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Fütterungsproblematik [message #24718] Mi, 10 Januar 2007 12:17 Zum nächsten Beitrag gehen
darkangel ist gerade offline  darkangel

Beiträge: 155
Registriert: Juni 2006
Ort: Leipzig
Hallo,

ich weiß diese Diskusionen sind in vielen Foren zu finden. Trotzdem möchte ich nochmal folgenden Fragen und Aspekte stellen.

Ich habe Anfangs Ovator gefüttert und bin dann auf Berkel umgestiegen. Außerdem gibt es natürlich Heu, wasser, ab und zu Apfel (meist frisch), ab und zu Topanambur, Heucobs, Löwenzahn getrocknet und andere kräutere eher selten.

was kann ich beobachten. Meine Tiere haben desöfteren heller zähne (betrifft nicht alle Tiere). Dann geben wir Calcium und Mineralstoffpräperate. Gewichtsschwankungen sind ebendfalls zu verzeichnen. Meist im normalen Rahmen. Doch normaler weise, sollte das Futter doch alles abdecken! Dies scheint nicht der Fall zu sein. Nun bin ich am überlegen, was ich machen kann um meinen Tieren eine optimale ernährung zu kommen zu lassen. Leider finde ich kaum literatur zum nachlesen.

Außerdem sagte ein TA mal zu mir, das Chins, Meerschweinchen und Co gar keine Peletts, Körnerfütter ect. bekommen sollen das es unnötig und nicht gut wäre. Er sagte Heu sei ausreichen plus frischfutter je nach Tierart. Ich weiß gar nicht was ich davon halten soll.

In vielen Treads werden neue Futtermittel beschrieben, aber meist liegen ja noch keine Langzeitstudien vor.

Viele Züchterfreunde schwören auf Peletts, Heu, Kräuter und ab und zu Frischfutter.

Das mache ich ja eigentlich auch. Mache ich irgendetwas falsch. Füttere ich zuwenig kräuter? Zu wenig Frischfutter? Ich bin mittlerweile nach etlicher leserei völlig verwirrt. Was kann ich tun? Was füttert ihr komplett und mit welchen Resultaten.

LG Nadja
Re: Fütterungsproblematik [message #24727 antworten auf 24718 ] Mi, 10 Januar 2007 13:40 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Danie

Administrator

Beiträge: 12070
Registriert: Februar 2006
Ort: Steinkirchen
Hallo Nadja,

da, das Thema Futter ist eine sehr kontrovers Diskutierte Angelegenheit.

Da du hier ja nun nach Erfahrungen gefagt hast, werde ich dir diese gern von meiner Seite asu berichten.

Ich füttere Ovator und Heu als Hauptfutter/Grundfutter.
2 - 3 mal die Woche gibt es im Sommer frischen Löwenzahl oder frischen Apfel, im Winter getrockneten Löwenzahn und frischen Apfel. Wasser ist normales Leitungswasser.

Kräuter setze ich sonst nach ihrer Wirkung ein (z.B. Kamile bei Kotveränderungen).

Die Zähne meiner Mäuse (die ja nun auch säugend und/oder tragend sein können) sind gelb, meist aber orange. Während der Säugezeit werden sie heller, jedoch nicht weiß. Ich gebe dann auch nichts zusätzlich, außer den o.g. Dingen.

Es gab bei mir bei fast jedem Futter schon mal Phasen, wo die Pressung nicht optimal war - auch bei Ovator, doch jetzt haben sie wieder umgestellt, auf die Pressung vor 2 -3 Jahren und seit dem bin ich mit dem Ergebnis wieder sehr zufrieden.

Schwankungen wird es immer wieder geben, da ja auch die Rohstoffe in ihrem Inhalt schwanken, jedoch versuchen die Hersteller dem durch entsprechende Apassung der Zusammensetzung entgegen zu wirken. Das ist normal.

