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Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44673] Fr, 22 Februar 2008 19:13 Zum nächsten Beitrag gehen
kakoposchi ist gerade offline  kakoposchi

Beiträge: 32
Registriert: Oktober 2007
Hallo an alle Tierfreunde,
ich hatte den nun folgenden Beitrag auch in einem weiteren Forum gepostet, möchte aber, da doch hier und da verschiedene Leute unterwegs sind, auch euch zu dem mich emotional sehr belastenden Thema befragen.
Schon einige Zeit bewegt mich dieses Thema, welches eine sehr delikate Angelegenheit behandelt, zumal es sich bei dem im Folgenden besagten Mann um einen meiner guten Bekannten handelt.

Als vor ca. 13 Jahren mein erstes Chinchilla bei mir einzog, hatte er wenig später das Bedürfnis, auch Chinchillas halten zu müssen. Dagegen ist prinzipiell nichts einzuwenden. Nur fehlten von Beginn an die Rahmenbedingungen für die Haltung dieser Tiere: Platz, Zeit, Geld. Ich habe weiß Gott nicht zu Beginn an alles immer richtig gemacht, aber doch wenigstens versucht, den Tieren ein angenehmes zu Hause zu schaffen. Zum Fall:
Vor 2 Jahren ist mein Bekannter in eine sehr kleine Wohnung gezogen, wobei ich sagen muss, dass die vorherigen auch nicht viel größer waren,
aber wenigstens über einen 2. Raum verfügten. Momentane Lage: 1-Raumwhg., ca. 35qm2, starker Raucher, nachlässig, was die Reinigung und Pflege von sowohl der Whg. als auch der Tiere angeht. Kommt noch dazu, dass er kaum Zeit für seine wirklich sehr von ihm geliebten Chinchillas aufbringen kann, sie aber auf keinen Fall abgeben möchte. Platz ist, wie gesagt, kaum vorhanden, Freilauf hat noch keines der Tiere, seit sie bei ihm leben, gehabt, und er hat ein sehr geringes Einkommen. Als Käfigstandort wurde von ihm wegen des Lärms der Korridor gewählt, welcher fensterlos ist, am Tage nicht ganz ruhig, da er oft Besuch hat und keine Belüftungsmöglichkeit besteht. Mit Geduld, Spucke und guten Worten habe ich schon mehrmals sachte versucht, ihn zu einer Abgabe der Tiere unter diesen Haltungsedingungen zu bewegen, aber eine Trennung ist unmöglich. Es würde ihm das Herz brechen, wie ich ihn kenne (schwer suizidgefährdet). Mein Angebot einer Übernahme eines seiner Böckchen hat er nach anfänglicher Begeisterung abgelehnt, da er entdeckt zu haben scheint, dass seinen Tiere nun doch gegengeschlechtlich sind (2 Böcke, 1 Weibchen). Wie das auf engstem Raum (H90/B80/T60) so lange gut gehen konnte, bleibt mir wohl auf ewig ein Rätsel, falls sich diese Konstellation bestätigen sollte. Ich habe schon Urlaubsvertretung in Sachen Fütterung & Pflege gemacht, aber es ließ sich keines der 3 Tiere anfassen, um eine Geschlechtsbestimmung durchzuführen. Meine Frage: sollte ich es dabei belassen oder amtliche Schritte unternehmen? Ich stecke irgendwie arg in der Zwickmühle und musste das einfach mal an - mir als geeignet scheinender Stelle - zur Sprache bringen. Viele Male habe ich bei ihm dieses brisante Thema angesprochen, und hatte auch den Eindruck, dass ein guter Wille vorhanden war.
Bei jedem darauf folgenden Treffen in seiner Whg. muss ich mich stark bremsen, nicht überzureagieren, kann ihn als guten Freund aber auch nicht denunzieren.
Momentan leben also bei dem Mann wie gesagt 3 Chinchillas.
Er hält sich diese Tiere prinzipiell seit ca. 13 Jahren, aber die in der jetzigen Konstellation hier sind nicht seine Ersten. Am Anfang war da jahrelang eins, welches mit ca. 7 Jahren an unbekannter Ursache verstarb.
Vor ca. 4 Jahren hatte er 2 Stück, wobei schon hier nicht ganz klar war, welchen Geschlechts. Dann war ihm eines der Tiere verstorben und er gab dem Verbliebenen ein Geschwisterpaar zur Gesellschaft. Ob Männlein oder Weiblein oder gemischt, weiß der Herrgott allein. Ein Tier ist ca. 5 ½ und die beiden anderen sind etwa 2 Jahre (+/- 1 Jahr, das kann ich aber noch genauer in Erfahrung bringen). Ich hatte schon eine Geschlechtsbestimmung versucht, aber wegen der Scheu der Tiere damit eine absolute Niederlage hinnehmen müssen. Durchs Gitter geht das bei der Enge des Käfigs irgendwie schlecht und ich würde nicht meine Hand für mein Ergebnis ins Feuer legen. Freilauf kennen alle 3 leider gar nicht. Die Chins sind allesamt sehr scheu und er will/kann sie nicht "einfangen". Man lässt ja im Allgemeinen vernünftiger Weise auch die Tiere erst laufen, wenn sie zahm sind. Zur Zähmung fehlt ihm aber wiederum Zeit und auch Geduld. Die Chose ist ganz schön vertrackt. Von einer Anzeige möchte ich ja auch Abstand nehmen, weil es ein sehr guter Bekannter bzw. Freund von mir ist und ich ihm auch nicht vor den Kopf stoßen will. Mir tun halt die Tiere leid, wie sie jetzt leben, aber Tierheim käme für mich auch nicht in Frage. Dann schon eher eine Abgabe in gute Hände, nur er möchte sich ja um keinen Preis von ihnen trennen, was ich verstehe und auch akzeptieren muss. Um ihn zum Umdenken zu bewegen, müssten schon schwerere Geschütze aufgefahren werden, als meine Worte. Seine anderen Freunde interessieren sich leider nicht die Bohne für seine Tiere und die mischen sich da auch mit Sicherheit nicht ein. Mir selber sind diese Freunde leider unbekannt, so dass ich über sie auch keinen Einfluss auf die Änderung des Zustandes nehmen kann. Ihm Reptilien als Alternative in der Haustierhaltung vorzuschlagen war ein guter Tipp, wäre da nicht seine Abneigung gegendiese Art. Davor ekelt er sich regelrecht. An einen Laufteller ist bei der Käfiggröße leider nicht zu denken. Die Käfigmaße sind zwar die Außenmaße, aber er ist in sich unterteilt (ähnlich eines Zuchtkäfigs). Der jetzige Standort ist platztechnisch der einzig machbare bei seiner kleinen Wohnung. Bliebe da noch, über eine UV – Lampe sich ernsthaft Gedanken zu machen und ihm das nahe zu bringen und seinen Tieren zu liebe ans Herz zu legen damit diese wenigstens ab und an mal naturgemäß bestrahlt werden können wobei bei einer Lampe von naturgemäß nicht wirklich die Rede sein kann.
Wer weiss Rat oder war vielleicht sogar selber schon mal in ähnlicher Situation gefangen und kann mir sagen, wie er sich verhalten hat?
Nächste Woche treffe ich mich übrigens wieder mit ihm, dann weiß ich mehr und kann auch auf nachfolgende Fragen konkrete Auskunft geben.
Ich bin jedesmal, wenn ich die Tierchen sehe, so was von deprimiert, das ich das hier einfach mal ansprechen musste.
Ich hoffe, das ist kein zu großes Durcheinander geworden, da ich mir sozusagen die Seele aus dem Leib getippt habe.

Viele liebe Grüße

Kati

[Aktualisiert am: Fr, 22 Februar 2008 19:51]


Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44675 antworten auf 44673 ] Sa, 23 Februar 2008 00:32 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
BiancaS ist gerade offline  BiancaS

Beiträge: 3390
Registriert: Februar 2006
Ort: Worms / Rheinland- Pflalz

Hallo Kati... dein Bericht macht mich ganz ganz arg traurig Sad Wenn ich so etwas lese frage ich mich immer wieder, warum es nicht möglich ist Menschen zu einem Tierhalter-führerschein zu verpflichten Sad
Ich verstehe nicht, warum dieser Mann sich nicht umstimmen lässt. Was ist das denn für ein grauenvolles Leben das die Mäuse ertragen müssen:

Kein Auslauf:
Chinchillas sind äusserst schnelle, wendige und sehr bewegunsfreudige Tierchen. Ein Käfig unter 1m Länge und 1m HÖhe halte ich für Tierquälerei - zudem sollte ein Chinchilla täglich mit Ausnahmen mind eine Stunde Auslauf haben. Unglaublich das ein 'Tierfreund' es ertragen kann seine Chins so schlecht zu behandeln...
Ich habe häufig Notfallchins die aus solch kleinen Käfigen stammen und die sitzen beim ersten Auslauf erstmal still am Boden und wissen gar nicht was sie tun sollen... Kein Auslauf - sowas sollte man einem Tier nicht antun...

Rauch
Bei diesem Thema könnte ich echt sowas von AN DIE DECKE GEHEN! Muss allerdings dazu sagen das ich mega ANTI-RAUCHER bin und das Rauchen weder nachvollziehen kann noch respektiere ich Raucher die andere unfreiwillig gesundheitlich schaden...und Tiere sind da keine Ausnahme. Chinchillas können Atemwegserkrankungen, Krebs, Tumore und alles mögliche bekommen - im besten Falle fühlen sie sich mega unwohl in ihrer Umgebung. Tiere sind ja immerhin FRISCHE LUFT gewohnt! Sowas von unverantwortlich...

Kein Licht
DA die Chins eh gehalten werden wie in einem Folterraum muss ich ehrlich sagen macht das Lichtproblem nichts mehr schlimmer...

Pärchenhaltung/ 2 Böckchen mit Weibchen
DA kann ich nur sagen - viel Glück wenn das wirklich so ist... wie im richtigen Leben geht das selten auf Dauer gut... 2 Männer und eine Frau wird irgendwann eskalieren. Vielleicht hat er ja eines Morgens ein totes Chin im Käfig...oder Nachwuchs - was dann????? Mal ganz abgesehen davon das es sich dann evtl auch um Inzest handelt und das Weibchen dadurch gesundheitlich sehr gefährdet wird.

Ich persönlich könnte mit so einem Menschen nicht...denn sein Verhalten spiegelt meiner Meinung nach seinen Charakter wider... rücksichtslos, egoistisch, grausam, verantwortungslos... Ich persönlich würde das nahegelegene Tierheim UND/ODER das zuständige Vetamt verständigen, ihn damit unter DRuck setzen und die Tierchen immer wieder versuchen da raus zu holen. Sollte er sich gar nicht bewegen lassen und das Vetamt nichts bewegen können und die Tierchen die er ja doch angeblich so sehr liebt weiterhin quälen dann würde ich ihm die Freundschaft kündigen... Denn ändern kannst du an der Chinsituation dann leider eh nichts mehr. So traurig das auch klingt aber im schlimmsten Fall muss man warten bis die Tiere dort auf elendige und grausame Weise sterben müssen bis es ihnen endlich gut geht Crying or Very Sad

eine sehr traurige und über das Verhalten mancher Menschen sehr enttäuschte Bianca


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Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44676 antworten auf 44675 ] Sa, 23 Februar 2008 03:24 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
chris   steff ist gerade offline  chris steff

Beiträge: 94
Registriert: März 2007
Ort: Hasselfelde

Hallo Kati!

