Habe meine Jungs kastrieren lassen. [message #37680]
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Di, 04 September 2007 21:35
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Maggi02
Beiträge: 25 Registriert:
Oktober 2006
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Hallo
Zwei meiner Böckchen haben sich Plötzlich nichtmehr verstanden, von heute auf morgen.
Als ich ins Zimmer kam, sah ich das einer sehr komisch in der Ecke saß und der andere an der Pfote blutete.
Gaston hatte nur eine Macke an der Pfote, aber Lefou hatte am hinteren Innenbein eine grosse Verletzung und die Haut hing einfach nur runter.
Also was macht man? Man fährt Abends um 21h (nach der Arbeit) zur Tierklinik. Dort schauten sie sich beide an und meinten, das ich die Wunde bei meinem Lefou zweimal Täglich duschen solle und ihn alleine setzen, das ca 10Wochen lang.
Ich fuhr also anch Hause und setzte meinen Lefou in den Notfallkäfig.
Aber ich war nicht glücklich mit dem Ergebnis des Arztbesuchs und beschoss am nächsten morgen nochmal meinen Arzt aufzusuchen.
Er schaute sich die Wunde an und sagte das sie genäht werden müsse, da der Chin immer an die Verletzung gehen würde und es so sehr schlecht oder garnicht richtig heilen würde.
Mein Tierarzt tobte und wollte den Namen des Tierarztes aus der Klinik. Ich erklärte ihm, das dieser den Chin nicht in Narkose setzen wollte, da dies sehr risikoreich wäre.
Mein Doc meinte nur: Ich dachte das wäre eine Tierklinik...
Also legte mein Doc meinen Lefou in Narkose und nähte die Wunde, ich habe ihn gebeten ihn dann direkt zu kastrieren.
Hat alles gut funktioniert.
Danach habe ich meine anderen Chins auch kastrieren lassen, da ich öfter mal Probleme mit Penisvorfällen und so hatte. Ich wollte versuchen diesen Hormonstau mal ein bisschen zu reduzieren.
Ich habe jetzt 6 Chins kastrieren lassen und alle sind topfit.
Ich kann nur immerwieder sagen, mein Doc ist der beste. Ich habe mein lebenlang Tiere und es ist ihm noch nie eines meiner Tiere liegen geblieben.
Nächste Woche folgen noch zwei und dann habe ich bis auf einen alle durch.
Ich hatte jetzt 10mal Chins in Narkose, und es ist alles gut gegangen, also wenn ihr einen guten Tierarzt habt, dann habt nicht eine solche Angst. (Ich hoffe auch immer das alles gut geht)
Ich für meinen Teil habe grosses Vertrauen in meinem Doc.
LG Marina
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Re: Habe meine Jungs kastrieren lassen. [message #37689 antworten auf 37680 ]
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Di, 04 September 2007 22:48
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Hallo Marina,
darf ich fragen, warum Du plötzlich alle Böckchen kastrieren lassen hast? Denn durch eine Kastration ändert sich das Verhalten nicht. Und scheinbar haben sich - zumindest die anderen Tiere - bisher ja eh gut verstanden? Und ehrlich gesagt bezweifle ich, daß durch eine Kastration Penisvorfälle verhindert werden können. Meist kommen sie durch Haaringe zustande, was sich nicht ändern wird.
Lefou und Gaston würde ich an deiner Stelle nicht mehr zusammensetzen. Denn anscheinend gab es sehr großen Streit zwischen den Beiden. Und dieser Streit wird sich auch durch eine Kastration nicht beilegen lassen. wenn Du die Beiden wieder zusammensetzt, kann es Dir passieren (bzw wird es Dir sogar sehr wahrscheinlich passieren), daß gaston Lefou wieder versuchen wird zu verletzen und / oder zu töten...
Liebe Grüße
Ulli
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Re: Habe meine Jungs kastrieren lassen. [message #37701 antworten auf 37680 ]
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Mi, 05 September 2007 11:17
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Danie
Administrator
Beiträge: 12070 Registriert:
Februar 2006
Ort: Steinkirchen
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Hallo Ulli,
pauschal würde ich nicht sagen, dass sich am Verhalten der Tiere gar nichts ändert.