Hier mal ein Link, der sehr interessant ist:
http://www.chin-forum.de/Board/ftopic5835-15.html

Zudem wird im nächsten News- und Infoletter ein ausgearbeiteter Artikel übder den Verdauungstrackt erscheinen Wink

Im Moment bin ich auch dabei, langfristig noch weitere Dinge auf den regelmäßigen Speiseplan zu nehmen (also versuchsweise anzubieten und zu verfolgen, ob und welche (Aus)Wirkungen diese haben.
Auf dem Plan steht recht frühreife Banane frisch und rote Bete getrocknet. Basilikum frisch ging schon kurzfristig nach hinten los (Verdauung und Akzeptanz).

Ich versuche sehr Zucher- und/oder Fetthaltige Dinge zu vermeiden (generell Trockenobst) und mich bei den einzelnen Dingen auf die Inhalsstoffe zu konzentrieren (es ist ja immer besser zu wissen, was man gibt).

Allerdings werde ich mich bei der Gabe nicht auf mehr als 2 - 3 Mal in der Woche steigern. Es wird also mehr Abwechslung geben, jedoch in der gleichen Menge insgesamt.

[Aktualisiert am: Mi, 10 Januar 2007 13:47]


Lieber Gruß
Danie

Dieses Forum gehört zu den InfoSeiten: http://www.chinchillazucht.info und http://www.chinchilla.info
Re: Fütterungsproblematik [message #25069 antworten auf 24718 ] So, 14 Januar 2007 22:51 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Nnordy ist gerade offline  Nnordy

Beiträge: 45
Registriert: Oktober 2006
Seit der letzten Berkel-Lieferung hat mein Chin-Weibchen nur noch Probleme, daher möchte ich nun auf Ovator umstellen. Meine Frage: Wo bekomme ich das Futter her? Gibt es Webshops, wo ich auch mit meiner eher geringen Abnahme (ca. 3kg für 3 Monate) was bekomme?
Danke schonmal für Tips und Websites!

LG, Nnordy
Re: Fütterungsproblematik [message #25083 antworten auf 24718 ] Mo, 15 Januar 2007 10:38 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Danie

Administrator

Beiträge: 12070
Registriert: Februar 2006
Ort: Steinkirchen
Hi du,

du kannst mal unter "Nice To Know" schauen - da gibt es eine Shopliste Wink

Ansonsten schau mal unter Einkaufsgemeinschaften - das Futterabholen lässt sich immer schön mit einem Chintreffen verbinden Very Happy


Lieber Gruß
Danie

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Re: Fütterungsproblematik [message #25088 antworten auf 24718 ] Mo, 15 Januar 2007 11:51 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
christine ist gerade offline  christine

Beiträge: 648
Registriert: Februar 2006
Ort: Leipzig
Hi, Nadja!

Im letzten Herbst hatte ich mal ein paar Tage Zeit mich mit dem Thema endlich mal ausführlich zu befassen (wollte ich schon lange).
Dabei kam heraus, dass u.a. die Aussage, der Chinchilla-Darm sei für Frischfutter gänzlich ungeeignet, nicht stimmt.

Ich war ein paar Tage auch in der Deutschen Bibliothek zugange und habe neben Dr.Krafts "Pelztierbuch" und einigen Dissertationen auch diverse gebundene Ausgabensammlungen der Chinchillapost eingesehen.
Erstaunlich wie oft da Frischfutter als Beigabe zum normalen Futter auftaucht (schon 1956!).
Zuviel soll es natürlich auch nicht sein, aber ein wenig davon soll sich sogar positiv auswirken.

Wenn man sich die Ernährung von Chins in freier Wildbahn anschaut, so ist auch der nicht völlig vertrocknet:
Wurzeln, Gräser, Blätter und Früchte einheimischer Pflanzen im jahreszeitlichen Wandel der Vegetation.

