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Wieviel Geld gebt Ihr für ein krankes Tier aus? [message #27616] Mi, 07 März 2007 14:09 Zum nächsten Beitrag gehen
Joycy ist gerade offline  Joycy

Beiträge: 29
Registriert: Februar 2007
Ort: Freudenstadt

Hallo Ihr Lieben!

Ich habe mal eine sehr gewagte Frage an Euch und bin gespannt auf Eure Antworten! Also, meine Frage: Gibt es für Euch irgendwo eine finanzielle Grenze?

Hier meine eigenen Vorstellungen: Ich habe 3 Chinchillas und zwei Katzen. Ich bin im Babyjahr und nicht besonders wohlhabend. Wird eins meiner Tiere krank, geh ich slebstverständlich mit ihm zum TA und die Kosten sind erstmal Nebensache. Für meine durchfallkranke Katze hab ich innerhalb von 8 Monaten 800E TA-Kosten gehabt und nebenher mit einer Kastratin, die verpfuscht wurde und dauerrollig geworden war, auch etwa 300E. Ich hatte das Geld dazu damals noch eher als jetzt, denn ich ging derzeit noch voll arbeiten. Allerdings stellte ich dafür das Reiten (2mal die Woche) ein, um das noch finanzieren zu können. Außerdem hätte mein Mann das anders glaub ich auch gar nicht mehr toleriert, denn er ist nicht der Tierfan, ich wollte die Tiere haben und er gesteht mir das zu. Auch TA-Kosten waren mit abgesprochen, aber in Maßen, und ich habe Verständnis, daß er irgendwo eine Grenze zieht.

Für ein Chinchilla hätte ich schon kein solches Pensum mehr, das in die Hunderte geht. Über die Jahre verteilt immer mal was, das wär für ihn noch okay. Aber kostenspielige OP`s usw. in diesen Größenordnungen wären nicht drin. Natürlich würde ich das Tier nicht einschläfern lassen, aber ich müßte es dann an einen guten Tierfreund abgeben. Ich muß sagen, ich verstehe das und hab mich auch schon einigen Streits ausgesetzt, um bis an die Grenzen zu gehen für ein krankes Tier. Allerdings gibt es für mich auch irgendwo eine Grenze, die ich nicht an einer bestimmten Summe abhängig machen kann, aber wo ich dann irgendwo nach einem anderen Halter suchen würde, der sich Behandlungen in diesen Größenordnungen leisten kann und will.

>Wie seht Ihr das?
>Was ist, wenn man gerade so viel Geld auch einfach nicht zur Verfügung hat, trotz daß man anderswo kürzer getreten ist. Verschuldet Ihr Euch dann? (Das käme für meinen Mann z.B.schon gar nicht in Frage)
> Macht Ihr Unterschiede in der Tierart, wieviel der TA max.kosten kann? Z.B. für einen Hund mehr als für ein Meerschweinchen?
> Wo ist die Grenze? (Immer vorausgesetzt, es bestehen auch gute Chancen für das Tier)

LG Sandy
Re: Wieviel Geld gebt Ihr für ein krankes Tier aus? [message #27617 antworten auf 27616 ] Mi, 07 März 2007 14:28 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Luna Sally ist gerade offline  Luna Sally

Beiträge: 589
Registriert: September 2006
Ort: Dortmund/Erlangen

Hi,
Uiiiii, das ist wirklich eine schwere Frage. Also ich weiß definitiv, dass ich mein Tier niemals abgeben würde.
Also wir haben einen netten Tierarzt zu dem wir schon Ewigkeiten gehen und bei dem ich mal ein Praktikum gemacht habe, da durften wir bis jetzt sehr hohe Rechnungen immer in Raten zahlen. Naja und manche teuren Untersuchungen die nicht unbedingt nötig sind muss man dann halt vielleicht mal lassen. Wir haben momentan z.B. auch nicht das Geld ein CT von unserem Hund machen zu lassen der evtl. das Cushing-Syndrom hat, also wird erstmal so alles versucht und wenn sich der Verdacht nun doch erhärtet müssen wir wohl sparen oder so weiter mit den Tabletten therapieren ( die uns auch ca. 50 Euro jeden Monat kosten) und schaun ob es sich bessert. Ich glaub so pauschal kann man das echt kaum beantworten. Aber ich würde finanziell schon sehr weit gehen um meinem Tier eine nützliche Therapie zukommen zu lassen, aber so pauschal kann ich da keine Summe nennen.
Lg
Linda
Re: Wieviel Geld gebt Ihr für ein krankes Tier aus? [message #27618 antworten auf 27617 ] Mi, 07 März 2007 14:42 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Gast
Hi,

ich denke es wird ja schon bei der Abrechnung stark unterschieden, ob man ein Kleintier hat oder eben Hund oder Katze.

Bei Chinchillas finde ich die Sätze noch rech human, wenn ich an der "Kasse" höre, was da die "Großtierbesitzer" zahlen müssen freue ich mich jedesmal, das ich "nur" Chhinchillas habe.

Aber auch hier kann es über die Zeit gesehen auch teurer werden, je nachdem was man behandeln muss.

So sind auch die Tierarztkosten bei uns recht unterschiedlich einige Tiere haben nie etwas und andere dafür gleich mehr oder aufwendigere Behandlungen.

Jedoch würden wir nie ein Tier aufgeben, nur weil wir uns die Behandlung nicht leisten könnten, da gibt es, wie Linda schrieb immer eine Möglichkeit das Geld zu bekommen oder mit dem TA einen Deal zu machen.

