5 Jahre friedlich, jetzt urplötzlich Zickenalarm [message #44300]
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Mo, 11 Februar 2008 16:58
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Miri
Beiträge: 3 Registriert:
Februar 2008
Ort: Bremen
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Hiho,
ich komm aus Bremen und hab seit gestern ein ziemliches Problem mit 2 meiner Chins.
Zur Vorgeschichte: ich hab seit 2002 Chinchillas (6), ein Standardpärchen, die alle anderen Chins ablehnen... und eine 4er Weiber WG (2 Geschwisterpärchen beige/blond und homo ebony/schecke). letztere beide sind mir letztes jahr aufgrund von zahnfehlstellungen gestorben und die anderen beiden waren jetzt ein 3/4 Jahr alleine im Käfig.
Aufgrund dessen dass diese beiden immer an andere Chins gewöhnt waren, wollte ich sie mit einem neuen Chin vergesellschaften. Gesagt, getan, am We ab nach Hamburg..Transportbox, Autofahrt, alles kein problem. Beim Züchter anfangs auch keine probleme mit dem neuen Chin..als wir sie jedoch nach fast 1,5 friedlichen Stunden vom Minikäfig in einen etwas größeren umsetzten, ging das gekeife los, alle 3 gegeneinander. Der Züchter bot an, die Tiere 2-3 Tage bei sich zu behalten und es weiter zu probieren, da wir auch losmussten wegen eines anderen Termins. Allerdings kam schon 20min später die nachricht, dass er sie trennen musste weils so bös war, dass Blut floss. Vergesellschaftungsabbruch. leider konnten wir nich mehr umdrehen (wegen des Termins).
Also bin ich gestern dann mitm Zug nach Hamburg. Dort dann der Schock, meine beiden Mädels haben sich während der nacht so in die Wolle gekriegt dass der Züchter sie einzeln halten musste über Nacht, selbst auf der Fahrt. Dennoch musste ich das Risiko eingehen und sie für die Fahrt in meinen transportkäfig umsetzen, was auch die ganze Zeit ordentlich Gemotze und hin und wieder ne Keilerei gab. Endlich zu Hause angekommen hab ich dann den Transportkäfig in den großen gestellt, der gründlich renoviert und geputzt wurde (weil ich ja mit Zuwachs gerechnet hatte -.-). Sah auch alles harmlos und friedlich aus, sie sind sich beide im großen Käfig ausm Weg gegangen und haben erstmal geschlafen. Während ich aber nachts geschlafen hab, müssen sie sich ordentlich geprügelt haben..heut morgen hatten beide blutige Näschen und am Maul auch teilweise üble Bisswunden, was natürlich dazu geführt hat, dass sie den 2. Tag in Folge kaum was gefressen/getrunken haben und sie nehmen auch nichts an von mir. Jetzt sind sie allerdings wieder friedlich..solang sie sich nicht über den Weg laufen. Normalerweise sind die richtige kleine Flummis und nich zu bändigen und es is fürchterlich sie einzufangen. Komischerweise konnt ich das beige heut mühelos auf den Arm nehmen und anschauen, das blonde dagegen keift wie eine Irre sobald ich mich ihrer Hütte nähere.
Ich bin mittlerweile ziemlich ratlos und weiss nicht wie es weitergehn soll und ob sie sich überhaupt wieder vertragen. Die beiden trennen und einen 3. Käfig anschaffen, kann ich mir nämlich nicht leisten
LG und völlig verzweifelt
Miriam
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Re: 5 Jahre friedlich, jetzt urplötzlich Zickenalarm [message #44301 antworten auf 44300 ]
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Mo, 11 Februar 2008 17:09
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Danie
Administrator
Beiträge: 12070 Registriert:
Februar 2006
Ort: Steinkirchen
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Hallo Miriam,
leider ist das immer so eine Sache, wenn man zu einer bestehenden Gruppe ein weiteres Tier hinzusetzen möchte. Das Risiko und die Folgen, mit denen du nun zu kämpfen hast, sind leider gar nicht so sehr selten
Ich würden den beiden erst einmal wirklich Ruhe gönnen, denn nach dem ganzen Stress kann es gut sein, dass sie diese brauchen, um wieder runter zu kommen. Nach dem Streit in der Transportbox häte ich sie auch nicht zusammen in den anderen großen Käfig getan, sondern lieber getrennt gelassen, denn wenn es so heftig ist, dass sie nach dem Versuch getrennt werden müssen, ist das meist nicht so schnell wieder zu kitten.