Es hängt vom jeweiligen Tier ab und auch von dessem Charakter und wie viel Einfluss die Hormone auf diesen nehmen (nahmen).
Somit kann eine Kastration auch das Wesen und auch den Sexualtrieb des Tieres verändern, muss es aber in der Tat nicht.
Vielleicht ist es besser, nach den Beobachtungen von Marina bezüglich der Zeit nach der Kasration zu fragen, statt zu pauschalisieren?
[Aktualisiert am: Mi, 05 September 2007 11:18] Lieber Gruß
Danie
Dieses Forum gehört zu den InfoSeiten: http://www.chinchillazucht.info und http://www.chinchilla.info
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Re: Habe meine Jungs kastrieren lassen. [message #37723 antworten auf 37680 ]
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Mi, 05 September 2007 19:37
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Hallo Danie,
Du willst hoffentlich nicht allen Ernstes die pauschale Kastration von bald 8 Chin-Böckchen in reiner Böckchen-Haltung gutheißen oder die Unsinnigleit dieser operativen Eingriffe "schönreden"?
Mag sein, daß sich das Verhalten ein wenig ändern kann und sie vielleicht ein wenig ruhiger werden können. Aber sicher ändert sich nicht der "Drang" andere Tiere zu besteigen. Denn das hat mit Hormonen als "Sex-Auslöser" nicht in jedem Fall etwas zu tun - Rangordnungsgeste als Stichwort... Und eine Kastration wird auch sicher nicht einen schon in schweren Verletzungen ausgearteten Streit beheben...
Liebe Grüße
Ulli
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Re: Habe meine Jungs kastrieren lassen. [message #37730 antworten auf 37680 ]
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Mi, 05 September 2007 22:53
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Maggi02
Beiträge: 25 Registriert:
Oktober 2006
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Hallo
Der Penisvorfall entsteht tatsächlich meist durch diesen besagten Haarring, aber nicht immer.
Das kann teilweise auch durch Sexuellen (wie soll ich sagen) Übermut passieren.
Mein Lefou hatte das nachher alle paar Tage,seit der Kastration, ist nix mehr gewesen. Werde aber mal abwarten, wie sich das jetzt weiter entwickelt. Ausserdem hatte er keinen Haarring.
Mein Martin, der hatte in der Tat bei einem Penisvorfall einen Haarring.
Ich hätte in meiner Einleitung schreiben sollen, das das nicht unsere ersten Chins sind, die kastriert wurden.
Meine Schwester hat ihren Chin kastrieren lassen (vor x Jahren, er ist jetzt 15) und danach war er deutlich netter (dauerte aber zwei/drei Monate, bis er ruhiger wurde)
Ich denke, das trotz der vielen Chinchillahalter einfach zu wenig bekannt ist über die Veränderung. Mein TA sagte das dieses auch eine ganze Weile dauern könnte und nicht wie bei Hunden meist relativ schnell nachlässt.
Und das er nicht versprechen kann, das sich das alles bessert, das es auch vorkommen kann das sich das Verhalten nicht ändert. Das er schon in beide Richtungen Erfahrungen gemacht hat. Ausserdem hat er nicht einfach operiert, sondern hat mir gesagt, das ich mir das erstmal überlegen soll.
Fakt ist, ich hatte zwei Böckchen Martin und Chappell, die furchtbar bistig zu den anderen waren. Echt schlimm. Gut so saßen sie zu zweit und sollten es auch bleiben. Doch habe ich mir gedacht, das ich Martin wegen zwei (drei) Penisvorfällen lieber kastrieren lassen würde und dann seinen Bruder geleich mit. Das ist jetzt 3 1/2 Wochen her und was ist passiert? Sie sitzen jetzt mit zwei andern Böckchen zusammen und ich könnte sie mir lieber garnicht vorstellen.
Wie gesagt, wie sich das jetzt bei meinen anderen Entwickelt, wird man sehen.