Ich bin der selben Meinung wie Bianca! Wenn dein Freund es nicht anderst begreift. Für die Chins ist es eine Qual. Haben selbst erst ein Pärchen aus schlechter Haltung (Raucherwohnung und keine Pflege) aufgenommen. Die Kleinen taten selbst Chris, der leidenschaftlicher Raucher ist, total leid.
Ich bin Nicht-Raucher und Chris ist Raucher. Bei uns in der Wohnung gab es daher nur eine Lösung:"Geraucht wird draußen!" Und unsere Chins danken es uns mit jedem Lächeln, das sie uns aufs Gesicht zaubern.

Leider kann ich auch sehr gut verstehen warum dein Freund so an den Kleinen hängt. Ich bin selbst depressiv. Und die Chins geben mir viel Kraft manche Tage zu überstehen. Dabei steht aber stätig das Wohl unserer Bande im Vordergrund. Auch wenn ich es an manchen Tagen nicht schaffe auf zu stehen oder die Wohnung zu verlassen, bin ich doch ganz bei der Sachen wenn es abends Zeit für den Auslauf, Käfigpflege und Füttern wird.
Tiere geben gerade suizid-gefährdeten und depressiven Menschen sehr viel halt und frieden (einmal los lassen und nicht an die Sorgen von Heute und Morgen denken).
Aber um dieses Gefühl zu haben, MUSS es den Tieren auch gut gehen!

Was deien Freund betrifft, gib ihm eine letzte Chance. Wenn er diese nicht nutzt, setzte alles daran die Kleinen daraus zu holen. Denn es ist wie in zwischen-menschlichen Beziehungen: "Machmal muss man erst etwas verlieren um zu verstehen, was man dran hatte."

Ich hoffe, ich habe die richtigen Worte gefunden. Ich will keinen verschrecken oder mich wichtig machen. Nur seit dem ich offen mit meiner Krankheit umgehe, fällt es meinen Freunden und Mitmenschen leichter mich manchmal zu verstehen.

Liebe Grüße
Steffi


Tiere sind die besseren Menschen!!
Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44677 antworten auf 44676 ] Sa, 23 Februar 2008 04:39 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Gast
Hallo Kati,

wie du ja schreibst, hast du schön öfters versucht mit dem Bekannten zu sprechen. Ich würde ihm auch mit dem Veterinäramt drohen, eine andere Lösung sehe ich leider nicht. Sad

Tierschutz vor Freundschaft! So sehe ich das! Ich könnte nicht mit jemandem befreundet sein der seine Tiere vernachlässigt/quält, auch wenn es in meiner Familie der Fall wäre, würde ich es melden. Auch wenn es hart klingt:Der Bekannte braucht eine Therapie wenn er Probleme hat, keine Tiere. Er ist erwachsen und kann sich helfen lassen (ich weiß sehr gut wie schlecht es psychisch Kranken manchmal geht, habe so einen Fall in der Familie), aber die Tiere sind ihm schutzlos ausgeliefert.

Ich hatte auch mal sehr gute Bekannte angezeigt beim Veterinäramt, weil sie überhaupt keine Einsicht zeigten.Ich versuch es natürlich auch immer erst im Guten, aber manchmal muss man leider zu solchen Mitteln greifen. Ich würde an deiner Stelle ein letztes Mal mit ihm reden, anbieten ein Heim zu finden. Wenn er wieder auf stur stellt, das Veterinäramt erwähnen.

Köntest du denn die Chins vorübergehend bei dir aufnehmen bis zur Vermittlung?

Liebe Grüße

Nicole
Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44692 antworten auf 44673 ] So, 24 Februar 2008 00:43 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
kakoposchi ist gerade offline  kakoposchi

Beiträge: 32
Registriert: Oktober 2007
Guten Abend Euch allen,
danke erst einmal für Eure rege Anteilnahme! Es war mir sehr wichtig, dieses Thema überhaupt zur Sprache zu bringen und ich denke, mit Euren Ansätzen kann ich konform gehen.
Ich versuche mal, auf Eure Beiträge insgesamt zu antworten:

Wir (mein Bekannter und ich) treffen uns Freitag nächste Woche, und dann spreche ich unter anderem auch diese Sache nocheinmal nachdrücklich an. Entsprechend seiner Reaktion, die ich jetzt schon einschätzen kann, werde ich dann nach einer Beobachtungszeit von ca. 2 Wochen hinsichtlich seiner Bemühungen, die wahrscheinlich ausbleiben werden, aktiv.
Er, ein Hüne von einem Mann, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder weinend vor mir zusammenbrechen, mich und seine Chins um Verzeihung bitten, eine Änderung ins Positive geloben, und gleichzeitig seine sämtlichen Probleme aufzählen, welche ihn eben daran momentan hindern, sein Leben und das seiner ihm anvertrauten Chins nach und nach umzukrempeln und positiver zu gestalten. Es ist wirklich zum Mäuse melken… Er zeigt sich reumütig, einsichtig und willig, kann aber auf Grund seiner Situation verschwindend wenig ändern. Außer einer Abgabe der Tiere geht in seiner momentanen Lage gar nichts.
Die Freundschaft ihm ganz und gar zu kündigen – so weit würde ich nicht sofort gehen. Er ist wie schon gesagt, psychisch sehr labil und ihm könnten daraufhin ernsthaft und wiederholt Suizid Gedanken aufkommen. In Behandlung ist er schon seit vielen Jahren. Ich selber habe ihn zu einigen Terminen begleitet und war bei einzelnen Arztgesprächen zugegen. Daher rührt auch mein Wissen um seinen gesundheitlichen Zustand. Ich würde mich, falls meine wiederholten und eindringlichen Worte absolut nichts
ausrichten können, von ihm ganz dezent, aber ohne Androhung der Freundschaftskündigung, zurückziehen und danach anonym das Vet-Amt einschalten wollen, wenn das überhaupt möglich ist.
Die Tiere bei mir, wenn auch nur vorübergehend, aufzunehmen, ist prinzipiell eine gute Idee, aber mein Freund, der Besitzer des Hauses, in dem wir wohnen, kann sich damit absolut nicht arrangieren. Überreden ist zwecklos. Meine eigenen Tiere werden von ihm zwar nicht unbedingt innig geliebt aber wenigstens geduldet, da es meine Lieblinge sind. Der ist schwer eifersüchtig Smile
Was "fremde Tiere" betrifft, so mein Freund, kann sich eine vorübergehende Einquartierung bis zu deren Adoptiion u.U. eine sehr lange Zeit hinziehen, so sein Argument. Des Weiteren sind unter den 3 Chins meines Bekannten 1 oder 2 Weibchen dabei, wir haben aber nur ein Tierzimmer. Das birgt schon die ersten Unterbringungsprobleme. In einem anderen Raum kann und darf ich die Tiere nicht verlegen, da zum einem der Platz fehlt und ich zum anderen mich nach dem Hausbesitzer zu richten habe, der das, selbst wenn der Platz vorhanden wäre, einfach nicht möchte.
Ein Böckchen hatte ich seinerzeit übernehmen wollen, um es mit 3 weiteren zugleich zu vergesellschaften. Das Angebot hatte ich meinem Bekannten damals unterbreitet. Im Nachhinein ist es schwierig bis unmöglich, meine eingeschworene 3-er-Bande mit noch einem 4. Mann zu vergesellschaften. Auch wenn es mit einer VG klappen sollte, muss mein Bekannter mir zuerst mal eines seiner Tiere zur Adoption überlassen und selbst dann sind da immer noch 2, die auf der Strecke bleiben und denen auch irgendwie geholfen werden muss. Ach Leute, das ist alles so kompliziert und deprimierend zugleich Sad
Wohnt unter Euch vielleicht jemand hier in der Nähe (Leipzig), der sich bereit erklären würde, mich bei meinem schweren Vorhaben tatkräftig und in aller Konsequenz zu unterstützen?

Liebe Grüße

Kati


Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44693 antworten auf 44692 ] So, 24 Februar 2008 09:18 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Gast
Hallo Kati,

wie wäre es, wenn du deinem Bekannten mal vorschlägst, dass ihr erstmal eine Pflegestelle sucht. Was später daraus wird kann man ja sehen, wie er sich verhält, ob er an der Situation etwas ändert.Vielleicht besteht in einiger Zeit auch gar kein Interesse mehr an den Tieren. Ich werde gerne versuchen dir bei der Suche nach einem Platz behilflich zu sein, auch wenn das schwer sein wird im Raum Leipzig. Vielleicht meldet sich ja hier noch jemand.

Ob du ihm die Freundschaft kündigst ist natürlich deine Sache. Smile Beim Veterinäramt kann man auch anonym Anzeige erstatten, aber ob die der Sache nachgehen ist fraglich. Du könntest dort den Namen nennen mit der Bitte, diesen beim Bekannten nicht zu nennen. Ich hatte mich letztes Jahr mal mit einem Amtsveterinären darüber unterhalten und er sagte, dass es diese Möglichkeit gibt. Ich gehe mal davon aus, dass es in anderen Bundesländern auch so ist.

Liebe Grüße

Nicole
Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44700 antworten auf 44673 ] So, 24 Februar 2008 12:38 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
christine ist gerade offline  christine

Beiträge: 648
Registriert: Februar 2006
Ort: Leipzig
Hallo!

Das ist eine wirklich, wirklich schwierige Situation - die Haltungsbedingungen für die Tiere sind natürlich haarsträubend, da brauchen wir gar nicht drüber zu diskutieren ... Shocked

Was aber der Sache eine gewisse Brisanz verleiht ist, dass Du schreibst, dein Bekannter sei stark suizidgefährdet ...
Das bringt mit sich, dass sein Denken, sein Gefühlsleben und seine Problemlösungsstrategien nicht mit der für uns "normalen" Logik und Vernunft kompatibel sind ...
Sowas sollte man nicht unterschätzen!
Das wirst Du besser wissen, denn Du kennst diesen Menschen weitaus besser als wir das hier annehmen können.

Ich denke, dass man da eher wenig wird machen können Sad
Was in einem solchen Menschen vorgeht und welche Probleme seinem Verhalten zugrunde liegen, das können wir hier gar nicht überblicken, das fällt ja den Fachleuten schon teilweise schwer!
Die allgemeine Nachlässigkeit, die Du beschreibst und das sehr geringe Einkommen lässt auch nicht unbedingt darauf schließen, dass Dein Bekannter soweit psychisch stabil wäre, dass er "alltagstauglich" ist ...

Sicher könnte man eine Anzeige machen, ob das vet.amt die Tiere dann auch wirklich mitnimmt (meist kommt ja erstmal eine Verwarnung), das bleibt dann aber offen.

Ob es nun aber unbedingt so rühmlich ist, einem sehr wahrscheinlich schwerst depressiven Menschen seine heißgeliebten Tiere wegzunehmen (auch wenn wir die Haltungsbedingungen zum Davonlaufen finden), das wage ich sehr zu bezweifeln...
Ich will hier jetzt keine "was wäre wenn"-Szenarien durchdenken, da weder ich noch sonst jemand hier diese Situation völlig überblicken kann.

Solche Menschen haben ein sehr instabiles Gefühlsleben und keiner von uns hier kann wirklich abschätzen welchen Stellenwert die Tiere und vor allem sein soziales Netz (Freundschaften) wirklich für ihn haben.
Ich wäre da sehr vorsichtig mit vorschnellen Aktionen ...

Von daher würde ich mir hier nicht zutrauen einen Rat in der Richtung zu erteilen, dass die Tiere anderweitig untergebracht werden müssen, auch wenn die Haltungsbedingungen mehr als dafür sprechen.
In diesem speziellen Fall liegen aber scheinbar noch einige schwerwiegende Rahmenbedingungen vor, deren Tragweite niemand von uns wird abschätzen können.

Mein Rat wäre eher, ihm so gut wie möglich bei der Verbesserung der Haltungsbedingungen behilflich zu sein und den Rest eben - wenn auch zähneknirschend - zu akzeptieren, weil die Tiere hier ein Teil eines deutlich komlexeren Netzwerks zu sein scheinen.
Da wird der Tierschutz wohl leider mal hinten anstehen müssen, auch wenns schwer fällt.