Ich denke das Problem mit den Pellets könnte u.a. folgendes sein:
Sie sind eine Möglichkeit der rationalisierten und konstanten Versorgung des Futternapfs mit den notwendigen Nährstoffen.
Da aber jedes Tier einen individuellen Stoffwechsel hat, wird auch jedes Tier mit diesen zur Verfügung gestellten Nährstoffen anders "haushalten", angefangen schon bei der Stoffaufnahme während der Verdauung und dann wäre da noch der individuelle Bedarf bzw die individuelle Stoffwechsellage.
Daher wird die Pelletfütterung sicherlich vielen Tieren alles notwendige liefern können - aber eben nicht allen.
Andersherum können somit auch bestimmte Tiere überversorgt werden (wenn sicher auch nicht der Grossteil).
Das soll jetzt auch gar keine "Anti-Pellets-Kampagne" werden, ich denke, das ist einfach logisch (weil 100% einfach nicht geht).

Auch die Sache mit der Abwechslungsarmut halte ich bei Chins für eher fragwürdig.
Nicht, dass man jetzt den Speiseplan knallbunt gestalten sollte.
Aber allein der jahreszeitliche Wechsel der vegetation in ihrem natürlichen Lebensraum impliziert doch eine gewisse Abwechslung im Nahrungsplan, die man auch in der Heimtierhaltung versuchen sollte zu immitieren.
Alles andere läuft über kurz oder lang auf Einseitigkeit hinaus, finde ich.

Daher hat mir Dr. Krafts Einteilung in "Grundfutter", "Beifutter" und "Leckerbissen" auch sehr gut gefallen.
Macht in meinen Augen mehr Sinn Smile

VLG,
Christine


Vorsicht - freilaufende Medizinerin!
Bezüglich Risiken und Nebenwirkungen wenden Sie sich an das Lästerforum Ihres Vertrauens.
Laughing

Chin-WG
Re: Fütterungsproblematik [message #25146 antworten auf 25088 ] Mo, 15 Januar 2007 21:53 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
darkangel ist gerade offline  darkangel

Beiträge: 155
Registriert: Juni 2006
Ort: Leipzig
Danke für deine ausführliche Antwort und Anregungen, Christine.

(P.S. Wäre schön wenn wir unsmal wieder treffen könnten)

Im Moment wirken wir jetzt gegen die Mangelerscheingungen. Ich habe aufgrund dieser Problematik mal eine Futterumfrage gestellt. Ich bitte alle Berkel Fütterer mal mit zumachen.

Danke und LG Nadja
Re: Fütterungsproblematik [message #26871 antworten auf 25146 ] Fr, 23 Februar 2007 11:53 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Echnaton

Beiträge: 72
Registriert: Februar 2007
Hi,
es gibt viele Rezepte für eine ausgewogene Ernährung.
bestimmt fast so viele, wie es Chinchillahalter gibt Nod

Nur für viele Fütterungsmethoden und Futtermittel, fehlen
eindeutige Beweise der Langzeitverträglichkeit oder Wechselwirkungen Shocked

Selbstverständlich möchte man seinen Tieren das Optimale bieten.
Z. B. freie Auswahl, viele Leckerchen, Abwechselung.

Hand aufs Herz!

Wer von uns ist in der Lage, eine Futterration die einem Energie-, Rohfaser-, Eiweißgehalt-usw. von 2 Eßl. Pellets hat
in andere Futtermittel umzurechnen Shocked

Einige Spezis wird es geben, ohne Frage Shocked
Man sollte aber auch bedenken, das ernährungsbedingte Erkrankungen oftmals nur schwer oder nicht mehr behandelbar sind

Ausprobieren kann man alles , doch die geizige Methode ist erprobt Wink


Liebe Grüße Alex

Re: Fütterungsproblematik [message #26948 antworten auf 26871 ] Sa, 24 Februar 2007 13:19 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
christine ist gerade offline  christine

Beiträge: 648
Registriert: Februar 2006
Ort: Leipzig
Hallo!
Echnaton schrieb am Fr, 23 Februar 2007 11:53


es gibt viele Rezepte für eine ausgewogene Ernährung.
bestimmt fast so viele, wie es Chinchillahalter gibt Nod

