Hartnäckige Giardien [message #6556]
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So, 26 März 2006 14:31
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tagedieb
Beiträge: 14 Registriert:
Februar 2006
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Hallo,
seit langem plagen uns Giardien. Wir haben mit Panacur (Falbendazol) und Valbazen (Albendazol) behandelt. Jeweils ca. 40 Tage lang. Zwei verschiedene Wirkstoffe und immer noch keine Besserung. Und das obwohl wir alle fünf Tage die Käfige geputzt haben. Verwendet haben wir Essigreiniger und Heißluftfön. Täglich wurden die Bretter von den Kötteln gereinigt. Nichts hat uns geholfen.
Gibt es jemanden der auch solche hartnäckigen Probleme hat oder noch einen anderen Wirkstoff/Medikament kennt?
In kürze könnte uns wieder Jungtiere ins Haus stehen, welche dann sicherlich auch Durchfall bekommen und die Krankheit sicherlich noch schlechter hinnehmen als die bereits erwachsenen Tiere.
Wir freuen uns über jede Anregung oder Hilfe.
Sven
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Re: Hartnäckige Giardien [message #6568 antworten auf 6556 ]
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So, 26 März 2006 18:01
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christine
Beiträge: 648 Registriert:
Februar 2006
Ort: Leipzig
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Hallo!
Hier ist mal ein Link für Dich:
Giardienmittel im Überblick
Der Beitrag ist allerdings eine kleine Weile her, weshalb sich möglicherweise etwas an der Darreichungsform und am Wirkstoffangebot geändert haben könnte (hab ich keine Infos zu).
Wenn Ihr Fenbendazol und Albendazol (Antiparasitika) bereits durchhabt, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Gs gegen diese beiden Stoffe nun resistent sind.
Allerdings gehören sie derselben Wirkstoffgruppe (siehe auch im Link) an, weshalb ein Wechsel vom einen auf das andere evtl nicht wirklich hilfreich war...
Zur Behandlungsdauer:
Der Trend geht wohl mehr in eine zyklische Behandlung (z.B. 2x5 Tage), weniger zur Dauertherapie. Letztere soll Resistenzen sogar fördern(kann mich leider an keine Quelle mehr erinnern), sowie das Tier/den Organismus verstärkt belasten, ohne dabei besser zu wirken.
Erfahrung mit hartnäckigen Gs habe ich selbst nicht, unsere waren nach 2x8 Tagen Panacur weg.
Bei Metronidazol(Antibiotikum) ist das Problem, dass es oft relativ schlecht vertragen wird und/oder die Gs häufig bereits resistent dagegen sind.
Es gibt aber auch Halter, die damit Erfolg hatten.
Soviel von mir dazu
VLG,
Christine
Vorsicht - freilaufende Medizinerin!
Bezüglich Risiken und Nebenwirkungen wenden Sie sich an das Lästerforum Ihres Vertrauens.
Chin-WG
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Re: Hartnäckige Giardien [message #7576 antworten auf 6556 ]
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So, 09 April 2006 20:49
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Hallo:-) Wegen den Babies würde ich mir vorab keine Gedanken machen. Giardien sind ja keine Krankheit sondert leben normalerweise in Einklang mit den Chins. Nur eben in grösseren Mengen oder bei Imunschwäche können sie Probleme herbeiführen. Trächtige Weibchen würde ich persönlich nicht behandeln. AUch keine Alten oder extram kranke Tiere da die Behandlung recht belastend ist.
Bianca
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Re: Hartnäckige Giardien [message #7577 antworten auf 7576 ]
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So, 09 April 2006 21:06
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Danie
Administrator
Beiträge: 12070 Registriert:
Februar 2006
Ort: Steinkirchen
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Hi Bianca,
ich würde das so pauschal nicht sagen.
Ich hatte bei unseren Tieren keine guten Erfahrungen während des Befalles.
U.a. waren die Jungtiergewichte im Vergleich zu nach der Bahandlung niedriger und auch das Wachstum eingeschränkt.
Allerdnigs würde ich lieber im letzten drittel der Schwangerschaft erst behandeln, um kein Risiko einzugehen.
Gerade bei extrem kranken CHinchillas können die Giardien das Immunsystem noch weiter schwächen, bis weitere Sekundarinfektionen überhand gewinnen ... da ist das eher suboptimal ...
So oder so, sind Giardien im Bestand nicht unter Normalität abzustempeln, denn es gibt definitiv freie Bestände.
Wenn ein Mensch, Hund oder Katze Würmer oder Giardien hat, behandelt man das ja auch ...
[Aktualisiert am: So, 09 April 2006 21:07] Lieber Gruß
Danie
Dieses Forum gehört zu den InfoSeiten: http://www.chinchillazucht.info und http://www.chinchilla.info
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Re: Hartnäckige Giardien [message #7578 antworten auf 6556 ]
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So, 09 April 2006 21:34
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Hey,
ich kann leider nichts genaues dazu sagen. Nur eben was ich von meinen zwei Tierärzten unabhängig voneinander gesagt bekommen habe und was ich in Büchern gelesen hab. Sicherlich gehen auch hier die Meinungen auseinander. Leider kenne ich mich zu wenig aus um weiter darauf einzugehen.
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Re: Hartnäckige Giardien [message #7758 antworten auf 7578 ]
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Di, 11 April 2006 19:53
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tagedieb
Beiträge: 14 Registriert:
Februar 2006
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Hallo
Also ich hab heut mit einem Bekannten gesprochen. Er ist ein sehr guter, erfolgreicher Züchter. Er meinte dass ich die Tiere erst mal lassen soll. Vielleicht kommt der Durchfall vom Stress.
Und dann schauen wie sich die Jungtiere entwickeln.
Zudem haben wir Futter, dass kein Mensch den ich gefragt hab kennt. Vitamolen oder so.
Also haben wir es so besprochen, dass ich erst mal das Futter auf Ovator umstelle, die Jungtiere abwarte und dann den Durchfall im Auge behalte.
Jetzt wäre nur noch die Frage nach dem Medikament, welches wir dann in einiger Zeit verwenden.
Erst haben wir Panacur benutzt und dann Valbazen. Kein Medikament hatte Erfolg.
Ich denke dass sich eine gewisse Resistenz entwickelt hat.
Ich will aber kein neues Medikament verwenden, welches unter Umständen schlecht für die Tiere ist, weil wir ja in kürze Jungtiere erwarten.
Hat jemand Erfahrung mit der wiederholten Behandlung mit Panacur??
Gruß Sven
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