VLG,
Christine


[Aktualisiert am: So, 24 Februar 2008 13:13]


Vorsicht - freilaufende Medizinerin!
Bezüglich Risiken und Nebenwirkungen wenden Sie sich an das Lästerforum Ihres Vertrauens.
Laughing

Chin-WG
Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44702 antworten auf 44700 ] So, 24 Februar 2008 13:28 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
chris   steff ist gerade offline  chris steff

Beiträge: 94
Registriert: März 2007
Ort: Hasselfelde

Hallöchen!

Christines Gedanken geben einen sehr guten Ansatz.

Wie steht der Käfig?
Habe z.B. 2 Weibchen die keinen Kontakt zu Menschen wollten, aber unbeding Auslauf brauchten. Die haben ihren Käfig ebenerdig und können daher selbst über ihren Auslauf entscheiden. Wir machen nur die Tür des Käfigs auf und wenn sie sich erschöpft in den Käfig liegen, machen wir wieder zu. Und mit viel Geduld kommen sie jetzt auch auf uns zu.
Du hast geschrieben, das er zu wenig Zeit hat. Aber guckt er nicht manchmal Fern, setzte sich zum Essen hin. Das sind bei uns Zeiten in denen die Chins Auslauf haben. So könnten die Chins ihren Bewegungsdrang ohne viel zusätzlichen Zeitaufwand ausleben.
Natürlich ist es schwierig, wenn die Kleinen nicht allein rein und raus kommen. Haben dazu schon Treppen oder Rampen aus Hockern und Stühlen gebaut(einfach aus dem was da ist).

Wenn so was möglich wäre, könnte man die Haltung zumindests etwas verbessern.

Liebe Grüße
Steffi

[Aktualisiert am: So, 24 Februar 2008 13:28]


Tiere sind die besseren Menschen!!
Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44711 antworten auf 44673 ] So, 24 Februar 2008 17:19 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
kakoposchi ist gerade offline  kakoposchi

Beiträge: 32
Registriert: Oktober 2007
Hallo an Euch alle,

ich habe zum Thema schon in einem anderen Forum gepostet, bisher aber leider keine weiteren Antworten erhalten.
Es ist wirklich sehr lieb von Euch, dass Ihr Euch so um die Tierchen sorgt, doch Christines Beitrag hat mich nachdenklich gestimmt, was meine zukünftigen Handlungen betrifft.

Ich mag mir gar nicht ausmalen, wenn es auf Grund des Verlustes seiner geliebten Chins oder meiner Freundschaft zu ihm zu einer Kurzschlussreaktion seinerseits kommen sollte. Wer kann mit ständigen Vorwürfen der jeweiligen Verwandtschaft und dem schlechten Gewissen gegenüber eben diesem Freund belastet noch ein ruhiges Leben führen?

Auf der anderen Seite sind da aber natürlich auch noch die Tiere, um die es hier vordergründig geht. Ich werde alles dransetzen, dass er in naher Zukunft mit meiner Hilfe den Tieren etwas – wenn auch für viele hier sowie mich selbst bei weiten nicht zufriedenstellende – bessere Haltungsbedingungen schafft.
Ich schrieb ja eingangs, dass ich mich, egal welche Entscheidung ich schlussendlich auch treffe, in einer sehr schwierigen Situation befinde.

Nochmal zum Käfig:
er steht am Boden, von daher wäre ein selbständiges Verlassen und Betreten von den Tieren eigentlich sehr gut möglich. Eine größere Voliere oder ein Anbau an den vorhandenen Käfig ist aus Platzgründen absolut nicht möglich. Es könnte max. auf dem Korridor etwas Freiraum geschaffen werden, um den Tieren Freilauf zu gönnen. Würde der Korridor mit einem weiteren/größeren Käfig zugestellt werden, nähme mein Freund von vornherein den Tieren die einzige Freilaufmöglichkeit. Freilauf wiederum sollte aber eigentlich erst gewährt werden, wenn die Tiere Vertrauen zum Menschen aufgebaut haben und sich notfalls auch mal anfassen bzw. locken, lenken & auch anheben lassen, um zu verhindern, das bei nicht vorhandener Absicherung der Wohnung unkontrollierter Freilauf stattfindet und damit einer Verletzungs- oder Vergiftungsgefahr entgegen wirken zu können.

Sicher sieht mein Freund hin und wieder fern, da aber die sehr kleine und vor allem völlig unübersichtliche und „überfüllte“ Wohnung absolut nicht chinchillasicher ist, müsste er nahezu seine gesamte Aufmerksamkeit beim Freilauf den Tieren widmen, wozu ihm Zeit und auch Geduld fehlen. Fernsehen und auf die Tiere aufpassen : hier in dem konkreten Fall eine denkbar schlechte Kombination. Er kann sich nicht auf mehrere Dinge gleichzeitig konzentrieren, zumal der Fernseher im Wohnzimmer steht und die Tiere im Korridor untergebracht sind.
Seine Mahlzeiten wiederum nimmt er in der winzigen Küche ein, die ebenfalls keinen Einblick in den Korridor zulässt. Hier müsste erst einmal irgendeine geniale Möglichkeit geschaffen werden, die einen *absolut unbeaufsichtigten Freilauf* zulässt und platztechnisch problemlos in der Enge der Wohnung auf max. 1 bis 1,5m2 aufgebaut werden kann.

Wenn seine drei Tiere gleichzeitig in der Wohnung oder auch nur auf dem Korridor unterwegs wären, ohne dass diese selbständig nach dem Freilauf wieder ihrem Käfig aufsuchen würden, bekäme er massive Probleme, und ich kann aus beruflichen und familiären Gründen auch nicht täglich bei ihm präsent sein, um helfend einzugreifen. Dafür wäre dann eine Betreuungsperson zuständig, die er aber trotz seines erschreckenden Krankheitsbildes aus Sicht seines behandelnden Arztes noch nicht benötigt.

Es ist, wie oben schon von mir angedeutet, eine absolut sichere Freilaufmöglichkeit gefragt, in der man ggf. die Tiere auch belassen kann, wenn man für mehrere Stunden außer Haus muss. Außer einem extra für den Zweck präparierten Chinchillazimmer kenne ich leider keine andere und zudem völlig sichere Möglichkeit.
Vielleicht hat von Euch jemand eine gute, preisgünstige und vom Platz her relativ schnell und problemlos umsetzbare Idee? Meine persönliche Meinung: Entrümplung, um Platz zu schaffen. Das wäre, wenn es meine Wohnung wäre, möglich und auch umsetzbar, aber den Vorschlag kann ich ihm ja schlecht unterbreiten!
Zum besseren Verständnis: kennt jemand von Euch die Bezeichnung „Messi“? Das sind die harten Fakten Sad leider.

liebe Grüße
Kati

[Aktualisiert am: So, 24 Februar 2008 17:54]


Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44712 antworten auf 44673 ] So, 24 Februar 2008 18:03 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
päppelchins ist gerade offline  päppelchins

Beiträge: 63
Registriert: Juni 2006
Ort: Berlin
Huhu Kati,

das ist wirklich eine schwere Situation! Natürlich schreit in mir sofort das Tierschutzherz: "Holt die Tiere da raus", aber wie Christin schon schrieb, ist das bei einem suizidgefährdeten Menschen, der so auf seine Tiere fixiert ist, scheinbar unmöglich. Daher mal zwei Ansätze:

1)
Du schreibst, dass der Käfig ebenerdig steht. Besteht nicht die Möglichkeit einen Käfig mit selber Grundfläche aber mit deutlich mehr Höhe und Ebenen zu bauen, so dass sie mehr Platz bekommen? Von einem Auslauf bei den Wohnungsverhältnissen würde ich auch abraten. Wenn dann der größere Käfig da ist, wäre dann die Überlegung, ob Du Deinem Bekannten nicht anbieten kannst, ihm 1 x pro Woche beim Saubermachen zu helfen, damit die Hygienischen Bedingungen zumindest passen.

2)
Was meinst Du, wie würde er reagieren, wenn Du ihm bspw. ins Gewissen redest, dass seine Haltung für die Tiere eine Katastrophe ist, Du zwar weißt, dass er seine Tiere liebt, aber das so nicht überzeugend wirkt, wie er sich um die Tiere kümmert. Dann könntest Du ihm (wenn das für Dich in Frage käme, würde ich das noch näher erklären!) mal vorschlagen, was er davon hält, wenn die Tiere in ein Dir bekanntes (erkläre ich alles noch bei Bedarf!) und artgerechtes Zuhause kämen, wo sie ganz Chinchilla sein dürfen. Er könnte Kontakt halten und würde auch Fotos bekommen können! Versuche doch mal soetwas vorzuschlagen. Wenn das eine Dir denkbare Variante wäre, dann könnte ich da vielleicht was drehen Wink

Ich freue mich sehr, dass Du Dich für die Mäuse so einsetzt und drücke Dir ganz doll die Daumen für eine brauchbare Lösung! Außerdem wünsche ich Dir auf diesem schmalen Grad ganz viel Kraft!

Liebe Grüße
Andi


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Prioritäten sind was Feines, wenn man sie zu setzen weiß!
Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44713 antworten auf 44711 ] So, 24 Februar 2008 18:19 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Gast
Hallo,

ich wäre natürlich auch dafür, dasss man versucht die Haltungsbedingungen zu verbessern, aber ich habe große Bedenken ob das durchführbar ist. Confused So wie Kati das geschrieben hat, gestaltet sich das sehr schwierig. Dehalb auch mein Rat, mit dem Bekannten mal zu sprechen ob er eine Pflegestelle akzeptieren würde, bis es ihm wieder besser geht. Evtl. könnte man das ja mit dem Arzt zusammen besprechen.

@Kati: Ich versteh sehr gut, dass das alles nicht leicht für dich ist. Ich habe eine Schwester die an Schizophrenie erkrankt ist. Ich weiß nicht ob dir diese Krankheit etwas sagt, aber sie hat Wahnvorstellungen, Halluzinationen und war mehrmals suizidgefährdet. Ihre Tochter wurde ihr vom Jugendamt weggenommen.Sie lebte 6 Jahre bei uns in der Familie, ich bekam also ihre Phasen täglich mit, betreute sie nach dem Tod meiner Mutter alleine, bis es zuhause nicht mehr machbar war (Suizidversuch). Heute lebt sie in einem Heim und ich bin nur noch gesetzl. Betreuerin. Ich hätte das hier eigentlich nicht geschrieben, möchte aber dass du weißt, dass ich die Sache nicht auf die leichte Schulter nehme.

In eurem Fall sehe ich aber die Tiere, die zu dritt in einem Käfig von H90xB80x T60 leben müssen, ohne Auslauf und bei schlechter Hygiene, wie du geschrieben hast. Dazu noch Zigarettenqualm und die Gefahr, dass dein Bekannter irgendwann mal die Versorgung der Chins vergisst. Oder ein Tier wird mal krank und er erkennt es nicht. Wenn ein Tier sterben würde, müsste der Bekannte psychisch auch damit zurecht kommen. Auch angesichts der Krankheit deines Freundes, könnte ich persönlich da nicht untätig bleiben. Tiere als Therapie finde ich ja sehr schön, aber wenn es den Tieren dabei so schlecht geht wie in diesem Fall, kann ich das nicht akzeptieren. Vielleicht bestünde ja noch eine andere Möglichkeit deinem Bekannten einen Lebensinhalt zu verschaffen (Gruppengespräche,, Kontake zu anderen Menschen/Betroffenen z. B.). Ist meine Meinung, aber die Entscheidung liegt natürlich bei dir, weit weit du gehen kannst/möchtest. Ich würde mal mit dem Arzt sprechen, wenn du deine Freund wieder dahin begleitest. Vielleicht könntet ihr ihn zusammen davon überzeugen die Chins abzugeben, zumindest in eine Pflegestelle.

