Tod meines süßen Chinchillas - Narkose? [message #41324]
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Mi, 14 November 2007 16:32
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Snuggles
Beiträge: 3 Registriert:
November 2007
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Liebes Forum,
ich hatte bis heute seit 5 Jahren meine zwei süßen Chinchillaböckchen. Heute ist mein kleiner Charly in meinen Armen gestorben. Gestern war ich bei einer Tierärztin, ich kenne jemanden, der dort arbeitet und sie wurde mir empfohlen. Mein Charly (5 J.) konnte nicht gut kauen und sabberte. Die TAin wollte ihm zusätzlichen Stress ersparen und schaute nicht in den Transportkäfig und nahm ihn gleich mit in den Behandlungsraum, ich durfte nicht mit! Sie gab ihn eine Narkose (Gas) und kürzte einen längeren Backenzahn. Sie gab Charly mir gerade so aufgewacht zurück. Auf meine Frage, ob ich etwas beachten sollte, sagte sie nein.
Zu Hause saß er leblos rum, wollte nichtmal ein Apfelstückchen, die er so liebt. Höchstens ein paar Tropfen Wasser nahm er. Er erholte sich nicht, am nächsten Morgen lag er fast tot in seinem Sandbad. Ich habe ihn dann noch in eine Tierklinik gefahren, die andere Tierärztin sagte, ich solle ihn warm halten und ich machte ihm eine Wärmeflasche. Beim Ankommen war er schon tot.
Er fehlt mir so und ich kann kaum glauben, dass er, obwohl er noch so fit war, nicht mehr da ist.. Dazu kommt, dass ich ein schlechtes Gewissen habe, dass ich meinen kleinen Charly zur Tierärztin weggab und vielleicht hätte ich schon Abends in die Klinik gesollt? Den Stress eines zweiten Transports wollte ich ihm ersparen und ihm Ruhe gönnen.
Liebe Grüße
Snuggles und Silvia
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Re: Tod meines süßen Chinchillas - Narkose? [message #41327 antworten auf 41325 ]
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Mi, 14 November 2007 17:22
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Hallo Silvia,
das tut mir schrecklich leid. Ich weiß nur zu gut wie es dir jetzt geht. Ich verlor auch schon 2 Chins durch Zahnprobleme und meinen zahnkranker Chinchin vor 7 Monaten durch eine Aufgasung. Das ist alles furchtbar. Aber du warst mit dem Kleinen bei der TÄin die dir empfohlen wurde und hast auf sie gehört, als sie sagte dass du nichts beachten musst. Was hättest du denn anderes tun sollen, als den Kleinen zu ihr bringen? Mach dir bitte keine Vorwürfe! Das kann schon vorkommen, dass ein Chin nach einer Narkose sehr geschwächt ist und nichts fressen mag. Ich konnte feststellen, dass in der Hinsicht bei Gasnarkosen kein Unterschied besteht. War dein Kleiner schon länger krank und in tierärztlicher Behandlung?
Fühl dich gedrückt.
Liebe Grüße
Nicole
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Re: Tod meines süßen Chinchillas - Narkose? [message #41328 antworten auf 41325 ]
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Mi, 14 November 2007 17:28
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Snuggles
Beiträge: 3 Registriert:
November 2007
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Hallo Janina,
vielen Dank für Deine Worte. Er hatte so viele süße Eigenschaften und war nie krank. Snuggles piepst nach ihm, nur leider kommt Charly nicht mehr wie sonst immer hinterher. Im Moment scheint er ihn nicht zu vermissen. Aber ich muss mir Gedanken machen, was ich jetzt tue. Als ich damals Snuggles kaufte und dann einen Monat später einen Gesellen dazu kaufen wollte, hatte er sich mit keinem vertragen und ging ins Häuschen. In das winzige Häuschen kam ihm dann Charly hinterher, den ich natürlich dann mitnahm, und die zwei waren ab da ein Herz und eine Seele, obwohl beides Böckchen.
Ich habe das Gefühl, dass sein früher Tod so sinnlos war und die Tierärztin mich im Regen stehen ließ. Auf meine Frage, was ich zu beachten hätte sagte sie nichts. Jetzt habe ich nachgelesen, dass Auskühlung eine Gasnarkosegefahr ist und dann hätte ich Charly nicht nur mit etwas Wasser in Ruhe gelassen, sondern wenigstens eine Wärmeflasche und eine Rotlichtlampe genommen. Ich hatte aber Angst, was falsch zu machen. Es kam mir so vor, als hatte er urplötzlich nach der Narkose gar keinen Lebenswillen mehr, dabei war er vorher so munter.
