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Aufgasung/eure Erfahrungen [message #31659] Di, 22 Mai 2007 14:38 Zum nächsten Beitrag gehen
Gast
Hallo,

wie einige von euch wissen, habe ich vor Wochen meinen Chinchin durch eine Aufgasung verloren.

In den letzten Wochen hatte ich einige private Kontakte zu anderen Chinhaltern. Dadurch erfuhr ich noch von zwei anderen Fällen, die in ihrem Verlauf sehr dem von Chinchin ähneln. Auch diese Tiere bekamen zuvor einige Male Antibiotikum (Zahnprobleme, Erkältung). Deguhalter hatten mir auch von solchen Fällen berichtet. Es soll jetzt nicht so aussehen, als wenn ich AB verteufeln will. Wink Leider bleibt in manchen Fällen keine andere Wahl als AB zu verordnen.

Ich möchte euch einfach nur mal aus Interesse einige Fragen stellen:

Wie kam es bei eurem Chin zur Aufgasung?
Wie machte sie sich bemerkbar?
Wurde noch Kot abgesetzt?
War das Tier zuvor krank?
Bekam es Medikamente?
Wie wurde die Aufgasung behandelt?
Konnte dem Tier geholfen werden?

Ich würde mich sehr über eure Antworten freuen. Smile

Liebe Grüße

Nicole
Re: Aufgasung/eure Erfahrungen [message #31855 antworten auf 31659 ] So, 27 Mai 2007 00:42 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Gast
Hallo Nicole,
bei mir gab es zwei Fälle von Aufgasungen.

Ein Tier war vorher krank, bekam AB. Das zweite Tier war nicht erkennbar krank, hatte allerdings kurz nach seinem Einzug aufgehört zu Fressen.
Beide setzten anfangs noch Kot ab, das kranke Tier bis zum Schluß.
Beide Tiere bekamen entkrampfende Mittel gespritzt - Beiden konnte nicht mehr geholfen werden.
Geäußert hat sich die Aufgasung durch Krämpfe.

Wie es zur Aufgasung kam?
Beide Tiere wurden mit Pellet-/CC-Brei ernährt...
Einer der vielen Gründe, warum ich so vehement gegen diese Form der Ernährung bin. Es ist nunmal eine völlig unnatürliche Form der Ernährung, auf die der Darm nicht ausgelegt ist.
Es waren die einzigen Tiere, die hier jemals so ernährt wurden - Beide starben ! Seitdem bekommen kranke Tiere verstärkt Heu und Kräuter. Und seitdem gab es keinen Todesfall mehr !

Liebe Grüße
Ulli
Re: Aufgasung/eure Erfahrungen [message #31856 antworten auf 31659 ] So, 27 Mai 2007 00:57 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Danie

Administrator

Beiträge: 12070
Registriert: Februar 2006
Ort: Steinkirchen
Hi Nicole,

dann wer ich auch mal berichten:

Wie kam es bei eurem Chin zur Aufgasung?

- 3 x schlechtes Heu
- 2 x Antibiotikagabe, welche auf die Damflora schlägt
- 1 x nach OP

Wie machte sie sich bemerkbar?

Die Tiere wurden ruhiger, bewegten sich wenig, waren zurückhaltend.
Der Bauchraum blehte sich auf, die Köttel wurden kleiner.
Die Körper-Temperatur sank.

Wurde noch Kot abgesetzt?

Ja, aber kleinerer. Bei der OP nicht.

War das Tier zuvor krank?

Bei den Heuvorfällen nein.
Bei der Antibiotikagabe ja, aber keine Darmproblematiken.

Bekam es Medikamente?

2 x ja.

Wie wurde die Aufgasung behandelt?

Tiere waren unbedingt zu wärmen. Bewegung. Flüssigkeit gespritzt bekommen. MCP-Tropfen. Ggf. auch Kreislaufmittel.

Konnte dem Tier geholfen werden?

Die Heu- und der OP-Fall starben (zu spät bemerkt, Temperatur war zu weit herunter).

Sonst waren leichte Aufgasungen bei Tieren mit Parasitenbefall (Giardien) aufgetreten (durch mögl. Sekundarinfektion). Parasiten wurden behandelt, danach keine Aufgasungen mehr bei diesen Tieren. Zuvor BBB verabreicht oder Hylak Plus ins Trinkwasser.

Bei Zwangsernährung oder "Päppelernährung" hatten wir zum Glück keine Probleme damit. Je nach Wahl der Komponenten kann es hier sowie auch bei Fütterung von einigen Frisch-Obst/Gemüse auch zu Aufgasungen kommen - hängt aber im allgemeinen davon ab, wie empfindlich die Tiere sind.

