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Re: Mega hartnäckiger pilz [message #970 antworten auf 969 ]
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Mi, 08 Februar 2006 19:24
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Hallo Claudimaus
Von Imaverol würde ich abraten, da es über die Haut in den Blutkreislauf gelangt und vom Jungtier somit auch noch über die Muttermlich aufgenommen wird.
Ich habe bei einem meiner Weibchen auch ewig gebraucht bis ich den Pilz in den Griff bekommen habe. Letztendlich hat es mit Fungy Stop und Cadefungin geklappt.
Eine weitere aber mit Vorsicht zu geniessende Alternative:
Pilzimpfung. Diese sollte man nur mit Kreislaufstabilen Tieren durchführen.Es ist auch mit Jungtieren möglich.
Ich habe so eine Pilzepidemie in meiner Zucht in den Griff bekommen
Wichtig:
Die Tiere unmittelbar nach der Impfung mind. 10 minuten beobachten um mögliche Kreislaufschwächen vorzubeugen.
Die Impfung muss 14 Tage später wiederholt werden und hält für ca. 2 Jahre.
Sollte in der Zeit erneut Pilz ausbrechen kann keine Impfung mehr erfolgen.
Ich hoffe das hilft weiter.
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Re: Mega hartnäckiger pilz [message #979 antworten auf 969 ]
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Mi, 08 Februar 2006 21:09
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Hallo claudia
oje dann hast du ja schon einiges auspobiert.
"claudimaus" | wie schädlich ist das Imaverol für das jungtier?
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Entschuldige, ich habe mich mit dem Wirkstoff vertan.
Imaverol® ist der Wirkstoff Enilkonazol und unbedenklich. Ich meinte ein anderes Medikament.
Wirkungsweise von Likuden® :
Der Wirkstoff hemmt den Pilz in einer bestimmten Teilungsphase. der Wirkstoff wird in den keratinproduzierenden* Zellen der Haut, Haare und Krallen gespeichert.Das Keratin wird dadurch resistent gegen Pilzbefall. Die infizierten Keratinschuppen werden im Verlauf der Zeit abgestossen und durch gesundes Gewebe ersetzt.
*Zellen die Hornhaut produzieren
Behandlungsdauer:
Im Durchschnitt bei Nagern 3 - 6 Wochen
Kontraindikationen (wann sollte das Medikament nicht gegeben werden):
Es ist nicht bekannt, ob Griseofulvin in die Milch übertritt, daher sollte Likuden® M während der Laktation nicht verabreicht werden.
Quelle: Veterinärpharmakologie und -toxikologie Zürich
Weitere Option:
Itrafungol® Wirkstoff Itraconazol. Dieses aorale Antimyotikum ist noch relativ neu auf dem Markt und einige Ergebnisse sind in Studien an Katzen belegt.
Die Behandlung mit dem Medikament sollte man in jedem Falle zuvor mit einem TA besprechen.
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Re: Mega hartnäckiger pilz [message #980 antworten auf 969 ]
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Mi, 08 Februar 2006 21:14
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HiHo,
manchmal dauert es etwas, bis die Medikamente anschlagen, darum würde ich die Flinte nicht s schnell ins Korn werfen
Zu Likuden kann ich dir sagen, dass man nur im ersten Drittel einer Trächtigkeit davon Abstand nehmen sollte, dann kann man wohl behandeln.
Ich denke unter bestimmten Voraussetzungen und entsprechend geringer Dosierung, könnte man auch ein Jungtier behandeln. Oder aber man geht im äussersten Falle den Weg und behandelt das Muttertier und schaut, ob es auch beim Jungtier wirkt, weil nicht bekannt ist, ob es in die Milch mit übergeht. Ist die Frage, inwieweit man das verantworten will oder "muss".
Ich würde erstmal weiter nach Rat des TA's behandeln. Wenn der Pilz sich nicht weiter ausbreitet, ist schonmal ein gutes Zeichen!
Weitere Infos zu Likuden findest du da: http://www.vetpharm.unizh.ch/reloader.htm?http://www.vetphar m.unizh.ch/TAK/05000000/00056383.01?inhalt_c.htm
Liebe Grüße,
Karina
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Re: Mega hartnäckiger pilz [message #993 antworten auf 990 ]
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Mi, 08 Februar 2006 21:47
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Hallo Claudimaus
so wie ich lesen konnte, behandelst Du mit Imaverol gerade 4 Tage.
Pilzbehandlungen sind langwierig wie Karina schon geschrieben hat.
Und da Jungtiere ein schächeres Immunsystem haben, dauert es etwas länger bis ein Medikament anschlägt.
Ich würde erst einmal noch ein paar Tage weiterhin behandeln.
Wenn es ist dann weiter ausbreitet zum TA.
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Re: Mega hartnäckiger pilz [message #999 antworten auf 993 ]
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Mi, 08 Februar 2006 21:57
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Hallo ihr,
das Problem, dass ich bei Likuden sehe, ist dass Griseofulvin Leberschäden verursachen kann. Ich finde es sehr schwer, die Wirkung bei einem Jungtier (auch über die Muttermilch) einzuschätzen- und würde es eher nicht darauf ankommen lassen.
Likuden gibt es als Medikament für Tiere zumindest in Deutschland auch gar nicht mehr zu kaufen - frage mich auch warum- weil es einfach ein zu heftiges Mittel ist oder weil sich die Produktion nicht gelohnt hat ????
Es bleibt für mich jedenfalls ein (sehr zuverlässiges) Mittel für besonders hartnäckige Fälle - bei erwachsenen Tieren.
Ich hoffe mal, dass das Imaverol noch anschlägt.
Claudialein, du weisst ja, dass hier alle Daumen gedrückt sind ...
LG,
Nina
[Aktualisiert am: Mi, 08 Februar 2006 21:58] "Baby, it's a violent world...."
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