krankes Auge unheilbar? [message #8588]
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Mo, 24 April 2006 13:00
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Ellen
Beiträge: 139 Registriert:
Februar 2006
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hallo liebe chinchillafreunde.
das thema augenentzündung gab es schon öfter, trotzdem hoffe ich auf einen rat. die bereits eingestellten themen dazu habe ich gelesen.
vor 4 1/2 jahren sind die chinchilla-böckchen murmel und merlin (damals 1/2 jahr alt) bei mir eingezogen. von anfang an tränt murmels linkes auge. manchmal sind außerdem die lider geschwollen und etwas eiter im augenwinkel. mal ist es schlimmer, mal schwächer, aber 100%ig in ordnung ist es nie.
1 woche nach dem kauf war ich zum ersten mal beim tierarzt. die hornhaut ist unverletzt. zuerst gab es augentropfen, als diese nicht halfen bekam murmel eine antibiotika-spritze (bei tropfen und spritze ist mir das medikament leider unbekannt) und cortibiciron augensalbe. leider ohne erfolg.
ein abstrich ergab als erreger: staphylokokkus hämolytocus. daraufhin wurde erst mit oleomycetin augensalbe behandelt, als das erfolglos war oral mit retardon (trimethoprin sultonamid) und bird bene bac. als auch das nicht half bekam er oral chloromycetin palmitat und bird bene bac in verbindung mit thilicanfil augensalbe und augentrofen (täglich mehrmals im wechsel).
bei allen behandlungen war, wenn überhaupt, nur in den ersten tagen der behandlung eine besserung zu erkennen. abgesehen davon dass mir die besuche beim tierarzt (mit Auto fahren, das hasst er) und die behandlung mit ekelhaft schmeckenden medikamenten und augensalbe immer sehr übel genommen wird.
da er inzwischen genug „chemie“ intus hat bin ich mit ihm zu einer tierheilpraktikerin gegangen. sie hat ein röntgenbild veranlasst um zahnprobleme auszuschließen (manchmal knirscht er beim trinken mit den zähnen, aber das röntgenbild ist lt. tierarzt in ordnung) und eine blutuntersuchung, auch der befund ist ohne auffälligkeiten. darum legte sie die therapie auf einen evtl. zugewucherten augen-nase-kanal aus. 3x wurde die medikation geändert. zur zeit haben wir alle medikamente abgesetzt weil auch sie keinen weiteren rat weiß und sich eine neue strategie überlegen will.
oje, ist das lang... aber in der hoffnung, dass irgendwer das lesen bisher durchgehalten hat:
murmel frisst normal (wiegt 584g) und ist genauso aktiv wie merlin. ich bin ratlos, kann es sein, dass es sich um eine angeborene behinderung handelt? oder hat jemand einen rat, was ich sonst noch tun könnte?
vielen dank und viele grüße
ellen
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Re: krankes Auge unheilbar? [message #8976 antworten auf 8588 ]
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Do, 27 April 2006 22:36
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christine
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Hallo, Ellen!
Ohje, , das arme Mäuschen.
Am WE werde ich mal versuchen ausführlicher nachzuforschen.
Jetzt kann ich Dir leider nur sagen, dass der von Dir genannte Keim (Staph. haemolyticus)schonmal zu den selteneren Staphylokokkenspezies gehört.
Die gehören wiederum zu den klassischen Opportunisten, d.h., sie nutzen eine (bevorzugt lokale) Immunschwäche aus.
Infektionen durch Fremdkörper (Sand im Auge) sind häufig.
Zudem sind Mehrfachresistenzen ebenfalls nicht gerade selten.
Evtl besteht ja wirklich eine angeborene Verengung im Tränenkanal o.ä., was eine dauerhafte Reizung darstellen würde, der Rest ergibt sich dann leider...
Wie lang ist denn der letzte Abstrich her?
Also, erstmal nicht viel, am WE hoffentlich mehr - versprochen!
VLG,
Christine
[Aktualisiert am: Do, 27 April 2006 22:37] Vorsicht - freilaufende Medizinerin!