[Aktualisiert am: So, 27 Mai 2007 00:59]


Lieber Gruß
Danie

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Re: Aufgasung/eure Erfahrungen [message #31860 antworten auf 31659 ] So, 27 Mai 2007 01:55 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Gast
Hallo,
die Zusammensetzung des Breis war natürlich nach Angaben der behandelnden TÄ Wink Und ich bezweifle, das zwei TÄ unabhängig voneinander so falsch liegen können. Mein TA ist z.B. grundsätzlich gegen Zusatzfütterung von Brei, so lange das Tier überhaupt etwas frißt. Denn der Brei braucht durch die kleineren (zerkleinerten) Fasern länger, um den Darm zu passieren. Dadurch werden Fehlgärungen gefördert...

Wie kam es eigentlich zu den Fällen mit schlechtem Heu? Normalerweise bemerkt man das doch? Und wie kam es, daß "nur" 3 Tiere daran erkrankt sind?

Hier wurden schon einige Tiere mit AB behandelt (das ja eigentlich immer auf die Darmflora schlägt). Es gab nie Verdauungsprobleme (das Tier, von dem ich oben schrieb, kam erst Tage nach der AB-Behandlung zu mir). Liegt vielleicht daran, daß die Tiere im Krankheitsfall hauptsächlich Heu und Kräuter fressen - sich so die Dramflora selbst reguliert...

Liebe Grüße
Ulli
Re: Aufgasung/eure Erfahrungen [message #31862 antworten auf 31659 ] So, 27 Mai 2007 03:00 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Gast
Hallo,

@Ulli: Welches AB bekam das Tier und über welchen Zeitraum? Welches entkrampfende Mittel wurde gespritzt?

@Danie: Welches AB bekamen die Tiere und wie lange?

Danke für eure Antworten. Smile Eine Frage noch: Hatten die Tiere Atemprobleme (Schnappatmung) während der Aufgasung?

Mir geht es nur um Erfahrungsberichte, bitte keine Ernährungsdiskussion! Wink Da hat jeder sicher andere Erfahrungen mit gemacht.

Würde mich freuen, wenn sich noch weitere User beteiligen würden. Smile

Liebe Grüße

Nicole
Re: Aufgasung/eure Erfahrungen [message #31866 antworten auf 31659 ] So, 27 Mai 2007 10:12 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Gast
Hallo Nicole,
Das Tier bekam Baytril über 3 Tage. Sämtliche Tiere, die hier je mit AB behandelt wurden, bekamen Baytril. Er war der Einzige mit Problemen.
Ich erwähnte oben schon, daß ich den Namen des gespritzten entkrampfenden Mittels vergessen habe Wink

Die "Ernährungsdiskussion" entstand aus einem themenbezogenen Erfahrungsbericht - ist folglich also nicht ganz irrelevant... Du wolltest Informationen über die Ursachen und Hergänge von Aufgasungen - die "Ernährung" war eine Ursache.

Liebe Grüße
Ulli
Re: Aufgasung/eure Erfahrungen [message #31870 antworten auf 31659 ] So, 27 Mai 2007 11:25 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Danie

Administrator

Beiträge: 12070
Registriert: Februar 2006
Ort: Steinkirchen
Hallo,


@ Ulli: Ich hatte Schnupfen und habe Heu gekauft (ist mit in 9 Jahren leider 2 x passiert) - eigentlich das gleiche wie immer, konnte nur nicht richtig dran wie sonst riechen.

Am Tag drauf war ich erstaunt, weil es kaum einer angerührt hat - eben bis auf jene Tiere, die dann die Aufgasungen hatten.

Ab zum TA, Röntgen - die Aufgasungen konnte man sehr gut sehen und dann das ganze Szenario: MCP, warme Flüssigkeit als Inusion, Wärmflasche, Bewegung ... aber die Temperatur war schon zu niedrig.

2 Tiere hatten auch noch ganz leichte Aufgasungen. War lange nicht so extrem wie bei den anderen Tieren.

Der dritte Fall war ein Verittlungschin, welches ich samt schlechtem Heu schon mit Aufgasung bakam. Da kam jegliche Hilfe zu spät.

@Nicole: Baytril aber oral. Gespritzt vertragen es die meisten Chins um einiges besser.

Schnappatmung stellte sich erst im komatösen Zustand ein - hier aber nicht wegen der Aufgasungen ...


