Lungenentzündung? [message #87385]
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So, 05 Mai 2013 17:59
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Juliiie
Beiträge: 16 Registriert:
März 2013
Ort: Hannover
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Hallo ihr Lieben,
ich wollte mal nen Tread aufmachen, da ich seit dem 1.05. ein Problem mit meinem Chin hab.
Ich stand früh Morgens auf und sah, dass Fiona in der Ecke saß, röchelte und starke Flankenatmung hatte.
Am Abend zuvor war sie noch vital und gut drauf, hat gefressen und ihr ging es gut.
Ihr Gewicht betrug zu dem Zeitpunkt 432 g (sie ist ca 6 Monate alt).
Nicht lange überlegt, sofort in die Notaufnahme gefahren zur Tierärztlichen Hochschule, da die Chinchillaexpertin Frau Dr. Baur dort arbeitet.
Dort wurde sie stationär behandelt.
Man hörte ihre Atmenwege ab, konnte aber nichts genauer sagen, diverse Dinge hätten der Fall sein können.
Fremdkörper, Infekt, sonstige.
Nasenausfluss hatte sie keinen, sie atmete auch weiterhin durch die Nase.
Die Atemgeräusche waren sowohl an der Lunge als auch in den Nebenhöhlen hörbar.
Habe sie da gelassen, da während der Untersuchung durch die Ärztin, da dies ja auch Stress fürs Tier ist, sie wieder extrem mit dem Röcheln anfing.
Auch als sie nur in der Transportbox saß war ihr Röcheln mehr als deutlich zu hören.
Ein Röntgenbild wurde gemacht.
Dort war zu sehen, dass die Lungenaktivität sehr stark eingeschränkt war.
Herz war gut, die restlichen Organe sowie die Luftröhre waren intakt.
Kein Fremdkörper erkennbar.
Ihre Körpertemperatur lag bei nur 35°C.
Es wurde gesagt, dass bei solch einem schlechte Zustand des Tieres keine Narkose machbar ist.
Nun blieb nur die Hoffnung, dass es ''nur'' ein Infekt sein kann...
Sie blieb bis Freitag dort, bekam schon einmal eine Antibiosebehandlung(über Spritze, da dies wohl weniger schädlich für den Darmtrakt ist), ein Probiotikum (wie benebac), um die ''zerstörten'' Darmbakterien wieder aufzubauen,
Ein Bronchikum, um ggf. Schleim zu lösen usw.
Seit Freitag habe ich sie weider bei mir.
Sie musste in Quarantäne bleiben, da das andere Chin sie vllt. gestört hätte oder ich eine Angst vor der Ansteckungsgefahr hatte.
Die Atemgeräusche haben sich deutlich gebessert.
Ich habe sie nur ein ganz bisschen gehört, als sie schlief.
Sie wurde in der Klinik gepeppelt mit anmischbarem Pulver.
Ich wog sie abends und da hatte sie ein Gewicht von 435g.
Da ich nicht genau wusste, ob und wie oft sie dort diese Nahrung bekommen hatte, da sie eigentlich immer gut frisst, ließ ich es ersteinmal und schaute, wie sie selber die Nahrung aufnimmt.
Ich persönlich halte mich Zwangsfütterun immer gern solang zurück wie es geht, da die Tiere bis zu einem gewissen Punkt einen eigenen Willen haben sollten und auch wenn sie fressen sollte nur dann zugefüttert werden, wenn deutlich merkbar ist, dass es nicht anders geht (d.h. starke Gewichtsabnahme und grundsätzliche Appetitlosigkeit).
Gestern(Samstag) hatte ich sie dann wieder gewogen.
Sie hatte ein Gewicht von 405g.
Nun wusste ich nicht genau ob das dadurch kam, dass sie grundsätzlich gepeppelt wurde, oder weil sie wirklich nicht frisst.
Ich gab ihr 2 Luzerneringe, die sie wie selbstverständlich annahm.
Ich wog die Pelletmenge auf 15g genau ab.
Packte eine hand heu rein um genau sehen zu können, ob sie ran ging oder nicht.
Die Wasserflasche füllte ich auf 250ml genau auf, um zu sehen, wie viel sie zu sich nahm(Gefahr zur Dehydrierung).
Heute morgen hatte sie alles in allem 7g Pellets gefressen, 40ml getrunken und das Heut war angerührt.
Nun denke ich, Angst hin oder her, es hat auch Einfluss auf ein Chin ob es gesund wird oder nicht, wie seine Umgebung ist.
Sie tat mir sehr leid weil sie alleine sitzen musste....genau wie das andere Chin.
Sie war sehr lustlos, obwohl sie einen guten und aktiven Eindruck machte.
Heute Morgen bekam sie Ihre Medikamete.
Einmal das Antibiotikum in Spritzenform alle 2 Tage(Bei einem Chin eine Hautfalte zu finden ist meines erachtens super schwer...seeeeehr viel Fell).
Weiter den oben geschriebenen Rest(2xtäglich.)
Da sie gut drauf ist, ich nun gar keine Geräusche mehr hörte, entschloss ich mich sie zu der anderen Chindame zu setzen...
Da sie sowieso die Angewohnheit hat, seit dem sie bei Farina ist, ihr ALLES nachzumachen, hoffe ich, dass sie dadurch zum Fressen angeregt wird und zu trinken.
Ich wartete bis 17:30Uhr ab, da ich heute morgen alles an Medikamenten gegeben hatte und nicht wollte, dass sie 1. Stress hat weil sie eigentlich sau müde ist und 2. wegen der Medikamentenwirkung.
Beide waren super happy, Fiona musste erstmal rumrennen wie irre, alles anschauen was sich vllt verändert hat und wurde ordnetlich von Farina verdonnert doch bitte liegen zu bleiben und sich endlich putzen zu lassen.