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Chin-WG
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Re: krankes Auge unheilbar? [message #8984 antworten auf 8588 ]
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Fr, 28 April 2006 09:26
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Ellen
Beiträge: 139 Registriert:
Februar 2006
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liebe christine.
vielen dank für deine mühe!
ich habe nicht viel erfahrung und bin wirklich ratlos, und die süße dicke maus tut mir soooo leid…
die untersuchung des abstrichs ist schon ziemlich lange her, um genau zu sein war das im Sommer 2002. nach dem absetzen der homöopathika (letzte woche) wurde es schlimmer. das auge fast komplett zugeschwollen, zeitweise milchiger schleim im augenwinkel und fast die ganze gesichtshälfte nass.
die hp meint, das sei ein zeichen, dass die arzneien zumindest in die richtige richtung gewirkt haben, murmels ur-zustand aber schlimmer ist. sie sagte von anfang an, dass wir uns auf eine längere gabe von homöopathika einstellen müssen, da das problem schon so lange besteht.
gestern haben wir mit einer neuen strategie (homöopathie kombiniert mit "isopathischer Homöopathie"?)begonnen. ich ziehe das jetzt weiter durch, denn obwohl ich inzwischen jede menge geld losgeworden bin will ich die hoffnung noch nicht aufgegeben.
also wenn du etwas herausfinden kannst, ich bin für jede info dankbar.
liebe grüße
ellen
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Re: krankes Auge unheilbar? [message #9167 antworten auf 8588 ]
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Mo, 01 Mai 2006 14:47
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christine
Beiträge: 648 Registriert:
Februar 2006
Ort: Leipzig
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Hallo, Ellen!
So, da bin ich wieder
Das was Du mit dem milchig-weissen Ausfluss beschreibst, passt recht gut auf eine Dacrocystitis = eine Entzündung des Tränen-Nasen-Kanals (durch den soll normalerweise die von der Tränendrüse permanent gebildete Flüssigkeit in die Nasenmuschel abfliessen).
Das Sekret entsteht durch aufgestaute Tränenflüssigkeit und die ist dann ein idealer Nährboden für Keime.
Da die Zähne ja laut Rö-Bild in Ordnung sind und die Symptome aber derart persistieren, könnte ich mir gut vorstellen, dass es sich tatsächlich um eine anlagebedingte Verengung des Tränen-Nasen-Kanals handelt.
Beim Menschen gibt es da auch veränderte Zusammensetzungen der Tränenflüssigkeit oder eine Überproduktion von Tränenflüssigkeit, evtl in Kombination mit einem gehemmten Abfluss (kann man mit einer Art pH-Streifen testen).
Beides begünstigt ein solches Krankheitsbild.
Inwiefern sich das auch auf Tiere übertragen lässt kann ich nun nicht direkt sagen - möglich wäre es.
Ist denn mal vesucht worden den Kanal durchzuspülen?
Habt Ihr mit Tabletten oder Salben oder Augen-Tropfen behandelt?
In dem Buch "Leitsymptome bei Meerschweinchen, Chinchilla und Degu" steht das auch nochmal ausführlich.
Dort wird auch eine Röntgenaufnahme mit Kontrastmittel erwähnt, um eine evtl Stenose (Verengung) auf diese Weise sichtbar zu machen.
Dafür sollte man allerdings auch einen sehr guten Grund haben, denn jedes Kontrastmittel birgt auch wieder Gefahren, so eine Untersuchung würde ich wenn möglich lieber vermeiden (meine persönliche Ansicht!).
Dass Ihr nach all der Chemie auf Homöopathie umgestiegen seid, kann ich gut nachvollziehen.
Von Homöopathie selbst habe ich nun allerdings leider zu wenig Ahnung, um es speziell beurteilen zu können.
Dass unter der Therapie die Symptome besser werden, ohne Therapie aber sofort eine Verschlechterung eintritt spricht aber eindeutig dafür, dass man noch immer nicht die Ursache zu fassen bekommen hat.