LG Boris
Re: Wieviel Geld gebt Ihr für ein krankes Tier aus? [message #27623 antworten auf 27616 ] Mi, 07 März 2007 15:06 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
BiancaS ist gerade offline  BiancaS

Beiträge: 3390
Registriert: Februar 2006
Ort: Worms / Rheinland- Pflalz

Hallo, ich denke das ist wirklich eine Frage die jeder für sich beantworten muss...

Meine Antwort dazu: ich gebe soviel Geld aus beim TA wie es für das Tier (absolut egal welches) nötig ist und noch sinnvoll. Ab dem Moment wo der TA auch sagt das hat eigentlich nicht mehr viel Sinn weitere Kosten zu verursachen sondern besser FÜR DAS TIER wenn es erlöst wird, dann erst hört die Grenze bei mir auf.

Ich würde keine Sekunde lang zögern Schulden für meine Tiere einzugehen...daher sollte man sich nur so viele Tiere anschaffen wie man auch, vor allem in absoluten Notfallsituationen (wie z.B Not OP, unvorhergesehene Krankheitsbefall etc)versorgen kann.

DA gibt es für mich kein wenn und aber Smile

Bia


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Re: Wieviel Geld gebt Ihr für ein krankes Tier aus? [message #27625 antworten auf 27616 ] Mi, 07 März 2007 15:28 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Danie

Administrator

Beiträge: 12070
Registriert: Februar 2006
Ort: Steinkirchen
Hi zusammen,

ich denke, das ist schon ein recht sensibles Thema und hoffe, dass wir hier weiterhin konstruktiven Austausch betreiben können Wink Leider wird dies ja gerade bei solchen Themen recht emotional.

Schwierig ist es, da die Menschen recht unterschiedliche Einstellungen zu Tieren haben. Für den einen ist es dem Menschen gleichberechtigt (da kommt dann sicher die Frage, was man tun würde, wenn es das eigene Kind wäre und kein Tier), bei jemand anderen ist da doch ein Unterschied zwischen Mensch und Tier und dies spiegelt sich dann auch in dessen Handlungsweise wieder (was der andere dann „unmöglich“ findet). Zudem kommen dann noch Unterschiede in der Empfindung zur Tierart an sich (Hund vs. Hamster) und natürlich auch die eigene Existenz in ihrer Priorität, sowie der eigene Egoismus.

Manche Tiere sind in der Haltung und in der Versorgung recht kostspielig - dementsprechend sind aber auch oft die Tierarztkosten höher.

Meine persönliche Einstellung ist, dass man mit der Haltung eines Tieres eine große Verantwortung übernommen hat. In dieser Verantwortung liegt die Versorgung der Tiere mit der richtigen Ernährung, der tiergerechten Haltung und der entsprechenden medizinischen Versorgung.

Je nach Tierart und Haltungsbedingungen gibt es unterschiedliche Risiken für Verletzungen (z.B. Streit mit Artgenossen, Unfälle bei Freigängern), sonstige Erkrankungen (z.B. Parasiten insbesondere bei Freigängern) oder genetisch bedingte Erkrankungen (HD, VIP, Herzfehler, Zuchtbedingte Fehlstellungen, etc.).
Je nachdem, was für ein Tier man halten möchte, sollte man im Vorwege Informationen dazu sammeln und sich zudem auch darüber erkundigen, was diese Tierart an „Risiken“ mitbringt. Kann man den möglicherweise auf einen zukommenden Aufwand tragen, so denke ich, ist die Haltung der Tierart kein Problem. Könnte man es nicht, sollte man zum Wohle des Tieres verzichten.
Besonderes Augenmerk liegt hier natürlich auch auf der Herkunft der Tiere (Züchter, Vermehrer, Zoohandel, Tierhändler, …), denn auch hier kann man schon im Vorwege bei einigen der chronischen oder genetischen Probleme geringere Risiken eingehen. Auch bei der Aufnahme von Notfalltieren gilt besonderes Augenmerk auf die finanziellen Aspekte: hat man keine Rücklagen, sollte man davon absehen, solche Tiere aufzunehmen.
Möglich wäre z.B. auch eine Krankenversicherung für das Tier - muss man aber sehen, ob das wirklich Sinn macht.

Aber Fakt ist, dass die wenigsten an Kosten wie Tierarzt oder Spezialversorgung nachdenken, wenn sie sich ein Tier kaufen. In Die Rechnung kommen Anschaffungskosten und Unterhalt (Futter, Zubehör, …) – aber nur selten Risiko-Ausgaben.

Dazu kommt auch das Thema züchten: wer züchtet, kann schon mal mindestens das 3-fache an Rücklagen bilden, denn Zucht birgt immer gesundheitliche Risiken (Kaiserschnitt, Genitalinfekte, kranke Junge, Herdenerkrankungen, etc.). Ich denke dazu, wer nicht in der Lage ist, einen Kaiserschnitt bei einem Weibchen + dessen Nachbehandlung zu finanzieren (zwischen 150 und 300 Euro), sollte sich nicht darauf einlassen zu züchten, denn das halte ich für lebensrettende Maßnahme, die Pflicht des Halters ist.

