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Re: Kiefer von Bonnie [message #87511 antworten auf 87508 ] Sa, 29 Juni 2013 12:09 Zum vorherigen Beitrag gehenZum vorherigen Beitrag gehen
Kubiline

Notfall-Mod

Beiträge: 303
Registriert: März 2006
Ort: Peine/Niedersachsen
Hallo Evysa.

Grundsätzlich muss eine Kieferfehlstellung nicht erblich sein. Sie kann auch durch Fehlernährung ausgelöst werden, wie Danie oben schon schrieb.

Auch ich habe 2011 diese schlimmen Probleme mit dem Futter gehabt. Ich habe zu diesem Zeitpunkt aber zusätzliches gefüttert, sonst hätte es warscheinlich auch noch mehr Tiere erwischt.

Ich habe 2011 ein Weibchen gehabt, die die gleichen Symptome wie dein Weibchen zeigte. Meine TÄ hat erstmal ein Röntgenbild und eine Blutuntersuchung gemacht. Es ergab sich ein Kalziummangel und zu Hoher Kupfergehalt im Blut. Der Kiefer war schon sehr porös. Wir haben dann versucht mit hoch dosiertem Kalzium (Calcium Frubiase), Cortison, Metacam, Traumel und Antibiotikum (Terramycin) das ganze in den Griff zu bekommen. Erstmal sah das auch ganz gut aus. Leider waren die Schäden schon zu weit fortgeschritten, weil sich durch den zu hohen Kupfergehlt auch schon Organschäden eingestellt haben. Ich musste sie dann schließlich einschläfern lassen.
Die TÄ und ich konnten die Zähne einzeln locker aus dem Kiefer ziehen, so aufgelöst war er schon.

Bei einem Böckchen hatte ich das Gleiche. Bei ihm kamen aber noch Wassereinlagerungen und eine Magenpförtnerverengung dazu.
Ihn haben wir mit Cortison, Metacam, Entwässerungstabletten, Traumeel, Terramycin (AB, HM3, und einer Elektrolytlösung (eigentlich zur Infusion bestimmt) womit ich den Pelletbrei angerührt habe, gepäppelt.
Er hatte auch schiefe Zähne, die dann in leichter Narkose begradigt wurden. Zu diesem Zeitpunkt wog er noch 480g (vorher 880g). Es hat viele Wochen gedauert, bis er wieder anfing selbständig zu fressen, aber es hat funktioniert. Heute wiegt er 840g und ist Topfit. Die Zähne lasse ich regelmäßig nachschauen, aber bisher mussten sie nicht wieder begradigt werden. Das ist jetzt 2 Jahre her.

Es liegt auch ein bisschen am Tier selbst, ob es sich aufgibt oder ein Kämpfer ist. Und wie weit die Krankheit schon fortgeschritten ist, entscheidet, ob die Behandlung Erfolg hat oder nicht. Manche Sachen sind eben nicht mehr zu reparieren und manche lassen sich heilen.

Heute habe ich ein anderes Futter (Angora-Chinchilla) und habe keine Probleme mehr mit solchen Sachen.


LG Mariska

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