Liebe Grüße

Nicole
Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44714 antworten auf 44673 ] So, 24 Februar 2008 18:44 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
chris   steff ist gerade offline  chris steff

Beiträge: 94
Registriert: März 2007
Ort: Hasselfelde

Hallo Kati!

Das sind wirklich verzwickte Umstände. Crying or Very Sad

Wie oft bist du bei deinem Freund, das du ihm helfen kannst die Umstände für die Chins und ihn verbessern kannst?

Wir können alle viele Tipps geben, aber nur du kannst beurteilen, ob sie umsetztbar sind.

Da dich die Situation sehr belastet und du schon bei einigen Terminen seiner Behandlung zugegen warst, könntest du dich auch an seinen Therapeuten wenden!?
Wenn ein Profi mit deinem Freund darüber spricht, findet er vielleicht eher einen Zugang um ihm klar zu machen,was er den Chins an tut, ohne das es ihn gleich in eine Kriese stürzt. Außerdem kennt er die Probleme deines Freundes an besten.

Ob dieses eine Möglichkeit ist, kannst wieder nur du entscheiden.

Hm... SEHR SCHWIERIG..., aber ich drück dir die Daumen, das du einen Weg findest.

Liebe Grüße
Steffi


Tiere sind die besseren Menschen!!
Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44715 antworten auf 44713 ] So, 24 Februar 2008 18:56 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Nina ist gerade offline  Nina

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Registriert: Februar 2006
Ort: Boxberg

Hi Kati,

ich sehe das genauso wie Christine.

Die Haltungsbedingungen sind für die Tiere mit Sicherheit nicht schön, aber realistisch gesehen eigentlich nicht einmal eine erschreckende Ausnahme Rolling Eyes. So traurig und resigniert das klingt, ich möchte nicht wissen, in wie vielen Haushalten die Tiere in winzigen Käfigen in Wohnzimmern stehen, wo hemmungslos geraucht wird und sie nie Auslauf haben. Meistens tun die Halter das nur aus Unwissenheit, weil sie von niemandem richtig aufgeklärt wurden und sich selbst nicht genügend Gedanken gemacht haben. Eine Mutter, die keine Hemmungen hat, ihre Kinder zuzuqualmen, hat das bestimmt auch nicht bei ihren Haustieren - aber das ist ein anderes Thema Wink.
Das macht es natürlich nicht besser.....


Desweiteren glaube ich nicht, dass das Vetamt überhaupt eingreifen würde, denn es gibt meines Wissens kein Nichtraucherschutzgesetz für Tiere Wink und auch keine Vorschrift, dass in der Heimtierhaltung regelmäßig Auslauf gegeben werden muss. Es gibt ja nicht einmal Mindestgrößenvorgaben für Käfige - im Gegensatz zu gewerblichen Zuchten, wo sie verbindlich durchgesetzt wurden. So weit ich weiss, würde das Vetamt nur eingreifen, wenn die Tiere wirklich SEHR verwahrlost oder krank wären.

Aber du schreibst ja selber, dass du von einer Anzeige lieber absehen möchtest und daher möchte ich jetzt auch auf konkrete Möglichkeiten zur Verbesserung der Lebensqualität dieser Tiere eingehen:

Ich lebe selber seit der Trennung von meinem Ex-Freund in einer 30qm Wohnung (als Studentin kann ich mir allein keine 3 Zimmer Wohnung mehr leisten), habe allerdings zwei Zimmer: Ein ca. 18qm großes Wohnzimmer (wo mein Käfig steht) und ein kleines Schlafzimmer. Ich bin selbst starker Raucher, rauche aber ausschließlich im Schlafzimmer, wo ich nur meine eigene Gesundheit schädigen kann Wink.

Meine Tiere bekommen Auslauf im Badezimmer. Wenn der Toilettendeckel geschlossen, die Duschtür zu und alle Kosmetika in einem Schränkchen verstaut sind, kann ich meine Tiere dort problemlos unbeaufsichtigt laufen lassen. Das funktioniert nun seit 1,5 Jahren ohne Probleme.
Auch eine Dusche mit Duschvorhang sollte sich entsprechend absichern lassen. Evtl. wäre das eine Möglichkeit, den Tieren Auslauf zu gewähren ?

Meine Tiere haben zusätzlich Laufteller in den Käfigen, denn logischerweise kann auch ich keine größere Grundfläche als 1,20 x 60 anbieten.

Demnächst werde ich allerdings einen neuen Käfig in die Dachschräge bauen, wodurch ich den Platz weitaus besser ausnutzen kann. Diese Option fällt ja leider bei deinem Bekannten weg, wenn ich das richtig verstanden habe.

Was die Frage nach dem Geschlecht angeht würde ich, so leid es mir für die Tiere tut, die sich erschrecken werden, darauf bestehen, es zu kontrollieren. Allerdings sollte es, wenn die Tiere schon jahrelang zusammen sitzen, eigentlich schon längst zu Nachwuchs bzw. auch Streitereien der Böcke untereinander gekommen sein, wenn ein Weibchen darunter sein sollte.
Ich persönlich glaube nicht an die Theorie, dass Chinchillas nicht aufnehmen, wenn sie schlecht gehalten werden oder krank sind. Dafür habe ich zu viele Notfalltiere gesehen, die trotz schlechtestem körperlichen und psychischen Zustand aufgenommen und geworfen haben und an den Strapazen der Geburt und Aufzucht beinahe oder tatsächlich eingegangen sind.

Was natürlich sein kann, ist dass das mutmaßliche Weibchen steril oder krank ist und deswegen nicht aufnimmt.

LG,
Nina


"Baby, it's a violent world...."

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Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44716 antworten auf 44673 ] So, 24 Februar 2008 19:21 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
BiancaS ist gerade offline  BiancaS

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Ort: Worms / Rheinland- Pflalz

Hi,
also ich muss ganz ehrlich sagen das ich genau anders denke als Christine *winkmalrüber* Smile Aber da bin ich vielleicht einfach etwas 'anders'. Ich denke immer - ein Mensch hat sein SChicksal selbst in der Hand - ein Tier nicht... Somit bin ich immer dafür dem Schwächeren zu helfen... und zu sagen die Tiere müssen weiter leiden damit es dem Halter besser geht - da sträuben sich bei mir alle Haare.

Wenn er so krank ist sollte er keine Tiere halten... mal angenommen das wären vernachlässigte Kinder, würde man da auch so denken?

Selbstverständlich ist das nochmal irgendwo ganz was anderes...aber der Grundgedanke ist der gleiche.

Wie schon beschrieben wurde ist das ja nicht der erste Versuch den Halter zu einer besseren Haltung zu bewegen, daher denke ich persönlich nicht, dass weitere Bitten gross was helfen. ABer evtl kann man ihn zur Einsicht bringen indem man wirklich in Ruhe mit ihm redet und erklärt - dass das eine vertraute Person macht finde ich sehr wichtig - aber so ein Besuch vom Vet Amt auch nicht unbedingt falsch.

Aber mal eine andere Frage (kenne mich da zu wenig aus: wenn er in Behandlung ist, dann wissen die Ärzte doch in der Regel den Grad der suizid-Gefährdung. Wenn die realistischerweise doch so hoch wäre, wäre er da nicht stationär untergebracht? Vielleicht schätzt man seine Situation falsch ein, vielleicht ist er gar nicht so stark gefährdet...

Und man muss es auch so sehen - wenn die Chins ein tolles Zuhause haben - evtl sogar in seiner Nähe wo er sie besuchen kann, aber keinen Stress mit hat. Er sieht den Nasen gehts gut. Ich denke es geht ihm schon so dass er die Situation gerne für Chins ändern will, die Kraft und Energie aber nicht hat und somit ständig mit einem schlechten Gewissen den Tag durchlebt. Vielleicht würde man dann sogar eine grosse Last von seinen Schultern nehmen wenn man ihn überzeugen kann die Nasen abzugeben.

Es ist natürlich immer super schlecht die Situation per Internet einzuschätzen ohne den Menschen um den es geht zu kennen, da bin ich ganz sicher dass du das Richtige machst, Kati Smile

Solltest du ihn soweit haben das er sie in eine Pflegestelle oder neues Zuhause abgeben würde melde dich gerne nochmal bei mir und wir (das Notfallteam) wird dir bei der Suche nach einer Unterbringung helfen.


LG Bia


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Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44719 antworten auf 44716 ] So, 24 Februar 2008 20:24 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Gast
Hallo,

@Bia: Zu deiner Frage mit Suizidgefährdung:Bei meiner Schwester war es so, dass sie dann sofort in eine Klinik eingewiesen wurde (ich musste einen Eilantrag bei Gericht stellen, der innerhalb weniger Stunden genehmigt wurde).

Auch nochmal zum Thema Veterinäramt. Ich hatte so einen Fall, wo der Amtsveterinär eingriff, weil das Chin in einem kleinen Käfig gehalten wurde und keinen Sand hatte. Wie die Gesetze Bei Privathaltung aussehen weiß ich jetzt nicht, aber die Leute wurden verwarnt und nach der zweiten Kontrolle das Tier weggenommen. Sicher kommt es auch immer darauf an wer das sitzt. Wink

Liebe Grüße

Nicole
Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44722 antworten auf 44673 ] So, 24 Februar 2008 21:13 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
christine ist gerade offline  christine

Beiträge: 648
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Ort: Leipzig
Hallo, Ihr!

Grundsätzlich wäre ich in solchen Situationen auch für ein riguroses Vorgehen im Sinne der Tiere.
In diesem speziellen Fall wäre ich in dieser Richtung aber wirklich eher zurückhaltend, weil es sich um einen psychisch kranken Menschen zu handeln scheint.
Einem solchen Menschen in tierschützerischer Absicht seine Tiere wegzunehmen (die er ja offenbar liebt), das könnte (muss nicht) eine Kettenreaktion in Gang setzen, die keiner gewollt hat.
Solche Menschen denken anders, reagieren anders auf Stress und haben wenig bis keine Problemlösungsstrategien.

Auch wenn dieser jemand jetzt nicht akut suizidgefährdet ist (sonst wäre ja eine Einweisung erfolgt), so scheint es sich ja doch um einen psychisch eher labilen Menschen mit einer Neigung zu suizidalen Handlungen zu handeln (so habe ich das mit dem "suizidgefährdet" gedeutet).

Katis Bekannter liebt die Tiere und scheint ja auch grundsätzlich für sie zu sorgen, sie scheinen einen wichtigen teil seines Tages(-Lebens-)-Inhalts einzunehmen.
Nur sind leider die Rahmenbedingungen ziemlich "suboptimal", jedoch nicht in böser Absicht oder aufgrund von Gleichgültigkeit gegenüber den Tieren.
Solange die Tiere versorgt sind und es nicht soweit kommt, dass ein krankes Tier nicht zum TA gebracht wird o.ä., würde ich mich auf tatkräftige Unterstützung in Sachen Haltungsbedingungen beschränken.

Alles andere wäre mir zu yoga.

VLG,
Christine

[Aktualisiert am: So, 24 Februar 2008 21:14]


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Chin-WG
Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44724 antworten auf 44722 ] So, 24 Februar 2008 22:08 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Gast
Hallo,

ich frage mich eben nur, wie der Bekannte das feststellen kann, ob ein Tier krank ist. Confused Wenn die Tiere sich nicht mal anfassen lassen und nie raus dürfen. Es ist ja nicht immer jemand dabei, der den Zustand der Tiere beurteilen kann. Wenn man zumindest an der Käfiggröße etwas ändern könnte. Wie Kati auch geschrieben hat, mit der Käfigreinigung klappt es ja auch nicht richtig. Sad Für mich sieht es schon so aus, dass der Bekannte nicht ausreichend für die Tiere sorgen kann, wenn auch unabsichtlich. Kati hat die Lage hier ja geschildert, weil sie sich sehr um die Tiere sorgt und diese Sorgen werden sicher auch begründet sein.

