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Labkraut? [message #88067] Di, 15 Oktober 2013 13:06 Zum nächsten Beitrag gehen
Patricia ist gerade offline  Patricia

Beiträge: 17
Registriert: September 2013
Ort: Straßkirchen
Hey.
Waren die Tage beim grünfutter sammeln - zum trocknen. Wie sieht es mit labkraut aus? Dürfen sie das fressen?
Re: Labkraut? [message #88068 antworten auf 88067 ] Di, 15 Oktober 2013 13:57 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
speddy ist gerade offline  speddy

Beiträge: 1309
Registriert: März 2008
Hallo,
welches Labkraut meinst Du genau ?
Es gibt so viele davon ? -- siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Labkr%C3%A4uter

Ich habe keine Erfahrung damit, habe allerdings gelesen, dass auch Waldmeister zu dieser Pflanzengattung gehören soll.
Waldmeister gebe ich nicht, weil
Zitat: "Waldmeister ist als wenig bis kaum giftig eingestuft.[2] Das in der Pflanze enthaltene Cumarin kann Benommenheit und Kopfschmerzen sowie bei häufiger Nutzung Leberschäden hervorrufen."
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Waldmeister

LG
speddy
Re: Labkraut? [message #88069 antworten auf 88068 ] Di, 15 Oktober 2013 14:26 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Patricia ist gerade offline  Patricia

Beiträge: 17
Registriert: September 2013
Ort: Straßkirchen
Ich meine das galium album Smile
Danke für die schnelle Antwort.
Re: Labkraut? [message #88420 antworten auf 88067 ] Di, 21 Januar 2014 21:30 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Murx Pickwick ist gerade offline  Murx Pickwick

Beiträge: 6
Registriert: April 2008
Also meine Chins dürfen Labkraut fressen, ist schließlich sehr gesund ... dabei ist es egal, welche der Labkrautarten, sie wirken alle recht ähnlich.

Labkräuter schützen Leber und Niere und wirken harntreibend - einzig, wo die Wirkung stärker, und wo sie schwächer ist, ist bei den Labkräutern unterschiedlich, so schützt der Waldmeister eher die Leber, während Galium album eher die Niere schützt.

Daß die Cumarine im Waldmeister Kopfschmerzen und Leberschäden beim Menschen verursachen, ist bis heute nicht nachgewiesen, da diese Schäden immer nur bei Menschen zu beobachten waren, die Selbstgebrannten mit Waldmeister kombiniert haben.
Nun ist jedoch nachgewiesen, daß gerade der Selbstgebrannte oft hohe Mengen an Methylalkohol aufweist - und Methylalkohol verursacht definitiv nachweislich eindeutig nachgewiesenermaßen mit weltweitem Konsens sämtlicher Wissenschaftler weltweit Leberschäden und Kopfschmerzen! Es ist also zumindest plausibel, daß nicht der Waldmeister an der Misere Schuld ist, sondern vielmehr ein zu hoher Prozentsatz an Methylalkohol.

Chinchillas sind an eine Kost mit hohem Anteil von Gräsern angepaßt - im Gegensatz zu uns Menschen, die wir ja Allesfresser sind und mit Gräsern nicht viel anfangen können. Nun enthalten Gräser ebenso wie Waldmeister einen hohen Anteil an Cumarinen. Heißt also, selbst, wenn der Gehalt an Cumarinen beim Menschen Kopfschmerz und Leberschäden verursachen sollte, die Chinchillas bauen die Cumarine einfach im Magen ab, da passiert nix ... dazu haben sie ja gerade den ewig vollen Magen, wo Nahrung deutlich länger drin verbleibt, wie bei uns Menschen. Und genau dafür haben sie etliche Enzyme, die wir Menschen gar nicht produzieren können ...
Re: Labkraut? [message #88545 antworten auf 88420 ] So, 23 März 2014 04:42 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hobbyhalter ist gerade offline  Hobbyhalter

Beiträge: 18
Registriert: November 2012
Sehr interessant der letzte Beitrag! Noch eine Frage: Du schreibst, Chin sind auf Gras als Hauptbestandteil ausgelegt. Warum heisst es dann immer, getrocknetes Kraut in grosser Vielfalt sei das Wichtigste, und nicht Heu? Danke!
Re: Labkraut? [message #88561 antworten auf 88067 ] Mo, 07 April 2014 22:16 Zum vorherigen Beitrag gehen
Murx Pickwick ist gerade offline  Murx Pickwick

Beiträge: 6
Registriert: April 2008
Ich hab geschrieben, das Chinchillas an eine Ernährung mit hohem Grasanteil angepaßt sind, nicht, daß Gras Hauptbestandteil ihrer Ernährung ist. Chinchillas fressen in ihrer Heimat zwangsweise das, was da ist an Kräutern und Gräsern, heißt also, wenn viele Gräser da sind und weniger Kräuter gewachsen sind, fressen sie mehr Gräser. Wenn aber Kräuter in rauer Masse wuchern, aber kaum Gräser, ist der Kräuteranteil entsprechend hoch.

