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Re: Frischfutter ja oder nein??? [message #32009 antworten auf 32003 ]
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Di, 29 Mai 2007 21:38
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christine
Beiträge: 648 Registriert:
Februar 2006
Ort: Leipzig
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Hallo, Jill!
An neues Futter muss man die Tiere langsam gewöhnen, dann dürfte es eigentlich keine Probleme geben.
Es gibt das Gerücht der Darm der Chinchillas sei für Frischfutter grundsätzlich nicht gemacht ...
Ich warte bis heute noch auf den Beweis dafür, dass Chinchillas einen "Antifrischfutter-Rezeptor" auf ihrer Darmschleimhaut besitzen, der allerdings ganz selektiv frischen Apfel "durchlässt" (oder frischer Apfel ist kein Frischfutter ...)
Allerdings mögen nicht alle Tiere jedes Futter und nicht jedes Tier verträgt beliebige Futtermittel.
Chinchillas sollten Frischfutter aber besser in wirklich kleinen Mengen bekommen und nicht haufenweise wie z.B. Meerschweinchen oder Kaninchen.
Liest man sich durch alte Chinchillaliteratur langsam bis heute vorwärts, so wird man sehen, dass kleine Mengen Frischfutter gut vertragen und gerne genommen werden.
Ich habe z.B. gute Erfahrungen mit frischem Basilikum, frischer Minze, Feldsalat oder Möhrenscheibchen gemacht.
Bei einer Freundin haben die Tiere auf Basilikum direkt mit Durchfall reagiert, vertragen aber dafür frischen Löwenzahn wunderbar (den hab ich nun noch nicht ausprobiert).
Aktuell gewöhne ich die Tiere an frisches Möhrengrün, die Akzeptanz ist sehr gut, aber es ist erst die erste Woche, da will ich nicht vorschnell jubeln.
Du kannst Dir ja ein bestimmtes Futtermittel aussuchen (z.B. frischen Löwenzahn) und dieses erstmal alle paar Tage in kleinen Stückchen (nicht gleich das gesamte Blatt) anbieten - und erstmal schauen ob es die Racker überhaupt nehmen, wählerisch sind sie nämlich absolut
Wenn dann über die Zeit keine negativen Veränderungen in Sachen Kot zu beobachten sind, dann kann man die Menge immer etwas steigern und/oder die Abstände verkleinern.
Bei mir gibt es mittlerweile täglich kleine Mengen Frischfutter (z.B. je 1-2 Blätter Minze und Basilikum) direkt aus der Hand, so kann ich sichergehen, dass nicht ein paar Spezialisten die Ration der anderen vertilgen.
Das mögen die Mäuse derart gerne, dass ich von Dingen wie Trockenfrüchten gänzlich weggekomen bin, ist ja auch viel gesünder so.
Wie gesagt, was Deine Tiere mögen und vertragen musst Du selbst austesten, daher erstmal lieber zu vorsichtig als zu forsch.
Von sehr stärkereichen Dingen (wie Kartoffeln) oder blähenden Dingen (Erbsen, Linsen, Bohnen, Kohl) sollte man aber besser die Finger lassen
VLG,
Christine
p.S.: Ich war so frei den Doppelpost zu entfernen.
[Aktualisiert am: Di, 29 Mai 2007 22:16] Vorsicht - freilaufende Medizinerin!
Bezüglich Risiken und Nebenwirkungen wenden Sie sich an das Lästerforum Ihres Vertrauens.
Chin-WG
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