Sids Kastration [message #11286]
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Fr, 02 Juni 2006 17:39
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Hallo liebe Chin-Fans,
hier möchte ich euch meine Erfahrung bzl. Kastration erzählen. Wie manche vielleicht schon wissen habe ich ja einen wunderschönen Wilson Silber Bock:-) Ich habe ihn vor ca. 3 Wochen kastriern lassen. Zuvor habe ich mich natürlich im Internet schlau gemacht. Auf der Internetseit www.knuddelbande.de wurde eine Tierärztin empfohlen die ganz in meiner Nähe wohnt. Also habe ich da angerufen und mich erkundigt.
Alle waren recht freundlcih und so entschloss ich mich Sid kastriern zu lassen. Am besagten Tag bracht ichihn gleich um 08:00 h hin. Es hiese er bekäme eine Injektionsnarkose mit der man sehr gute Erfahrungen gemacht hätte.
Naja als ich meinen Schatz um 17:00 h abend abholte, dachte ich nur : OOOHHH mein GOTT, was ist denn mit dir passiert? Sein weißes Fell ganz verbappt und er war ganu dünn!! Und überhaupt nicht wach. Er lag noch ganz benommen in seiner Box.
Die nächsten Tage schlief er nur Tag & Nacht insgesamt waren es drei. Er frass sogut wie nichts und wurde von uns mit aufgweichten Pellets zwangsernährt. Den Tierartz besuchte ich in diesen Tagen täglich. Sid wurde mehrfach an den Tropf gehängt. Ich stand alle zwei Stunden Nachts auf und sah nach ihm. Ich dachte er würde sterben:-((
Nach ein paar Tagen besserte sich sein Zustand, aber die Op-Narbe nachte Problemen-denn sie eiterte fröhlich vor sich hin. Also wieder zum Tierarzt, dieser stellte fest, dass Sids Körper den Farden als Fremdkörper interpretierte. Nach nur drei Tagen wurden die äußern Fäden gezogen. Und ich bangte um eine erneute Op. Die jedoch zum Glück nicht durcheführt wurde.
Heute geht es ihm wieder gut und auch die Narbe ist i.O. Er bekommt zur Zeit eine BBB Kur. Ich würde aber troz dieser Erfahrung, wenn es sein müsste, wieder eine Kastration befürworten. Diesmal aber mit einer Gasnarkose. Denn es gibt durchaus Tierärzte die ihr Handwerk verstehen und eine Kastration bei einem Chin-Böckchen erfolgreich durchführen können.
Liebe Grüsse
Sid und Susanne
[Aktualisiert am: Fr, 02 Juni 2006 18:07] Tierheim Chinchillas warten auf einen zweite Chance!!!
www.tierheim-chinchillas.de
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Re: Sids Kastration [message #11402 antworten auf 11286 ]
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So, 04 Juni 2006 10:44
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Jenny
Beiträge: 672 Registriert:
Februar 2006
Ort: Erkrath
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Huhu,
ich bin mir ziemlich sicher, dass man das Fell nicht abziehen muss, zumal das Fell vom Gewicht sicherlich nur einen kleinsten Teil ausmacht. Bei anderen Tieren oder bei Menschen werden auch nicht die Haare extra gewogen und vom Gewicht abgezogen! Oder habt ihr schon gehört, das man sich vor der OP die Beine rasieren muss, damit das Narkosemittel genauer bestimmt werden kann?? Sorry *g* Ist nicht böse gemeint!
Es ist wichtig darauf zu achten das mit Gas- Narkose gearbeitet wird!! Ansonsten kann ich nur auch sagen: Glück gehabt!
Und es geht eigentlich in der Regel immer anders! Ich würde auch , anstatt dem Tier so eine OP zu zumuten eine gleichgeschlechtliche Hatung vorziehen.
Ich denke die Situation mit den Tierheimen ist damit nicht zu vergleichen!
Drücke dir die Daumen, dass es deinem Sid jetzt wieder gut geht und das, falls er noch nicht bei seinen Mädels sitz, du ihn wieder gut integrieren kannst
LG
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Re: Sids Kastration [message #11411 antworten auf 11406 ]
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So, 04 Juni 2006 13:37
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Filou
Beiträge: 649 Registriert:
Februar 2006
Ort: Hilden
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Huhu Susanne,
was ist denn für dich ein guter TA?
Wie erkennst du einen,hast du deinen TA vorher gefragt was er für Erfahrungen mit Kastrationen bei Chinchilla gemacht hat?
Ich finde nämlich das Beispiel welches du schreibst abschreckend,und nicht befürwortend. Ich habe ja wie gesagt auch schlechte Erfahrung gemacht,für mich ist schlechte Erfahrung nicht = das Chin ist tot,sondern die fängt schon damit an,daß es Komplikationen gegeben hat. Ich finde ihr hattet viele Komplikationen, deswegen frage ich mich,warum du eine Kastration als "eigendlich kein Problem" empfehlst?