Chinchillas kommen nur noch in den Randgebieten ihres einstigen Verbreitungsgebietes vor, diese Gebiete sind der äußerste Rand des Biotops, in welchem sie überhaupt noch überleben können. Ihr einstiger Lebensraum dagegen war ein wahres El Dorado an Pflanzenvielfalt - da waren mit Sicherheit die Hauptnahrung Gräser UND Kräuter ... und das in einer Artenfülle, wie sie in dem jetzigen Verbreitungsgebiet nicht mal mehr im Ansatz vorkommt. Es ist sehr wahrscheinlich, daß sie selbst in diesem El Dorado der Pflanzenvielfalt mind. die Hälfte aller Gras- und Kräuterarten genutzt hatten - als Hauptfutter! Zumindest ist es für die vergleichsweise pflanzenartenarmen Restvorkommen, wo sie aufgrund mangelnder Pflanzenvielfalt sich nicht mehr richtig vermehren können, nachgewiesen - die Hälfte der Pflanzen, die dort wachsen, sind eindeutig Hauptfutterpflanzen ... was noch als Beifutter und Medizinalpflanzen genutzt wird, ist nicht nachweisbar, ist aber möglich, daß sie alle in ihrem Gebiet vorkommenden Kräuter- und Grasarten auch irgendwie nutzen.

Es ist also nur logisch, daß wir versuchen sollten, unseren Mäusen ein entsprechend ebenso reichhaltiges und artenreiches Angebot an Kräutern und Gräsern zu bieten - wobei die Gräservielfalt relativ schwer zu befriedigen ist, da man Gräser hauptsächlich nur als Wiesenheu kaufen kann - und Wiesenheu ist vergleichsweise minderwertig, das hat nix mehr mit dem zu tun, was Chinchillas wirklich brauchen.

Wiesenheu wird gemäht, auf der Wiese getrocknet und mit Maschinen gewendet, dann zu Schwaden mit Maschinen zusammengerecht, um es schließlich mit Maschinen zu Ballen zu pressen - all diese Maschinenverarbeitung ist alles andere wie schonend, alles, was wertvoll für das Chinchilla als Blattspitzenfresser ist, bröckelt ab und bleibt als Dünger auf der Wiese liegen, über bleiben die selbst für Chinchillas fast unverdaulichen Stengel, ein paar robustere Blütenstände und grobes Blattwerk. Wiesenheu ist deshalb ein nur mangelhafter Ersatz für Gras, selbst dann, wenn es fast nur aus Gräsern besteht!
Es gibt noch ein weiteres Problem ... die meisten Wiesen sind keine echten Wiesen mehr, sondern Monokulturen, auf ihnen wachsen nur noch ein bis zwei Grasarten und dazwischen eine Handvoll ausdauernder Kräuter, welche selbst das Giftpotpourri, was sie vernichten soll, noch irgendwie überleben. Diese Turbowiese kommt genauso getrocknet als "Heu" auf den Markt - sollte aber eher getrocknete Weidelgrasstengel heißen ... weil sehr viel mehr ist da halt nicht drin. Dabei sind die Weidelgräser die ungesündesten Gräser, die man sich für Chinchillas vorstellen kann, da sie nur noch auf Ertrag, Zucker und Eiweißgehalt gezüchtet worden sind und dadurch mehr oder weniger giftig geworden sind.

Ich füttere Wiesenheu eigentlich nur zur Beschäftigung zu und löse das Grasproblem, indem ich selbst Gräser pflücke und trockne, genau so, wie ich auch Kräuter pflücke und trockne.

Wirklich hochwertiges Gras gibt es kaum zu kaufen - Zitronengras, Bambussprossen und Zuckerrohr aus dem Asiashop, Bambus und etliche Ziergräser, die man sich in den Garten pflanzen kann, eventuell noch Grünhafer oder anderes Grüngetreide - ach ja, und nicht zu vergessen, "Katzengras", hinter dem sich entweder Grüngetreide oder aber Zypergras verbirgt. Im getrockneten Zustand hab ich in entsprechend hoher Qualität bislang nur Bambus gesehen.
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