Auch die Menge der Tiere und Vielfalt der im Haus lebenden Tierarten sollte von Beginn an überdacht werden. Je mehr Tiere, umso höher das finanzielle Risiko. Je höher das finanzielle Risiko, umso wichtiger, das entsprechende Einkommen zu haben bzw. entsprechende Rücklagen bilden zu können und auch die Kreditwürdigkeit bei entsprechenden Instituten zu haben.
Tiere in Gefangenschaft zu halten, geschieht halt bei Haustieren meist aus menschlichem Egoismus - wer von uns braucht schon sein Heimtier für seine Existenz, sein Überleben? Aber die Tiere, die wir halten, die brauchen uns für genau dies bei sich …

Wenn ich die Tierarztkosten für unsere Tiere nicht tragen könnte, würde ich nicht auf dessen Versorgung/Behandlung verzichten, sondern zum Wohle der Tiere ihre Anzahl reduzieren - also meine gesunden (!) Tiere abgeben. Das hat nichts mit Herzlosigkeit zu tun, denn wahre Liebe ist es, die dem Geliebten das Beste zukommen lässt, was es bekommen kann und dazu gehört der eigene Verzicht. Wenn dieser jedoch recht schnell die eigene Existenz bedroht, dann würde ich die Haltung der Tierart einstellen, so hart das klingen mag, aber lieber ein Tier in gute und tiergerechte Haltung abgeben, als selbst in Notlage mit niedrigerer Lebensqualität (für das Tier) behalten.

Nun ich weiß, das ist immer leichter gesagt, als getan … Ich glaube aber, dass jeder nach bestem Wissen und Gewissenhandeln sollte - Rechenschaft ist man am Ende nur seinen Tieren schuldig, wobei man hier natürlich auch Pflichten bei der Haltung hat (TschG beachten!).

[Aktualisiert am: Mi, 07 März 2007 17:43]


Lieber Gruß
Danie

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Re: Wieviel Geld gebt Ihr für ein krankes Tier aus? [message #27634 antworten auf 27616 ] Mi, 07 März 2007 16:11 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Manuela ist gerade offline  Manuela

Beiträge: 308
Registriert: Juli 2006
Hallo!

Ich denke, das sage ich mal ganz direkt, dass man nur so viele Tiere haben sollte, wie man finanziell versorgen kann. Das bedeutet im worst case, alle sind gleichzeitig krank und brauchen medizinische Betreuung.Auch wenn dieser Fall vielleicht nicht übermäßig wahrscheinlich ist, muss er abgesichert sein. Entweder habe ich dann das Geld oder jemanden, der es mir leiht, oder einen Tierarzt, der es mir stundet, oder ich muss darüber nachdenken, die Anzahl meiner Tiere zu reduzieren.

Und nun ausführlich, um Missverständnissen vorzubeugen.
Ich habe einige sehr preisintensive Tiere. Eines meiner Weibchen, Gilda, hat nach einer Gebärmutterentzündung mit OP und Heilungsstörungen und mit meinen Verdientsausfällen, weil ich an manchen Tagen lieber bei ihr blieb, ca. 600€ in 5 Monaten gekostet. Ein anderes, das nach langer Krankheit leider verstarb, in etwas weniger Zeit 500€. Zwei meiner Häsinnen bringen es gemeinsam auf eine ähnlich stolze Summe. Und in solchen Fällen muss man auch bereit sein, die Kosten zu tragen, wenn man sich einmal dazu entschieden hat, die Verantwortung für ein Tier zu übernehmen. Jetzt ist mein Fall vielleicht etwas extrem, weil ich einen Teil meiner Tiere auch besonders aus dem Grund aufgenommen habe, weil sie krank sind oder waren und dadurch schlechte Vermittlungschancen im Tierheim hatten. Und nicht jedes Tier verursacht immense Rechnungen, manch eines muss vielleicht nie zum TA. Aber wenn mein Konto so knapp ist, dass ich im Bedrafsfall keine medizinische Behandlung tragen kann und auch niemanden habe, der mir dabei finanziell unter die Arme greift, dann kann ich eben keins oder nur wenig Tiere haben. Das heißt, die Anzahl der Tiere sollte mit den finanziellen Möglichkeiten abgestimmt sein, damit auch nicht die Notwendigkeit besteht, dass man sich verschulden müsste.

Liebe Grüße, Manuela
Re: Wieviel Geld gebt Ihr für ein krankes Tier aus? [message #27635 antworten auf 27616 ] Mi, 07 März 2007 16:12 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Chinmaus ist gerade offline  Chinmaus

Beiträge: 20
Registriert: Januar 2007
Hallo.

Ich stimme den anderen zu.
Wir haben uns die Tiere angeschafft, und müssen für sie alles tun. Egal ob Futter oder TA Kosten zahlen.
Solange man keine chronisch kranken Tiere bei sich hat, halten sich die Kosten meiner Meinung nach in Grenzen.
Wenn eine Op oder sonstige Untersuchungen notwendig sind werden sie gemacht. Die Kosten sollten bei der Entscheidung nicht an erster Stelle stehen.

Liebe Grüße
Andrea
Re: Wieviel Geld gebt Ihr für ein krankes Tier aus? [message #27640 antworten auf 27635 ] Mi, 07 März 2007 17:18 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Gast
Hallo,
sowohl für unsere Chinchillas als auch unsere Katzen gilt eine Behandlung die Notwenig ist wird gemacht, solange dem Tier dadurch geholfen werden kann. Was das Geld betrifft, normalerweise kann man mit seinem Haus TA auch darüber reden wenn man mal nicht so flüssig ist. Wenn man öfters mal den TA wechselt muss man das Geld eben auch auf einmal haben.
Re: Wieviel Geld gebt Ihr für ein krankes Tier aus? [message #27646 antworten auf 27616 ] Mi, 07 März 2007 18:38 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Bella ist gerade offline  Bella

Beiträge: 187
Registriert: Februar 2006
Ort: Winsen/Luhe
Hallo,

ich habe und würde auch in Zukunft alles erdenklich mögliche tun, was für meine Tiere wichtig ist. Das ist auf keinen Fall eine Kostenfrage sondern eine Gewissensfrage. Ich habe schon auf einige Untersuchungen bestanden, die mein TA nicht machen wollte, nur um Gewissheit zu haben, was meinem Tier fehlt! Kann dem Tier über eine OP möglicherweise geholfen werden, dann wir sie gemacht und wenn ich den Betrag beim TA abstottern müsste! Ich habe mit dem Erwerb der Tiere auch die Verantwortung für sie übernommen. Auch bei mir duldet mein Mann die ganzen Tiere nur und ist immer genervt, wenn ich wieder zum TA fahre, da er keinen Bezug Tieren hat.

