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Sand statt Einstreu? [message #68647] Di, 12 Januar 2010 15:55 Zum nächsten Beitrag gehen
aristiza ist gerade offline  aristiza

Beiträge: 153
Registriert: April 2009
Ort: Würzburg
Hallöchen,

da ich gerade krank zu Hause auf dem Sofa liege, habe ich etwas im Internet gestöbert und bin auf einen Foren-Beitrag gestoßen:


Hier wurde der Versuch gestartet das Einstreu durch Chinchilla-Sand zu ersetzen.

Ich finde diese Idee garnicht so schlecht, weil sich Pissis (die Klumpen die entstehen wenn ein Chin ins Sandbad gepinkelt hat) und Kackis dann im ganzen Käfig super mit einem Sieb entfernen lassen. Allerdings müsste man dazu den Käfig so umbauen, dass der Sand nicht zu allen Spalten aus dem Käfig fliegt.

Der Kostenaufwand ist natürlich enorm. 20kg Atapulgus kosten im Chinchilla-Kiosk 18eur. So ein Sack (56l) Holzspähne dagegen nur 2,50eur. Allerdings kann ich nicht sagen wie das Verhältnis zwischen Sand und Streu im Volumen ist.

Vielleicht habt ihr ja schon Erfahrung. Ich freue mich auf eure Antworten.

Liebe Grüße,
Juliane
Re: Sand statt Einstreu? [message #68649 antworten auf 68647 ] Di, 12 Januar 2010 16:32 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Danie

Administrator

Beiträge: 12070
Registriert: Februar 2006
Ort: Steinkirchen
Hi Juliane,

ich halte das aus mehreren Günden für unhygienisch:
- die Klumpen Pipie bleiben keine Klumpen, ein Teil zerfällt, kann nicht heraus gesiebt werden und das stinkt ganz schön
- die Tiere baden in dem Sand auch und fangen ebenfalls an zu stinken
- der Geruch sind Keime, die sich im Sand halten
- Weichholzspäne ist antiseptisch
- haben die Tiere kleinere Verletzungen oder Ballengeschwüre, hat man sofort den Sand da drin

Was mich auch daran stören würde:
- die extrem hohe Menge Sand im Käfig verursachen ein sehr hohes Staubaufkommen (Lungenbelastung, Raumbelastung)
- permanentes Laufen auf Sand entfernt auch noch die letzten Hautöle (Lanoline), die die Tiere produzieren, könnte mir vorstellen, dass das zu trockener Haut führen kann, was anfällig für Keime macht
- während Brunft oder Geburt kann man den Sand nicht mal eben aus dem Käig nehmen (eben auch nicht wenn sich ein Tier verletzt hat)
- die Dauerverfügung über das Sandbad fürt zu einem Gewöhnungseffekt, der die Tiere weniger intensiv baden lässt und der Entspannungseffekt wird vermindert (das beobachte ich über Jahre schon bei der normalen Sandbadgabe)
- die Wasserflaschen tropfen auch nicht selten, da bildet sich ein ziemlich goßer Klumpen, der wird schmierig, urinieren sie dann da noch drauf, ist das ziemlich unlecker (hatte das mal, da haben sie das Sandbad ausgegraben, unter der Wasserflasche wurds echt ekelig)

Dazu kommt natürlich noch der Kostenfaktor. Ich brauche für 18 Käfige einen 560 Liter Ballen (9,90 Euro) - wüde ich alles mit Sand auslegen wollen, bräuchte ich pro Käfig 1 Sack Sand (18 x 14,50 Euro). Ich denke auch, dass ich trotz Sieben spätestens nach 2 - 3 Wochen alles wechseln müsste.

Ich habe es daher noch nicht ausprobiert.


Lieber Gruß
Danie

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Re: Sand statt Einstreu? [message #68650 antworten auf 68647 ] Di, 12 Januar 2010 16:38 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
speddy ist gerade offline  speddy

Beiträge: 1309
Registriert: März 2008
Hallo Juliane,
wenn ich mir den Staub des Attapulgus-Sandes vorstelle, wollte ich diesen nicht im ganzen Käfig meinen Chins - und mir im Zimmer - zumuten.

Auf Dauer würde sicherlich auch das Sieben nicht ausreichen - ich ersetze meinen Badesand bei jedem Streuwechsel, dazwischen wird täglich gesiebt - und der gesamte Sand müsste ausgetauscht werden.

Ich kaufe übrigens meine Einstreu in ca. 600 l Gebinden bei Raiffeisen / Landhandel und zahle pro "Ballen" zwischen 8,40 und 10 Euro. Im Internet bekommt man z.B. Allspan-Einstreu (auch ca. 600 l) für ca. 15 Euro inkl. Versand.

LG
speddy
Re: Sand statt Einstreu? [message #68652 antworten auf 68647 ] Di, 12 Januar 2010 17:06 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
aristiza ist gerade offline  aristiza

Beiträge: 153
Registriert: April 2009
Ort: Würzburg
Hallo,

also für Züchter sehe ich diese Sache auch als ungeeignet. Schon wegen dem Kostenfaktor.

In dem anderen Forum stand, dass der Staub von dem Sand schwerer ist, als der vom Streu und das eine geringe Staubentwicklung im Chinchilla-Zimmer verzeichnet werden konnte.

Ist aber Sand nicht natürlicher als Streu? Ich meine die Wildchins laufen doch auch den ganzen Tag auf Sand und nicht auf weichen Holzspähnen. Aber gut, unsere Chins sind auch schon ein Stück von den wilden entfernt.

Wie sauber die ganze Sache ist, müsste man bestimmt auch beobachten. Ich habe z.B. unter der Trinkflasche einen großen Stein liegen, damit nichts in das Streu tropft.

Die Sache mit dem Sand ist also bei näherer Betrachung eher ungeeignet für die Chins.
Re: Sand statt Einstreu? [message #68654 antworten auf 68647 ] Di, 12 Januar 2010 17:14 Zum vorherigen Beitrag gehen
Danie

Administrator

Beiträge: 12070
Registriert: Februar 2006
Ort: Steinkirchen
Hi du,

wie schwer Staub ist, ist glaube ich nicht nur eine Frage des Materials sondern auch wie fein die Staubkörner sind. Ich nutze Allspan oder Perspan - das ist recht staubarm (ich habe eine Stauballergie). Da gibt es sehr große Unterschiede je Streusorte.

Dass der Sand auch stark staub, habe ich auch bei Züchtern gesehen, die ihre Tiere auf Gitterboden halten, aber trotzdem Sandbad geben (natürlicherweise). Da ist das Staubaufkommen auch nicht wirklich weniger als bei mir im Chinzimmer mit Streuhaltung.

Chinchilla-Bade-Sand im Käfig ist eigentlich nicht wirklich natürlich - ebenso wie Streu. Denn in freier Natur ist die Bdenbeschaffenheit unterschiedlich. Ob da überall nur lockerer Sand zu finden ist, glaube ich nicht. Auch haben sie dort ja auch viiiiel mehr Fläche, um Kot und Urin abzusetzen, als unsere kleinen Flächen.

Wenn jemand seine Tiere gern auf Sand halten möchte, kann er das aber gern tun Wink


Lieber Gruß
Danie

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