Sollte das Ganze tatsächlich anatomisch bedingt sein, wird das auch schwer bis gar nicht möglich sein.
Ich würde auf jeden Fall raten regelmässig einen Abstrich und in diesem speziellen Fall auch ein Antibiogramm machen zu lassen.
Der Abstrich von 2002 hat heute keinerlei Aussagekraft mehr und man möchte ja wissen, mit wem man es "zu tun" hat
Gerade bei derat hartnäckigen Entzündungen besteht die Gefahr, dass die Entzündung auf weitere Augenstrukturen übergreift.
Ich habe erst kürzlich geschrieben bekommen, dass eine sehr hartnäckige Augenentzündung sich durch regelmässiges Spülen mit einfacher Kochsalz-Lösung deutlich gebessert hat, das wäre auch mal einen Versuch wert.
Die Kochsalz-Lösung ist zwar alles andere als ein Medikament, aber sie beruhigt und "reinigt" sehr schonend, das hat dann einen positiven Effekt.
(falls die betreffende Person das liest: *winkewinke*)
Weiterhin gute Besserung für das Mäuschen!!!
VLG,
Christine
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Chin-WG
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Re: krankes Auge unheilbar? [message #9301 antworten auf 8588 ]
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Di, 02 Mai 2006 19:37
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Ellen
Beiträge: 139 Registriert:
Februar 2006
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Hallo Christine,
erstmal vielen, vielen Dank für Deine Unterstützung und die Wünsche für Murmel. Wieviel leichter könnte sein Leben sein, wenn wir dieses Problem endlich loswürden! Er ist oft sehr scheu und misstrauisch. Kein Wunder! Müsste ich nicht ständig sein Vertrauen missbrauchen wäre er sicherlich ein wenig zutraulicher. Merlin ist auch kein Schmusetier, aber frech und überhaupt nicht ängstlich.
Leider weiß ich garnicht, was ein Antibiogramm ist?
Ich muss gestehen, dass ich etwas gefrustet bin: ein behandelnder Tierarzt hat mir erklärt, dass das Spülen des Kanals bei Chinchillas unmöglich ist! Auch der Abstrich wurde damals nur gemacht, weil ich darauf hingewiesen hatte - eigentlich müsste man doch davon ausgehen können, dass die Tierärzte am Besten wissen, wie sie vorgehen Und ich war bereits bei 3 verschiendenen Tierärzten! Ich fühl mich echt etwas allein gelassen - aber was lass ich hier meinen Frust raus, Du kannst ja am wenigsten dafür
Von den Tierärzten bekam ich zur Behandlung Augentropfen, Augensalben und zur oralen Gabe Tropfen oder Säfte (die stets für Appetitlosigkeit sorgten). Zurzeit und in den letzen Monaten gab es Globolis und homöopathische Tropfen und Tabletten. Es erfolgt keine direkte Einwirkung mehr auf das Auge... zufälligerweise gibt es ab heute auch Natrium chloratum was, wenn ich richtig informiert bin, Kochsalz ist.
Die HP scheint mir kompetent, sie behandelt zur Zeit auch mein Pflegepferd (hartnäckige Equide Sarkoide), dort schlägt ihre Behandlung an. Ich werde sie bei der nächsten Gelegenheit darauf ansprechen ob ich den Kanal während ihrer Behandlung spülen lassen soll oder besser noch warten sollte, bis wir wissen, ob ihre neue Strategie anschlägt (in 2-4 Wochen weiß man mehr, schätzt sie).
Eventuell fahre ich dann dazu in die Tierklinik -braucht er dann eine Narkose? -ich hoffe die wissen, wie man das macht. Ist allerdings etwas weiter und Murmel verträgt, im Gegensatz zu Merlin, das Autofahren nicht sehr gut.
Grüßle
Ellen
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Re: krankes Auge unheilbar? [message #9612 antworten auf 8588 ]
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Sa, 06 Mai 2006 11:12
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christine
Beiträge: 648 Registriert:
Februar 2006
Ort: Leipzig
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Hallo, Ellen!
