Beinamputation wegen Untergewicht nicht möglich [message #28318]
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Mo, 19 März 2007 11:22
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Petaurus
Beiträge: 103 Registriert:
März 2007
Ort: Düren
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Hallo,
ich bräuchte mal ein paar unabhängige Meinungen von ein paar Menschen, die mit untergewichtigen Chins notgedrungen ihre Erfahrungen gemacht haben.
Um das Thema nur mal kurz anzureißen: Lilly, 15 Jahre, hat seit eh und je mit Fliegengewicht zu kämpfen. Ich habe immer probiert sie bei ca. 430 bis 450 Gramm zu halten (Ovator, inzwischen Bavaria, ab und an mal mit etwas Aufbaukost (Milchpellets, Haferflocken) und Heu. Sie frisst gut, nimmt aber kaum zu - egal wie viel sie im Angebot hat.
Ich hab immer pobiert sie möglichst hoch zu halten, aber in den letzten 7 Jahren war 450 Gramm ihr Höchstgewicht. Sie kam damit klar, aber ich hatte Angst, dass sie mal krank wird und dann richtig Gewicht verliert.
Den Salat habe ich jetzt. Letzte Woche ist sie in ihrem Käfig richtig doll verunglückt und hat sich eingeklemmt. Da sie auch nicht brüllte, hab ich es erst bei der Käfigkontrolle bemerkt. Sie hat sich ihr Sprungbein auf dreiviertel Höhe fast auf 2cm knochenblank gescheuert und es muss ab.
Seit dem Unfall sitzt sie im Notfallkäfig (hat sich natürlich auch mit der Käfiggenosssin zerfetzt), ist gewohnt ruhig (war sie immer) und frisst selbständig, aber wenig. Natürlich biete ich iihr imer genug an, ohne große Laufwege. Trotzdem ist sie jetzt auf 418 runter (am Unfalltag waren es 435).
Mein Doc sagt, er traut sich nicht zu operieren, da sie so ein Hemd ist. Ich hab ihm erklärt, dass es immer schon so war und dass sie für die 20 verlorenen Gramm ca. 6 bis 8 Monate bräuchte, um sie wieder zu bekommen.
Ich kann den Doc verstehen - und stimme ihm zu. Aber die Lösung fehlt.
Da das Gewebe jetzt natürlich schwarz wird (Doc sagte es könne noch ein paar Wochen warten),wird es irgendwann einfach abfallen. Der Knochen stört natülich beim laufen, aber egal.
Wie bekomme ich sie bis zur OP hoch? Der Darm verträgt dank artgerechter Ernährung fast nichts was vom normalen Futter abweicht und außerdem ist er gerade erst wieder dabei im Schwung zu kommen nachdem er so gut wie nganz weggekippt war (sie bekommt SymbioPharm, da BBB zu schwach war).
Ein Tier das selber frisst Zwangs zu ernähren ist nicht gut, überlege trotzdem ob ich CC beifüttern soll.
Wenn einer aus der IG Tipps auf Lager hat, dann bitte her damit! Am liebsten wäre mir per Telefon, geht schneller und bringt mehr. Einfach ne PN, ich geb dann meine Nummer rüber oder ihr eure, wenn euch das lieber ist.
Ich wäre heilfroh mal mit jemandem zu sprechen, der die Problematik selber kennt.
Liebe Grüße
Heike
Liebe Grüße
Heike
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Re: Beinamputation wegen Untergewicht nicht möglich [message #28322 antworten auf 28318 ]
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Mo, 19 März 2007 12:44
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Danie
Administrator
Beiträge: 12070 Registriert:
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Ort: Steinkirchen
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Hallo Heike,
kleiner Tip (hab leider gerade kaum Zeit), lies mal den Tread hier, ist vielleicht nicht 100% passend, aber vielleicht interessant für dich?
Lieber Gruß
Danie
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Re: Beinamputation wegen Untergewicht nicht möglich [message #28332 antworten auf 28325 ]
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Mo, 19 März 2007 13:48
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Petaurus
Beiträge: 103 Registriert:
März 2007
Ort: Düren
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Danke für den Link, Danie - Noddels Foto trifft das ganze ziemlich genau
Ich hab etwas entsetzt ausgeschaut, als der Doc meinte, er möchte warten. Das "warum" kam erst danach. Er meint, dass das Infektionsrisiko nach der OP zur Zeit das größte Problem ist, da die Stelle nicht wie beim Menschen nach der OP mit Fettgewebe umschlossen werden kann und es eine sehr hohe Infektionsgefahr gäbe, die - wenn es passiert - auch mit üblem Gewichtsverlust einher geht. Und er meint, das würde sie nicht überleben (der kennt die zähe Oma nicht).
