Willkommen auf dem Chinchillaforum der Interessengemeinschaft Chinchilla!
 Das Forum für Halter, Züchter und alle, die es werden wollen!

Suche   F.A.Q.    Registrieren    Anmelden   Startseite

Anzeigen: Heutige Beiträge  :: Abstimmungen anzeigen :: Beitragsnavigator

Yersinia enterocoliticia [message #5924] Mo, 20 März 2006 13:36   jacki1209 Beiträge: 471 Registriert: Februar 2006 Ort: Neu-Ulm Kennt sich irgendeiner zufällig mit diesen Erregern, deren Verlauf und Heilung aus? Der Tierarzt meines Bekannten vermutet diesen Erreger bei einem seiner Chins, ich persönlich hab noch nichts davon gehört und wenn man googelt kommt da nichts gutes raus. Grüßle Jacki Lebe für die zukunft, denn die Vergangenheit kannst Du nicht mehr ändern! Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Yersinia enterocoliticia [message #6021 antworten auf 5924 ] Mo, 20 März 2006 17:38 Danie Administrator Beiträge: 12070 Registriert: Februar 2006 Ort: Steinkirchen Hi du, ich fand die Ergebnisse bei Google dazu eigentlich nicht wirklich schlecht (Wickipedia). Das hier zum Beispiel ist auch ganz gut. Ein Erfahrungsbericht zu Pseudotuperkulose findest du http://www.igchinchilla.claranet.de/pseu_T.htm. Eine Freundin von mir hat daran ihren gesamten Bestand verloren Ich denke, bevor man sich da wild macht, sollte die Diagnose eindeutig gestellt sein. Lieber Gruß Danie Dieses Forum gehört zu den InfoSeiten: http://www.chinchillazucht.info und http://www.chinchilla.info Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Yersinia enterocoliticia [message #6031 antworten auf 5924 ] Mo, 20 März 2006 18:17   christine Beiträge: 648 Registriert: Februar 2006 Ort: Leipzig Huhu! Ich bin mal ganz faul und kopiere den Text, den ich anderorts schon geschrieben habe einfach mal hier rein Yersinia enterocolitica sind begeisselte Kurzstäbchen und zählen zu den Enterobakterien, eine Bakterienfamilie, die bei Infektion definierte Erkrankungen mit typischer Symptomatik hervorrufen. Sie können aber auch opportunistische Erkrankungen wie Harnwegsinfekte, Lungenentzündungen, Wundinfekte und Septikämien hervorrufen, d.h., sie tun das nur, wenn die geschwächte Abwehrsituation des Tieres es zulässt. Gut zu unterscheiden sind sie diagnostisch durch ihre speziellen Stoffwechselleistungen, z.B. die Fähigkeit zum Lactoseabbau - besitzen die Yersinia nicht! Yersinia enterocolitica verursachen bei Haus- und Wildtieren - vornehmlich bei Nagern - generalisierte Infektionen (auf den ganzen Organismus bezogen). Dominant ist hierbei eine Enteritis (Entzündung des Verdauungstraktes), evtl mit Beteiligung der reginolalen Lymphgefässe (Lymphadenitis). Ein Leitsymptom ist bspw Durchfall! Hier wird besonders beim Chinchilla oft eine Infektion mit Yersinia beschrieben... Zusätzlich kommen Abgeschlagenheit, Futterverweigerung, sowie Folgen des Durchfalls (Austrocknung,...) als Symptome dazu. Zur Diagnose(kultureller Nachweis) benötigt man ein Spezialmedium (z.B. "Yersinia-Selektivagar" mit bestimmten Zusätzen). Zur Therapie werden Antibiotika wie z.B. Cephalosporine empfholen (Antibiogramm). Ausserdem die Zugabe von Flüssigkeit (wegen der Austrocknung durch den Durchfall), sowie die Gabe von Vitaminen und Probiotika (weil durch den Durchfall Resorptionsstörungen entshehen und die Infektion die Darmschleimhaut angreift). VLG, Christine [Aktualisiert am: Mo, 20 März 2006 18:21] Vorsicht - freilaufende Medizinerin! Bezüglich Risiken und Nebenwirkungen wenden Sie sich an das Lästerforum Ihres Vertrauens. Chin-WG Den Beitrag einem Moderator melden

[ Druckbares PDF erzeugen ] [ Themen als Syndicate anderen Seiten zur Verfügung stellen (XML) ] [ ]