Ich denke es gibt Situationen,in denen man keine Wahl hat,oder keine in betracht ziehen möchte,die eine Kastation erklärt.
Finde aber,daß wir hier keine Werbung machen sollten,und es ganz klar für alle die sich Chinchilla anschaffen möchten,sagen sollten. "Das eine gleichgeschlechtliche Haltung,die einzigst gute Haltung ist,wer nicht in betracht zieht alle 111 Tage Jungtiere zu haben. (was natürlich auch sämtliche Voraussetzungen braucht ) Eine Kastration sollte dem Tier zu liebe immer die letzte Option sein die gewählt wird,am besten garnicht in betracht gezogen wird,es gibt ja auch andere Möglichkeiten.Vorher schon für ein Geschlecht entscheiden."
Doch wenn durch falsche Information eine solche Konstellation passiert ist,kann zbs das Böckchen in eine andere gleichgeschlechtliche Gruppe gesetzt werden. Oder kann man sich noch immer für ein Geschlecht entscheiden,und sich von dem anderen trennen.
Das ist allemal besser,als unser menschlicher Egoismus,welcher das "Risiko" in kauf nimmt,um nur nicht das Tier abgeben zu müssen. Mit der Konsiquenz,daß die Tiere bei der OP,oder danach sterben,und Schmerzen haben .Damit müssen aber nicht nur wir leben.
Liebe Grüße Filou
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Re: Sids Kastration [message #11413 antworten auf 11286 ]
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So, 04 Juni 2006 14:05
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Hi Filou,
ich möchte gern zu Deiner mail Stellung nehmen. Ich wollte hier auf keinen Fall Werbung für eine Kastration machen! Auch habe ich mehrfach betont, dass ich nur dann wieder eine Kastration machen würden wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Ich glaube ihr habt mich falsch verstanden!??
Eine Op ist selbstverständlcih KEIN SPAZIERGANG.
Weißt Du mein Mädchen ist eine beige und zur Zeit tragend (da ich mit der Kastration nicht schnell genug war:() und dann hätte ich mich ja von ihr trennen müssen. Sie kommt aus sagen wir mal nicht gerade den besten Verhältnissen und war sehr sehr ängstlich am Anfang. ICh habe sie sehr in mein Herz geschlossen.
Ich habe mich intensive über die beste Lösung informiet und alles durchgespielt. Die Tierärztin welche Sid kastrierte hat, hat das wohl schon öfter gemacht. Immer Erfolgreich. Darauf habe ich mich auch verlassen. Außerdem geht eine Freundin von mir (welche auch seit Ewigkeiten Chins hat zu ihr). Das gab mir auch Sicherheit. Das es so verlaufen ist und Sid außerdem den Faden nicht ertragen hat war ja nicht vorhersehbar und hätte ich das vorher gewusst, hätte ich die Gasnarkose & eine anderen Tierartz gewählt.
Zum Thema sich von einem Tier zu trennen, kann ich nur sagen, dass ich es super schwer finde Chins zu vermitteln. Ich habe ja noch den kleinen weißen Bock (das eine Kind von Sid& Emily), dass ein neues zuhause sucht. UNd er ist schneeweiß also kein Standard. Es kann also nicht ander farbe liegen. Und aufgrund dieser Erfahrung, dachte ich ein schwangeres beige-Mädel vermittelst Du nie.
Ich finde es ein weing unfähr, mich so darzustellen, als ob ich hier Werbung für eine Op mache und das auf die leicht Schulter nehme
Bitte versteht mich nicht falsch, mir liegt das Wohl und die Gesundheit meiner Chins sehr am Herzen. Ich würde alles für sie tun.
Liebe Grüsse
Susanne
Tierheim Chinchillas warten auf einen zweite Chance!!!
www.tierheim-chinchillas.de
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Re: Sids Kastration [message #11416 antworten auf 11413 ]
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So, 04 Juni 2006 14:16
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Filou
Beiträge: 649 Registriert:
Februar 2006
Ort: Hilden
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Huhu,
ich stelle dich nicht da,als wenn du Werbung machst.
Ich möchte nur zum nachdenken anregen,denn es gibt Möglichkeiten solch riskante Eingriffe zu verhindern.
Das was ich genannt habe sind Beispiele,die nicht nur dir gelten,sondern all unseren Gästen hier im Forum und Mitgliedern,die alle mitlesen.
Ich selber habe mich für ein Geschlecht entscheiden müssen,und musste mich von drei Weibchen trennen,was mir mehr als schwer gefallen ist. Noch weiß ich die Tiere in guten Händen,die werden aber weiter vermittelt,was dann kommt???
