Chinfamilie und Giardien [message #25312]
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Fr, 19 Januar 2007 08:25
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Nnordy
Beiträge: 45 Registriert:
Oktober 2006
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Hallo,
in meinem anderen Thread hatte ich die Probleme mit meiner Chindame beschrieben, die nach wie vor die gleichen sind. Gestern habe ich nun das endgültige Ergebnis der Kotanalyse bekommen (nach EINER Woche!), daß sie positiv auf Giardien getestet wurde. Nun sitzen meine 3 zusammen in einem riesigen Käfig (180 hoch, 90 breit, 60 tief), d.h. ich muß natürlich eine Familienbehandlung machen. Das Jungtier ist 3 Monate alt und leider nicht ganz so weit (vom GEwicht her, wie ich das gern hätte, er liegt gerade bei ca. 220 g), die Mama ist derzeit durch Zahnprobleme sichtlich geschwächt. Ich nehme an, ich werde heute Panacur bekommen, soll ich als Paste geben. Frage: Wie kriege ich die alle dazu, daß sie es nehmen? Der Papa ist recht scheu, der Kleine recht zahm, die Mutter (Tierheimtier) läßt sich nicht festhalten, anfassen ja, festhalten nein.
Dazu kommt, daß aufgrund der HÖhe des Käfigs damals alle Sitzbretter verschraubt und verklebt wurden, d.h. ich kann die nicht rausnehmen, weil sonst gar nichts mehr im Käfig drin ist. Reicht es, wenn ich die mit Desinfektionsmittel und Dampf reinige? Und wenn ich alle 'Spielzeuge' (Tonröhre, Holzgerüst, Häuschen, Sandbad) rausnehme - was darf denn überhaupt noch drin bleiben? Die langweilen sich ja zu Tode...?
Weiß jemand, wo man einigermaßen günstig und fix so einen Dampfreiniger her bekommt - ich habe nämlich keine 300 Euro für einen großen?
Fragen über Fragen - danke schonmal für eure Antworten!
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Re: Chinfamilie und Giardien [message #25313 antworten auf 25312 ]
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Fr, 19 Januar 2007 08:44
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Halli Hallo,
die Panacur Paste haben meine Tiere alle sehr gerne genommen, ich musste sie dafür gar nicht festhalten. Sie scheint also zu schmecken.
Bei meinen letzten Behandlungen habe ich statt eines Dampfreinigers einen Heißluftföhn benutzt, den bekommst du schon für 10 Euro im Baumarkt und die Temperatur ist hoch genug um die Giardien abzutöten. Du musst allerdings aufpassen das du nicht aus Versehen das Holz des Käfigs mit anbrennst.......
Gruß
Britta
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Re: Chinfamilie und Giardien [message #25320 antworten auf 25312 ]
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Fr, 19 Januar 2007 11:31
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Danie
Administrator
Beiträge: 12070 Registriert:
Februar 2006
Ort: Steinkirchen
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Hi du,
mit der Paste kenne ich mich leider nicht aus. Wir haben immer die Lösung aus der Flasche bekommen und entweder mit Apfelsaft "gestreckt" oder ins Trinkwasser gegeben.
Da du ja im anderen Thread schriebst, die Kötel sind klein, würde ich auch etwas zur Unterstütung der Darmflora geben, wie Bird Bene Back oder Hylak plus über das Trinkwasser. Da gibt es auc noch etwas - das kenne ich nur nicht - Symbio Pet - vielleicht kann da jemand mal etwas zu schrieben, der es kennt und Erfahrung damit hat?
zusätzlich voeleicht noch 1/2 TL Kamillenblüten als Leckerchen auf das Brettchen pro Tier (habe ich auch gemacht).