Ich denke, das es leicht ist meine Handlung zu verurteilen, aber ich habe die letzten Monate so oft in der Tierklinik oder beim Doc gesessen, das ich wirklich den Braten auf habe. Damit meine ich nicht das Geld, das spielt für mich im Bezug auf meine Tiere keine Rolle.
Gaston und Lefou habe ich nichtmehr zusammen gesetzt. Das Risiko ist mir zu groß, das was passiert. Immerhin bin ich fast den ganzen Tag nicht zuhause und komme erst am Abend.
LG Marina
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Re: Habe meine Jungs kastrieren lassen. [message #37734 antworten auf 37680 ]
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Do, 06 September 2007 09:06
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christine
Beiträge: 648 Registriert:
Februar 2006
Ort: Leipzig
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Hi, Marina!
Danke für die Erläuterungen - klingt schmerzhaft
Dass Du nicht "mal eben so" mit 6-8 Böckchen zum Kastrieren rennst und der TA nichts weiter tut als sich zu freuen und sich über evtl Mengenrabatt Gedanken zu machen, das können sich die Meisten sicherlich denken ...
Deine Beschreibung klingt schon nach einer Extremsituation.
Da ist der TA Deines Vertrauens sicherlich auch der richtige(re) Berater.
Was sinnlos ist und was nicht liegt immernoch bei Dir und Deinem TA, auch wenn ich beim ersten Lesen Deines Beitrags ebenfalls große Augen bekommen habe.
Immerhin bist Du aber diejenige, die sich vor Ort mit der Situation auseinandersetzen muss(te) und keiner von uns hier, weshalb Dir irgendwelche Empörungsäußerungen in Deiner Lage sicher eher wenig helfen (und zudem nichts mehr ändern).
Dann drücke ich mal Dir mal die Daumen, dass die Heilung gut verläuft und sich das erhoffte Ergebnis einstellt.
Auch wenn das mit der Wesensänderung sicherlich selten bzw weniger ausgeprägt vorkommt, völlig ausgeschlossen ist es deshalb in der Tat nicht.
Dass momentan ein gewisser Frieden herrscht ist, denke ich, noch nicht allzu aussagekräftig, immerhin haben die Tiere gerade eine Narkose und einen (wenn auch eher kleinen) Eingriff hinter sich.
Ob sich ein dauerhafter "Erfolg" einstellt, das wird sich erst später zeigen, da wäre ein Bericht wirklich interessant
[edit:]sorry, hab über lesen, dass seit der Kastra 3,5 Wochen vergangen sind, das Ganze also nicht mehr ganz so "frisch" ist[/edit]
Und da Du ja auch die beiden größten Streithähne nicht wieder zusammensetzen möchtest, wäre auch die Behauptung ausgeräumt, Du würdest von der Kastra eine "einfache" Lösung für alle Probleme erwarten.
VLG,
Christine
[Aktualisiert am: Do, 06 September 2007 10:08] Vorsicht - freilaufende Medizinerin!
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Chin-WG
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Re: Habe meine Jungs kastrieren lassen. [message #37749 antworten auf 37680 ]
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Fr, 07 September 2007 00:09
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Hallo Marina,
Zitat: | Ich denke, das es leicht ist meine Handlung zu verurteilen, aber ich habe die letzten Monate so oft in der Tierklinik oder beim Doc gesessen, das ich wirklich den Braten auf habe.
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Darf man fragen, aus welchem Grund Du in den letzten Monaten so häufig beim TA warst?
Und ja - ich tue mich leicht, das nicht zwingend nötige Kastrieren zu verurteilen... Ich weiß aus eigner Erfahrung nur zu gut, wie aufreibend es ist, schwer kranke Tiere zu beherbergen und gesund zu pflegen. Nervenaufreibend, zeitaufwändig... Aber deswegen Tiere operieren lassen - in der Hoffnung, daß man danach nie wieder zum TA muß?
Bei mir leben momentan 32 Chinböckchen in unterschiedlichen Gruppen, zwischen 1 und 13 Jahren, davon kein Einziger kastriert! Die jüngsten Tiere waren ca 5 Wochen alt, als ich sie aufnahm. Ich habe schon diverse "pubertierende Jungmänner" erlebt, wenn die Rangordnung aufs Heftigste neu ausgefochten wird - was für Anfänger manchmal vielleicht schlimmer aussehen mag, als es tatsächlich ist.