Sollte ich wirklich einmal in einen so finanziellen Engpaß kommen, dass gar nichts mehr geht, würde ich mich sehr schweren Herzens von den gesunden Tieren trennen. Ein krankes Tier würde ich nie abschieben und jemand anderes damit belasten! Und bevor es soweit kommt, würde ich auch Tätigkeiten zum Geldverdienen ausführen, die ich jetzt auf gar keinen Fall machen würde.

Mein erster Chin hatte eine Zahnanomalie, mit der ich über 3 Jahre regelmäßig beim TA war. Bei meinem Zwerg wurde kürzlich eine starke Nierenschädigung festgestellt (aber nur weil ich auf die Untersuchung bestand). Leider gab es auch 2 OP's, die nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben (Zähne u. Abzeß), denn beide gingen danach über die Regenbogenbrücke. Und doch würde ich es wieder machen, wenn es die TÄ für richtig halten (habe 2)!

LG
Re: Wieviel Geld gebt Ihr für ein krankes Tier aus? [message #27648 antworten auf 27640 ] Mi, 07 März 2007 18:58 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Corinna89 ist gerade offline  Corinna89

Beiträge: 183
Registriert: Dezember 2006
Ort: Bayerischer Wald

Hallo,

bei uns ist es schon seit ich denken kann so, dass wir viele Tiere zu Hause haben. Durch die Bank haben/hatten wir Hunde, Katzen, Kaninchen, Hamster und Chinchillas. Von da her fallen bei uns auch ständig Tierarztkosten an, vor allem mit den Katzen, die ja Freilauf haben und somit allen möglichen Gefahren ausgesetzt sind (Mähwerk, Autos, Vergiftungen, ...). Auch sind Kastrationen bei unserer ländlichen Katzenpopulation unumgänglich.

Da meine ganze Familie sehr an jedem einzelnen Tier hängt, würden wir jede Behandlung, die sinnvoll für das Tier ist, bezahlen. Auch wenn das Gejammere groß ist (Ich muss bloß an eine unserer Katze denken, sie wurde von einem Mähwerk erfasst und hat knapp überlebt - war unglaublich teuer, kurze Zeit danach wurde sie vom Nachbarn vergiftet) ist jeder von uns bereit, auch mal größere Summen auszugeben.

Ich denke, wenn man sich ein Tier anschafft, muss man auch mit den dadurch anfallenden Kosten rechnen.


Liebe Grüße

Corinna
_____________________________________________
Mit Amy, Milka, Fussel, Tabea


Re: Wieviel Geld gebt Ihr für ein krankes Tier aus? [message #27656 antworten auf 27625 ] Mi, 07 März 2007 20:43 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Joycy ist gerade offline  Joycy

Beiträge: 29
Registriert: Februar 2007
Ort: Freudenstadt

Hallo!

Vielen Dank Euch für die vielen schnellen Antworten!
@Surfmaus: Ich finde auch, daß man schon bei der Anschaffung TA-Kosten mit einplanen muß, aber wenn jetzt mein Chinchilla oder Hamster mal 1-2 Wo in die Tierklinik muß, sind vielleicht 1000E oder mehr ziemlich schnell weg. Und wenn jeder vor der Anschaffung Kosten in dieser Größenordnung einplanen würde, könnte glaub ich fast keiner mehr ein Tier bei sich aufnehen und es gäber noch weit mehr Tiere im Tierheim etc., wo Behandlungskosten in dieser Höhe auch nicht drin sind. Dazu kommt, daß der Partner ja auch irgendwo noch ein Mitspracherecht behalten sollte, denn das Geld ist ja genauso seins, egal wer es jetzt verdient, und selten geht die Tierhaltung zu gleichen Teilen von beiden Seiten aus.

Außerdem finde ich es auch etwas bedenklich, wenn man bereit ist 1000E (hab die Zahl jetzt mal einfach so aus der Luft gegriffen) für einen kranken Hamster auszugeben und unter Menschen herrscht selbst in Europa teilweise größtes Elend in Kinderheimen usw....? Oder auch in der Medizin bei z.B. krebskranken Kindern, wo die Kassen oft nur einen Teil der Therapiemöglichkeiten übernehmen, obwohl unter anderen Umständen gute Heilungs- oder Besserungschancen möglich wären?? Ich denke, für ein Kind hat man noch größere Verantwortung. Kann man sich da auch nur ein Kind "anschaffen", wenn man etliche Tausende für solche Eventualitäten Rücklage hat oder kreditwürdig ist??