Dass Du da gefrustet bist, kann ich gut verstehen.
Unterschiedliche Meinungen unterschiedlicher Tierärzte sind leider auch nervig, aber meist unvermeidlich (und nicht immer ganz falsch), da muss man versuchen sich die "besten" Infos rauszupicken.
Zum Durchspülen:
In dem o.g. Buch habe ich den Vermerk gelesen, dass man bei Degus aufgrund der winzigen anatomischen Verhältnisse den Kanal grundsätzlich nicht durchspült.
Ich kann mir gut vorstellen, dass ein TA dann auch bein Chins lieber die Finger davon lässt, wenn er damit wenig Erfahrung hat - der Schaden wäre in dem Fall evtl grösser als der Nutzen.
Zum Antibiogramm:
Das ist eine Methode, mit der man (auf unterschiedl. Weise) anhand herangezüchteter Bakterienkulturen die Wirksamkeit von Antibiotika feststellen kann.
So kann man besser absehen, welches Antibiotikum überhaupt anschlagen würde - eine Garantie gibt es da allerdings auch nicht, da es ja ein Test unter Laborbedingungen ist.
Dazu betone ich gleich nochmal, dass man hiermit nur bakterielle Erreger testen kann - nicht Viren oder Parasiten!
Das kam in einem anderen Thread mal zur Sprache und ich hab es unaufmerksamer Weise voll über lesen
Da war dann Matthias zum Glück aufmerksamer.
Wie geht es der Maus denn jetzt?
VLG,
Christine
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Chin-WG
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Re: krankes Auge unheilbar? [message #9671 antworten auf 8588 ]
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Mo, 08 Mai 2006 09:22
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Ellen
Beiträge: 139 Registriert:
Februar 2006
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Hallo Christine.
Es ist ein ständiges Auf und Ab. Sein Zustand ändert sich innerhalb von Stunden.
Gestern Abend nach dem Aufwachen zum Beispiel waren die Augenlider stark geschwollen und das Fell um das Auge herum war sehr nass. Ihm läuft auch manchmal die Nase oder er niest. Nach 2 Stunden war das Fell trockener und das Auge weiter geöffnet. Heute morgen war es dann wieder schlimmer. Naja, die neue Medikation gibt es ja erst seit 1 ½ Wochen. Es ist nicht so schlimm wie vorletzte Woche, als er nicht behandelt wurde. Aber ich kann auch keine Veränderung feststellen, die Beständigkeit hätte.
In früheren Phasen, in denen er nicht behandelt wurde, waren die Symptome manchmal auch etwas schwächer, und zeitweise war es sogar fast gut. Aber das war nie von Dauer.
Vielleicht kann ich mal Bilder einstellen.
Ja, mit den winzigen anatomischen Verhältnissen hatte der Tierarzt damals auch begründet, dass das Spülen nicht möglich sei. Ich verstehe dass sich nicht jeder Tierarzt mit allen Tierarten gut auskennen kann. Bei dem Tierarzt, der neulich die Röntgenbilder und Blutabnahme gemacht hatte, habe ich mich gut aufgehoben gefühlt. Er hatte auch das von Dir angesprochene Buch, um die Röntgenbilder zu vergleichen. Dort werde ich noch mal danach fragen.
Manchmal bin ich mir nicht sicher, ob es ihm nicht besser ginge, wenn ich ihn einfach in Ruhe ließe. Dann ist er nach einer gewissen Zeit wenigstens nicht mehr so scheu und hat mehr Spaß am Leben. Aber er tut mir so sehr leid, mit seinem zermatschten Gesichtchen - es ist so schade dass ich ihn immer wieder erfolglos zum Tierarzt fahren muss – die letzte Aktion vor 6 Wochen hat er mir bis heute nicht verziehen. Wenn es dann wenigstens etwas bringen würde….ist manchmal echt deprimierend.