Ich kann jedem nur empfehlen, wenn er beim Tierarzt ist und ein komisches Bauchgefühl hat, seine Sachen zu packen und nicht sein kleines wehrloses Chinchilla jemanden zu überlassen, bei dem man das Gefühl hat, es wird wie eine Nummer abgehandelt und mit dem Besitzer nicht richtig geredet. Ich hatte bei dem Wort "Narkose", das ie TAin so lapidar sagte ein schlechtes Gefühl und sagte ihr das auch, dass ich gelesen habe, dass Chinchillas da sehr empfindlich sind. Sie sagte, sie will ihn nicht groß aufregen und lieber gleich in Narkose. Ich hätte ihn wieder mitnehmen sollen und meinem Bauchgefühl vertrauen sollen. Ich bekam ihn wieder als ein Häufchen Elend ohne Lebenswillen und dachte, er braucht Ruhe und habe gehofft, dass er es schafft.
Die Tierärztin, die heute seinen Tod festgestellt hat, wirkte auf mich viel netter und bemühter. Aber da ich nie mit einem Tierarzt zu tun hatte, habe ich die von meiner Bekannten genommen, die selbst Chinchillas hat und dort arbeitet.
Traurige Grüße
Snuggles und Silvia
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Re: Tod meines süßen Chinchillas - Narkose? [message #41331 antworten auf 41328 ]
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Mi, 14 November 2007 17:41
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Snuggles
Beiträge: 3 Registriert:
November 2007
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Liebe Nicole,
ich danke Dir für Deinen Eintrag. Es tut gut, mit Chinchillalbesitzern zu kommunizieren. Mir tut das auch sehr leid für Deine Chins. Nach einem Umzug Anfang des Jahres habe ich das Futter gewechselt, meine Chins hatten nie Probleme, das Zahnproblem von Charly fing erst vor kurzem an und es ging ihm gut. Es war sein erster und letzer Tierarztbesuch.
Hier ein Foto von Charly auf seinem Lieblingsplatz...
Anhang: DSCF0014.JPG
(Größe: 605.53KB, 216 mal heruntergeladen)
[Aktualisiert am: Mi, 14 November 2007 17:44]
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Re: Tod meines süßen Chinchillas - Narkose? [message #41333 antworten auf 41331 ]
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Mi, 14 November 2007 18:26
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Liebe Silvia,
du hast schon recht, was du über das Bauchgefühl geschrieben hast, dass man eigentlich darauf hören sollte. Aber leider ist es oft so, dass man erstmal einen TA finden muss der sich mit Chins auskennt. Du konntest doch nicht wissen, dass diese TÄin das alles so locker nimmt. Wenn du mal meine Threads durchlesen magst, wirst du sehen, wie oft ich mit Chinchin bei den falschen TÄ war, hatte immer nur vertraut weil mir oft nichts anderes übrig blieb. Ich denke auch, dass Chinchin vielleicht noch am Leben wäre, wenn letztes Jahr unsere TÄin nicht gekündigt hätte, ihre chinerfahrenen Kollegin nicht gerade in der Babypause gewesen wäre und wir nicht hätten wechseln müssen. Diese ganze Pfuscherei wäre nicht passiert. Ich hätte vielleicht auch nicht auf die Ratschläge des Nottierarzt hören sollen, aber zu diesem Zeitpunkt blieb mir nichts anderes übrig. Es war Wochenende und weit und breit kein chinerfahrener TA in Sicht. Im Nachhinein weiß ich, dass der TA das Falsche tat (setzte alle Mittel ab die man bei einer Aufgasung gibt, spritze Buscopan, was den Darm noch ganz lahm legte).
Deine TÄin hätte das sagen müssen, dass man den Kleinen warm halten muss nach der OP, da gebe ich dir völlig recht. Aber glaub mir, das alles ist leider keine Seltenheit. Ich denke Janina ist da auch meiner Meinung. Ihre Erlebnisse waren auch schlimm und wir hatten uns oft darüber unterhalten.
Chinchin bekam auch erst im Alter von 5,5 J. Zahnprobleme. Zuvor hatte er alles mögliche geknabbert, nichts war vor ihm sicher. Das kam alles ganz plötzlich. Er war über 2 J. zahnkrank und musste jeden Monat zur Zahnkorrektur.
Dein kleiner Charly war ein ganz Süßer.
Es wäre nun sicher zu überlegen, dass du für Snuggles bald einen Partner holst. Ich weiß, es ist momentan schwer daran zu denken, man hat ein schlechtes Gefühl dabei weil doch der Kleine erst gestorben ist, aber für Snuggles wäre es das Beste.
Du kannst mir gerne eine PM schicken wenn du dich unterhalten magst.
Liebe Grüße
Nicole
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Re: Tod meines süßen Chinchillas - Narkose? [message #41640 antworten auf 41324 ]
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Do, 22 November 2007 18:39
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Hallo
Ich stimme Nicole voll und ganz zu. Einen chinerfahrenen TA zu finden ist nicht sehr leicht.
Ich hoffe für Dich das Du sehr schnell einen neuen Partner für Snuggles findest. Damit die Trauer nicht allzu groß für ihn wird.
Berichte uns wenn es was neues gibt...
Lieben Gruß Janina
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