Davon abgesehen finde ich, man sollte seine Tiere alle gut behandeln und auch der medizinischen Betreuung nachkommen, soweit das möglich ist, und jedes Tier hat bei mir sein Recht auf Leben. Dennoch sollte man sie meiner Meinung nach nicht mit einem Menschen gleichsetzen, ein Mensch hat bei mir in den letzter Kosequenz noch "den höheren Wert". Familienmitglieder sind meine Tiere auch, aber mein Kind steht noch darüber, so wie jedes andere menschliche Familienmitglied. Ich denke, daß ein Tier auch unbewußt oft ein Kinderersatz ist, doch als ich meine Tochter bekommen habe, sind die Tiere dadurch ein Stück in den Hintergrund getreten. Das heißt nicht, daß sie mir weniger wert sind als vorher oder ich ihnen weniger Aufmerksamkeit usw.gebe, sondern einfach nur, daß das Kind darüber steht. Wäre es allergisch, würde ich die Tiere z.B. abschaffen, als mein Kind das halt mit allen Mitteln ertragen zu lassen. Klingt hier trockener und einfacher, als ich es meine, auch ich liebe meine Tiere Smile

Wie seht Ihr das? Ich weiß, das waren anstößige Worte, aber ich möchte halt direkt sein, auch wenn ich hier unter großen Tierfreunden bin (zu denen ich mich selbst auch voll und ganz zähle)

LG Sandy
Re: Wieviel Geld gebt Ihr für ein krankes Tier aus? [message #27657 antworten auf 27616 ] Mi, 07 März 2007 20:52 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Joycy ist gerade offline  Joycy

Beiträge: 29
Registriert: Februar 2007
Ort: Freudenstadt

@Bella: Sich von den gesunden Tieren zu trennen würde doch kweinem weiterhelfen, wenn ich mit meinen Möglichkeiten für das kranke Tier am Ende bin? Dadurch kann ich es auch nicht weiterfinanzieren... Sad Die gesunden kosten mich ja soweit nichts, sie abzugeben scheint mir (vor Allem auch für sie selbst!) ausschließlich ein Nachteil zu sein, der mir aber für das Sorgentier auch keinen Gewinn bringt...
Re: Wieviel Geld gebt Ihr für ein krankes Tier aus? [message #27658 antworten auf 27616 ] Mi, 07 März 2007 21:00 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Kasumy ist gerade offline  Kasumy

Beiträge: 222
Registriert: Oktober 2006
Ort: Erlabrunn
Hallo
diese frage kann man wirklich sehr schwer beantworten!!!!
Also ich gebe schon sehr viel geld für meine tiere beim Tierarzt aus!!!! beim Chinchilla war das höchste 80€ da musste eine genäht werden....
Es kommt immer darauf an wie die Chancen stehen ob sie überleben oder ob sie mehr leiden....
Wenn die Chancen gut stehen dass das Tier überlebt und nicht unnötig leiden muss geben wir soviel aus wie es finanziell geht.
Unser Pferd musste operriert werden das hat 3000€ gekostet....
Das sagt dneke ich schon viel aus.
Wenn ein Chinchi krank werden würde würden mich keine 200€ hindern es zu retten.
Lg katha


 http://www.oyla.de/userdaten/87238989/bilder/X_Frey_Wuerzburg.jpg
Re: Wieviel Geld gebt Ihr für ein krankes Tier aus? [message #27659 antworten auf 27616 ] Mi, 07 März 2007 21:06 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Danie

Administrator

Beiträge: 12070
Registriert: Februar 2006
Ort: Steinkirchen
Hi Sandy,

ich habe da vielleicht eine etwas konservative Einstellung, aber bei mir ist die Kinderfrage noch ein paar Jahre in die Zukunft gerückt, weil ich der Ansicht bin, dass wir uns in der jetzigen Situation kein Kind "leisten" können. Würde ich jetzt eines bekommen, wäre das "gemachte Nest" (unser Haus) die kommenden 6 Jahre nicht wirklich finanzierbar aber ich habe den Wunsch gehabt, dass mein Kind in einer bestimmten Umgebung mit bestimmten Vorraussetzungen aufwächst - und ich gebe ehrlich zu: wer ein Kind bekommt, sollte auch hier nicht nur auf den biologischen Wunsch hören, sondern vernünftig planen - das betrifft sowohl die finanziellen Folgen als auch die eigene Lebensplanung.
Und wenn ich ehrlich bin: wenn meinem Kind irgend etwas gesundheitlich fehlt, was man durch Geld hinbekommen kann, würde ich mich auch sebst dafür verkaufen ...

Ich denke halt nachwievor, dass man die Konsequenzen einer Tieranschaffung zu tragen hat (was ich mit TschG und Pflichten meinte), wenn man diese Verantwortung übernimmt.
Das bedeutet: so lange der TA sagt, dass eine Behandlung Erfolg verspricht oder einem Tier hilft, bin ich bereit, es zu bezahen und das erwarte ich übrigens auch von den Leuten, die bei mir Tiere kaufen.

Als wir Giardien hatten in unserem Bestand, haben wir in dem Jahr locker die von dir genannten 1000 Euro gesprengt (Medikamente, TA-Kontrollen, mehrere Kotanalysen, Dampfreiniger + neue Käfigausstattungen, etc.). Dafür mussten wir sparen und uns selbst einschränken, aber ich würde das ohne lange nachzudenken wieder tun. Nicht, weil ich das Geld hätte, sondern weil ich es zum Wohle der Tiere für wichtig erachte.

Ich würde das Tier nicht dem Menschen gleichsetzen, aber ich bin der Meinung, dass man den Tieren - die nicht in der Lage sind, sich selbst zu helfen - alles zugute kommen lassen sollte, was sie benötigen (solange TAlich sinnvoll).
Da wir sie schon in Gefangenschaft halten und unserem Willen beugen, sollen sie dies zumindest mit allem "ertragen", was man gutes für sie tun kann und TA-Behandungen gehören da für mich zu den Grundbedürfnissen eines Tieres und daran würde ich nie sparen oder "überlegen", ob ich sie mir leisten kann. Wenn nicht, sollte ich mir auch die Tiere nicht anschaffen, denn dann kann ich sie mir nicht leisten.

Man muss eben selbst Prioritäten setzen und wenn man in die Situation kommt, ein chronisch krankes Tier zu haben (so wie unser Kater Schnief z.B.), dann verzichtet man auf anderes dafür (gibt es eben kein Kino oder teueren Aufschnitt vom Schlachter - nur so als Beispiel).

