Magendarmtrakt: domestizierte Chins vs freilebende Chins? [message #8448]
|
Fr, 21 April 2006 08:08
|
|
|
christine
Beiträge: 648 Registriert:
Februar 2006
Ort: Leipzig
|
|
|
Hallo!
Ich hatte diese Frage bereits innerhalb eines anderen Threads gestellt, da verlief die Sache aber leider im Sand...
Deshalb jetzt als eigener Thread
Also:
Mich würde interessieren inwiefern es Erkenntnisse darüber gibt, ob sich im Rahmen der (noch recht jungen) Domestizierung unserer Chinchillas ihr Magendarmtrakt im Vergleich zu den freilebenden Chinchillas verändert hat.
Meine bisherige Infosuche diesbezüglich war leider überaus erfolglos, deshalb erhoffe ich mir auf diesem Weg ein wenig Unterstützung
Sprich:
Angenommen (theoretisch!!!) man wäre in der Lage eine Ernährung wie in freier Wildbahn 1:1 oder in grösstmöglicher Annäherung umzusetzen, wäre das für unsere Haustier-Chinchillas noch eine uneingeschränkt adäquate Ernährung?
Oder sind durch die "Ersatzfütterung" in Gefangenschaft bereits Unterschiede in Futteraufnahme/Bedarf/Verwertung entstanden?
Für Halter/Züchter mit grossem Tierbestand wäre sowas ohnehin schwierig bis gar nicht umsetzbar, aber für Halter mit wenigen Tieren würde sich da doch evtl eine zusätzliche Möglichkeit auftun?
Mich interessiert das deshalb, weil ja doch gehäuft Diskussionen darüber entstehen was Chins nun fressen dürfen/sollen und was nicht, oder einige Halter das altbewährte Grundfutter Heu&Pellets aus gesundheitlichen Gründen ihrer Tiere abändern müssen.
An der Stelle würde das Ganze ja evtl auch für Halter/Züchter mit grösserem Tierbestand interessant werden können?
(zur Sicherheit: meine Frage bezieht sich jetzt natürlich nicht auf Dinge wie Rosinen, Weissbrot, Gemüse etc - ich meine "wirkliches" Futter)
Ich möchte damit jetzt auch keine hitzige Diskussion über Futtersorten oder gar Neueinführung von Leckerchen lostreten!!!
Was ich möchte wäre eine Zusammentragung von Infos, die können bei so einem Thema ja durchaus unterschiedliche Aussagen beinhalten
Falls also jemand zu diesem Thema Infos und/oder Quellen hat - und auch bereit ist dieselben im Rahmen einer sachlichen Diskussion preiszugeben - würde es mich riesig freuen, wenn wir das hier zusammentragen könnten!
Ein dickes Dankeschön im Voraus!
VLG,
Christine
[Aktualisiert am: Fr, 21 April 2006 08:09] Vorsicht - freilaufende Medizinerin!
Bezüglich Risiken und Nebenwirkungen wenden Sie sich an das Lästerforum Ihres Vertrauens.
Chin-WG
|
|
|
|
Re: Magendarmtrakt: domestizierte Chins vs freilebende Chins? [message #8469 antworten auf 8448 ]
|
Fr, 21 April 2006 11:36
|
|
|
Hallo auch,
nachdem noch keiner geantwortet hat klink ich mich jetzt einfach mal ein, da ich diese Frage sehr interesant finde und auch gerne wüsste was möglich ist und was es da so gibt.
Gruß an alle
Sonja
|
|
|
|
Re: Magendarmtrakt: domestizierte Chins vs freilebende Chins? [message #8473 antworten auf 8448 ]
|
Fr, 21 April 2006 12:55
|
|
|
Hi
ich denke , das sich der Magen-Dartrakt bisher nicht weiter verändert gegenüber den Wild lebenden Chinchillas.Dafür ist das eine zu kurze Zeitspanne um Veränderungen in der Evolution der Chinchillas hervorzu rufen.
Das Futter , das wir heute verwenden ist meiner Meinung nach weitgehenst dem Futter der wildlebenden Chinchillas angepaßt und noch in einigen Bereichen verbessert , um einige Eigenschaften der Tiere zu fördern , wie z. B Fellwachstum , Wachstum allgemein etc. Ende der 50er Jahre wurden aus den USA die ersten Pellets nach Europa eingeführt und im Laufe der Jahre in zusammenarbeit mit Züchtern, Tierärzten und Futtermittelherstellern verbessert. Größere Änderungen an denen immer noch gearbeitet wird traten ein mit dem Verbot vom Tiermehl und AB in den Futtersorten.
Die Verträglichkeit von anderen Futterarten wurde soweit ich weiss im Institut für Kleintierforschung in Celle getestet und auch wieder verworfen.
LG
Sven J.
LG
Sven J.
|
|
|
|
|
|