Auch kastrierte Böckchen lebten schon hier - sie unterschieden sich im Verhalten durch Nichts von "normalen" Böckchen. Sie lebten durchaus lange genug hier, um eine eventuelle Veränderung im Verhalten feststellen zu können.
Und seit ich Chinchillas halte (9 Jahre) gab es hier - trotz ja nicht unbeträchtlicher Zahl an Böckchen - genau 3 Penisvorfälle durch Haarringe. Damit mag ich nicht bestreiten, daß es selten bei einzelnen Böckchen auch häufiger dazu kommen kann. Aber insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit eines Penisvorfalls doch eher gering.
Wie viele Vorfälle gab es insgesamt bei Deinen Chins bisher und hatten alle Tiere Vorfälle? Häufig genug, um dies als Indikation für eine ansonsten nicht zwingend notwendige Operation an allen Deinen Tieren zu nehmen?
Es gab, gibt und wird immer zwischendurch mal Streitigkeiten unter Chins geben. Daran ändert auch eine Kastration nichts... Von daher sehe ich ein (wie es hier scheint) pauschales Kastrieren sämtlicher Bewohner doch sehr sehr skeptisch.
Eine Kastration ist zwar kein so wahnsinnig schwerer Eingriff. Aber es ist und bleibt ein Eingriff. Auch wenn die Risiken mittlerweile deutlich geringer geworden sind - es gibt bei einer OP immer Risiken. Und man sollte seine Tiere nie ohne wirklich triftigen Grund solchen Risiken aussetzen. Die normalerweise relativ geringe Möglichkeit eines (i.d.R. behebbaren) Penisvorfalls oder die vielleicht mögliche Beilegung eines bereits entbrannten Streits sind keine triftigen Gründe...
Wie genau hat der TA denn die Indikation für alle OPs begründet?
Wie Christine schon schrieb - es läßt sich eh nicht mehr ändern. Aber ich hoffe, daß dies nicht zu einem "Paradebeispiel" wird und so eine "Kastrationswelle" losgetreten wird, weil es hier als so einfache (fragwürdige) Lösung aller Probleme dargestellt wird.
Liebe Grüße
Ulli
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Re: Habe meine Jungs kastrieren lassen. [message #37750 antworten auf 37680 ]
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Fr, 07 September 2007 11:24
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christine
Beiträge: 648 Registriert:
Februar 2006
Ort: Leipzig
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Hallo!
Wie Maggi02 in ihrem obigen Beitrag bereits schrieb (einfach nochmal lesen, bitte), hatte eines der Tiere diese Penisvorfälle zum Schluss alle paar Tage.
Zudem lässt ihr Beitrag ebenfalls durchklingen, dass eine intensive Beratung mit dem TA über den möglichen Erfolg/Misserfolg stattgefunden hat.
Maggi02 hat auch ein Beispiel genannt, bei dem tatsächliche eine Verhaltensänderung erfolgt zu sein scheint.
Auch ist sie diejenige (wie bereits erwähnt), die sich mit der Situation auseinandersetzen muss - keiner von uns
Bevor wir hier nun also anfangen über vergossene Milch zu weinen und jemandem "Vorwürfe aus Prinzip" zu machen, der mit seinen Tieren ganz offenbar einen Tierarztmarathon hinter sich hat, wäre es evtl sinnvoller die Situation zu nehmen wie sie ist.
Wem helfen denn diese Empörungsäusserungen außer dem der sie schreibt?
(wie gesagt, auch ich hatte beim Lesen dieses Beitrags erstmal große Augen)
Maggi02 befand sich (wie oben bereits erwähnt) offenbar in einer Extremsituation, für die sie gemeinsam mit ihrem TA eben diesen Lösungsversuch gefunden hat.
Wer will das verurteilen???
Mag sein, dass Du Ulli (als deutlich erfahrener Halter) in einer ähnlichen Situation mit Deinen eigenen (Dir bekannten) Tieren eine andere Lösung gefunden hättest.