Zudem muss man auch bedenken, wenn man dann andere Tiere hergibt: sie kosten Unterhalt (Hund: Futter, Steuer, Impfungen; Katze: Streu, Futter, Impfungen; Kleintiere: Streu, Futter, Käfig + Einrichtung) und diese Kosten kann man dann in das kranke Tier investieren, ebenso ggf. die Verkaufserlöse.

Ich weiß, meine Worte sind sicher auch etwas anstößig für dich, aber du wolltest ja wissen, wie wir dazu stehen Wink

[Aktualisiert am: Mi, 07 März 2007 21:10]


Lieber Gruß
Danie

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Re: Wieviel Geld gebt Ihr für ein krankes Tier aus? [message #27661 antworten auf 27616 ] Mi, 07 März 2007 21:24 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
BiancaS ist gerade offline  BiancaS

Beiträge: 3390
Registriert: Februar 2006
Ort: Worms / Rheinland- Pflalz

Ich glaube nicht das eine Behandlung von einem Nager an die 1000Euro ran kommt... da würde der Arzt wahrscheinlich vorher sagen dass das Tier keine Überlebenschance hat.

Im Hund/Katzen Bereich kommt man da schon eher dran, aber auch nur wenn es richtig dumm kommt...

und bei einem Pferd kann man, wie Katha schon erwähnte, weit über diesen Betrag kommen...Ich bin ja früher auch mal geritten und da hab ich mehr als einmal mitbekommen wie Menschen ihre Existenz in Gefahr bringen weil ihr Pferd operiert werden, evtl Wochen lang in der Klinik bleiben müssen...da kann man schon mit 4-6 Monate Gehalt rechnen...Daher sollte man ja, wenn man ein Pferd hat, ein so genanntes 'Krankenkonto' eröffnen wo monatlich Geld drauf kommt für evtl Notfälle... Evtl wäre dass dann für ein Nager/ Hund /Katz in kleinerem Rahmen auch nicht schlecht:-)

Bia


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Re: Wieviel Geld gebt Ihr für ein krankes Tier aus? [message #27673 antworten auf 27616 ] Mi, 07 März 2007 23:14 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Joycy ist gerade offline  Joycy

Beiträge: 29
Registriert: Februar 2007
Ort: Freudenstadt

Hallo!

Bei mir ist halt die Sache,daß ich bei den verschiedenen Tierarten schon nochmal einen Unterschied mache. Hätte ich ein Pferd und müßte diese OP für 3000E zahlen, würde ich dafür auch ohne zu zögern einen Kredit aufnehmen. Bei einem Chin (abgesehen davon, daß das kaum zu erreichen sein dürfte) käme das nicht in Frage für mich, so hohe TA-Kosten zu tragen. Ich kann mir fast nicht vorstellen, daß Ihr da keinen Unterschied zwischen den Tieren macht? Aber wonach gehen diese Unterscheidungskriterien überhaupt? Für mich eine interessante Frage, die ich mir grad selbst zu beantworten versuche... Liegt es an der Körpergröße? Bestimmt auch. An den Anschaffungskosten liegt es bei mir jedenfalls nicht.

Und sicher auch daran, wie sehr das Tier selbst an mir hängt. Einen Hund abzugeben wäre eine Katastrophe für das Tier, einem Chinchilla wär das wahrscheinlich eher egal, sofern sie in ihrer Gruppe bleiben dürfen und artgerecht gehalten werden. Meine Chins kennen mich zwar, aber ich denke nicht, daß sie mich lieben und leiden würden, wenn ich sie weggeben würde. Nur ich würde darunter leiden. weiß auch nicht, warum mir das jetzt grade so gekommen ist, denn das hatte ja eig.gar nichts mit dem Kostenpensum zu tun!?

Jedenfalls denke ich, wenn ich an meinen finanziellen Grenzen bin, hilft es nur sehr wenig, die gesunden Tiere abzugeben und die Käfigeinrichtung zu verkaufen, denn erstens braucht ja das kranke Tier auch noch seinen Käfig, 2.bringt ein gebrauchter Käfig nicht mehr viel Geld ein, vor Allem nicht wenn er selbst gebaut ist, und die Tiere selbst, wenn sie ein paar Jahre alt sind, auch nicht. Noch dazu nimmt der Abnehmer sie im Normalfall ja nicht zusätzlich auf, sondern hätte sich sonst woanders her ein Tier geholt, wo dafür dort nun wieder eins sitzen bleibt. Zur Verdeutlichung: man sollte alles finanzierbare bezahlen für sein Tier und ich spreche hier auch gar nicht unbedingt mehr nur von mir, aber in dem Fall fände ich es wirklich besser, einen tierlieben Menschen ausfindig zu machen, der bereit ist, das kranke Tier mit seinen weiteren laufenden Kosten bei sich aufzunehmen, auch wenn es immer schlecht ist, einem kranken Tier einen Besitzerwechsel zuzumuten. Klar plant der Tierfreund TA-Kosten schon bei der Anschaffung mit ein, aber in seltenen Fällen kann es vielleicht doch mal dazu kommen, daß die Kosten einfach jeden Rahmen sprengen...