Ich kenn den Doc und vertraue ihm. Im Prinzip wusste ich in dem Moment wo wir sie aus dem Spalt gehebelt haben, dass das Bein ab muss (mussten das echt aufschrauben und aufhebeln, keine Ahnung wie sie den Fuß da rein bekam).
Noch ist nichts dunkel verfärbt und er hat mir selber auch die Wahl überlassen, halt mit dem dringenden Rat es JETZT nicht zu tun. Ich hab die nächsten zwei Wochen Urlaub, von daher denke ich, dass ich das ganze nach dem kommenden WE hinter mich (uns) bringen möchte. So kann ich sie notfalls noch ne Woche zwangsernähren.
Antibiotika (Baytril, gespritzt) bekommt sie noch drei Tage lang.
Entzündet oder wässrig ist das nicht mal im Ansatz, was mich selber überrascht. Das hat nicht mal geblutet.
Hab ihr gerade ne Mischung aus Pellets und Kräutern fertig gemacht. Brennessel und Löwenzahn als Appetitanreger, und ein paar Milchpellets und zarte Haferflocken rein. Sie hat auch schon gut was verfuttert
Gibt es andere Appetitanreger, die sie darf?
Ich verbringe momentan möglichst viel Zeit im selben Zimmer, da sie nicht in ihren normalen Käfig darf (Streu, springen..) und sie sich leider mit der Kollegin verbissen hat. Hat keine 48 Stunden gedauert
Mit der Neuvergesellschaftung möchte ich warten bis das Beinchen etwas besser verheilt ist (nach der OP).
LG
Heike
Liebe Grüße
Heike
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Re: Beinamputation wegen Untergewicht nicht möglich [message #28335 antworten auf 28318 ]
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Mo, 19 März 2007 13:57
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Danie
Administrator
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Ort: Steinkirchen
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Hallo Heike,
wenn er Antibiotika bekommt und noch nichts dunkel ist udn auch keine Entzündung, würde ich vielleicht doch noch warten.
Ich habe es bei Noodles auch, obwohl die schwarze Stelle schon recht gefährlich war (und ja auch nicht klein - da war auch kein Gewebe mehr drunter) - aber die Behandlung mit 2 x täglich Desinfektionsspray und Wundsalbe (Abtei Zinksalbe haben wir genommen, gibt auch eine vom TA, musst du mal nach dem Namen fragen) und dem Antibiotika hat gut angeschlagen und ich war selbst mehr als erstaunt, wie regenerationsfähig das Gewebe ist.
Unter der schwarzen Kruste hat sich von den Seiten aus neues Gewebe gebildet.
Ich schau mal, ob ich auch ein Foto von der Stelle habe, wo man sieht, wie das aussah.
Heute sieht man gar nichts mehr, er benutzt das Bein, als sei nie etwas damit gewesen. Er hat auch schon wieder Nachwuchs gezeugt (der hoffentlich bald kommt, Lucy latzt bald).
Lieber Gruß
Danie
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Re: Beinamputation wegen Untergewicht nicht möglich [message #28348 antworten auf 28335 ]
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Mo, 19 März 2007 15:03
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Petaurus
Beiträge: 103 Registriert:
März 2007
Ort: Düren
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Habe es mir oben mit dem Knochen und dem schwarz werden gerade noch mal durchgelesen und festgestellt, dass es etwas blöde formuliert ist. Der Doc meinte "Müssen wir amputieren, wenn sie irgendwann mal wieder etwas besser zurecht ist". Für mich hörte sich das von der Betonung nach ein paar Wochen an, eventuell meinte er auch nur zwei. Er weiß, dass ich beim ersten Anzeichen einer Entzündung selber wieder komme.
Das mit dem "abfallen" stammt nicht aus seiner Feder, sondern war eine Schlußfolgerung von mir. Ich weiß nicht, wie schnell sowas geht. Nach der Info mit dem Knochenmark werde ich gleich nen Termin für Anfang nächster Woche vereinbaren, da es bestimmt eine Warteliste gibt.
Ich hab auch überlegt, weil sie über die ganze Zeit nicht mal nen Verband hatte. Aber Luft ist das beste für Wunden, und ich hab mich weder mit Salbe noch mit Betaisodona dran getraut (weils irgendwie doch offen war/ist). Im Notfallkäfig ist nen Handtuch, das ich ausschütteln kann und Heu gibt es ausnahmsweise im Napf.