Lieber Gruß
Danie
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Re: Chinfamilie und Giardien [message #25322 antworten auf 25312 ]
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Fr, 19 Januar 2007 12:26
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Danie
Administrator
Beiträge: 12070 Registriert:
Februar 2006
Ort: Steinkirchen
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Hi du,
Dampfen oder fönen brauchst du erst ab dem 5. Tag, denn solagne scheiden die Mäuse eh noch die Zysten aus ...
Lieber Gruß
Danie
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Re: Chinfamilie und Giardien [message #25702 antworten auf 25312 ]
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Mo, 29 Januar 2007 10:09
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Nnordy
Beiträge: 45 Registriert:
Oktober 2006
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Hallo,
eine weitere Frage - ich habe gehört daß man Panacur zyklenweise geben sollte, z.B. 5-5-5. Heißt das nun 5 TAge geben, 5 TAge Pause, dann wieder geben, wieder Pause, wieder geben? Oder sind es nur zweimal geben mit einmal 5 TAgen Pause dazwischen? So habe ich das jetzt gehandhabt, wollte aber sichergehen, da es auch Leute gibt die wohl länger Pause machen zwischendurch. Der TA von dem ich das Medikament ursprünglich bekam hatte davon keine Ahnung und sprach nur von 1x 5, da ich aber den Verdacht habe daß zumindest meine Diva das Ganze schon seit November hat (wo es ja nicht erkannt wurde und man auch entgegen meines ausdrücklichen Wunsches NICHT auf Giardien testete) bin ich der Meinung daß einmal geben nicht wirklich reichen wird... Wie handhabt ihr das?
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Re: Chinfamilie und Giardien [message #25708 antworten auf 25312 ]
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Mo, 29 Januar 2007 10:35
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Danie
Administrator
Beiträge: 12070 Registriert:
Februar 2006
Ort: Steinkirchen
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Hi du,
ich kopiere mal einen Beitrag von mir aus einem anderen Forum hier ein
Auf Grund des Reinfektionszyklus und der Überlebensdauer der ausgeschiedenen Zysten ist eine Behandlung, die (inkl. Pausenzeiträumen) mindestens 21 bis 26 Tage überschreitet, empfehleswert. Sicherer sind 35 bis 40 Tage.
Dieser Zeitraum und die Art der Gabe (zyklisch oder durchgängig) kann unterschiedlich angesetzt werden und mit dem TA abzusprechen. Sie ist zum einen von der Kondition der Tiere und zum anderen von der Stärke des Befalles anhängig.
Zur Info: Nach Beginn der Behandlung sind die Tiere noch 4 - 5 Tage Zystenausscheider, diese können bei trockener warmer Umgebung bis zu 21 Tage überleben und wieder aufgenommen werden. Eine Reinfektion bis zur erneuten Ausscheidung von Zysten dauert im Körper ca. 10 Tage.
Somit besteht bei der Behandlung noch 5 Tage lang ein Reinfektionsrisiko, denn wie wir wissen, fressen Chinchillas einen Teil ihres Kotes und nehmen somit die Zysten wieder mit auf. Macht man nach 5 Tagen eine 14-Tägige Pause, kann somit das Tier wieder zum Ausscheider werden und sich auch am 15. Tag wieder selbst infizieren.
Im Grunde muss jeder selbst entscheiden, wie und womit er behandelt, jedoch würde ich raten, einmal bei Goggle nach Giardien an sich zu suchen und sich grundlegend zu informieren. Das hilft zum Verständnis der Problemazik.
Wenn die Tiere in dem Zeitraum weiter abnehmen, sollte auch weiter zugefüttert werden.
Der Darm kann in dem Zeitraum auch durch die Gebe von frischem Apfel sowie getrocneter Kamille unterstützt werden. Weiterhin ist auch die Gabe von BBB oder Hylak plus möglich.
Und wichtig: daran denken, dass auch weitere Maßnahmen (intensive Reinigung der Käfige und Umgebung, Hitzebehandlung etc.) einzuleiten sind.
Lieber Gruß
Danie
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