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Diskussion - Vergesellschaftungsmethode [message #34342] Mo, 09 Juli 2007 10:50 Gast Edit by surfmaus: Dieser Thread wurde abgeteilt von Neuer Versuch am WE. Hallo Daniela, das hört sich doch fast schon nach einem Happy End für die Kleine an Für den letzten "Schritt" viel Glück. @ Bianca, warum müssen Deiner Meinung nach die Tiere bei der TB-Methode unbedingt von 11-23 Uhr (also 12 Std!!!) und dann meist noch die ganze Nacht in der Box bleiben? Sorry, ich halte das nach wie vor für mehr als unnötig - zumindest diesen extrem langen Zeitraum (ich will jetzt hier nicht wieder eine Methoden-Diskussion lostreten )... Entweder sie mögen sich - was man aber auch schon nach kurzer Zeit merkt - oder sie mögen sich nicht - dann hilft es auch nicht, wenn man sie tagelang in die Box pfercht... Ich sehe darin nur unnötigen Streß für die Tiere... Liebe Grüße Ulli Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Neuer Versuch am WE [message #34346 antworten auf 34342 ] Mo, 09 Juli 2007 12:09   Pauline Beiträge: 91 Registriert: März 2007 Ort: Merenberg Hallo Wasserfee! Vielen Dank für die guten Wünsche, ich hoffe natürlich auch auf ein schönes Happy End Liebe Grüße, Daniela Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Neuer Versuch am WE [message #34844 antworten auf 34342 ] So, 15 Juli 2007 14:47   BiancaS Beiträge: 3390 Registriert: Februar 2006 Ort: Worms / Rheinland- Pflalz Hallo Ulli, wenn du genau liest schrieb ich ja auch das es immer auf die Chins ankommt und auf die Konstelation der Chins welche Methode angewendet werden soll. Aber von 11-23 Uhr finde ich bei weitem nicht arg lange Und hier meine Begründung: um 11 beginnen ist gut da die Chins genau dann in ihrer Schlafsphase sind und im besten falle einfach weiter schlafen oder eben schon recht bald weiter schlafen....somit ist Stress reduziert und die Gerüche können sich schön übertragen. Die Chins in den Käfig setzen bevor ihre Wachphase kommt finde ich nicht gut. Sie sollten sich im kleinen Raum begegnen wenn die Wachphase beginnt und noch eine kleine Weile während der Wachphase. Wenn man sie früher umsetzt kann es passieren das die die eigentliche VG 'verschlafen' haben und sich dann im Käfig beginnen zu jagen Meine Erfahrungen haben zeigen können das es eben nicht stimmt das sich die Sympathie in den ersten paar Minuten klar zeigt, es geht in der Tierwelt nämlich selten um Sympathie sondern um die Rangordnung. Ich habe schon einige VGs gehabt wo die Rangordnung erst nach ein paar Tagen geklärt war. Es gibt allerdings natürlich VGs da sehen und 'verlieben' sich die Tierchen sofort, da ist dann nach 1 Std alles geklärt, offensichtlich Liebe auf den ersten Blick und ab in den Käfig. Nur das ist leider nicht die Regel und ich würde die Chins lieber ein paar Std später in den KÄfig setzen als das die VG wegen Ungeduld scheitert und ggf von vorne begonnen werden kann. Tiere die sich offensichtlich NICHT mögen die lassen sich auch selten mehrere Std in eine Box sperren. Chins die wirklich von der ersten Min aufeinander losgehen sollte man natürlich auch nicht mehrere Std in eine Box setzen, aber das ginge auch nicht denn solche Chins verletzen sich recht schnell. Die Käfig in Käfig Methode ist übrigens auch eine gängige VG-Methode für viele weitere Nager wie z.B die Rennmaus. Bia Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Neuer Versuch am WE [message #34949 antworten auf 34342 ] Di, 17 Juli 2007 00:44 Gast Hallo Bianca, Ist das nicht eigentlich ein Widerspruch? Einerseits soll man so früh anfangen, weil die Tiere dann schlafen, aber andrerseits müssen sie genau deshalb extrem lange in der Box bleiben, weil sie die VG ja eigentlich verschlafen haben. Wo ist dann der Sinn des frühen Anfangens? In der Box wird sicher nicht tief und fest geschlafen, da die Tiere aus dem Schlaf gerissen wurden und sich dann in fremder Umgebung mit fremden Artgenossen befinden. Für ein Fluchttier sicher keine gute Vorraussetzung, um ruhigen Schlaf finden