Ich hoffe sehr, dass man in der Sache eine gute Lösung finden kann, für den Halter, aber insbesondere auch für die Tiere. Wink

Liebe Grüße

Nicole
Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44737 antworten auf 44673 ] Mo, 25 Februar 2008 20:13 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
kakoposchi ist gerade offline  kakoposchi

Beiträge: 32
Registriert: Oktober 2007
Hallo Ihr Lieben,
ich bin wirklich sehr froh, hier Gleichgesinnte getroffen zu haben, und werde mal versuchen, auf die vorangegangenen Beiträge im Einzelnen einzugehen.

@Andi
Wie ich schon geschrieben habe, sagt mir Christines Ansatz vom Denkansatz aber auch vom Gefühl her eher zu, als gleich massiv gegen meinen Freund vorzugehen. Das soll um Himmels Willen aber jetzt nicht heißen, dass die Chinchillas mir egal wären. In dem Fall hätte ich mir nämlich den ersten post hier gleich sparen können. Vielmehr möchte ich nach Rücksprache mit meinem Freund und mit der Unterstützung seines Arztes nach vernünftigen Lösungsstrategien suchen. Mit professioneller Hilfe sieht das alles gleich nochmal anders aus und meinem Freund wird ja vielleicht auf die Weise erst richtig bewusst, das dringendes handeln gefragt ist, da er ansonsten u.U. seine Tiere verlieren könnte.
Zur Käfiggröße: in der Höhe könnte evtl. notfalls aufgestockt werden, das spreche ich auf jeden Fall mit an und greife ihm beim Um- und Ausbau unter die Arme. Kein Thema.
Meine Hilfe bei der Reinigung habe ich schon mehrmals angeboten, die hat er aber dankend abgelehnt (Denkst wohl, ich kann das nicht alleine? Ich brauche niemanden dazu!)
Zeitlich könnte ich derartige Aktionen sowieso nur 1x im Monat einrichten, und das reicht bei weitem nicht aus, obwohl 1x monatlich die Herstellung der Grundordnung und eine richtige Grundreinigung schon Einiges bringen würde, wenn ich mir die Wohnung im jetzigen Zustand vor Augen führe. Das biete ich ihm nochmals an.
Seine Reaktion darauf, wenn ich ihm ins Gewissen reden würde, dass die Haltung seiner Tiere sozusagen fast schon an Tierquälerei grenzt (ist es auch, ich weiß, das kann ich ihm aber so nicht beibringen) mir aber auch durchaus bewusst ist, dass er seine Tiere liebt, aber er mich damit erst noch überzeugen müsste, da die Realität da ganz andere Töne anschlägt, die kann ich absolut nicht einschätzen.
Ich denke aber, dass er generell eine Abgabe seiner Chins; egal wohin; sehr schlecht verkraften würde. Auch wenn er zu den späteren Haltern Kontakt hätte sowie von Zeit zu Zeit Fotos seiner Tiere zu sehen bekäme, kann das mit einem Echtzeiterlebnis kaum verglichen werden. So spricht er z.B. mit ihnen (wie vielleicht so ziemlich jeder hier, ich bilde da auch keine Ausnahme) er füttert sie, freut sich, wenn sie gut fressen (Pellets & Heu besorge ich ihm schon einige Jahre mit, damit wenigstens die Grundversorgung stimmt), beschafft aus seinem Gartenverein Obstgehölze zum Knabbern und krault sie ab und an durchs Gitter.

@ Nicole
Sicher kann es in dem einen oder anderen Punkt zu Schwierigkeiten in der Umsetzung kommen, aber wie ich Andi schon oben geschrieben habe, ziehe ich zur Beratung auf alle Fälle seinen Arzt hinzu, von welchem wir Unterstützung erwarten können. Wie diese Unterstützung dann im Einzelnen sich gestaltet, und welche Vorschläge er uns unterbreitet, bleibt abzuwarten.
Das mit Deiner Schwester tut mir sehr leid, das ist sicher enorm belastend für alle Beteiligten und auch sehr schlimm, doch mit dem Krankheitsbild meines Freundes nicht wirklich zu vergleichen. Er leidet unter Depressionen und muss Med. , welche auch eigentlich sehr gut anschlagen. Von einer Krankenhauseinweisung ist er momentan weit entfernt und entmündigt wird er auch nicht so schnell. Er kann schon noch für sich selber und sicher auch für seine Tiere sorgen, nur dass da eben dummerweise zum einen seine Nachlässigkeit und Unsauberkeit, sein Platzproblem, seine Sucht (starker Raucher) und akute Geldnot immer präsent sind. Einkäufe, Aufräum- und Reinigungsarbeiten (sehr selten, kann er aber, und noch dazu ziemlich gut) Bankgeschäfte, Hausordnung, Wäsche erledigt er selbständig.
Zur Käfiggröße und der Idee eines Anbaus hatte ich auf Andis Beitrag schon geantwortet. Damit bekämen sie zwar noch lange nicht ihren Freilauf, hätten aber erst mal mehr Platz. Dass die Versorgung der Chins mit Nahrung mal vergessen werden sollte, glaube ich eher nicht. Wir treffen uns zwar sehr selten, aber telefonieren umso häufiger. Das erste, was ich zu hören bekomme, wenn ich zwischen 20-22 Uhr anklingle ist: „warte mal kurz, ich muss erst mal meine Moppel füttern und tränken„ Von daher hab ich persönlich keine Bedenken. Sollte ein Tier erkranken, würde er das vielleicht nicht sofort erkennen, aber in der Hinsicht ist er schon um das Wohlergehen seiner Chins besorgt. Regelmäßig werde ich von ihm zum Verhalten und Gewicht befragt und ich glaube schon zu erkennen, ob was im Argen ist oder der Zustand lediglich beobachtet werden sollte. Auch wenn er selber vielleicht weniger Kenntnis über die Tiere besitzt, so konnte er sich bisher immer auf meine Vorabdiagnose verlassen. Lediglich bei seinem ersten Chin war ein TA-Besuch dringend notwendig.
Also bitte keine Sorge, da stehe ich schon dahinter. Sicher kann es auch sein, dass ein Tier stirbt, aber das ist m.E. schlecht mit einer Abgabe direkt zu vergleichen. Meistens schwächelt das Tier vorher, entwickelt eine ausgewachsene Krankheit mit Symptomen oder zeigt ein ungewohntes Verhalten. Hierauf kann man sich einstellen, kann u.U. gegenlenken und versuchen, das Tier mit TA-Hilfe zu retten. So entlastet man schon mal das Gewissen, alles auch nur Erdenkliche getan zu haben. Auf eine Abgabe kann man sich zwar auch vorbereiten, aber die ist den meisten Fällen endgültig. Man weiß, am hat versagt, und das Wissen belastet umso mehr. Das jedenfalls sind meine Gedanken dazu und ich denke mal, dass ich dank Christines ersten Beitrages, der mich zum Nachdenken anregte (danke an Christine), damit gar nicht so sehr verkehrt liege.
In eine Selbsthilfegruppe mit ähnlich Betroffenen ist er schon integriert, aber sein Lebensinhalt sind nun mal seine Tiere, auch wenn das für viele völlig anders ausschaut.

@ Steffi
Mehr als verzwickt sind die Umstände, das kann man wohl sagen.
Wie schon in oben geschrieben, treffe ich mich max. 1x monatlich mit meinem Freund. Dass ich den behandelnden Arzt mit einbeziehen möchte, habe ich auch schon erwähnt. Sorry bitte, liebe Steffi, wenn ich auf Deinen Beitrag nicht so ausführlich eingehe, aber ich würde mich an der Stelle nur wiederholen.

@ Nina
Es gibt für Halter keine Vorgaben betreffs der Käfiggröße? Verwechsle ich da was, wenn ich von 0,5 m3 pro Tier lese? Da kommt auch schon meine nächste Frage: wie definiert man „richtig verwahrlost“? Krank scheinen sie; nachdem was zumindest für mich als langjähriger Hobbyhalter auf den ersten Blick erkennbar ist; nicht zu sein. Verhaltensgestört: ja Aber krank im Sinne von Verdauungsproblemen, Augenleiden, Zahnleiden oder gar gebrochenen Füßchen: nein Von Auslauf im Bad habe ich auch schon viel gelesen, muss mich aber, bevor ich ihm den Vorschlag unterbreite, erst nochmal gründlich vor Ort umschauen, und ihn, wie Du schon erwähnt hast, vor allem auf mögliche Gefahrenquellen hinweisen. Laufteller klingt prinzipiell sehr gut, dafür ist der Platz im Käfig aber zu gering.
Die Geschlechter zu bestimmen, würde für die Tiere enormen Stress bedeuten, da man sich hierzu unbedingt anfassen und hochnehmen muss. Ich zumindest könnte keine Bestimmung „aus der Luft heraus“ vornehmen. Wink Wie Du aber schon angemerkt hast, sollte es unter den Umständen schon längst zu Nachwuchs gekommen sein, was natürlich eine Bestimmung umso interessanter erscheinen lässt, zumal es mich auch noch selber interessiert, was er an M oder W zu sitzen hat. Die Käfigfrage ist schon geklärt. Der geht max. in die Höhe, nicht aber in die Breite oder Tiefe zu vergrößern.

@Bianca
Ich muss Dir in dem Punkt Recht geben, dass ein Mensch sein Schicksal selbst in die Hand nehmen kann, Tiere hingegen dem Menschen hilflos ausgeliefert sind. So völlig vernachlässigt wie Du vielleicht annimmst, sind die Tiere aber nicht, da sie ja zumindest gefüttert werden und ihnen täglich frisches Wasser zur Verfügung steht. Zugegeben, alles andere rund um die Haltung ist schon schlimm, lässt Streitfragen offen. Die Situation hat sich erst so dramatisch verschlechtert, seit er diese wirklich sehr kleine Wohnung bezogen hat und das Chinchilla-Geschwisterpaar mit eingezogen ist. Hier ist Abhilfe zu schaffen, indem wir ernsthaft am Überlegen sind, zumindest erst einmal den Käfig auf ein größeres Maß zu bringen. Was seine Ordnung und Sauberkeit anbelangt, so kann ich eigentlich nicht sehr viel ausrichten, außer das ich das bei seinem Arzt in dem Zusammenhang mit anspreche und ihm helfe, 1x im Monat die Grundordnung herzustellen und die Wohnung zu putzen, was er aber fraglos irgendwann auch mal selbständig und vor allem aus eigenem Wunsch und Antrieb heraus verwirklichen muss.
Zu seiner Krankheit habe ich mich an anderer Stelle schon geäußert. Egal ob schwerst, normal oder schwach sz.-gefährdet – eine Abgabe der Tiere käme für ihn einer Katastrophe gleich und würde sein Versagen zusätzlich unterstreichen. Selbst wenn eine Abgabe der einzige Weg wäre, wie groß ist denn die Chance, die Tiere in unmittelbarer Nachbarschaft unterzubringen, wo er sie besuchen kann, wann immer er möchte? Das sehe ich mittlerweile als fast genau so schwieriges Unterfangen an, wie die Änderung der Haltungsbedingungen. Ich muss hier vielleicht noch anmerken, dass er kein Fahrzeug besitzt und sich eine Zugfahrt, um seine Tiere zu besuchen, finanziell vielleicht gar nicht leisten kann. Das müsste; wenn das wirklich einmal zur Debatte steht; schon zwingend eine Unterkunft in der Stadt gefunden werden.