Auch da waren keine Atemgeräusche zu hören.
Ich hoffe nun, dass es wirklich nur ein infekt ist.
Die Behandlung geht bis zum Samstag.
Heute abend werde ich entscheiden, ob ich zufütter oder nicht.
Seit umsetzen zu Farina war sie jetzt 3 Mal an der Trinkflasche und hat auch etwas gefressen.
Am Montag hätte ich einen Termin für den CT, das heißt: Narkose für das Tier und Stress.
Das möchte ich natürlich gern vermeiden wenns möglich ist.
Der CT wäre nur noch eine Variante gewesen sich die Atemwege anzusehen, wenn es keine Besserung gibt, da auf dem Röntgenbild nur das Lungenvolumen und Fremdkörper ersichtlich sind.
Liebe Grüße
Julia
Einem Menschen, den Kinder und Tiere nicht leiden können, ist nicht zu trauen.
Carl Hilty
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Re: Lungenentzündung? [message #87387 antworten auf 87385 ]
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So, 05 Mai 2013 20:20
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Danie
Administrator
Beiträge: 12070 Registriert:
Februar 2006
Ort: Steinkirchen
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Huhu,
oh waia - das ist ja schon recht risikoreich.
Ich hatte im letzten Jahr ein Tier damit und im vorletzten 2 Tiere. 2 x sind wir um das Ab herum gekommen (Homöopathie angewendet, Bronchaltee als Kräutergabe und als Trinkwasser - JHP im Einstreu bzw. auf den Brettchen verteilt). 1 x musste AB gegeben werden, da es nach Beginn der üblichen Behandlung nicht besser wurde.
Du kannst sehr oft zusätzlich zur Schulmedizin auch viel mit Kräutern usw. arbeiten. Viele Tierärzte sind auch schon mit Homöopathie vertraut - da lohnt sich auch das Nachfragen, was man da zusätzlich geben könnte.
Lieber Gruß
Danie
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Re: Lungenentzündung? [message #87391 antworten auf 87385 ]
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Mo, 06 Mai 2013 11:06
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Juliiie
Beiträge: 16 Registriert:
März 2013
Ort: Hannover
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Aaaachso, dann hab ich dich oben falsch verstanden sorry >_<
Aber schön das es alle geschafft haben...
Bei Chins kann es ja oft, wenn die Symptome erkennbar sind, schon zu spät sein :/
Ach und ich erinner mich, dass ich hier im Forum gelesen hatte, bzw es einen Link gab, wo eine Art Tagebuch geführt wurde, wegen der Ovatorpellets.
ich weiß nicht, ob es diese Probleme noch immer gibt, aber dennoch stelle ich meine Pellets nun auf Berkel um.
Sicher ist sicher...
[Aktualisiert am: Mo, 06 Mai 2013 11:07] Einem Menschen, den Kinder und Tiere nicht leiden können, ist nicht zu trauen.
Carl Hilty
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Re: Lungenentzündung? [message #87392 antworten auf 87385 ]
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Mo, 06 Mai 2013 11:22
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Danie
Administrator
Beiträge: 12070 Registriert:
Februar 2006
Ort: Steinkirchen
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Hi du,
ja, nach 15 Jahren Chinchillazucht mit ein paar mehr Tieren als der normale Halter hat man schon etwas mehr Erfahrung udn erkennt eigentlich auch schnell, wenn etwas ist.
Ich bin auch wirklich sehr froh, dass es 2 x ohne AB funktioniert hat, denn das waren die Fälle während Ovator unf die Tiere wären mir dann sicherlich gestorben, weil Leber und Niere schon so belastet waren, dass das AB ihnen den Rest gegeben hätte ...
Unser TA macht viel mit alternativer Medizin - auch bei unseren Katzen. Er weiß aber auch ganz genau, wo die Grenzen sind.
Zum Thema Futterprobleme - da kannst du hier im Futtertagebuch nachlesen: http://igc-forum.de/index.php?t=thread&frm_id=35&rid =4&S=97016042ca85e401831acb48ceeca52d
Es gab allerdings nciht nur mit Ovator Probleme, auch Berkel hat in den letzten Jahren gleich 2 x große Probleme gehabt. Ich traue keinem deutschen Hersteller mehr, bin daher auf Futter aus dem Ausland umgestiegen.
Lieber Gruß
Danie
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Re: Lungenentzündung? [message #87394 antworten auf 87385 ]
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Mo, 06 Mai 2013 13:37
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Danie
Administrator
Beiträge: 12070 Registriert:
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Ort: Steinkirchen
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Bahnhof?
Lieber Gruß
Danie
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Re: Lungenentzündung? [message #87399 antworten auf 87385 ]
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Mo, 06 Mai 2013 21:56
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Cariii91
Beiträge: 1081 Registriert:
November 2009
Ort: Uhingen
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Hallo,
ich würde ebenfalls dazu raten, zusätzlich verschiedene Kräuter zu verfüttern, die passende heilende Wirkungen haben. Entweder beim TA oder Heilpraktiker nachfragen oder auch selbst nach Tierheilkunde recherchieren.
Zu Ovator und Berkel würde ich auch beidem nicht mehr raten, steht aber auch alles im Futtertagebuch. Ich habe die gleichen Pellets, wie die Danie.
Pellets sind aber auch nicht ganz unbedingt ein Muss, man kann auch auf Saaten beispielsweise zurück greifen, wenn einem Pellets zu heikel sind. Dabei gibt es allerdings einiges zu beachten und man sollte sich gründlich einlesen.
Liebe Grüße, Carina.
"Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart." Noël Coward
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