zu können... Das war dann die Sache mit dem Streß... Es wurde nirgendwo behauptet, daß die Rangordnung in der ersten Stunde geklärt sein muß. Das kann Tage und Wochen dauern. Aber trotzdem kann man durchaus sehr schnell erkennen, ob eine Vergesellschaftung überhaupt Sinn macht bzw ob überhaupt die Chance besteht, daß die Tiere eine Rangordnung finden können - eben ob die Sympathie ausreicht für ein langes gemeinsames Leben mit entsprechender Rangordnung Zitat: Aber von 11-23 Uhr finde ich bei weitem nicht arg lange Würdest Du es auch nicht arg lange finden, mit einem wildfremden Menschen über diesen Zeitraum in eine extrem enge Zelle ohne jegliche Bewegungsmöglichkeit (aber dafür permanenten Körperkontakt zwecks Geruchsaustausch), gesperrt zu sein? Liebe Grüße Ulli Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Neuer Versuch am WE [message #34956 antworten auf 34342 ] Di, 17 Juli 2007 11:30   BiancaS Beiträge: 3390 Registriert: Februar 2006 Ort: Worms / Rheinland- Pflalz Hallo Ulli Zitat: Ist das nicht eigentlich ein Widerspruch? Einerseits soll man so früh anfangen, weil die Tiere dann schlafen, aber andrerseits müssen sie genau deshalb extrem lange in der Box bleiben, weil sie die VG ja eigentlich verschlafen haben. Wo ist dann der Sinn des frühen Anfangens? kein Widerspruch Leider überträgt sich der Geruch der Chins nicht in einer Stunde (schön wäre es), daher muss man sich da Zeit lassen und die beste Zeit dazu ist die Ruhephase Zitat: In der Box wird sicher nicht tief und fest geschlafen, da die Tiere aus dem Schlaf gerissen wurden und sich dann in fremder Umgebung mit fremden Artgenossen befinden. Für ein Fluchttier sicher keine gute Vorraussetzung, um ruhigen Schlaf finden zu können... Das war dann die Sache mit dem Streß... Also jetzt ganz ehrlich? Wenn Chins sich in der Box nicht gleich aufeinander losgehen (da muss man ja dann recht schnell abbrechen) dann sind die ruck zuck wieder eingeschlafen. Manchmal sitzen sie dann nebeneinander und manchmal etwas entfernt voneinander aber es dauert nicht lange und dann schlafen sie wieder. Natürlich vorausgesetzt sie sind in einer ruhigen Ecke (wo man sie hören und von weitem sehen kann) und es steht nicht die ganze Zeit jm über ihnen und schaut und tut und macht. Wennn man das mit dem Fluchttier so genau nimmt dürfte man eigentlich keine Chins halten denn jeder Käfig ist eine Einschränkung dieser Eigenschaft. Wenn Chins in ihrem Häuschen schlafen das ist auch nicht wirklich mehr Platz vorhanden, also die Enge macht ihnen ncihts. Der Nachteil liegt am fremden Chin und das ist sicher nicht so mega toll, aber auch nicht unglaublich grauenvoll. Wie würdest du eigentlich vergesellschaften? Du magst Box und Käfig in KÄfig nicht, hinter welcher VG Methode stehst du und wie gehst du eine VG an? Bia Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Neuer Versuch am WE [message #34964 antworten auf 34342 ] Di, 17 Juli 2007 12:33 Gast Hallo Bianca, der Geruch überträgt sich sicher nicht so schnell. Allerdings wird dem Geruch auch ein wenig zu viel Bedeutung geschenkt. Denn der gleiche / ähnliche Geruch eines neuen Partners ist noch lange kein Garant, daß das Tier tatsächlich akzeptiert wird. Wenn keine Sympathie da ist/der Charakter nicht paßt, kann das Tier noch so ähnlich riechen - es wird niemals akzeptiert... Außerdem befinden sich die Tiere auch nachmittags um 4 noch in der Ruhephase - weshalb man ja durchaus auch etwas später mit der VG beginnen könnte (und so viele Stunden Box ersparen könnte ). Auch ich habe ja schon mehr als 2 VGs durchgeführt (und in meinen Anfängen mit der kleinen Box) Richtigen "erholsamen" Tiefschlaf konnte ich dabei nicht wirklich beobachten... Sicher, sie dösen vor sich hin. Was sollen sie auch andres tun ohne die Möglichkeit sich auch nur ansatzweise zu bewegen? Aber sie sind immer auf der Hut - also schlafen nicht tief und fest... Der Vergleich mit dem Schlaf im eignen Häuschen hinkt auch ein wenig. Das Haus gehört zum Revier - ist somit bekanntes Gebiet. Außerdem