@ Christine
Du sprichst mir aus der Seele. So leid mir die armen Tierchen tun, mindestens ebenso besorgt bin ich um meinen jahrelangen sehr guten Freund und erst mal grundsätzlich bestrebt, irgendwelche Verbesserungen hinsichtlich der Tierhaltung zu erzielen.
Deine Beiträge (ebenso Ninas) haben mich in meinem Beschluss bestärkt. Ich weiß dass ich damit auf sehr schmalem Grat wandle, aber ich würde die mir bevorstehenden Hürden nicht ohne Aussicht auf zumindest einen Teilerfolg auf mich nehmen.
Zur Versorgung der Tiere habe ich schon ausführlich unter @Nicole geschrieben und denke mal damit so einige Zweifel ausgeräumt zu haben.
Ich hoffe, ich habe Euch alle "erwischt"? Wink

Nach unserem gestrigen Telefonat habe ich nun in Erfahrung gebracht, dass er den Käfig umgestellt hat. Neuer Standort ist jetzt die Küche (wenigstens haben die Tierchen nun erst mal etwas Licht), in der lediglich mal eine Mahlzeit in der MW erhitzt wird. Mit dem Rauchen hat er sich vorläufig auf das Schlaf/Wohnzimmer beschränkt. Ich darf also auf den Freitag richtig gespannt sein, muss dann aber erst mal schauen, ob der gewählte neue Standort auf längere Zeit haltbar und akzeptabel ist.

Es ist eigentlich hiermit fast alles gesagt, bis auf ein riesengroßes Dankeschön Euch allen, die ihr Euch so lieb bemüht habt, mit und für uns eine umsetzbare Lösung zu finden.

Ich werde auf jeden Fall am bzw. nach dem WE weiter berichten!

lG
Kati

[Aktualisiert am: Mo, 25 Februar 2008 20:16]


Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44738 antworten auf 44673 ] Mo, 25 Februar 2008 22:02 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Gast
Hallo Kati,

wenn ich mir deinen ersten Post nochmal durchlese, klingt das für so, dass du total verzweifelt bist über die Zustände die dort herrschen. Ich konnte dem Beitrag keinen einzigen Punkt entnehmen, der nur ansatzweise darauf hindeutet, dass dein Bekannter mit der Chinhaltung zurecht kommt. Tut mir leid wenn ich das falsch gedeutet habe aber ich denke dass es nicht nur bei mir so rüber kam. Wink Vielleicht ist die Lage ja gar nicht so ernst wie es den Anschein hatte und dein Bekannter ist doch in der Lage für die Tiere zu sorgen, wenn er sich ein wenig Mühe gibt. Wink Ich denke, dass man auch mit einem depressiven Menschen solche Dinge besprechen kann.

Oben hatte ich ja auch schon einige Male dazu geraten den Arzt zu Rate zu ziehen, bevor man weiter vorgeht. Aber wie du ja nun geschrieben hast, stehen die Chins nun in der Küche und dein Bekannter raucht im anderen Zimmer. Immerhin mal ein Anfang.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Umsetzung deines Vorhabens und dass die Chins künftig ein besseres Leben führen können. Smile

Liebe Grüße

Nicole


Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44739 antworten auf 44673 ] Mo, 25 Februar 2008 22:28 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
BiancaS ist gerade offline  BiancaS

Beiträge: 3390
Registriert: Februar 2006
Ort: Worms / Rheinland- Pflalz

Hi Kati,
im ersten Beitrag hast du aber schon etwas anders geschrieben was der Zustand der Tiere angeht... ständig Rauch, Lärm, Dunkelheit, unsauber und kein Auslauf in sehr kleinem Käfig. Das Füttern und Trinken ist für mich dann kein 'Kümmern' sondern am Leben erhalten. Sorry das ich das jetzt so sage, aber es kommt mir so vor als würdest du es jetzt wieder gut reden wollen was dir im ersten Beitrag aber sorgen gemacht hat.

Zudem ist es echt grausig wenn ich mir vorstelle das da wirklich ein Geschwisterpärchen dabei sitzt. Er wird irgendwann Nachwuchs bekommen, das heisst etl 3-4 Babys die dann auch ab der 18ten Woche getrennt werden müssen sonst gibt es noch mehr Inzest...zudem ist dann das Weibchen/die WEibchen wieder gedeckt und es kommen wieder Babys und in gewissen Farben bekommt man den Nachwuchs nicht los... das sind alles noch zusätzliche Probleme die auf ihn zukommen...

Vernünfigerweise sollte man einen grösseren Käfig besorgen (was ja finanziell nicht möglich ist) die Chins artgerecht halten (was wohl auch nicht möglich ist) und vor allem nach Geschlechter trennen... aber dazu müsste er wohl mind ein Chin wieder abgeben was wohl aber auch nicht möglich ist....

das ist sehr frustrierend und die Tiere tun mir wahnsinnig leid...das haben sie nicht verdient Sad

Bia


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Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44741 antworten auf 44739 ] Di, 26 Februar 2008 04:20 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Gast
Hallo,

das mit dem Geschwisterpärchen hatte ich überlesen. Confused Dadurch sehe ich die Sache wieder in einem anderen Licht und gebe Bianca vollkommen recht. Ich habe ein sehr ungutes Gefühl dabei und tue mir sehr schwer damit, einerseits hier immer von Tierschutz zu schreiben, zu versuchen den Usern Tipps zu geben damit es die Tiere auch gut haben aber andererseits in einem solchen Fall den Tierschutz hintenanzustellen. Das kann ich leider nicht, tut mir sehr leid. Sad Aber wir wurden ja auch um unsere Meinung gebeten.

Liebe Grüße

Nicole
Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44742 antworten auf 44673 ] Di, 26 Februar 2008 08:01 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
merlin ist gerade offline  merlin

Beiträge: 35
Registriert: November 2007
Hallo
Es tut mir ja leid für deinen Freund aber auf solche zustände folgen meist irgendwann per Veterinäramt die Räumung.Leider schon zu oft erlebt,Egal ob es sich um dabei um Chin,Meerschweinchen oder was auch handelt.Ich habe es letztes Jahr 2 mal bei Hasen und erst vorige Woche bei Meerschweinchen erlebt.Chin waren vor 2 Jahren dabei.Die Zahl der beschlagnahmten Tiere liegt meist in 3 Stelliger Höhe.Ich versteh ehrlich gesagt nicht das du nicht lang eingegriffen hast.Welchen Halt geben ihm die Kleinen?Sie stehen irgendwo rum und richtig drum kümmern tut er sich nicht.Naja wenigsten bekommen sie Wasser und Futter.Aber aus welchem Grund sollen die Tiere dafür büßen das dein Freund krank ist.Welche Behandlung wird bei ihm angewendet?Ist die Gefahr eines Suizidversuchs so hoch sollte er sich lieber einweisen lassen.Tut mir leid aber die Chins sollten besser heut als morgen da weg.
So richtig verstanden hab ich das mit der Krankheit deines Freundes nicht.Ist auch Alkohol im Spiel?
Silvia
Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44743 antworten auf 44673 ] Di, 26 Februar 2008 08:11 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
christine ist gerade offline  christine

Beiträge: 648
Registriert: Februar 2006
Ort: Leipzig
Hallo!

Dass hier die Meinungen über die Prioritäten und Handlungsweisen auseinandergehen kann ich mehr als verstehen.
Es ist auch wirklich schön, dass wir hier mehrere Sichtweisen zusammentragen konnten, die Kati nun bei der Abwägung ihrer Entscheidung mit in die Waagschale legen kann.

Zu der Sache mit dem Geschwisterpärchen:
Evtl hab ich da jetzt auch etwas überlesen, aber kannst Du Deinen Bekannten denn zumindest von einer Kastration überzeugen?
Der Kostenpunkt würde bei maximal 80¤ für eine Kastration (OP + Narkose) liegen, damit wäre zumindest das Nachwuchsproblem ausgeschaltet.
Manche Tierärzte lassen sich da auch auf Ratenzahlungen ein.
Zwar besteht auch hier ein gewisses Risiko bezgl Narkose und evtl Folgen der OP (Entzündung der Wunden), im Vergleich zu den Vorprogrammierten Problemem der jetzigen Konstellation ist das jedoch vergleichsweise äusserst gering einzuschätzen.


Sollte es nämlich tatsächlich zu Nachwuchs komen, dann könnten erstens Komplikationen auf dem gesundheitlichen Sektor entstehen und außerdem wird er dann wirklich Tiere abgeben müssen (schon rein wegen der Platzverhältnisse und der Gefahr weiteren Nachwuchses).
Zudem können dadurch auch wirkliche Probleme innnerhalb der Gruppe entstehen und ich bin mir sicher, dass dein Bekannter eher schlecht auf den Fund eines sklapierten Tieres im Käfig reagieren würde ...

Es ist jedenfalls schön zu lesen, dass er zu Änderungen bereit ist und sie innerhalb seiner Möglichkeiten auch versucht umzusetzen.
Ich hoffe sehr, dass das ein Schritt in die richtige Richtung sein wird und finde es außerordentlich toll wie Du Dich der Sache annimmst und Deinen Bekannten (und seine Tiere) hier nach Kräften zu unterstützen versuchst Smile
Wünsche Dir ganz, ganz viel Erfolg bei Deinen Bemühungen!

VLG,
Christine


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Chin-WG
Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44751 antworten auf 44673 ] Di, 26 Februar 2008 19:09 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
kakoposchi ist gerade offline  kakoposchi

Beiträge: 32
Registriert: Oktober 2007
Hallo @all,

es muss sich hier doch keiner von euch bei mir für seine Denkweise oder Lösungsstrategie entschuldigen, schließlich bat ich euch alle ja dringlich um eure Meinung. Dass nicht alle Meinungen bei so vielen verschiedenen Leuten 100 %ig konform gehen können, ist trotz des gemeinsamen Anliegens, nämlich des Tierschutzes, völlig normal.
Da einige Fragen im Nachhinein aufgekommen sind, deren Antwort etwas in der Luft hing oder unklar war, bzw. ich mich möglicherweise auch missverständlich ausgedrückt habe, hier die Richtigstellung / Erklärung dazu:

Ich schrieb in meinem 1. post
„Ich hoffe, das ist kein zu großes Durcheinander geworden, da ich mir sozusagen die Seele aus dem Leib getippt habe.“

Es mag durchaus sein, dass ich in meiner Verzweiflung einige Dinge sehr drastisch dargestellt habe, prinzipiell ist mein Bekannter Tieren gegenüber eigentlich eher fürsorglich. Das wiederum klingt nun vielleicht so, als ob kaum Handlungsbedarf bestünde, die Situation als entschärft angesehen werden kann und ich mir eigentlich keine Sorgen machen müsste. Ich weiß nicht, ob man die Gesamtsituation wirklich richtig treffend und vor allem verständlich beschreiben kann. Mir gelingt es allem Anschein nach eher schlecht.

Versucht doch mal bitte; jeder für sich; euch selbst gegenüber ehrlich zu sein: wer von euch könnte definitiv und auch noch gut, d.h. mit reinem Gewissen mit der Vorstellung leben, in voller Absicht ein Menschenleben zugrundegerichtet zu haben, auch und selbst wenn die Tiere glücklich gerettet sind? Fest steht, dass er auf seine Art mindesten ebenso wie wir hier alle an seien Tieren hängt.

Wie viele Leute finden Spaß an bewusster Tierquälerei, wobei die Tiere schlimmste Qualen und Schmerzen erleiden? Derartige Grausamkeiten würden ihm nie im Traum einfallen, daher auch u.a. meine Entscheidung, (die mir wirklich nicht leicht gefallen ist!) erstmal die Tiere bei ihm zu belassen, und ihm meine Hilfe anzubieten. Andernfalls würden wir uns sicher gar nicht kennen.