Amen!
Ich glaube ebenfalls nicht an DIE EINE Fütterungsmethode für Chinchillas, eine solche Sichtweise wäre mir viel zu eingeschränkt.
Es dürfte ja sicherlich auch interessant und nützlich sein, diese verschiedenen Methoden (vorausgesetzt sie orientieren sich auch tatsächlich an der Tierart und nicht an den spontanen Einfällen des unbelesenen Halters) nebeneinander koexistieren zu lassen und sich dann als gut informierter/interessierter Halter die "richtige" auszuwählen.
Das ist doch auch ein Punkt der die Tierhaltung gerade interessant macht.
Mir war diesbezüglich immer sehr suspekt, das Chinchillas einer Heimtierart angehören sollen, die man nur auf eine einzige, seit >40Jahren festgelegte Art und Weise ernähren kann.
Ich habe auch von Haltern gelesen, die ihre Tiere aufgrund von z.B. einer Nierenerkrankung ohne Pellets ernähren müssen.
Ich würde für eine schöne Bereicherung halten, verschiedene, sich an den Bedürfnissen der Tierart orientierende Ernährungsmethoden sinnvoll gegenüberstellen und dann entsprechend wählen zu können.
Möglich wäre dann ja auch, dass ernährungsbedingt erkrankte Tiere so effektiver abgefangen werden können.
Denn möglw war ja nicht die Fütterungsmethode selbst absolut falsch, sondern vielmehr das betroffene Tier für diese Form der Fütterung nicht geeignet Nod

Echnaton schrieb am Fr, 23 Februar 2007 11:53


Nur für viele Fütterungsmethoden und Futtermittel, fehlen
eindeutige Beweise der Langzeitverträglichkeit oder Wechselwirkungen Shocked

An diesem Punkt finde ich immer, dass man es mit der Wissenschaftlichkeit nicht übertreiben sollte.
Natürlich sollte man sich darüber im Klaren sein welche Inhaltsstoffe man verfüttert, ob sie den Tieren nützlich sind und ob sie in Kombination Sinn machen.
Man wird hier aber stets auf gewisse Erfahrungswerte zurückgreifen müssen (und die gibt es sogar zahlreich in älterer und neuerer Literatur).
Es handelt sich bestenfalls um gutdurchdachte Überlegungen und Näherungswerte, wirkliche Beweise und genaue Kenntnisse über Wechselwirkungen bleiben nicht selten einfach offen (ist z.B. auch kein seltener Vermerk in Phytotherapiebüchern).

Echnaton schrieb am Fr, 23 Februar 2007 11:53


Selbstverständlich möchte man seinen Tieren das Optimale bieten.
Z. B. freie Auswahl, viele Leckerchen, Abwechselung.
Hand aufs Herz!
Wer von uns ist in der Lage, eine Futterration die einem Energie-, Rohfaser-, Eiweißgehalt-usw. von 2 Eßl. Pellets hat
in andere Futtermittel umzurechnen Shocked

Du sprichst mir aus der Seele!
Kann man nicht wirklich (höchstens näherungsweise) und muss man auch nicht (ausser bei gewissen Zwangserkrankungen).
Selbst wenn man seinen Futternapf auf molekularere Ebene auseinandergenommen und ausgerechnet hat, dann verfüttert man den Inhalt immernoch an ein Tier, dass sich in seinem Fressverhalten, der Nährstoffresorption und schliesslich der Verstoffwechslung/ des Eigenbedarfs von den Tieren unterscheidet, die mit ihm am Futternapf sitzen und auch selbst nicht bei jedem Fressnapfgang DIN-genormt funktioniert.

Ich halte es daher für nicht sinnvoll die Ernährung seiner Haustiere einer derartigen Pedanterie zu unterwerfen.
Aber es soll ja Menschen geben, die an sowas Freude haben lool

Nun den, es gibt viel zu tun, packen wirs an Very Happy


VLG,
Christine


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Laughing

Chin-WG
Re: Fütterungsproblematik [message #26951 antworten auf 26948 ] Sa, 24 Februar 2007 13:29 Zum vorherigen Beitrag gehen
Echnaton

Beiträge: 72
Registriert: Februar 2007
Hi, christine gemein und genial wie erwartet Very Happy


Liebe Grüße Alex

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