Würde man wirklich im Voraus schon mit allen Eventualitäten planen, hätte wie gesagt kaum einer mehr ein Tier, die Tierheime würden überquellen und von einer Freundin, die im Tierschutz mit Tierheimen zusammenarbeitet, weiß ich, daß viele, wenn die Kapazitäten einfach erschöpft sind und keine Tiere mehr aufgenommen werden können, die schwervermittelbaren und schon lange "daseienden" einschläfern lassen. Ich weiß, daß das verboten ist, aber auch, daß das vielerorts trotzdem gemacht wird, weil viel zu viele Tiere auf einen freien Platz kommen. Dann soll doch jeder tierliebe Mensch ein Tier oder mehrere aufnehmen, und wenn wirklich ein teurer Krankheitsfall eintritt, sehen daß er irgendwoher Hilfe bekommt... Oder nicht?


@Surfmaus: Ich seh das mit Kindern ganz genauso wie Du, wenn man eins plant, sollte man sich schon klar darüber sein, wie`s hinterher finanziell weitergeht. Dennoch kann man vieles nicht planen, und ein Mensch, der am Existenzminimum lebt sollte auch das Recht auf ein Kind haben, das er halt mehr mit den Dingen bereichert, die mit Geld nicht zu bezahlen sind, auch wenn man sich denken kann, daß es später bei einer Klassenfahrt von 400E (vielleicht auch als Einziger) zu Hause bleiben muß...
Re: Wieviel Geld gebt Ihr für ein krankes Tier aus? [message #27676 antworten auf 27673 ] Do, 08 März 2007 05:57 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Gast
Hallo,

die Frage ist für mich momentan sehr aktuell.

Wir haben ein chronisch zahnkrankes Chin. Seit Anfang November hatten wir Ausgaben von über 500 Euro für TA-Kosten (Fahrtkosten in andere Städte zu TÄ mal nicht mitgerechnet). Es lag aber eher daran, dass einige TÄ gepfuscht hatten und wir zu 5 TÄ mussten. Ansonsten lagen die Kosten bei etwa 8-15 Euro pro Monat für die Zahnkorrektur, seit 2 Jahren. Das Geld aufzubringen war in meiner Lage ziemlich schwierig, weil ich arbeitslos bin. Ich habe dafür auch teilweise Schulden machen müssen, die ich nun monatlich zurückbezahlen muss. Natürlich, beim Haustierarzt wäre notfalls auch eine Ratenzahlung möglich gewesen, aber bei 5 TÄ ist das nicht machbar. Ich würde alles dafür tun, dass mein Chin seine Behandlungen bekommt. Aber ich muss dazu sagen, dass ich ich den Kleinen aus Egoismus niemals am Leben erhalten würde, wenn mir kompetente TÄ sagen würden, dass er keine Chance hat oder er sich selbst aufgeben würde. Das wäre Tierquälerei! Solange eine Chance besteht, darf er weiter leben. Smile

Ich mache auch überhaupt keine Unterschiede zwischen den Tieren. Mit einem Hamster würde ich genau so zum TA gehen wie mit einem Pferd. Das macht für mich keinen Unterschied. Ein Tier gehört für mich zur Familie. Ich habe mir aber auch nur so viele Tiere angeschafft, wie ich auch richtig versorgen kann. Natürlich hätte ich gerne mehr als 2 Chins, aber das ist momentan nicht machbar. Sich trotz finanzieller Probleme mehr Tiere anzuschaffen ohne an die Zukunft zu denken, halte ich persönlich für egoistisch und verantwortungslos. Ich lege seit Jahren monatlich einen kleinen Betrag zur Seite für Nofälle. Ich würde auch meine Tiere nicht abgeben. Erstens hätte ein Standard mit Zahnanomalie eh fast keine Chance ein neues Heim zu finden und zweitens würde ich auch niemandem in der Hinsicht vertrauen. Leute können viel reden und mir versprechen dass der Kleine es gut bei ihnen hat. Nein, das käme nie in Frage für mich. Lieber verzichte ich weiterhin auf alles (wobei es momentan schon sehr knapp aussieht bei uns) und gehe mit Chinchin zum TA. Mein Mann hat auch Verständnis dafür, aber er wusste wen er heiratet. Laughing Ich hatte ihm von Anfang an klar gemacht, dass Tiere mir sehr wichtig sind und ich alles für sie tue.

@Joyci: Ich habe auch keine Kinder, weil ich nicht die finanziellen Mittel dazu habe. Eine gewisse Absicherung sollte schon vorhanden sein, finde ich. Aber das ist ja ein anderes Thema. Wink

Ich kann dir da nicht zustimmen, mit dem Vergleich Hund und Chin. Smile Meine Chins hängen genau so an mir wie damals mein Hund oder meine Katze. Sicherlich kommt es auch darauf an, wie oft man sich täglich mit einem Tier beschäftigt. Meine beiden haben mindestens 3 Stunden Auslauf in denen ich auch mit ihnen spiele. Sie kommen gleich angaloppiert wenn ich das Zimmer betrete und lassen sich kraulen, turnen auf mir herum oder Chinchin kuschelt sich abends beim Fernsehen sogar unter meine Decke. Smile Es kommt eben immer darauf an.

Liebe Grüße

Nicole




Re: Wieviel Geld gebt Ihr für ein krankes Tier aus? [message #27691 antworten auf 27673 ] Do, 08 März 2007 10:19 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Gast
Joycy schrieb am Mi, 07 März 2007 23:14

Hallo!

Bei mir ist halt die Sache,daß ich bei den verschiedenen Tierarten schon nochmal einen Unterschied mache. Hätte ich ein Pferd und müßte diese OP für 3000E zahlen, würde ich dafür auch ohne zu zögern einen Kredit aufnehmen. Bei einem Chin (abgesehen davon, daß das kaum zu erreichen sein dürfte) käme das nicht in Frage für mich, so hohe TA-Kosten zu tragen. Ich kann mir fast nicht vorstellen, daß Ihr da keinen Unterschied zwischen den Tieren macht? Aber wonach gehen diese Unterscheidungskriterien überhaupt?