Jeder setzt, was Ordnung, Sauberkeit, und Disziplin betrifft, ein wenig andere Maßstäbe. Meine Maßstäbe sind da möglicher Weise sehr hoch geschraubt. Das kann ich aber nur im direkten Vergleich mit anderen Leuten beurteilen. Hier habe ich den Vergleich zwischen meinem (besser unserem) dem Haushalt meiner Eltern, Schwiegereltern sowie einiger Freunde und dem meines Bekannten gezogen und im Lauf der Zeit feststellen müssen, dass die Zustände, welche bei ihm herrschen, für mich persönlich nicht tragbar wären.

Die reine Versorgung der Tiere mit Futter, Wasser, Heu und Nagematerial stellt für ihn kein Problem dar, eher das ganze Drumherum. Um hier vielleicht mal ein etwas genaueres Bild zu vermitteln: Einstreu wird zwar prinzipiell gewechselt, aber wenn ich z.B. ausmiste, dann mache ich auch hinter dem Käfig sauber. In seinem Fall „türmen“ sich meist die Köttel und Späne dahinter. Das als ein Beispiel zur von mir genannten Nachlässigkeit oder auch Unsauberkeit.

Zum Lärm kam; ich vermute mal auf diese Formulierung in meinem ersten post; noch eine Frage auf:
„Als Käfigstandort wurde von ihm wegen des Lärms der Korridor gewählt, welcher fensterlos ist, am Tage nicht ganz ruhig, da er oft Besuch hat und keine Belüftungsmöglichkeit besteht“
Auch das ist eine Frage des Maßstabes, welchen man für sich selbst setzt.
Auf der einen Seite sind da z.B. meine 3, die ein separates Zimmer bewohnen, und tags völlig ungestört sind, auf der anderen Seite seine Tiere, welche auf dem Korridor untergebracht waren. Hier herrschte zwar „Durchgangsverkehr“ aber der „Lärm“ (laute Unterhaltung) spielte sich im Wohn/Schlafzimmer ab - > also war er der Meinung, die Tiere besser nicht im Wohnzimmer unterzubringen um sie tagsüber nicht zu sehr zu stören. Ich empfand den Standort Korridor als katastrophal.

Die Geschlechterfrage werde ich leider erst nächste Woche mit Hilfe eines TA klären können, wobei sie auch gleich gründlich durchgecheckt werden. Sollte die Gruppe tatsächlich gegengeschlechtlich sein, werde ich entweder, wenn nur ein Böckchen präsent ist, meinem Bekannten nochmals die Adoption des Böckchens anbieten, eine Kastration des Bocks oder aber eine Sterilisation des Weibchens ihm vorschlagen. Dann würden ihm allerschlimmsten Falls (den ich mir jetzt aber lieber nicht vorstelle) wenigstens noch 2 Tiere bleiben, was schon traurig genug ist, jedoch wäre somit wenigstens die Nachwuchsfrage endgültig geklärt.

Tier vs. Mensch: Wie man es auch macht, macht man es garantiert verkehrt Sad

Liebe Grüße
Kati

[Aktualisiert am: Di, 26 Februar 2008 19:10]


Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44752 antworten auf 44751 ] Di, 26 Februar 2008 19:28 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
merlin ist gerade offline  merlin

Beiträge: 35
Registriert: November 2007
Hallo
Ja da kann ich wohl nicht nicht so gut mitreden.Würde ich so jemand kennen,wären die Tiere längst da weg.
Sorry,aber ist halt meine Meinung.Und ich habe viel mit Depressiven und psy. Kranken zu tun.Aber wie gesagt,ich könnt Nachts nicht mehr schlafen.
LG
Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44753 antworten auf 44751 ] Di, 26 Februar 2008 19:39 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
chris   steff ist gerade offline  chris steff

Beiträge: 94
Registriert: März 2007
Ort: Hasselfelde

Hallo Kati!

Schön wenn du du die Kleinen zum TA bringst, dann herscht endlich Gewissheit was das Geschlecht angeht.

Klar definiert jeder Mensch Sauberkeit und ähnliches anderst.
Aber wenn er einen Hang zum "Messie" hat und er psychisch instabil ist, finde ich deine Sorgen durch aus berechtigt.

Daher hatte ich ja die Idee seinen Therapeuten mit ins Boot zu holen gemacht. Denn so kannst du etwas ruhiger sein, da der Therapeut deinem Freund auf die "richtige" Art in die richtige Richtung zu lenken. So das er vielleicht selbst darauf kommt, das z.B. gegengeschlechtliche Tiere nicht ohne Bedenken oder Vorkehrungen (Kastration) zusammen hält. Und dann kann ein Therapeut auch darauf hin wirken, dass er egal was kommt seinen Pflichten gegen über den Tieren regelmäßig und vielleicht auch bewußter nach geht.

Finde dein Angagement jedenfalls super! Und hoffe das du einen Weg findest der für dich und deinen Freund akzeptabel ist. Und vielleicht ändert sich nicht alles von heute auf morgen aber Stück für Stück.
Wir drücken die Daumen und sind gespannt was wird.

Liebe Grüße

Steffi


Tiere sind die besseren Menschen!!
Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44755 antworten auf 44753 ] Di, 26 Februar 2008 20:54 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Nina ist gerade offline  Nina

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Hi ihr alle,

@Kati: Auf deine Fragen bezüglich Mindestgröße werde ich morgen eingehen und dann die entsprechenden Links nachreichen.

@all: Ich arbeite seit über 10 Jahren, also seit meiner Kindheit, in der Praxis meiner Mutter. Sie ist seit über 30 Jahren Gesprächspsychotherapeutin und gehört zu einer der angesehensten deutschen Therapeutinnen auf ihrem Fachgebiet. Sie hat jahrelang intensiv mit Carl Rogers zusammen gearbeitet, falls das einem von euch etwas sagt, und betreibt ein etabliertes, international anerkanntes Ausbildungsinstitut.

Durch die Arbeit in der Praxis habe ich viel, aber wirklich sehr viel, über psychische Störungen und den "richtigen" Umgang damit gelernt. Ich bin also entsprechend vorbelastet Wink.

Es sei zunächst mal vorausgestellt, dass sich ein guter Therapeut eigentlich nicht von den Interessen eines Aussenstehenden (und das ist Kati in diesem Fall, auch als gute Bekannte) in irgendeiner Form beeinflussen lassen darf. Noch weniger darf er versuchen, seinen Klienten nach den Interessen eines Aussenstehenden zu beeinflussen.

Ein echtes Messie-Syndrom erfordert mehr, als einfach nur schlampig, unsauber und unordentlich zu sein. Das Krankheitsbild ist ein wenig komplexer, und nach Katis Schilderung in ihrem letzten Beitrag klingt es für mich weniger nach einem solchen, sondern nach den Auswirkungen einer schweren Depression. Das stellt keine Kritik an Katis Schilderung dar, denn ich kann nachvollziehen, was sie damit ausdrücken wollte.

Wenn es erwünscht ist, kann ich gerne auch meine Mutter bitten, sich dazu zu äußeren, denn ich selbst bin natürlich keine ausgebildete Psychotherapeutin Wink und möchte mir nicht anmaßen, hier Laien-Ferndiagnosen zu stellen.....

Ich kann Eure Standpunkte alle sehr gut nachvollziehen, jeder davon ist einer, den ich selbst zu irgendeinem Zeitpunkt evtl. mal vertreten hätte.
Aber ich habe mit der Zeit gelernt, auch andere Sichtweisen (und in diesem Fall nicht immer nur eine, die im Interesse der Tiere die Interessen des Menschen zurückstellt) zuzulassen.

Es ist nach wie vor nicht geklärt, welche Geschlechter die Tiere haben. Es hat also keinen Sinn, darüber weiter zu spekulieren, bevor Kati nicht mit den Tieren beim TA war (was ich übrigens für eine sehr gute Entscheidung halte!).

Es ist auch nicht richtig, über diesen Menschen bzw. seine Tierhaltung ein vorschnelles Urteil zu fällen. NUR Kati kennt seine Situation wirklich und es wird ihr nicht möglich sein, uns diese so darzustellen, wie sie wirklich ist, auch wenn sie sich noch so sehr bemüht- wir kennen ihn nicht, wir können es nicht so beurteilen, wie sie das kann.

Wie sie selbst schreibt, sind die Ansprüche an Ordnung und Sauberkeit sehr unterschiedlich. Die Tiere werden regelmäßig saubergemacht, aber der Rest der Wohnung nicht. Aber den Tieren ist es auf Deutsch gesagt völlig wurscht, wie die Wohnung aussieht.
Die Auslaufgestaltung steht auf einem anderen Blatt, aber hier gibt es ja bereits konkrete Lösungsvorschläge, deren Umsetzbarkeit noch geprüft werden muss.

So wie ich das verstanden habe, ist er ja durchaus einsichtig - es hapert nur an der Umsetzung. Das ist ein typisches Verhalten bei psychisch Kranken. Die Einsicht alleine ändert zwar nichts an der Situtation der Tiere, ist aber schon viel wert. Mal ehrlich, wie viele Leute kennen wir denn, die überhaupt nicht mit sich reden lassen ????

Ich schreibe jetzt einfach mal, was ich tun würde:
Ich würde mich zunächst einmal unverbindlich beim Ordnungsamt informieren, ob und welche Auflagen es für das Halten von Chinchillas als Heimtiere gibt (die können sehr unterschiedlich sein). Sollte es welche geben, würde ich versuchen, ihn möglichst schonend damit zu konfrontieren. Ungefähr in diesem Sinne: "Wir haben uns mehrfach über die Situation deiner Tiere und darüber, was du daran ändern solltest, unterhalten. Ich habe, nachdem nichts passiert ist, in Erwägung gezogen, dich dem Vetamt zu melden, mich aber dagegen entschieden, weil ich dir und den Tieren gerne helfen möchte. Folgende Auflagen seitens des Amts gibt es: (......) - ich würde mir wünschen, dass du dich daran hälst. Lass uns gemeinsam versuchen, die Lebensqualität deiner Tiere zu verbssern." Darauf müssen dann konkrete Lösungsvorschläge folgen.
Es hilft oft auch, einfach selbst anzupacken, was Kati ja mit dem Gang zum Tierarzt bereits tut. Das Problem bei psychisch Kranken ist häufig, dass sie ihre Situation zwar erkennen, aber selbst nicht wissen, wie sie sie ändern können und es auch nicht aus eigenem Antrieb schaffen.


Wenn ich dich, Kati, richtig verstanden habe, bist du für ihn eine wichtige Bezugs- und Vertrauensperson und nach allem was du geschrieben hast bin ich überzeugt davon, dass du dazu die nötige Sensibilität mitbringst.

LG,
Nina

[Aktualisiert am: Di, 26 Februar 2008 20:55]


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Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44984 antworten auf 44673 ] Fr, 07 März 2008 20:33 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
kakoposchi ist gerade offline  kakoposchi

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Registriert: Oktober 2007
Hallo an alle,

nachdem ich nun vergangene Woche Freitag und auch danach noch einmal mit meinem Bekannten in aller Ruhe das aktuelle Thema besprochen habe, hat überraschender Weise mein Bekannter den für ihn ebenso schwerwiegenden wie festen Entschluss gefasst, die Chins ausziehen zu lassen. Dieser Vorschlag kam wie gesagt von ihm selbst, nachdem wir uns völlig ungezwungen über - zum einen die eigentliche natürliche Lebensweise und zum anderen die für diese Tierart optimalsten Haltungsbedingungen als Haustier - unterhalten hatten. Er kam mir sehr einsichtig vor und ich kann nun nur hoffen, dass er diesen Schritt nicht irgendwann bereut.