Mag sein ..., ist reine Spekulation
Nun bist Du aber nicht Maggi02, kennst weder ihre Tiere, noch die tatsächliche Vorgeschichte und aktuelle Situation vor Ort und bist auch nicht der TA, der sie beraten hat.
Ob die Kastra möglicherweise hilfreich/sinnvoll wäre oder nicht, das entscheidet (wie bereits erwähnt) der TA mit dem Halter - nicht wir.
Auch ich werde ganz sicher keine "Kastrationswelle" begrüßen und auch weiterhin jedem der Rat sucht schreiben, dass die Verhaltensänderung bei Chins nach einer Kastra ein recht unsicherer (wenn auch nicht völlig ausgeschlossener) Faktor ist.
Angesichts der Vorgeschichte (s.o.) und der Tatsache, dass die Kastra nunmal vollzogen ist, sollte man seine Empörung über eine einem selbst fremde Vorgeschichte und Situation evtl doch ein wenig im Zaum halten.
Als sinnvollen Beitrag zur Vorbeugung einer, auf diesem einzelnen Beitrag basierenden, "Kastrationswelle" würde ich z.B. eine Ausführung dazu erachten, wie man als Halter in einer solchen Sitaution verfahren kann.
Sozusagen alternative Vorgehensweisen anstelle einer Kastration, basierend auf Deinen langjährigen Erfahrungen mit vielen Böckchen.
Das wäre weitaus hilfreicher als empört mit dem Finger auf Maggi02 zu zeigen und mehrfach zu betonen wie sinnlos einem das Ganze aus der Ferne erscheint.
VLG,
Christine
[Aktualisiert am: Fr, 07 September 2007 11:44] Vorsicht - freilaufende Medizinerin!
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Chin-WG
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Re: Habe meine Jungs kastrieren lassen. [message #37768 antworten auf 37680 ]
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Fr, 07 September 2007 22:09
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Maggi02
Beiträge: 25 Registriert:
Oktober 2006
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Hallo
Was mir zuerst auf dem Herzen liegt, natürlich liebe ich meine Chins. Gerade deshalb mache ich mir ja solche Sorgen. Ich habe momentan halt einfach Angst, nur in die Käfige zu schauen.
Und nach dem Tod vom meinem Phillipe wurde das noch deutlich schlimmer. Ich habe eine sehr intensive Beziehung zu meinen Chins insgesamt 13Stück.
Was mich nicht zu der Behauptung bringt, das man bei 32 Chins keine intensive Beziehung zu seinen Tieren haben kann.
Natürlich finde ich diese Zeilen nicht besonders gut. Da es leicht ist jemanden zu verurteilen, ich denke mal, das sieht man erst, wenn einem das mal selber passiert. Ausserdem finde ich es anmaßend, über meine Situation zu Urteilen, als ob ich nicht verantwortungsvoll mit meine Tieren umgehen würde.
Ausserdem komme ich nicht hier ins Forum und schreibe hey, lasst alle eure Chins kastrieren, das ist total toll und risikofrei.
Mein Gaston ist mir letztes Jahr bald gestorben, er hatte wohl eine Rachenentzündung. Also ich zu einer angeblich auf Chin spezialiesierten Ärztin. Sie behandelte ihn und siehe da, er nahm weiter ab und wurde immer schlapper. Es wurde nicht besser, ich also wieder hin er bakam eine weitere Spritze und es kam wie es kommen musste er nahm ab.
Danach bekam ich Panik, er wog nurnoch 230g und ich war am Ende.
Ich beschloss zu meinem altbewährten Tierarzt zu gehen. Dieser gab mir auch Medis zum ins Maul spritzen und sagte diese solle ich 7 Tage geben.
Nach ein paar Tagen wurde es besser und er hielt sein Gewicht. Und dann fing er an zuzunehmen und jetzt hat er 500g und ist wieder fit.
Soviel zu Chinärzten.