LG
Heike
Liebe Grüße
Heike
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Re: Beinamputation wegen Untergewicht nicht möglich [message #28390 antworten auf 28318 ]
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Di, 20 März 2007 10:53
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Danie
Administrator
Beiträge: 12070 Registriert:
Februar 2006
Ort: Steinkirchen
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Hi Heike,
genau das gleiche konnte ich bei Noodles auch beobachten. Das gleiche Verhalten, die gleiche Körperhaltung.
Die Köttel bei ihm wurden auch kleiner (mangels gewollter Bewegung, denn ich hatte ihn im richtigen Käfig gelassen).
Hach mensch ... wie sieht denn die Stelle heute aus?
Lieber Gruß
Danie
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Re: Beinamputation wegen Untergewicht nicht möglich [message #28405 antworten auf 28390 ]
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Di, 20 März 2007 13:21
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Petaurus
Beiträge: 103 Registriert:
März 2007
Ort: Düren
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Bescheiden, sehr bescheiden
Durch das hinterher schleifen ist der eine Zeh am Knochen abgelöst und steht hoch, der Knochen steht praktisch raus und schleift über den (sehr sauberen) Boden.
Das positive: 425 Gramm. Kann sein, dass ich gestern nen falsches Ergebnis hatte, aber ich hatte sie eigentlich gut in der Schale. Ist nicht so einfach mit dem Bein. Laut Wiegestatistik ist das nur knapp unter dem Durchschnittsgewicht.
Ab und zu klaue ich ihr Haus, damit sie munter wird. Vom Gewicht her würde ich sagen, ich wage es (gerade wegen dem heraus schauenden Zehenknochen). Aber der Darm ist unter aller Kanone.... sie bekommt schon eine sehr hohe Dosis Symbiopet und ich weiß nicht, was für nen Gewöhnungeffekt das Zeug hat. Ich telefoniere nachher noch mal mit jemandem, der eine Notfallstation hat - vielleicht bringt es noch was.
Madame hatte vor 7 Jahren nen Kaiserschnitt und hat kurz drauf schon wieder Heu gemümmelt. Heute mit Gasnarkose dürfte es leichter werden, wobei natürlich das hohe Alter hinzu kommt.
Aber sie ist zäh, daran kann ich mich zur Zeit nur klammern.
Vertragt ihr hier heftige Fotos?
Die IG bekommt nachdem das ganze ausgestanden ist eh Bilder und einen Bericht.
Liebe Grüße
Heike
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Re: Beinamputation wegen Untergewicht nicht möglich [message #28448 antworten auf 28318 ]
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Mi, 21 März 2007 13:52
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Danie
Administrator
Beiträge: 12070 Registriert:
Februar 2006
Ort: Steinkirchen
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Hi Heike,
Betaisodonasalbe benutze ich gar nicht mehr - weder beim Menschen noch beim Tier - meistens weicht die Haut dort auf, es bildet sich kein Schorf (erst recht nicht beim Verband) und schwillt meistens noch mehr an (bei den Tieren und bei mir zumindest, wo ich es angewendet habe) - ist aus der Hausapotheke geflogen
Beim Verband ist ganz wichtig, dass er richtig angesetzt ist und auch fachmännisch (nicht zu eng, nicht Bewegungshindernd wenn nicht gewollt und vom Tier nciht als Lästig empfunden wird) - zudem auch mindestesn 2 x am Tag gewechselt (im feuchten warmen vermehren sich Bakterien sehr gern).
Bei uns: 2 x täglich mit Desinfektion besprühen oder Betaisodona-Lösung verdünnen und damit abtupfen und danach Zinksalbe (zieht auch die Entzündung heraus, wenn vorhanden) und an der Luft trocknen, sofern das Tier sich das nicht verbeißt.
So habe ich auch diverse Bisswunden und andere Verletzungen inkl. Noodles schlimmen Unfall gut wieder hinbekommen.
Solange dein Chin schlecht köttelt, aber bitte außer Darmflorafördernder "Mittel" keine Ernährungsexperimente machen.
Es ist immer besser, wenn ein Tier langsam zunimmt und es auch beibehält (richtiger und sensibler Aufbau), als wenn es Fett ansetzt und es zum jojo-Effekt kommt und schlimmstenfalls noch Leber oder andere Organe belastet werden.
