich gern auf dein Angebot zurückkommen, Katja.
Ich kenne sonst leider keine Züchter oder Chinchilla-Halter in meiner Nähe und in der Notfalliste ist das nächste leider erst Dresden. Aber trotzdem Danke für den Tipp!
Ich berichte euch von Neuigkeiten.
Viele Grüße,
Constanze
Ps: Hier mal noch ein Foto von Feanor und Goliath aus glücklichen Zeiten.
Anhang: DSC00050.JPG
(Größe: 349.55KB, 235 mal heruntergeladen)
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Re: (Wieder-) Zusammenführung nach krankheitsbedingter Trennung (Schwarzenberg/Erzgebirge) [message #70821 antworten auf 70628 ]
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So, 14 März 2010 14:16
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Consi1985
Beiträge: 11 Registriert:
Februar 2010
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Hallo ...
hier mal der neueste Stand.
Wir hatten jetzt beide 2 Wochen Käfig an Käfig. Nun befinden sich die beiden seit gut 2 1/2 Stunden in einer Transportbox und es sieht für meine Begriffe ganz gut aus. Es lief aber noch nicht von Beginn an glatt.
Wir holten beide aus ihren Käfigen und ließen sie aneinader schnüffeln, wobei unser Feanor nach dem kleinen Goliath schnappte. Er erwischte ihn auch ein wenig an der Nase.
Dies verunsicherte uns natürlich, da ich vorher las, dass man in dem Fall abbrechen sollte.
Nachdem wir Feanor schon in der Box hatten, überlegten wir hin und her, ob wir es wirklich wagen sollten oder die Aktion lieber abbrechen. Wir haben uns letztendlich dazu entschlossen, den kleinen Goliath doch noch zu Feanor zu setzen .... abbrechen konnten wir ja immer noch. Und siehe da, es passierte nix. Zuerst waren beide sehr damit beschäftigt, eine Fluchtmöglichkeit aus der Box zu finden. Dabei ignorierten sie sich völlig, liefen aneinander vorbei und wechselten oft die Seiten. Dann erinnerten sie sich wohl daran, dass sie ja eigentlich müde sind und doch lieber schlafen würden. Beide dösten ein bisschen und rückten dabei immer näher aneinander. Zwischendurch wachen sie manchmal ein wenig auf und beknabbern gegenseitig ihr Fell (was aber eher liebevoll wirkt!?) und wechseln die Positionen. Während der ganzen Zeit klappern sie weder mit den Zähnen, noch machen sie irgendwelche anderen Laute. Sie besteigen sich auch nicht gegenseitig, stellen sich nicht gegeneinander auf oder bepieseln sich auch nicht. Es wirkt alles sehr harmonisch.
Deute ich das denn richtig?
Und müssen sie jetzt in einen ganz anderen Übergangskäfig oder können wir sie auch schon in ihren Käfig (der mit Essig ausgewaschen wurde und wo alle Brettchen ausgetauscht wurden) zurücksetzen?
Viele Grüße,
Constanze
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