Chinchilla gelähmt (Bandscheibenvorfall?) [message #80562]
|
Fr, 04 März 2011 08:14
|
|
|
Dragon8
Beiträge: 11 Registriert:
März 2010
Ort: Neuss
|
|
|
Hallo zusammen.
Lieder ist seit Dienstag eines meiner Chinchilla krank (auf dem Bild der vordere: Charly). Ich habe ihn (11 Jahre) am Dienstag Abend auf dem Boden liegend vorgefunden. Er konnte nicht mehr aufstehen. Ich dachte, dass er sich vielleicht was gebrochen hat. Ich bin natürlich sofort zu einem Notarzt gefahren. Dieser hat ihn abgetastet, ein Röntgenbild angefertigt und ihn auf dem Boden gesetzt um zu sehen wie er vorwärts kommt. Leider bewegte er das hintere rechte Bein nicht und zog es nur hinterher und viel immer wieder um. Die Ärztin sagte, dass die Bilder unauffällig sind und er nichts gebrochen hat. Er wog an dem Tag 600g. Er bekam ein entzündungshemmendes Mittel, Schmerzmittel und Vitamin B.
Am Mittwoch ging es ihm nicht besser, er hatte sich selber naß gemacht (er kann ja nicht wirklich gehen und stehen) und seine Pellets nicht angerührt. Bin dann zu einem anderen Arzt gefahren, der sich besser mit Chinchillas auskennt. Er sagte, dass auf den Röntgenbildern zu sehen ist, dass die Bandscheiben unterschiedliche breiten haben und vermutet deswegen einen Bandscheibenvorfall. Am Mittwoch und Donnerstag bekam er Cortison. Der Arzt meinte, dass es gestern etwas besser aussah mit den Beinchen (er korrigiert die Hinterbeine aber nicht richtig wenn man die falsch absetzt). Leider hat Charly bis heute seine Pellets nicht angerührt. Ich halte ihn Leckerlis hin und er nimmt sie nicht (1 Körnchen hat er heute etwas angeknabbert). Getrunken hat er heute morgen recht viel als ich ihn auf dem Arm hatte und ihm das vor die Nase gehalten habe. Leider wiegt er heute nur noch 550g Er hat sich wieder naß gemacht, lag so im Häuschen wie ich ihn gestern dort verlassen habe und sein Penis war halb ausgefahren... Da er schon so trocken war und nicht wieder zurück viel habe ich ihn etwas mit Kamillentee angefeuchtet. Das mochte Charly überhaupt nicht, als er bemerkte was ich mache, hat er sich selber drum gekümmert und jetzt ist wieder alles richtig. Aber ein gutes Zeichen ist das bestimmt nicht
Heute geht es wieder zum Arzt. Entweder bekommt er dann zum 3ten mal Cortison und dann übers Wochenende Tabletten, oder er wird erlöst.
Ich will nicht das er sich quält... Ich denke, dass er nichts mehr isst ist ein schlechtes Zeichen und ich weiß nicht wenn ich das jetzt übers Wochenende noch versuche, ob der dann qualvoll verhungern wird...
Habe den Arzt gefragt, ob ich vielleicht die Pellets aufweichen sollte. Er sagte, da er ja keine probleme mit den Zähnen hat brauche ich das nicht.
Was soll ich jetzt nur tun? Ich will nicht, dass er so leidet, aber aufgeben will ich es eigendlich auch nicht. Ich hab ja noch einen 2ten Chin, der ihn jetzt schon vermisst (hab ihn separiert, damit er keine Bretter hat von dehnen er runterfallen könnte, ausserdem ärgert der andere ihn manchmal und jetzt kann er ja garnicht so gut abhauen).
[Aktualisiert am: Fr, 04 März 2011 08:16]
|
|
|
|
Re: Chinchilla gelähmt (Bandscheibenvorfall?) [message #80565 antworten auf 80562 ]
|
Fr, 04 März 2011 09:56
|
|
nic_0779
Beiträge: 32 Registriert:
März 2011
|
|
|
Hallo!
Es ist immer eine schwere Entscheidung, ob man ein Tier erlösen läßt oder noch weiter kämpft. In diesem Fall kann dir wohl keiner diese Entscheidung abnehmen. Da ich gerade selbst vor der Entscheidung stehe, weiß ich, wie du dich fühlst.
Ich glaube, dass es deinem Chin gar nicht gut geht, wenn er nichtmal Leckerlis anrührt. Wurden denn die Zähne mitangeschaut?? Es scheint ja, als wäre er gestürzt, mein Chin hat sich damals bei einem Sturz einen Zahn abgebrochen und hat daraufhin auch das Fressen verweigert, ist jetzt nur was, was ich vielleicht nochmal mit anschauen lassen würde.
Ich drücke ganz fest die Daumen, dass er sich doch noch fürs Leben entscheidet.
LG
Nicole
|
|
|
|
Re: Chinchilla gelähmt (Bandscheibenvorfall?) [message #80568 antworten auf 80562 ]
|
Fr, 04 März 2011 11:40
|
|
speddy
Beiträge: 1309 Registriert:
März 2008
|
|
|
Hallo Dragon,
ich würde dem Kleinen auf jeden Fall Pellets-Brei anbieten, denn wenn er nichts frisst, kann es zu einer lebensgefährlichen Aufgasung kommen.
Es ist ganz wichtig, dass er etwas frisst.