VlG
Ellen
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Re: krankes Auge unheilbar? [message #9721 antworten auf 8588 ]
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Di, 09 Mai 2006 04:46
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Hallo Ellen,
ich kann zwar nichts zum Thema beitragen, hatte so ein Problem, zum Glück, noch nicht.
Es ist nicht leicht mit chronischen Krankheiten bei Chins klar zu kommen. Ich habe auch so einen Fall. Auch das Problem mit den TÄ kenne ich nur zu gut. Aber gib nicht auf, es wird schon werden.
Liebe Grüße
Nicole
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Re: krankes Auge unheilbar? [message #10140 antworten auf 8588 ]
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Mo, 15 Mai 2006 15:22
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Hallo Ellen,
ich versteh sehr gut wie es dir geht Wie man ein Erblinden feststellen kann, kann ich dir leider nicht sagen. Da können dir vielleicht die anderes im Forum Näheres dazu schreiben. Aber ich habe schon mal von einem Chin gehört, das gut mit seiner Erblindung zurecht kommt. Ich denke mal, die Mäuschen gewöhnen sich an vieles.
Mein Chin hat eine genetisch bedingte Zahnanomalie, was heißt, dass wir monatlich zur Zahnkorrektur müssen Das ist auch eine sehr belastende Angelegenheit.
Alles Gute für deinen Kleinen und hoffentlich treffen deine Befürchtungen nicht ein.
Liebe Grüße
Nicole
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Re: krankes Auge unheilbar? [message #10574 antworten auf 10556 ]
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So, 21 Mai 2006 14:21
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Ellen
Beiträge: 139 Registriert:
Februar 2006
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Hallo Conny.
Vielen Dank für den Tip - habe mir den Namen der Augentropfen gleich mal notiert und werde mich entsprechend erkundigen.
Leider weiß ich nicht, ob er das Auge beim Baden schließt, denn er badet nur, wenn ich nicht im Raum bin bzw. weit genug weg vom Käfig. Merlin badet sich auch, wenn meine Hand mit im Sandbad liegt. Murmel nur dann, wenn er sich unbeobachtet und sicher fühlt.
Kann mir aber vorstellen, dass er es nicht schließt, denn er blinzelt mit dem kranken Auge auch nicht mehr.
Wenn er mit dem gesunden Auge blinzelt, bleibt das kranke Auge starr. Eigentlich kein Wunder, dass es dann immer tränt.
Liebe Grüße
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Re: krankes Auge unheilbar? [message #20859 antworten auf 8588 ]
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Fr, 10 November 2006 22:34
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Ellen
Beiträge: 139 Registriert:
Februar 2006
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Inzwischen sieht es bei uns besser aus!
Zur Zeit geht es Murmels Auge richtig gut, ist nicht mehr geschwollen und tränt auch nicht
Aber bis dahin war es ein langer Weg.
Neben weiteren homöopatischen Ansätzen und einem erneuten Abstrich mit Antibiogramm, Behandlung mit einer Nosode, versuchten wir uns erneut an einer Antibiose.
Die ersten Antibiotika-Augentropfen halfen nicht.
Mit dem 2.Präperat stellte sich nach über 14Tagen 3-4xtäglichen Tropfens eine leichte Besserung ein. Ganz langsam haben wir die Gaben über 3x,2x auf 1xtäglich reduziert. Nach 3 1/2 Wochen tränte es nur noch ganz leicht und war kaum noch geschwollen, man sah sogar wieder den schwarzen Lidrand. Hoffnung keimte auf, es wurde stets besser. Parallel entfernten wir Streu und Heu aus dem Käfig um zu testen, ob er allergisch ist und die Entzündung deshalb immer wiederkehrt.
Nachdem es dann 1 Woche lang richtig gut aussah, meinte der Tierarzt, wir sollten die Gaben weiter reduzieren, und nur noch alle 2 Tage tropfen.
Einen einzigen Tag haben wir die Tropfen daraufhin weggelassen, und das Ganze kehrte mit voller Wucht zurück.