Ich drücke deinem Mäuslein die Daumen.
Lieber Gruß
Danie
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Re: Beinamputation wegen Untergewicht nicht möglich [message #28467 antworten auf 28466 ]
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Mi, 21 März 2007 19:45
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Petaurus
Beiträge: 103 Registriert:
März 2007
Ort: Düren
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und das zweite hier...
LG
Heike
Liebe Grüße
Heike
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Re: Beinamputation wegen Untergewicht nicht möglich [message #28468 antworten auf 28318 ]
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Mi, 21 März 2007 21:18
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Danie
Administrator
Beiträge: 12070 Registriert:
Februar 2006
Ort: Steinkirchen
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Hi du,
das geht aber wirklich noch. Mich wundert, dass das Fell noch dran ist Das hatten wir komplett entfernt um die Stellenentwicklung genau zu sehen.
Ich würde es nicht so steif nach hinten "binden", es sei denn, dein Entschluss mit der Amputation steht fest, dann ist es eh "egal" ...
Ich habe ein Bild von Noodles gefunden, am Haaransatz sieht man einen Teil der schwarzen Stelle.
Anhang: noodles.jpg
(Größe: 45.46KB, 207 mal heruntergeladen)
Lieber Gruß
Danie
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Re: Beinamputation wegen Untergewicht nicht möglich [message #28474 antworten auf 28318 ]
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Do, 22 März 2007 00:12
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Hallo,
ich glaub, ich muß hier mal ein Mißverständnis ausräumen
Bei dem Telefonat handelte es sich nicht ( wie vielleicht befürchtet ) um ein einseitiges, tierarztähnliches Beratungsgespräch! Es handelte sich um einen gegenseitigen Erfahrungs- und Informationsaustausch. Auch ich habe davon durchaus profitiert und einige neue Informationen gewonnen.
Heike hat jahrelange Erfahrung mit Chins und Exoten - und kann sehr gut einschätzen, was für die Maus ok ist und was nicht. Zusätzlich behandelt ein realistischer und ehrlicher TA...
Bezüglich Ernährung bzw Gewichtaufbau - es muß nicht befürchtet werden, daß die Kleine nach der OP plötzlich mit Knabberstangen und Co vollgepumpt wird Es gibt ja durchaus natürliche Möglichkeiten, die bei einer Krankheit unterstützend gegeben werden können, ohne die Organe unnötig zu belasten. Und von einer Ernährungsumstellung oder der Gabe völlig fremder Nahrungsmittel war ja nicht die Rede.
Betaisodonna-Salbe. Damit habe ich persönlich hervorragende Erfahrungen gemacht. Dadurch wurden bei mir schwerste Verletzungen geheilt, wo andre Medikamente versagten. Natürlich auf Anraten meines TAs. Nichts schwoll an und die Wunden verheilten innerhalb kürzester Zeit.
Der Verband (für den der behandelnde TA ja sein ok gegeben hat ) war hauptsächlich gedacht, um Infektionen zu vermeiden. Wir wissen Alle, wie schnell es damit gehen kann. Und wenn erstmal eine Infektion im Knochen ist, hat die Maus kaum noch eine Chance...
Die Bilder sehen ja gar nicht sooo schlimm aus (wenn man mal von dem nach hinten abknicken absieht). Die Wunde selber scheint ja vergleichsweise klein zu sein. Oder täuscht das auf dem Bild? Aber so, wie das Bein abgeknickt ist, dürfte wirklich nicht mehr mit einer "normalen" Heilung zu rechnen sein.
Aber Du bringst die Maus schon wieder hin Heike
Liebe Grüße
Ulli
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Re: Beinamputation wegen Untergewicht nicht möglich [message #28481 antworten auf 28468 ]
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Do, 22 März 2007 09:51
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Petaurus
Beiträge: 103 Registriert:
März 2007
Ort: Düren
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Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, lach.
Danie kennt mich aber. Ich glaub wir sind uns sogar in der Anfangszeit der IG das ein oder andere mal auf Messen über den weg gelaufen, als ich selber noch aktiv war (lang, lang her)
Also, was ich von Ulli hier wieder gegeben habe war ungefähr 1% des informativen Telefonats. Und keine Sorge - ich hab schon genug Mist bei (Notfall-)Chinchillas erlebt, um gerade beim Darm übersensibel zu sein. Erst letztes Jahr ist mir eine elendig an einem Darmverschluß verreckt (Fehldiagnose NotTA, sonst hätte ich anders gehandelt ) und die nächste habe ich dank schneller Reaktion einen Monat später durchbekommen. Das kommt davon, wenn man jahrelang nur Mischfutter bekommt und dann langsam auf ein ordentliches umgestellt wird... grummel. Aber zurück zum Thema.