Aber ich denke,daß sie es nicht schlechter haben bei jemanden anderes,als sie es bei mir hätten,wenn ich sie so einem Risiko aussetzen würde.
Lieben heißt loslassen,ich habe mit der Abgabe der Tiere nur mir wehgetan,nicht aber den Tieren.
Ich hoffe du verstehst was ich meine.
Liebe Grüße Filou
[Aktualisiert am: So, 04 Juni 2006 14:17]
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Re: Sids Kastration [message #11425 antworten auf 11286 ]
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So, 04 Juni 2006 17:17
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ja, was ein Theater...ruf dich gleich an.
B
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Re: Sids Kastration [message #11432 antworten auf 11425 ]
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So, 04 Juni 2006 18:18
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Filou
Beiträge: 649 Registriert:
Februar 2006
Ort: Hilden
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Huhu Bianca,
es gibt auch Leute die Weibchen operieren lassen,durch eine Sterilisierung wäre ich dieses Problem Weibchen/Böckchen in einem Raum auch losgeworden.
Aber das stand natürlich garnicht erst zur Debatte.
Ich habe kein Chin verloren durch eine Kastration,zum Glück,aber ich denke das ich es meinem Bock ersparen hätte können,wenn ich nicht so egoistisch gewesen wäre,und ihn gleich zu den Böcken gesetzt hätte.
Deswegen mein Rat ist gleichgeschlechtlich zu setzte,und immer beim Kauf kontrollieren,ob das gekaufte Tier wirklich das Wunschgeschlecht hat. Denn durch solche Fehler,die in Zooläden aber auch bei Züchtern passieren können, hat man hinterher den Salat.
Gruss Filou
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Re: Sids Kastration [message #11434 antworten auf 11286 ]
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So, 04 Juni 2006 18:39
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ja, das stimmt allerdings mit dem "Falschkauf" und der Überraschung:-) Ist ja doch recht oft vorgekommen in den letzten Wochen:-( Obwohl man es doch eigenltich sehen müsste...*wink an alle Zoohandlungen...
Nun in einem sind wir uns einig: Wenn es sich vermeiden lässt ist eine Kastration AUF ALLE FÄLLE zu umgehen:-) Dem Tier zuliebe.
@ Diana...eine Sterilisation...nenenenene :-)da haste schon gut entschieden:-)
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Re: Sids Kastration [message #12133 antworten auf 11434 ]
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Do, 15 Juni 2006 09:35
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Tini
Beiträge: 170 Registriert:
Februar 2006
Ort: Tirschenreuth
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Hallo,
ich habe ja auch vor 2 Monaten mein Böckchen kastrieren lasse, zum Glück lief es um einiges Besser (Maxl hatte Gasnarkose).
Ich habe das Pärchen als Notfälle aufgenommen, eigentlich wollte ich keine Chin´s mehr, aber bei den Beiden ging es nicht anders. Da ich mi den Beiden nicht noch mehr Junge Cin´s in die Welt setzten wollte (ich denke es gibt genug Notfalltiere). Habe ich auch überlegt, was ich mit den Beiden machen. Als erstes habe ich das Trennen versucht, das war absoluter Horror, die Beiden sind völlig ausgeflippt. Da ich auch nicht immer sicher die Hitze erkenne (bin halt kein Profi), war mir das Trennen während der Hitze zu riskant. Trenne und gleichgeschlechtliche Gruppen aufbauen kann ich aus Platzgründen nicht. Abgeben wollte ich auch keinen der Beiden, denn wer weiß, ob es ihnen nicht wieder schlecht ergangen wäre. Also blieb mir nur noch schweren Herzens die Kastration, die Risiken hatte ich immer im Hinterkopf. Ich habe ein halbes Jahr mit mir gekämpft, bis es so weit war. Ich habe sämtliche Informationen aus dem Internet geholt und bin in eine Kleintierklinik gefahren. Nur um das Sterberisiko möglichst gering zu halten.
Ich möchte damit nur sagen, dass es auch Chin-Halter gibt, bei denen es einfach nicht anders geht. Ich glaub, dass es Susanne genauso wie mir gegangen ist und daher finde ich ihre Entscheidung richtig. Schade ist nur, dass es für den kleinen Kerl hinterher so schwer war, aber er hat es geschafft. Das ist doch eigentlich das wichtigste daran.
Ich glaube keinen, der sich vorher ausreichend über Kastration informiert, fällt dieser Schritt leicht, aber es gibt einfach Entscheidungen, die man als Tierhalter treffen muss.
@ Susanne: Wie geht es Sid jetzt nach einer Woche?
Liebe Grüße
Tini
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