Ich hatte insgesamt bei 5 Chinchillas so ca. 17 Penisvorfälle innerhalb der letzten Monate. genau weiss ich das nicht, da es schon fast zur Gewohnheit wurde. Das kann halt auch kommen wegen sexuellem Stress, wobei mir der haarring nicht unbekannt ist.
Ausserdem habe ich seit der OP noch keine Probleme mit Penisvorfällen gehabt. Ausserdem sind diese Penisvorfälle wenn sie sich denn häufen auch nicht gut für Chins, was du als erfahrener Halter aber bestimmt weißt.
Bis heute Abend habe ich auch nicht die Probleme mit den Zankereien. Alles ruhig und friedlich. Natürlich war mein Templeton auch sonst immer ruhig und friedlich, aber er hatte nicht einen Vorfall mehr und Lefou auch nicht. Wie gesagt sonst alle zwei/drei Tage, wobei es nicht damit getan war, den Penis wieder rein zu schieben, sondern bis er wieder drin blieb hat das teilweise die ein oder andere Stunde gedauert.
Bei meinem Hannibal habe ich bisher keine veränderung bemerkt, er ist wie eh und jeh ein kleiner Sausack (nicht wörtlich gemeint)
Ich werde meine kleinen jetzt weiterhin ganz genau beobachten und dann für mich den Schluss ziehen, ob es Sinnvoll wahr sie zu kastrieren oder ob das nichts genutzt hat. Oder halt nur bei dem einen oder dem anderen nicht ...
LG Marina
PS: Ich gehe nurnoch zu meinem Doc, da ich von der Klinik, sowie der so genannten Chindoktorin sehr enttäuscht bin. Und ich weise nochmal drauf hin. Er hat meinen Gaston gerettet und allein dafür verdient er einen Orden.
Ausserdem nochmal ein Denkanstoss, ich habe auch Hunde. Mit zwei davon gehe ich auch auf den Hundeplatz. Aus Spaß, nicht Sportlich geführt. Eins habe ich gelernt und das ist wichtig. Selbst der Erfahrensten Trainer kann noch was lernen.
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Re: Habe meine Jungs kastrieren lassen. [message #37801 antworten auf 37680 ]
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Sa, 08 September 2007 23:33
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@ Marina ich meine nicht die Fäden von der äusseren Naht sondern von der inneren ( Arzt muss im Körper auch was vernähen) und die kann man nicht ziehen - da werden selbstauslösende Fäden genommen und diese werden eben ab und an nicht gut vertragen.
Ich habe auch aussen selbstauflösende Fäden gewählt und habe diese dann aber ziehen lassen. Somit war ich doppelt gesichert falls beim ziehen doch noch was übrig bleibt, was doch häufiger passiert, vor allem wenn die Chins sich die Fäden zum Teil selbst ziehen.
@ Jasmin Der Penis ist ja quasi im Zipfel vom Chin zurückgezogen. Beim Penisvorfall ist der Penis so geschwollen und entzündet das er nicht mehr zurückgezogen werden kann und hängt dann zum Teil nach draussen bzw ist eben geschwollen in diesem Zipfel...wird dann richtig dick und rot und vor allem richtig gross im Vergleich zum gesunden Penis. DAs würdest du merken wenn es einer deiner Jungs hätte.
Bia
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Re: Habe meine Jungs kastrieren lassen. [message #37853 antworten auf 37680 ]
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So, 09 September 2007 23:04
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Hallo,
zunächst mal : selber Fäden ziehen sollte bitte auch nicht Schule machen, sondern sollte dem behandelnden TA vorbehalten bleiben... Auch wenn man darin schon "Übung" hat - ein TA hat sicher mehr Übung und Erfahrung und weiß besser, was wie zu tun ist...
Danke Marina, für Deine jetzt etwas näheren Ausführungen Im ersten Beitrag stand nämlich nur etwas von Lefou und seinen Penisvorfällen. Nur so ganz nebenbei wurden Penisvorfälle allgemein angemerkt. War ein wenig irreführend, darum hab ich (übrigens nichtmal ansatzweise empört, sondern lediglich sachlich und ohne unnötige Floskeln ) so genau nachgefragt. 17 Penisvorfälle ist natürlich ziemlich viel... Hatten dabei alle Tiere Vorfälle oder nur einzelne? Denn bei 13 Chins (alles Böckchen?) würde sich die Anzahl ja möglicherweise wieder relativieren...