Hallo,
ich mache da keinen Unterschied zwischen meinen Katzen und den Chins. Das einzige Kriterium ist "macht die Behandlung einen sinn".
Tiere abzugeben würde schon helfen, denn dadurch werden die allgemeinen Pflegekosten gesenkt.
Re: Wieviel Geld gebt Ihr für ein krankes Tier aus? [message #32332 antworten auf 27616 ] Mi, 06 Juni 2007 16:02 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Möhrchen ist gerade offline  Möhrchen

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Ort: Ostalbkreis
Hallo,

mein eigener Tierbestand beläuft sich auf rund 7 Tiere, davon zwei Chins. Mir war von Anfang an klar, dass ich auch kranke Tiere aufnehme, da ich bereit bin die Kosten zu zahlen und sie es mir oft zurückgeben und so haben wir zwei Sorgenfälle bei den Kaninchen.

Mein Vorteil war, dass ich meine TÄ lange kannte und so gute Konditionen bekam. Was wäre wenn alle gleichzeitig etwas bekämen, mag ich mir nicht ausmalen, dann hätte ich hier keinen mehr sitzen. Im Notfall muss ich aber gestehen, dass meine Familie mir helfen könnte. Im letzten Jahr waren es nur rund 350 Euro TA-Kosten, im Jahr davor 500 Euro durch drei kranke Kaninchen, ich versuche meist einen Betrag von 500 Euro für Notfälle parat zu halten.

Solange es Sinn gibt, bezahle ich Untersuchungen und wenn ich einen Verdacht habe, bestehe ich auch auf eine "Kleinigkeit" wie Blutuntersuchung oder Röntgen. Große Sachen wie CT oder Kernspin sind nicht drin und ob ich gegebenenfalls einen Kredit aufnehmen würde, bin ich mir nicht sicher.

Es ist aber auch schwierig, ein Kaninchen habe ich durch einen Kieferabzess verloren. Ich habe ihn mit einem Abzess bekommen und meine TÄ diagnostizierte einen fortgeschrittenen im Kiefer. Wir haben ihm Schmerzmedikamente gegeben, die Schulmedizin zur Rate gezogen und ihm viel Zeit und Zuneigung gegeben. Vielleicht hätten wir mit tollen bildgebenden Verfahren, einer oder mehrere OPs und anderem ihm noch etwas mehr Zeit geben können, aber ich wußte, dass die Diagnose schlecht war, meine TÄ gab mir keine Hoffnung und so haben wir die Ausgaben nicht gemacht. Ich kenne andere, die es gemacht haben, aber dies war mein Punkt, wo ich nicht mehr konnte (auch irgendwann finanziell) und Merry auch nicht diesem Leidensweg aussetzen wollte.


Viele Grüße von Sarah
mit den Terroristen Arwen, Sayuri und Robi
Re: Wieviel Geld gebt Ihr für ein krankes Tier aus? [message #32342 antworten auf 27616 ] Mi, 06 Juni 2007 18:20 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Klaus_N ist gerade offline  Klaus_N

Beiträge: 416
Registriert: März 2007
Ort: Dortmund
Hallo zusammen.
Ich kläre euch mal über unsere Verhältnisse auf:
2 Hunde
Mittlerweise 21 Chins,(5 meiner Babys will ich erstmal behalten)
3 Aquarien, und keine kleinen.
Die Hunde sind versichert. Auch gegen schwere Krankheiten und Operationen. Es Kann jetzt sein, dass nichts passiert. Das heisst dann, jeden Monat 7,50€ in den Sand gesetzt. für 13-15 Jahre. Wenn aber was passiert, zahlt meine Versicherung OP und Nachbehandlung.
Für unsrer Chins haben wir ein Sparbuch angelegt,auf das jeden Monat ein Mindestbetrag eingezahlt wird. Evtl auch mal mehr.
Es kam schon mal vor, dass es leer wurde, aber wir kamen nie in Schwierigkeiten.
Mit meinen Fischen und Krebsen kann ich schlecht zum TA, hab aber das Glück, dass mein Neffe im Moment 2 Zoogeschäfte betreibt. Wenn bei mir Not am Fisch ist, habe ich innerhalb von 10 min. die nötigen Sachen oder Medikamente.
Ich bin mit diesen Lösungen eigentlich sehr zufrieden

LG Klaus

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[Aktualisiert am: Do, 07 Juni 2007 09:37]


Keiner hat mich gefragt, ob ich leben will, also hat auch keiner zu sagen, wie ich zu leben habe




Re: Wieviel Geld gebt Ihr für ein krankes Tier aus? [message #32346 antworten auf 27616 ] Mi, 06 Juni 2007 19:40 Zum vorherigen Beitrag gehen
Nicki69 ist gerade offline  Nicki69

Beiträge: 195
Registriert: Februar 2006
Ort: Neuburg/Bayern
Hallo,

also ich kann das hier und heute auf keinen Fall so pauschal sagen denn es kommt auf Situation und Krankheitsfall an.
Fakt ist dass ich bei guten Chancen nichts ungenutzt lassen würde und die Behandlung zur Genesung wahrnehmen würde.
Wie und ob man es finanzieren kann das würde einfach die Situation ergeben.
Meine Tiere haben auf jeden Fall das Recht darauf so gut als möglich versorgt zu sein und das versuche ich in allen Lebenslagen zu realisieren.


Viele Grüsse Nicki

mit Balu über derRBB,Muna und Bonita, Hund Sammy und Patenpferd Balou auf Gut Aiderbichl Bayern.

Tiere sind Engel, die auf die Erde kamen um den Menschen das Mitgefühl beizubringen!
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