Chinchi nie alleine? [message #57937]
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So, 18 Januar 2009 14:15
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Nene
Beiträge: 2 Registriert:
Januar 2009
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Hallo, leider ist gestern einer meiner 2 Chinchilla Mädels gestorben. Sie und ihr Mutter waren zur Zahnbehandlung beim TA.
Narkose wurde unter Gas verabreicht. Das ältere Chin (die Mutter) hatte wenige Spitzen, aber eine entzündete Backentasche. Alles ging gut, nun frisst sie wieder normal. Die Kleine (Tochter) hatte ganz hinten einen fiesen langen Zahn, es war wohl sehr kompliziert diesen zu kürzen, sie war daher deutlich länger in Nakose. Danach hat sie sich kaum erholt, saß nur rum, am nächsten Tag lag sie morgends tot im Raum. Die Mutter kuschelte an ihr. Ich bin völlig schockiert! Sie war doch topfit.......aber offensichtlich doch nicht?
Nun muss ich die Mutter genau beobachten, ich habe ihr eine kleine Wärmflasche hingelegt, da kuschelt sie jetzt darauf.
Ich möchte momentan nicht an einen weiteren Chinchilla denken, zu gross ist die Trauer. Ausserdem ist das ein Kreislauf, die Mutter ist jetzt bereits 9 Jahre alt.
Mein 1 Chin wurde übrigends damals in Unwissenheit alleine gehalten. Zuerst wr er nur zur Pflege. Er war sehr zutraulich und hatte dann stolze 16 Jahre bei uns gelebt, erst 2 Jahre vor seinem Tod kamen die 2 Mädels aus schlechter Haltung zu uns. Bitte um Rat!
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Re: Chinchi nie alleine? [message #57938 antworten auf 57937 ]
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So, 18 Januar 2009 15:10
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speddy
Beiträge: 1309 Registriert:
März 2008
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Hallo Nene,
zuerst ein mal herzlich willkommen hier im Forum, auch wenn der Anlass sehr traurig ist.
Das mit Deinem jüngeren Chin tut mir entsetzlich leid. Klar, dass Du jetzt sehr traurig bist. Fühle Dich gedrückt.
Aber bitte denke dran, dass auch die Chin-Mama trauert und sich sehr einsam fühlt.
Du kannst Dich wenigstens mit anderen Menschen über Deine Trauer unterhalten, aber Dein einsames Chin hat niemanden, der es in der Chinchilla-Sprache tröstet.
Willst Du ihr wirklich für viele mögliche Lebensjahre die Einsamkeit zumuten ?
Natürlich würde/n ein oder 2 neue Chins für Dich das verstorbene nicht ersetzen können und soll/en es ja auch nicht, aber Chins sind Gruppentiere und können vereinsamen.
Wie wäre es, wenn Du entweder ein älteres Weibchen oder einen Kastraten im passenden Alter zu Deiner süßen Maus vergesellschaften würdest, oder aber zwei jüngere Tiere mit aufnehmen würdest ? Ich denke da z.B. an Notfellchen oder Tierheim-Chins, die schon viel Negatives erlebt haben und auf ein neues, liebevolles Zuhause warten.
Und für eine VG könntest Du hier sicherlich auch eine Hilfe finden.
Traurige Grüße
speddy
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Re: Chinchi nie alleine? [message #57948 antworten auf 57937 ]
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So, 18 Januar 2009 19:21
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Hey,
ich würde mich auch der Meinung anschließen dem Chin einen neuen Partner zu besorgen. Als mein eines Chinchilla gestorben ist, fand ich den Gedanken einen "Ersatz" zu kaufen auch grausam. Aber irgendwie konnte ich in der Situation gar nicht richtig denken. Ich hatte eigentlich nur im Kopf, dass Mogly nicht alleine sein soll und das er nicht anfangen soll zu trauern. Dann bin ich direkt am gleichen Tag los gefahren und habe Mogly einen neuen "Freund" geholt.
Ich denke, dass das eine gute Entscheidung war. Denn durch die Vergesellschaftung, die ja immer ein wenig Stress bedeutet und in der Zeit auch deine gesamte Aufmerksamkeit benötigt, hat mich und auch Mogly abgelenkt.