Wie wurde denn diagnostiziert, daß es sich eindeutig um ein hormonelles Problem handelt? Wasist die Ursache dafü? Sind die betroffenen Tiere miteinander verwandt?
Und was für Behandlungsmöglichkeiten außer einer Kastration wären "zur Auswahl" gestanden? Ist gänzlich ausgeschlossen, daß eine Kastration, die ja auch eine hormonelle Umstellung bedeutet, nicht einen "Schuß nach hinten" hervorruft - also sich praktisch nur verlagert?
Liebe Grüße
Ulli
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Re: Habe meine Jungs kastrieren lassen. [message #38032 antworten auf 37680 ]
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Mo, 10 September 2007 22:05
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Maggi02
Beiträge: 25 Registriert:
Oktober 2006
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Hallo
Wie ich in dem Beitrag etwas weiter oben schon geschrieben habe, sind 5 meiner Böcke mit Penisvorfällen gestraft.
Dabei handelt es sich in der Tat 2 mal um zwei Brüder und Lefou, bei dem ich aber nichts über seine Elterntiere öder ähnliches weiss.
Ich habe wie gesagt auch keine ganaue Anzahl der Vorfälle, da ich dann aufgehört habe zu zählen. Ich war fertig genung, wenn ich gesehen habe, das schon wieder einer einen hat.
Also der Tierarzt (meiner) und einer aus der Tierklinik, meinten es wäre Hormonell bedingt. Wobei es da auch keine weiteren untersuchungen gab. Aber beide meinten, das es ohne Haarring eigentlich nur ein hormonelles Problem sein kann.
Ich habe auch probiert, sie in kleinere Gruppen zu setzen, damit sie nicht soviel geballte Manneskraft bilden.(Soll auch helfen) Das hat nicht so recht geklappt, wobei ich zugeben muss, das bei zwei brüdern danach gut war. Leider hat man natürlich auch bei einer kastration keine Garantie. Das sich das Wesen eines Tieres aber komplett ändert, das ist wohl nur sehr selten der Fall. (Wie man es ja auch bei Hunden und Katzen kennt) Nur der Trieb soll gemindert werden. Was aber auch nicht bei jedem Tier so ist.
Ich habe die beiden Böckchen, die noch kastriert werden sollten aber abgemeldet. Momentan läuft alles so gut, das ich kein Risiko eingehen möchte. Es kann ja sein, durch den anderen geruch oder die kastration, das sich für die Gruppe was ändert. Die beiden hatten bisher keine Probleme mit Vorfällen, deshalb warte ich ersteinmal ab.
(Einer von ihnen hatte auch einen, aber mit Haarring)
Zu den Fäden, es stimmt schon, die sollte man nicht einfach ziehen. Aber ich ziehe immer selber und ich weiss auch wie es geht. Ich mache das schon seit Jahren und habe in der Praxis viel gelernt. Ich mache ja auch die Wundversorgung, wenn eines unserer Tiere oder eines meiner Eltern probleme hat.
Wenn ich aber unsicher bin (wie bei Lefou) dann fahre ich zum Doc, der muss dann schauen und helfen. Ich mache nur Dinge bei denen ich mir 100%ig sicher bin, das es so in Ordnung ist.
Wie oben schon erwähnt, ist bei den Jungs alles in Butter. Ich habe jetzt 1 x 4 und 1 x 5 Böckchen. Davon 7 kastriert. Dann habe ich noch zwei Käfige mit jeweils zwei. Die werden auch alleine bleiben, da die beiden älteren seit 10 jahren zusammen sitzen und sich mit den jüngeren zwar nicht zanken, aber sich unwohl fühlen. Von den anderen beiden ist einer wirklich böse. Er beisst alles und ist nicht zu bremsen. Sein Bruder ist der einzige, zu dem er lieb ist. Daher müssen auch sie alleine bleiben. Selber schuld
LG Marina
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