Wasserfee sagte z.B. ihr wäre aufgefallen, das kranke Chins fast nie an Pellets gehen und nur Heu mümmeln. Da hat sie recht. Mir war das vorher nie so aufgefallen. Also hab ich Pellets jetzt reduziert und biete zusätzlich zum Heu viele Kräuter und andere Sachen, die sie gewöhnt ist (!) in tauglichen Mengen an. Hagebutten, minimal zarte Haferflocken und so. Dabei passe ich natürlich auf, dass es nicht im Darm quillt oder stopft. Und Experimente mach ich eigentlich nie, bei mir wird immer in Zeitlupe was neues eingewöhnt.
Betaisodona Lösung nehme ich für mich und meinen Sohn selber oft und hatte nie allergische Reaktionen, wobei bei großflächigen Behandlungen natürlich gerade bei Kleintieren extrem viel Jod im Spiel ist (Schilddrüse!).
Der Knochen liegt schon auf ca 1,5 cm länge blank, aber da sind die Haare drüber. Oder es ist einfach ungünstig fotografiert.
Normale Heilung ist leider ausgeschlossen, darauf hatte selbst der TA gehofft bevor er sich zur Amputation entschieden hat. Wäre ja auch zu schön gewesen
LG Heike
Liebe Grüße
Heike
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Re: Beinamputation wegen Untergewicht nicht möglich [message #28482 antworten auf 28474 ]
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Do, 22 März 2007 10:11
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Danie
Administrator
Beiträge: 12070 Registriert:
Februar 2006
Ort: Steinkirchen
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Hallo Ulli,
ich bin nicht davon ausgegangen, dass du ein TA-liches Beratungsgespräch abgibst - also kein Missverständnis, alles gut.
Es ist das gleiche, was wir hier gerade im Forum machen = Erfahrungsaustausch.
Ich kenne Heike und ihre "Arbeit" schon etwas länger. Manche Wege kreuzen sich öfters *wink an Heike*
Allerdings sucht sie Hilfe und ich denke, dass wir alle unsere Erfahrungen gern mitteilen können - ganz frei von Vorurteilen anderen Behandlungsmethoden gegenüber. Jeder schildert seine und Heike kann dann in Absprache mit TA entscheiden. Wie sie das tut, bleibt ihr überlasen und wie du schon sagtest, sie kennt ihr Tier und weiß es am besten, daher wird sie „richtig“ entscheiden - für das Tier.
Euer Gespräch über den Gewichtsaufbau kann ich nicht beurteilen, aber danke der Klarstellung.
Meine Anmerkung war nicht nur für Heike sondern auch für die Halter gedacht, die hier mitlesen - diese leiten "nur" ab - haben das Gespräch zwischen euch nicht mitbekommen und könnten daher falsche Schlüsse ziehen. Mir ist der Austausch detailliert daher auch im Forum lieb, statt nur Gesprächsfetzen oder Ideen anzudeuten. Daher meine Anmerkung zu diesem Thema, um es zu ergänzen.
Wasserfee schrieb am Do, 22 März 2007 00:12 |
Betaisodonna-Salbe. Damit habe ich persönlich hervorragende Erfahrungen gemacht. ....
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So reagieren Mensch und Tier doch recht unterschiedlich - ist ja bei nicht wenigen Medikamenten so.
Mein Beitrag war wie deine Idee ebenso als Erfahrungsaustausch gedacht. Wer mehrere Seiten beleuchtet, kann sich so auch besser sein Urteil bilden - finde ich zumindest
Eigentlich waren bisher bei unseren Verletzungen, OP-Narben usw. keine Entzündungen aufgetreten, die zum Tode führten (septischer Schock wegen Nahtmaterial mal außen vor), es wurde regelmäßig TA-lich kontrolliert und beim kleinsten Anzeichen auch gleich entsprechende Maßnahmen eingeleitet - daher kann ich auch nicht beurteilen, wie schnell das gehen kann.
Wichtig ist eine intensive Beobachtung und Kontrolle von Wunden / Narben (daher auch die Verwunderung meinerseits, dass das Fell nicht entfernt wurde).
