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Re: Sand statt Einstreu? [message #68649 antworten auf 68647 ]
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Di, 12 Januar 2010 16:32
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Danie
Administrator
Beiträge: 12070 Registriert:
Februar 2006
Ort: Steinkirchen
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Hi Juliane,
ich halte das aus mehreren Günden für unhygienisch:
- die Klumpen Pipie bleiben keine Klumpen, ein Teil zerfällt, kann nicht heraus gesiebt werden und das stinkt ganz schön
- die Tiere baden in dem Sand auch und fangen ebenfalls an zu stinken
- der Geruch sind Keime, die sich im Sand halten
- Weichholzspäne ist antiseptisch
- haben die Tiere kleinere Verletzungen oder Ballengeschwüre, hat man sofort den Sand da drin
Was mich auch daran stören würde:
- die extrem hohe Menge Sand im Käfig verursachen ein sehr hohes Staubaufkommen (Lungenbelastung, Raumbelastung)
- permanentes Laufen auf Sand entfernt auch noch die letzten Hautöle (Lanoline), die die Tiere produzieren, könnte mir vorstellen, dass das zu trockener Haut führen kann, was anfällig für Keime macht
- während Brunft oder Geburt kann man den Sand nicht mal eben aus dem Käig nehmen (eben auch nicht wenn sich ein Tier verletzt hat)
- die Dauerverfügung über das Sandbad fürt zu einem Gewöhnungseffekt, der die Tiere weniger intensiv baden lässt und der Entspannungseffekt wird vermindert (das beobachte ich über Jahre schon bei der normalen Sandbadgabe)
- die Wasserflaschen tropfen auch nicht selten, da bildet sich ein ziemlich goßer Klumpen, der wird schmierig, urinieren sie dann da noch drauf, ist das ziemlich unlecker (hatte das mal, da haben sie das Sandbad ausgegraben, unter der Wasserflasche wurds echt ekelig)
Dazu kommt natürlich noch der Kostenfaktor. Ich brauche für 18 Käfige einen 560 Liter Ballen (9,90 Euro) - wüde ich alles mit Sand auslegen wollen, bräuchte ich pro Käfig 1 Sack Sand (18 x 14,50 Euro). Ich denke auch, dass ich trotz Sieben spätestens nach 2 - 3 Wochen alles wechseln müsste.
Ich habe es daher noch nicht ausprobiert.
Lieber Gruß
Danie
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Re: Sand statt Einstreu? [message #68654 antworten auf 68647 ]
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Di, 12 Januar 2010 17:14
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Danie
Administrator
Beiträge: 12070 Registriert:
Februar 2006
Ort: Steinkirchen
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Hi du,
wie schwer Staub ist, ist glaube ich nicht nur eine Frage des Materials sondern auch wie fein die Staubkörner sind. Ich nutze Allspan oder Perspan - das ist recht staubarm (ich habe eine Stauballergie). Da gibt es sehr große Unterschiede je Streusorte.
Dass der Sand auch stark staub, habe ich auch bei Züchtern gesehen, die ihre Tiere auf Gitterboden halten, aber trotzdem Sandbad geben (natürlicherweise). Da ist das Staubaufkommen auch nicht wirklich weniger als bei mir im Chinzimmer mit Streuhaltung.
Chinchilla-Bade-Sand im Käfig ist eigentlich nicht wirklich natürlich - ebenso wie Streu. Denn in freier Natur ist die Bdenbeschaffenheit unterschiedlich. Ob da überall nur lockerer Sand zu finden ist, glaube ich nicht. Auch haben sie dort ja auch viiiiel mehr Fläche, um Kot und Urin abzusetzen, als unsere kleinen Flächen.
Wenn jemand seine Tiere gern auf Sand halten möchte, kann er das aber gern tun
Lieber Gruß
Danie
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