Also von Vorne. Nach weiteren 4 Wochen (3-4xtägl.) waren wir wieder soweit, dass wir die Gaben reduzieren konnten. Inzwischen sind wir wieder bei 1xtäglich angelangt und es ist immernoch gut.
Diese Woche konnte ich an 3-4Tagen beobachten, dass unmittelbar nach der Gabe der Augentropfen aus dem linken Nasenloch ein milchiger Tropfen austritt. Heute morgen war das dann wieder vorbei.
Der Tierarzt hat Murmel untersucht, Schnupfen hat er nicht. Er meint, dass das immernoch von der Entzündung im Auge-Nase-Kanal kommt, die wohl seehr hartnäckig ist. Darum soll ich für die nächsten 2 Monate weiterhin 1xtäglich tropfen, damit wir nicht wieder einen solch herben Rückschlag erleiden. Dann sehen wir weiter....
Murmel ist inzwischen ein richtiger Profi, ich muss ihn beim Tropfen nichtmal mehr festhalten. Er sitzt dabei ganz ruhig auf meinem Schoß und hat auch sonst seine Scheu verloren.
Danke an Euch und besonders an Andi(Päppelchins, die in einem anderen Forum auf mich aufmerksam wurde): für´s telefonieren, mailen und Deine tatkräftige Unterstützung aus der Ferne!
so sieht murmel zur Zeit aus:
[Aktualisiert am: Do, 04 November 2010 08:15]
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Re: krankes Auge unheilbar? [message #20860 antworten auf 8588 ]
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Fr, 10 November 2006 22:36
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Ellen
Beiträge: 139 Registriert:
Februar 2006
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zum vergleich, und das war nichtmal zu seiner schlimmsten zeit:
Anhang: HP0703_6.JPG
(Größe: 74.69KB, 641 mal heruntergeladen)
[Aktualisiert am: Do, 04 November 2010 08:19]
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Re: krankes Auge unheilbar? [message #20866 antworten auf 20860 ]
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Sa, 11 November 2006 03:43
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Hallo Ellen,
super, ich freu mich für euch, dass es deinem kleinen Murmel wieder besser geht.
Liebe Grüße
Nicole
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Re: krankes Auge unheilbar? [message #22464 antworten auf 22463 ]
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Do, 07 Dezember 2006 07:26
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Hallo Ellen,
Boris und Silke haben mal berichtet das sie bei einem Tier
Augenprobleme durch echten Atalpulgus hatten weil der so besonders fein ist. Nach Umstellung auf einen anderes Badegranulat wurde es besser
zur Erklärung : wenn ein Chinn das Auge nicht hermetisch schließen kann wird das Auge und der Tränenkanal durch das Staubbad täglich gereitzt und als Abwehrreaktion entzündet es sich wegen Überbelastung dadurch haben Infektionen die Möglichkeit sich festzusetzen.
natürlich würde eine solche Reizung auch die Heilung behindern
Da Dein Chin schon so lange damit krankt, würde ich es mal mit
Badesubstratwechsel versuchen.
Gute Besserung LG Alex
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Re: krankes Auge unheilbar? [message #26856 antworten auf 26830 ]
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Do, 22 Februar 2007 17:26
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Echnaton
Beiträge: 72 Registriert:
Februar 2007
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HI Ellen,
die von Dir gewünschte Bezugsquelle
www.timmermannshof.de
im olineschop wähle bitte kleintiere chinchilla und gebe in den Sucher Badesand ein dort findest Du Badesand in 20 kg Gebinden
es ist der preiswertere.
Die Quellenangabe wurde genehmigt
[Aktualisiert am: Do, 22 Februar 2007 18:20] Liebe Grüße Alex
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Re: krankes Auge unheilbar? [message #31275 antworten auf 8588 ]
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Mi, 16 Mai 2007 09:50
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Ellen
Beiträge: 139 Registriert:
Februar 2006
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Hallo.
Murmel scheint es gepackt zu haben.
Er wird seit gut 10 Wochen nicht mehr mit Augentropfen behandelt und hat keine Beschwerden mehr.