Anbieten kann man den Brei auf verschiedene Arten: in einer Spritze ohne Nadel vor's Mäulchen halten, auf eine Löffelchen (ich nehme dabei die Wölbung des Löffels nach oben, der Brei befindet sich am Rand, weil die Chins so besser an den Brei kommen), auf einem kleinne Tellerchen (z.B. Unterteller), auf dem Finger.
Sollte er nichts freiwillig fressen, würde ich ihn zwangsernähren.
Hattest Du ihm auch Leckerchen angeboten ?
Hat er Heu gefressen ?
Kennt er Kräuter ? Falls ja, biete ihm bitte ganz viel der Sorten, die er kennt an.
Da der TA eine Besserung feststellen konnte, würde ich mit dem Chin kämpfen.
Gerade Nervenschädigungen benötigen viel Zeit. Manchmal dauert es Monate, bis alles wieder "voll funktionsfähig" ist.
Gute Besserung für Dein Chin.
LG speddy
|
|
|
|
Re: Chinchilla gelähmt (Bandscheibenvorfall?) [message #80569 antworten auf 80562 ]
|
Fr, 04 März 2011 13:26
|
|
|
Dragon8
Beiträge: 11 Registriert:
März 2010
Ort: Neuss
|
|
|
Vielen Dank ihr beiden.
Also der Arzt sagte, dass er nichts mit den Zähnen hat. Schön orange sind die auch.
Als Leckerlies habe ich alles versucht was ich habe... Getrockneten Löwenzahn, Kräuter, Mais, so Chinchillastangen...
Wenn ich ihn Heu vor die Nase halte tut er den Kopf immer weg streckt sich nach meiner Nase und riecht an mir
Wenn ich ihn dann länger mit den Heu nerve, beißt er die einzelnen Halme durch und lässt das dann einfach fallen...
Ich habe ihm extra Heu ins Haus gesteckt, da er ja immer so liegen bleibt, wie ich ihn ins Haus geholfen habe. Ob er davon was isst ist schwer zu sagen... Jedenfalls ist es nicht merklich weniger geworden. Kräuter und andere Leckereien habe ich ihn heute morgen auch noch ins Haus vor seine Nase gelegt (er streckt immer den Po aus dem Haus).
Die Pellets habe ich abgewogen und er hat nichts davon gegessen (seit Dienstag, wo ich ihn aufgefunden hatte).
Wir fahren heute Abend wieder zum TA und wenn er wieder sagt, dass er es noch versuchen würde und eine Verbesserung zu sehen ist, würde ich ihm heute einen Pelletsbrei machen. Habe gehört, dass man dafür die normalen Pellets einfach in die Microwelle packen kann mit Wasser.
Wenn es noch Hoffnung gibt, bekomme ich ja noch Tabletten fürs Wochenende mit nach Hause. Hoffe ich bekomme die in dem rein.
Gruß,
Dragon
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Re: Chinchilla gelähmt (Bandscheibenvorfall?) [message #80602 antworten auf 80598 ]
|
Sa, 05 März 2011 13:02
|
|
|
Ich schließe mich meinen beiden Vorrednerinnen an. Ich würde ihn sofort erlösen.
|
|
|
|
|
|
|
Re: Chinchilla gelähmt (Bandscheibenvorfall?) [message #80611 antworten auf 80609 ]
|
Sa, 05 März 2011 17:54
|
|
|
Hi,
tut mir leid um dein Chin, aber auch ich bin der Meinung, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast und ihm weiteres Leid erspart hast.
Beobachte dein weiteres Chin gut, es wäre gut, wenn er bald wieder einen Partner zum Kuscheln bekommt.
Liebe Grüße,
Julia
|
|
|
|
|
Re: Chinchilla gelähmt (Bandscheibenvorfall?) [message #80614 antworten auf 80562 ]
|
Sa, 05 März 2011 20:29
|
|
|
Es tut mir auch sehr Leid für euch - aber nun muss der Kleine nicht mehr leiden, es war die richtige Entscheidung...
|
|
|
|
Re: Chinchilla gelähmt (Bandscheibenvorfall?) [message #80636 antworten auf 80562 ]
|
Mo, 07 März 2011 08:02
|
|
|
Dragon8
Beiträge: 11 Registriert:
März 2010
Ort: Neuss
|
|
|
Vielen Dank euch allen!
Ja, das war die richtige Entscheidung, aber schwer war/ist es trotzdem... Ihn die Spritze geben zu lassen, dabei zuzusehen, wie er immer weniger atmet und ihn dann da liegen zu lassen und zu gehen... Das ist echt schwer
Ich hatte ihn 11 Jahre, er war mein erster Chinchilla. Ich denke er hatte ein schönes Leben, er hatte eine Frau und dann 2 mal Kinder bekommen
Habe ihn dann mit einem seiner Söhne (Pucky) zusammen gehalten.
Pucky war ein Nachzügler der eigendlich (laut TA) hätte eingeschläfert werden sollen, da er so klein war und nicht genug von der Milch abbekommen hatte. Ich habe ihn zugefüttert. Er ist zwar immer noch ne halbe Portion, aber 9 Jahre
Pucky hat sich wieder was beruhigt und greift mich nicht mehr an. Ich habe ihn ein baugleiches Häuschen aber mit nem kleineren Eingang (das andere Haus haben sie so angenagt, dass der Eingang schon sehr groß war ) reingestellt, jetzt schläft er auch wieder darin und sitzt nicht die ganze Zeit in der unteren Ecke, wo Charly zuletzt lag.
Liebe Grüße,
Dragon
|
|
|
|