Unsere bisher konsultierten TAs haben noch keine Wunden oder Narben bei unseren Tieren oder Pflegetieren verbunden und auch nicht dazu geraten, daher habe ich dies so weiter gegeben. Zudem finde ich es sehr wichtig, dass der TA selbst den Verband anlegt, denn er weiß, wie man es richtig und in der jeweiligen Situation am besten macht (Stellung des Verbandes und Verbandstechnik).
Ich finde die Bilder auch nicht "so schlimm" - wenn ich da an Noodles Beinchen denke ... ein richtiges Bild des Gesamtbeinchens habe ich leider nicht gemacht.
Noodles hielt sein Bein in "normaler" Stellung und beim Laufen auch so. Nur zum Sitzen ging er ein bisschen zurück, um das Bein richtig anzuwinkeln (aber auch nicht immer, gerade am Anfang nicht).
Diese Amputation wurde bei Noodles ja auch als erstes angesetzt vom TA, doch ich wollte nicht gleich aufgeben und wer die zähen Rabauken kennt, weiß um ihre Fähigkeit, Wunden und Verletzungen zu regenerieren.
Wenn ihr die Geschichte von Noodles gelesen habt, seht ihr ja auch, wie knapp es war und wie unsicher eine Heilung. Wichtig war hier, gründlich zu kontrollieren und schnell zu reagieren (wie beim Antibiotika) - ich möchte das weder pauschalisieren (also auf andere Tiere übertragen) noch dazu raten, eine vom TA angedacht Behandlung abzulehnen. Schließlich bin ich kein TA und kenne zudem weder die Situation noch das Tier so genau.
Jeder kann nur für sein Tier selbst entscheiden - gemeinsam mit dem TA und versuchen auch mit Hilfe von Erfahrungen anderer das Optimum für das Tier zu erreichen. Und das wird Heike tun.
Das war und ist zudem auch mein Anliegen, wenn jemand hier im Forum um Hilfe bittet
Lieber Gruß
Danie
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Re: Beinamputation wegen Untergewicht nicht möglich [message #28736 antworten auf 28483 ]
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Mo, 26 März 2007 11:49
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Petaurus
Beiträge: 103 Registriert:
März 2007
Ort: Düren
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Kleiner Zwischenbericht:
415 läpische Gramm, verdammt munter und gute Verdauung.
Ehrlich gesagt geht mir inzwischen aber die Muffe. Ich weiß, dass es ab muss, aber in den letzten Tagen konnte ich zu viel drüber nachdenken. Der Knochen kann z.B. nicht sauber im Gelenk abgenommen werden, sondern muß höher weg. Also wird er an dem Punkt abgesägt werden (denke ich). Dann liegt das Knochenmark frei und seitdem mir das klar ist, weiß ich erst, was der Arzt mit der Gefahr meinte. Er sagte, man könne dort kein Fettgewebe drüber ziehen, wie man es beim Menschen machen würde und es wäre offen.
Ich werde das morgen früh noch mal abklären müssen. Ich bin mir nicht mal mehr sicher, ob ich das richtige tue.
Wenn Se sich dann etwas einfängt wird es heftig. Das AB hat sie nicht gut vertragen und ich denke, dass muss ich nach der OP auch wieder vorsorglich Spritzen.
Ausserdem ist das Gewicht inwzischen wirklich besorgniserregend.
Mir graut vor morgen und ich denke, dass mein "ruhiges" Gewissen mich heute Nacht noch weniger schlafen lässt als die letzte.
[Aktualisiert am: Mo, 26 März 2007 11:49] Liebe Grüße
Heike
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Re: Beinamputation wegen Untergewicht nicht möglich [message #28801 antworten auf 28318 ]
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Di, 27 März 2007 13:18
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Danie
Administrator
Beiträge: 12070 Registriert:
Februar 2006
Ort: Steinkirchen
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Hallo Heike,
oooh ich drücke ganz dolle die Daumen!
Der Untergrund für das Mausel sollte weich sein - also alles mit Streu aufpolstern. Auch wenn sie ungern drauf laufen, aber das hilft ungemein.
Auslegen mit Tüchern ist nur dann ratsam, wenn es keine extreme Nagemaus ist (es also nich benagt).
Lieber Gruß
Danie
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Re: Beinamputation wegen Untergewicht nicht möglich [message #28877 antworten auf 28799 ]
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Mi, 28 März 2007 20:50
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hups, sorry Fehler
[Aktualisiert am: Mi, 28 März 2007 20:50] JETZT MEINE HOMEPAGE BESUCHEN: www.chinchillia.de
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