Ganz selten mal ist sein Augenwinkel leicht feucht, wenn es etwas kühler wird. Dann bekommt er 1/4 einer homöop. Augentablette, und am nächsten Tag ist wieder alles normal.
Er ist jetzt ein richtig hübscher Kerl und ich freue mich, dass er nicht mehr leiden muss.
Viele Grüße
Ellen
[Aktualisiert am: Mi, 16 Mai 2007 09:52]
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Re: krankes Auge unheilbar? [message #31277 antworten auf 31275 ]
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Mi, 16 Mai 2007 10:43
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Petaurus
Beiträge: 103 Registriert:
März 2007
Ort: Düren
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Hallo Ellen,
gut, dass es Murmel geschafft zu haben scheint.
Wenn du den Verdacht hast, dass generell etwas mit seinem Immunsystem nicht stimmt, kannst du ihn auf homöopathische Weise unterstützen.
Ich gehöre zu den Menschen, die nach einem "da hilft nur Schulmedizin!" gerade bei Tieren extrem einsichtig geworden bin. Von daher behandele ich seitdem immer mit natürlichen Mitteln als Unterstützung.
Da ich gerade ein ähnliches Problem habe, kann ich dir Katzenkralle empfehlen ( http://www.oroverde.cz/index_de.php?page=bylina_detail.php&a mp;a mp;row_id=22).Ein kruat, dass übrigens aus der Chinchillaregion kommt. Aber nicht an schwangere Tiere verfüttern. Kannst du Murmel unters Futter mischen.
Die Wikipedia geht es etwas wissenschaftlicher an: http://de.wikipedia.org/wiki/Katzenkralle
Für das Auge dazu noch Achiote (ebenfalls aus der Chinheimat):
http://de.wikipedia.org/wiki/Achiote
Da hat ne Freundin von mir sich echt für reingekniet, dass die Kräuter auch ja aus dem natürlichen Lebensraum stammen *schmunzel*
Ich bestelle das oben über den Shop. Da es niocht allzu teuer ist, ist es mir einen Versuch wert gewesen.
Exotentierärzte (hauptsächlich Reptilienbereiche) spritzen bei Immunschwäche abgetötete Schafspockenviren. Ich habe es bei einem ständig kränkelnden Tier zweimal machen lassen. Der Knabe ist heute fitter den je. Obs nur daran liegt... fraglich. Aber ich würde es jeder Zeit wieder tun.
Übrigens waren hier auch Beiträge, wo TAs die Tränenkanäle gespült haben. Aber lieber einen der es nicht machen will, als einen der es verpatzt.
Grüße an Murmel!
[Aktualisiert am: Mi, 16 Mai 2007 10:43] Liebe Grüße
Heike
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Re: krankes Auge unheilbar? [message #31280 antworten auf 31277 ]
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Mi, 16 Mai 2007 11:15
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Ellen
Beiträge: 139 Registriert:
Februar 2006
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Hallo Petaurus.
Das ist wirklich sehr interessant, danke sehr für die Links! Das werde ich auch bestellen, meine Jungs werden die Abwechslung sicher lieben, und wenn es dann auch noch für was gut ist. Danke schön!
Zum Spülen: da ich manchmal beobachten konnte, dass Murmel die Augentropfen wieder zur Nase hinaus liefen bzw. er nach der Gabe niesen musste, war mein Tierarzt der Meinung, dass eine Spülung keine Besserung bringt. Daher wollte er das Risiko lieber vermeiden, was auch ganz in meinem Sinne war.
Mit der Schulmedizin - da schließe ich mich Dir an. Erlebe das gerade auch zum 2.Mal bei meinem Pflegepferd, die Stute ist sehr krank und der Tierarzt weiß keinen Rat. Die Tierheilpraktikerin hingegen sieht Möglichkeiten, und hat der Süßen bereits zweimal sehr gut geholfen, als die Schulmedizin keine erfolgversprechende Therapie bieten konnte.
Danke für die Grüße, werde sie ausrichten. Und alles Gute auch für Deine Maus!
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