Mogly war damals nur ein halbes Jahr alt und auch grade erst einen Monat mit seinem Freund bei mir, also war es nicht so schwierig ein Chin in dem Alter zu finden. Aber ich glaube auch, dass du im Tierheim oder vielleicht auch bei einem Züchter in deiner Nähe, ein Chin finden wirst, dass 9 Jahre alt ist und entweder Weiblich oder kastriert ist.
Dein Beitrag hört sich jetzt so an, als ob dieses Chinchilla eigentlich dein letztes sein soll, weil du das mit dem Kreislauf geschrieben hast, dass wenn du jetzt ein Jungtier dazu setzen würdest, du wieder eins holen müsstest, wenn dein Jetziges stirbt... Falls das nicht so sein sollte, wie ich das jetzt verstanden habe, könntest du ja auch vielleicht zwei aufnehmen, wenn dir das nicht zu stressig wäre. Wenn diese zwei gleich alt sind, wäre das mit dem Kreislauf auch nicht mehr so das Problem.
Liebe Grüße und Kopf hoch Denk jetzt im moment nur an dein Chin. Auch wenn es irgendwie grausam ist einen neuen Partner für dein Chin zu kaufen, irgendwann wirst du auch denken, dass es gut war.
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Re: Chinchi nie alleine? [message #57951 antworten auf 57948 ]
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So, 18 Januar 2009 21:44
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Nene
Beiträge: 2 Registriert:
Januar 2009
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Hallo,
Danke für die lieben Worte. Ja, das mit dem Kreislauf habe ich so gemeint. Kommt ein neuer Partner dazu, wird irgendwann wieder einer sterben und der andere ist wieder alleine. Ich habe jetzt bei 2 Chinchillas den Tod miterleben müssen, es ist schrecklich.
Ich schaffe das nicht nochmal.
Ich werde auf keinen Fall die Mutter alleine trauen lassen, oder sie leiden lassen. Entweder es kommt doch noch ein Partner für sie dazu, oder ich werde ein neues Zuhause für sie mit anderen Chinchs finden müssen. Was aber absoluter Horror ist. Sie ist auch nicht mehr die Jüngste und ich hatte mir damals geschworen für immer für sie zu sorgen.
Es sind einfach wunderbare Wesen, aber manchmal denke ich das die generelle Haltung dieser klugen Tiere einfach nicht ok ist. Immer wieder treten diese Zahnprobleme auf, wenn man von Chinkrankheiten hört.
Ich musss das jetzt erstmal verarbeiten und mich dann entscheiden.
Danke nochmals.
Gruss
Nene
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Re: Chinchi nie alleine? [message #57952 antworten auf 57937 ]
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So, 18 Januar 2009 22:13
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speddy
Beiträge: 1309 Registriert:
März 2008
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Hallo Nene,
bitte beobachte Dein Chin genau, insbesondere auch wöchentlich ihr Gewicht. Ich habe schon oft gelesen, dass Chins so sehr trauern, dass sie wenig fressen und / oder ganz apatisch werden, sich kaum noch bewegen und fast nur in der Ecke sitzen.
Dann wäre natürlich ein sehr schnelles Handeln erforderlich.
Die auftretenden Zahnkrankheiten (wenn diese genetisch und nicht futtertechnisch bedingt sind) kommen häufig bei Tieren aus Zoohandelungen vor, weil die Tiere meistens von Vermehrern stammen, die zahnkranke Chins nicht aus der Vermehrung nehmen, so wie das ein verantwortungsbewußter Züchter macht.
Aber Du solltest auch folgendes in punkto Krankheiten berücksichtigen: in Foren wie diesem hier wird oft, besonders von Hobby-Haltern, wegen Krankheiten oder sonstigen Auffälligkeiten gepostet und weniger über gesunde Tiere berichtet.
Für ein gesundes Tier braucht man ja auch keine Hilfe und weniger Unterstützung, abgesehen von Haltungs- und ähnlichen Fragen.
Dadurch kann der Eindruck entstehen, dass Chinchillas häufig krank sind, was ich z.B. nicht so unterschreiben würde.
LG speddy
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