Käfig in Käfig oder Käfig an Käfig wäre hier vielleicht ein Lösungsweg für eine Vergesellschaftung, aber erst, wenn beide 2 - 3 Wochen ihre Ruhe hatten und sich wieder regenerieren konnten.
Bei Verletzungen an der Nase bitte aufpassen: wenn die Tiere nicht riechen können, fressen sie oftmals auch nicht! Dann müssen sie leider auch mal gezwungen werden. Hier also bitte das Gewicht täglich kontrollieren - wenn eines abnimmt und du siehst, dass es nicht frisst ggf. zwangsernähren und TA konsultieren. Und trinken ist auch sehr wichtig - Wassermenge kontrollieren!
Tut mir leid für dich und deine Mäuse
Lieber Gruß
Danie
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Re: 5 Jahre friedlich, jetzt urplötzlich Zickenalarm [message #44335 antworten auf 44300 ]
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Di, 12 Februar 2008 11:10
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Danie
Administrator
Beiträge: 12070 Registriert:
Februar 2006
Ort: Steinkirchen
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Hi,
die Box sollte ja auch nicht die Endlösung sein.
Den Käfig unterteilen oder zwei Käfige wäre nicht schlecht, denn so können sie getrennt von einander runter kommen.
Wenn sich die Tiere so dermaßen angiften und Blut geflossen ist, hätte ich sie auch nicht zusammen in eine Box gesteckt.
Ich habe es bisher noch nicht erlebt, dass sich Tiere, die in kleinen Käfigen oder Boxen streiten, in großen Käfigen plötzlich glücklich und friedlich miteinander umgehen - im Gegenteil.
Wie verfährst du jetzt weiter?
Lieber Gruß
Danie
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Re: 5 Jahre friedlich, jetzt urplötzlich Zickenalarm [message #44370 antworten auf 44300 ]
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Mi, 13 Februar 2008 16:35
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Miri
Beiträge: 3 Registriert:
Februar 2008
Ort: Bremen
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Alsoo, Fressen/ Trinken ist noch immer eher mau, aber ich fütter jetzt per Spritze zu und hoffe, dass es besser wird. Alle 5-6 Stunden 4ml brei + evtl Wasser. Gewichtsmäßig fallen sie noch lang nicht vom Fleisch aber die Verdauung halt.
Desweiteren hab ich den Käfig dann gestern in der Mitte geteilt (erstmal provisorisch). Sie sind sich zwar tagsüber aus dem Weg gegangen, eins oben, eins unten in der Hütte...aber abends is die kleine dann von oben ins Sandbad runter und die große von unten nach oben zum Fressen und in der Mitte haben sie sich getroffen und sich ordentlich angekeift und angepieselt, und aus dem Grund lass ich sie bis zum We erstmal getrennt, vor allem damit sie wieder ordentlich fressen.
Also sie können riechen und schnuppern auch, aber ich schätz dass die Verletzungen am Mäulchen ziemlich wehtun. :/ die große hat ne ziemlich geschwollene "Unterlippe" (oder wie man das bei Chins nennt)durch den Biss. Damit würd es mir auch schwerfallen zu futtern. Wenns bis Freitag nicht besser wird, geh ich zum TA..bisher wollt ich das vermeiden um den Tieren weiteren Stress möglichst zu ersparen
So long
Miriam
UPDATE:
Ich war beim TA..leider keine besonders guten Nachrichten. die Bissverletzung am Maul hat sich entzündet und nun hat sie nen Abzess...Doc hat mir Chloramphenicolpalmitat mitgegeben +Vitaminspritze ..aber seitdem frisst sie garnix mehr und zwangsfüttern isn Krampf (Aber das Medikament hat er mir auch letztes Jahr schon für meine Schecke gegeben wo sie die Ohrenentzündung hatte, und bei ihr wurds damit nich besser sondern schlimmer. Ist ja nach 4Monaten dann gestorben dran)
[Aktualisiert am: Sa, 16 Februar 2008 00:09]
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