Momentan arbeitet er - bis auf Weiteres - ca. 12-14 Std. und hat nur am WE ab und zu wenige Minuten für seine Lieblinge Zeit. Die Chins erhalten zwar die Grundversorgung, aber aus Zeitmangel kaum die ebenso wichtige Zuwendung. Er war immer der Annahme, dass die Chins sich zu dritt selbst miteinander beschäftigen und irgendwann mal völlig von allein zahm werden, um sie ohne Hetzjagd am Ende im Freilauf flitzen lassen zu können. Man redet zwar über so vieles und gerade was die Haustiere angeht, tauscht man sich auch immer wieder aus, doch dass er so unbedarft die Sache bis dato gehändelt hat, war nur schwach zu erahnen.
Wieso ich mich erst jetzt in genannter Sache an die Öffentlichkeit wende, ist eine berechtigte Frage, die sich aber nur schwer beantworten lässt.
Ich glaubte, dass er, unseren Unterhaltungen zufolge, einigermaßen zurecht kommt und die Tiere ihm den notwendigen Halt geben, zumal er mich ja auch immer bei Problemen ansprechen konnte. Da muss ich mich wohl getäuscht haben.
Viele von Euch werden jetzt sicher aufatmen können; ich ehrlich gesagt auch ein wenig, da nun der Druck des dringenden Handlungsbedarfs weg fällt.

Seine momentane AZ lässt derzeit nur bedingt einen TA-Besuch zu (bin ja schon froh, dass er überhaupt eine - noch dazu Geld bringende - auslastende Beschäftigung hat!) Da bliebe für einen TA-Besuch max. Abends 22Uhr, falls überhaupt ein TA um die Zeit noch Sprechstunde hat. Am WE wiederum wirds bei mir schwierig, da ich meistens in die Fam. eingebunden bin, was sicher für viele, die selber Fam. haben, auch verständlich sein wird. So kann sich der TA-Besuch; sollte mein Bekannter außer Stande sein, den Besuch im Alleingang zu absolvieren; durchaus leider noch eine Zeit hinausschieben.

Wie gesagt, ist er generell zu einer Abgabe bereit, stellt aber seinerseits Bedingungen, die ich auch nicht von der Hand weisen kann. Ich werde also von ihm beauftragt (hab extra mehrmals behutsam nachgehakt, um ganz sicher zu gehen und nicht am Ende wie ein Trottel dazustehen) die Chins ->

1. in gute Hände zu vermitteln (ist wohl selbstverständlich)
2. ausschließlich nach Leipzig zu vermitteln (schon schwieriger)
3. Besuche von zukünftigen Halter zu ermöglichen (hier sollte eine Reglung (schriftlich) zwischen künftigem und bisherigem Halter vereinbart werden)
4. mit Schutzvertrag zu vermitteln (kein Schlangenfutter, keine Zoohandlung, kein Züchter, kein Pelzer etc.)
5. nicht an Kinder oder zu Festen (Ostern, Weihnachten) abzugeben

Ich werde die Chins in Kürze mit Fotos und Geschlechtsbenennung als Notfall hier im entsprechenden Thread einstellen, habe aber noch eine dringende Bitte an die Interessierten unter Euch:

Alle meine Aktivitäten hier unter der Rubrik *Haltung* -> Thema : *Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt* bei Kontaktierung eurerseits mit meinem Bekannten bitte zwingend *unerwähnt* lassen. Ein Bild von den momentanen Haltungsbedingungen könnt ihr euch dann selbst vor Ort machen. Ich denke, dieser kleinen Bitte nachzukommen, ist nicht zu viel verlangt. Bitte bedenkt: es hängt ein Freundschaft unter guten Bekannten davon ab, wie mit den Infos hier umgegangen wird.

Danke schon vorab und liebe Grüße an alle

Kati



[Aktualisiert am: Fr, 07 März 2008 20:54]


Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44985 antworten auf 44984 ] Fr, 07 März 2008 20:39 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Nina ist gerade offline  Nina

Administrator

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Registriert: Februar 2006
Ort: Boxberg

Hi Kati,

na, das ist doch eine erfreuliche Wendung Nod !

Wenn du einen rechtsgültigen Schutzvertrag brauchst, schreib mir einfach eine PN.

LG,
Nina


"Baby, it's a violent world...."

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Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44986 antworten auf 44673 ] Fr, 07 März 2008 20:52 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
merlin ist gerade offline  merlin

Beiträge: 35
Registriert: November 2007
Na,dann wird ja doch noch alles gut.
LG
Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44987 antworten auf 44673 ] Fr, 07 März 2008 20:53 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
BiancaS ist gerade offline  BiancaS

Beiträge: 3390
Registriert: Februar 2006
Ort: Worms / Rheinland- Pflalz

Hi!
das ist ja wirklich toll Smile Des Weiteren kann ich folgende Seiten empfehlen:

http://www.chinchillas-in-not.de
http://www.chinchillaforum.net
http://www.dhd24.de
http://www.chinchillas-suchen-ein-zuhause.de

ETwas Geduld solltet ihr schon mitbringen und ich würde auf alle Fälle die drei NICHT zusammen vermitteln bzw vorher DRINGEND die Geschlechter kontrollieren.

Das mit dem Schutzvertrag ist selbstverständlich, nur würde ich die Besuche nicht zwingend schriftlich vereinbaren...ich würde das einfach dazu sagen und normalerweise gibt es da keine PRobleme...aber wenn es schriftlich gemacht wird (was vor Gericht leider sowieso keine Wirkung hat) können nur Missverständnisse entstehen (gezwungen). Denke das regelt man alles lieber persönlich ab.

LG Bia


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Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44988 antworten auf 44673 ] Fr, 07 März 2008 20:58 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
kakoposchi ist gerade offline  kakoposchi

Beiträge: 32
Registriert: Oktober 2007
Hallo Bianca,
...na gut zu wissen. Dann muss ich ihm noch schonend beibringen, dass er Besuche nicht zwingend schriftlich vereinbaren kann.
Er hat die Möglichkeit späterer Besuche seiner Tiere bei einer Abgabe mit als Voraussetzung genannt...
Die Tiere werden natürlich erst vermittelt, wenn die Geschlechter eindeutig identifiziert sind.
Zu den genannten Sites: danke, die meisten davon sind mir schon bekannt Wink

lG
Kati

[Aktualisiert am: Fr, 07 März 2008 21:02]


Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #44989 antworten auf 44673 ] Fr, 07 März 2008 23:28 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
BiancaS ist gerade offline  BiancaS

Beiträge: 3390
Registriert: Februar 2006
Ort: Worms / Rheinland- Pflalz

Hi Smile Können tut er das natürlich schon, aber ich glaube das kommt nicht so gut an. Persönliche Vereinbarung kommt da besser an und es gibt ja keinen Grund, das er die Nasen nicht besuchen sollen könnte Smile
Bia


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Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #45429 antworten auf 44673 ] Do, 20 März 2008 06:32 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
kakoposchi ist gerade offline  kakoposchi

Beiträge: 32
Registriert: Oktober 2007
Hallo@all,

nach einigen Stunden Kampf und Krampf bzgl. Bestimmung der Geschlechter steht nun endgültig und unumstößlich fest:
2 Böckchen und 1 Weib hocken zusammen!
Alle Tiere sind sehr schreckhaft, weder richtig futter- und schon gar nicht handzahm. Beim gestrigen Freilauf haben sie sich unter meiner strengen Beaufsichtigung fast die Beine verknotet. Einer wusste gar nicht, was er draussen sollte und ist vor lauter Angst unter eine Bank gekrochen. Die beiden anderen machten einen muntereren Eindruck, obwohl sie in ihren Bewegungsabläufen auch ziemlich unbeholfen wirkten. 2 Chins wiesen zudem ein recht struppiges und ungepflegtes Fell auf, wohingegen der 3. sonderbarer Weise für diese ... Umstände recht passabel aussah.
Die Vermittlung läuft gerade an und ich hoffe genauso wie ihr alle hier, recht bald ein neues, schönes und vor allem chinchilla-freundliches Zuhause für die Mäuse zu finden.
Der junge Mann - mein langjähriger Bekannter - hat mich schweren Herzens und einsichtig (was ich eigentlich nicht so richtig verstehe, da ich die Vor- und seine Krankheitsgeschichte kenne) mit der Vermittlung seiner Lieblinge beauftragt, und ich werde natürlich versuchen, in erster Linie seinen Wünschen zu entsprechen.
Nun, dann drückt uns bitte mal die Daumen, dass alles reibungslos klappt und die Mäuse gut und schnell unterkommen!

lG
Kati

[Aktualisiert am: Do, 20 März 2008 06:36]


Das Weibchen ist vermittelt und die Böcke reserviert! [message #45599 antworten auf 44673 ] Mo, 24 März 2008 22:40 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
kakoposchi ist gerade offline  kakoposchi

Beiträge: 32
Registriert: Oktober 2007
Hallo ihr Lieben,

das Weibchen ist heute zu ganz netten, chinchillaerfahrenen Leuten nach Merseburg
gezogen und bekam dort einen superlieben, sterilisierten Chin-Partner,
mit dem sie sich erstaunlicher Weise & zur Freude aller auf Anhieb verstanden hat!

Sie kam, sah & siegte!

Die beiden Böckchen sind für Chin-Kenner- und -liebhaber aus Schkopau reserviert
und werden spätestens am Donnerstag ihr neues großzügiges Zuhause kennenlernen.
Wenn das mal keine guten Nachrichten sind!

Euch allen noch eine angenehme Woche

lG
Kati


Re: Das Weibchen ist vermittelt und die Böcke reserviert! [message #45660 antworten auf 45599 ] Mi, 26 März 2008 13:08 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Nina ist gerade offline  Nina

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Beiträge: 2108
Registriert: Februar 2006
Ort: Boxberg

Hi Kati,

Mensch, das ging ja richtig schnell und die Chins haben, so wie sich das anhört, wirklich tolle neue Pelletspender gefunden !

Freut mich sehr ! Nod

LG,
Nina


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Re: Bitte um Mithilfe - eure Meinung ist gefragt [message #45680 antworten auf 44673 ] Mi, 26 März 2008 17:21 Zum vorherigen Beitrag gehen
kakoposchi ist gerade offline  kakoposchi

Beiträge: 32
Registriert: Oktober 2007
Hallo Nina,
ich war ja selber überrascht:
zum Einen, dass mein Bekannter so gut mit sich reden ließ und sich sehr schnell einsichtig gezeigt hatte, zum Anderen, was die Vermittlung selber betrifft.
Er hat mit während eines unserer vorbereitenden Gespräche gebeichtet, dass er schon seit längerer Zeit mit dem Gedanken
gespielt hatte, die Chins abzugeben. Die Süßen drohten,
ihm mit allem drum und dran über den Kopf zu wachsen.
Das waren seine Worte. Ich habe ihm nur wenig Glauben schenken können, das aber aus vielerlei Gründen nur vage gezeigt.

Die Interessenten gaben sich die letzten Tage buchstäblich den Hörer weiter. Hier ging es zu, wie einer Telefonzentrale von anno dazumal. Die Auswahl der glücklichen neuen Chin-Pfleger fiel mir weiss Gott sehr schwer, da bei fast allen alles sehr gut passte.
Die zukünftigen Halter haben sich ohne Umschweife bereit erklärt, uns regelmäßig über das Wohlergehen der Tiere zu berichten und Fotos sind auch versprochen.
Nun können wir erst mal aufatmen.
Ich schätze, auch meinem Bekannten ist mit diesem Schritt eine große Last von den Schultern gefallen und genommen worden.
Er freut sich, dass seine Lieblinge gut untergekommen sind, obwohl ich ja anfangs skeptisch war, was die Abgabe im Zusammenhang mit seinem Gesundheitszustand anging.
Momentan ist er stark in eine sehr zeitraubende Nebentätigkeit außer Haus eingebunden, so dass hier die notwendige Ablenkung gegeben ist. Wie es danach weitergeht, bleibt abzuwarten.

lG bis bald

Kati


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