steht es den Tieren da frei, jederzeit das Häuschen zu verlassen wenn sie wollen - was in der Box ja wohl kaum der Fall ist... Hinter welcher VG-Methode stehe ich ? Hinter Käfig in Käfig sicher nicht Box-Methode bedingt - aber halt "anders Ich bin definitiv gegen die enge Box über einen unnötig langen Zeitraum. Auch ich vergesellschafte mit einer Box - mit einer Box für große Katzen! Box deshalb, da ich ja immer "eigne" Tiere (also Tiere, die schon lange genug bei mir leben, daß ich sie einschätzen kann) mit fremden Tieren in deren Zuhause vergesellschafte. Und die fremden Tiere kann ich vorher schlecht einschätzen. Zuerst werden die Tiere außerhalb der Box einander "vorgstellt". Das heißt jeder hat ein Chin auf dem Arm und die Tiere nehmen ersten Riechkontakt auf. Bei der VG eines Einzeltieres in eine bestehende Gruppe ist es dabei wichtig, das neue Tier zuerst dem ranghöchsten Tier vorzustellen! Wenn es dabei nicht zu Aggressionen / Bissen kommt, werden die Tiere in die große (!) Box gesetzt. Die Box ist fast immer mit einem Sandbad ausgestattet, damit die Tiere sofort Streß abbauen können und so ggf aufkommende Aggressionen im Keim erstickt werden können. Je nachdem, wie sich die Tiere verhalten, kommen sie nach 1-3 Std in einen kleinen Käfig (handelsüblicher Chin-/Hasenkäfig - je nach Größe der Gruppe). Bei einer VG kamen die Tiere schon nach 10 Minuten in den Käfig, da ein Tier in der Box sehr ängstlich war - hat auch ohne Probleme geklappt Und je nachdem, wie sich die Tiere im Käfig verhalten, kommen sie nach wenigen Tagen in den großen Käfig. Es kann auch vorkommen, daß die Tiere im kleinen Käfig aufgrund der Enge aggressiv werden... So habe ich nun schon sehr viele Vergesellschaftungen durchgeführt - und dabei war nur eine einzige, die nicht geklappt hat. Das lag allerdings an der grundsätzlichen Böckchen-Abneigung eines Tieres. Für das Partnersuchende Tier wurde aber trotzdem am selben Tag noch ein Partner gefunden. Du siehst - zwar Box-Methode, aber bedeutend schonender. Und auch die führt zum Erfolg Es muß nicht extrem eng sein und über Tage dauern... Liebe Grüße Ulli Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Neuer Versuch am WE [message #34965 antworten auf 34342 ] Di, 17 Juli 2007 13:11   BiancaS Beiträge: 3390 Registriert: Februar 2006 Ort: Worms / Rheinland- Pflalz Hi Ulli, eigentlich verstehe ich nicht ganz wo dein 'Problem' ist denn ich vergesellschafte nicht anders als du Ich nehme ebenfalls eine Katzenbox oder eben einen Nagerbox und empfehle dann zur Katzenbox und dann Hasenkäfig zu wechseln 1-3 Std halte ich persönlich für VIEL zu kurz da in dieser Zeit keine Geruchsübertragung stattfinden kann (oder nicht genügend) und ich bin der Meinung das es bei Tieren eher Rang und Geruch als Sympathie der ausschlaggebende Punkt ist. Tiere sind ja keine Menschen, aber da sind wir halt anderer MEinung und ich denke wir belassen es mal so. Hab eigentlich keine Zeit das hier noch ewig hin und her zu machen.. Mach du wie du meinst und ich wie ich es für richtig halte und gut ist Bia Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Diskussion I - Vergesellschaftungsmethode [message #34990 antworten auf 34342 ] Di, 17 Juli 2007 17:15 Danie Administrator Beiträge: 12070 Registriert: Februar 2006 Ort: Steinkirchen Liebe Diskussions-Teilnehmer, ich möchte darum bitten, dass zukünftig nicht aus jedem Vergesellschaftungsthread eine Grundsatzdiskussion über die Methoden wird. Da dies in unterschiedlichen Foren bereits diskutiert/erklärt/beschrieben wurde, kann eine solche Diskussion gern in den entsprechenden Threads weitergeführt und/oder diese einfach entsprechend verlinkt werden, um den Lesern einen Überblick zu geben. Zur Hilfe hierbei zwei Beispiele der mir bekannten Threads: Diskussion TB Methode Wieso in kleinere Boxen?? Lieber Gruß Danie Dieses Forum gehört zu den InfoSeiten: http://www.chinchillazucht.info und http://www.chinchilla.info Den Beitrag einem Moderator melden

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