Lieber Gruß
Danie

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Re: Aufgasung/eure Erfahrungen [message #31882 antworten auf 31870 ] So, 27 Mai 2007 16:25 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Gast
Hallo,

@Ulli: Sorry, kann den Satz nicht finden, dass du den Namen vergessen hast. Werde nochmal nachschauen. Wink Chinchin bekam Buscopan gespritzt und im Nachhinein habe ich von einigen Leuten erfahren, dass man das Chins nicht spritzen soll. Sad Aber dazu gibt es sicherlich auch wieder unterschiedliche Meinungen.

Wie gesagt, jeder macht seine eigenen Erfahrungen. Deiner Meinung nach kam es u. a. von der Ernährung. Ich muss allerdings auch sagen, dass Chinchin mal eine leichte Aufgasung hatte vor 2 Jahren, die durch unzerkaute und dadurch unverdaute Pellets verursacht wurde. Unsere TÄin röntgte ihn und riet dann nur noch zur Breiernährung. Soweit ich mich erinnere, hatte ich im Chin-Forum darüber berichtet. Ich denke mal, dass es immer auf den speziellen Fall ankommt, insbesondere bei Zahnpatienten ist das nicht so einfach. Sad

@Danie: Bei Chinchin wurde beides kombiniert, alle paar Tage mal eine Spritze und ansonsten orale Baytril-Gabe. Wenn ich dich richtig verstanden habe, hing die Schnappatmung dann mit der Erkrankung zusammen? Zwei TÄ mit denen ich mich unterhalten hatte waren der Meinung, dass die Schnappatmung von der Aufgasung kam. Chinchin hatte diese aber schon 4 Tage zuvor, verbunden mit der verschleimten Nase (bekam ja Floxal AT in die Nase). Aufgegast war er zu dem Zeitpunkt aber noch nicht.

Das ist eine schlimme Geschichte mit dem Heu. Sad Aber du konntest nichts dafür, warst ja immerhin erkältet. So ist das leider manchmal, man tut alles für seine Tiere, dann kommt irgend etwas unvorhergesehenes, für das man nichts kann (wie bei dir der Schnupfen) und es passiert ein Unglück. Sad

Liebe Grüße

Nicole

Re: Aufgasung/eure Erfahrungen [message #31957 antworten auf 31659 ] Di, 29 Mai 2007 00:52 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Gast
Hallo Nicole,
warum soll man Chins mit Aufgasungen nicht spritzen? Oder soll man dieses Medimakent nicht spritzen?

Zitat:

insbesondere bei Zahnpatienten ist das nicht so einfach

Ich würde sagen - jede Krankheit bei einem Chin ist nicht so einfach Wink

Zitat:

Hatten die Tiere Atemprobleme (Schnappatmung) während der Aufgasung?

Bei keinem Tier.
Könnte die Aufgasung nicht durch die Schnappatmung verursacht worden sein? Irgendwo hattest Du geschrieben, daß sie vor der Aufgasung eintrat. Die Nase war ja verstopft (was war eigentlich die Ursache hierfür? Die Zahnwurzeln?)

Liebe Grüße
Ulli
Re: Aufgasung/eure Erfahrungen [message #31960 antworten auf 31957 ] Di, 29 Mai 2007 03:54 Zum vorherigen Beitrag gehen
Gast
Hallo Ulli,

ich meinte, dass man Buscopan nicht spritzen soll, weil der Darm dadurch zu sehr lahm gelegt wird. Das wurde mir jedenfalls von einigen Leuten so gesagt. Wink

Natürlich ist keine Krankheit einfach, aber ich gehe mal stark davon aus, dass z. B. ein Tier mit Nierenproblemen eher feste Nahrung frisst als ein zahnkrankes Tier. Smile

Ja, bei Chinchin war die Schnappatmung vor der Aufgasung. Ihm wurden ja 2 Zähne gezogen und es bestand eine Entzündung, die antibiotisch behandelt wurde. Dann wäre angeblich die Entzündung im Mäulchen zurück gegangen und 10 Tage später lief Eiter aus der Nase. Leider führte die Nachbehandlung nur die junge TÄin durch, weil die Zahnspezialistin nicht da war. Sie konnte sich das auch nicht erklären. Confused Ich gehe eigentlich auch davon aus, dass die Aufgasung hauptsächlich durch die Schnappatmung verursacht wurde, denn seltsamerweise kam die Aufblähung erst kurz nach der Inhalation, die vom TA empfohlen wurde.

Liebe Grüße

Nicole
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