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Zwangsernährung über vier Monate [message #38694] Mi, 19 September 2007 21:27 Zum nächsten Beitrag gehen
Pummi ist gerade offline  Pummi

Beiträge: 103
Registriert: März 2006
Ort: Saarbrücken
Hallo ihr Lieben,

seit Anfang Mai hatte unser Pieps mal wieder Zahnprobleme. Hier eine kurze Zusammenfassung für alle Interessierten:

Erste Zahnkorrektur (ich glaube 3. Mai) war unter Injektionsnarkose. Nach ca. 2 Wochen stellte sich eine kurze Verbesserung ein, nach ca. 4 Wochen ging es wieder schlechter. Der TA konnte aber nichts feststellen. Es wäre alles in Ordnung. Pieps ging es richtig schlecht. Selbst die Zwangsernährung mit Brei ging immer schwieriger.

Zweite Zahnkorrektur nach 5 Wochen mit Inhalationsnarkose bei einem anderen Tierarzt: Ergebnis: Zahnspitze an einem Zahn hatte eine Entzündung an der Zunge verursacht. Der TA verordnete 2 Tropfen Metacam am Tag, was wir jedoch nach zwei Tagen auf Einen reduzierten (hatte mich auch mit Schnappi hier aus dem Forum diesbezüglich kurzgeschlossen). Zwei sind definitiv zu viel. Das hemmt den Appetit zu stark und der Hase schlief nur noch.

Nach weiteren zwei Wochen (7.Woche) langsame Verbesserung. Pieps frisst wieder pro Zwangsfütterung mehr, die Entzündung wird aber nur langsam besser. Er bekommt weiterhin 1 Tropfen Metacam pro Tag und ganz wenig Kamille- oder Salbeitee. In der 9. Woche meint der Arzt, dass wir weiterhin Metacam geben sollen, es wird aber zu meiner Unzufriedenheit nicht besser.

In der zehnten Woche gehen wir zum 3. Arzt: ein kurzer Inhalationsnarkosesprüh und der Chin schläft. Die Ärztin glättet nochmals die Backenzähne und stellt fest, dass ein Stückchen an einem Zahn abgebrochen ist. Diesen feilt sie besonders gut zu. Innerhalb von 10 Minuten ist Pieps wieder fit. An der Zunge wäre alles in Ordnung. Wir geben noch ein paar Tage Metacam, dann setz ich die Tropfen ab. In der 13. Woche brauchen wir nur noch einmal am Tag zuzufüttern. Nach der 15. Woche frisst Pieps wieder allein. Es liegen zwar immer noch zerbröselte Pellets auf dem Boden, aber er kann sein Gewicht von ca. 476 g halten. Nach 18 Wochen ist er bei ca. 496 g. Wir hoffen, dass dieser Zustand lange anhält und sind für jeden Tag mit unserem Chin-Opa dankbar.

Fazit für uns: Nie wieder Injektionsnarkose! Pieps war nach der ersten Korrektur stark mitgenommen und konnte zu Hause sich nur in sein Häuschen schleppen, obwohl die Narkose schon ca. 8 Stunden her war! Nach den Injektionsnarkosen merkte man absolut nichts! Lasst euch also von euren Ärzten nicht einlullen. Der erste Arzt, bei dem wir waren, erklärte mir, dass er gute Erfahrungen mit Injektionsnarkosen gemacht hat und er bei einem so kleinen Tier ja schlecht den Tubus einführen und gleichzeitig die Zähne korrigieren kann. Die dritte Ärztin hat mir erklärt, dass sie die Maske nur ganz kurz auf die Nase vom Chinchilla drückt und diese kurze Betäubung zur Korrektur ausreicht. Das mit dem Tubus war also Quark. Ich kann euch sagen: Vom Äußeren her hätte nach 10 Minuten niemand gemerkt, dass Pieps eine kurze Betäubung bekommen hat, also ist die Inhalationsnarkose gerade für Zahnkorrekturen, die ja manchmal in kurzen Zeitabständen öfter gemacht werden müssen, empfehlenswert!

Wir haben Pieps mit einer Mischung aus 2 Drittel CC und einem Drittel aufgeweichte Pellets gefüttert. Am Tag haben wir ca. 60 ml zugefüttert. Er konnte dadurch ein Gewicht von ca. 450 g halten. Für den Übergang von Brei auf Pellets haben wir von Vitakraft VITA special best age zugefüttert, die er auch heute noch als Leckerli bekommt. Ich hatte den Eindruck, dass er diese leichter zerkleinern konnte als seine Berkel-Pellets. Als Unterstützung für den Übergang halte ich sie daher als geeignet. Von der Zusammensetzung her ist Berkel natürlich besser.

Zerknabberte Pellets können ein Zeichen für Probleme mit den Zähnen anzeigen. Solange das Chin sein Gewicht halten kann, ist es ok. Wenn jedoch das Gewicht runtergeht, sollte man direkt zum Arzt gehen. Je gröber die zerknabberten Pellets sind, desto schlimmer ist das Zahnproblem. Pieps "Restpellets", die neben dem Napf liegen sind momentan ca. ein fünftel von einem Pellet bzw. Pulver. Als er nicht mehr fressen konnte, waren die Pellets nur noch auf einer Seite ganz minimal angefressen.

Machts gut und liebe Grüße

eure Pummi

PS: Ich kann euch sagen: Wir haben manchmal schon nicht mehr daran geglaubt, dass er jemals wieder von alleine fressen kann!





Re: Zwangsernährung über vier Monate [message #38701 antworten auf 38694 ] Do, 20 September 2007 01:02 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Gast
Hallo,
Zitat:

Der TA verordnete 2 Tropfen Metacam am Tag, was wir jedoch nach zwei Tagen auf Einen reduzierten (hatte mich auch mit Schnappi hier aus dem Forum diesbezüglich kurzgeschlossen).

Ich möchte zuerst betonen, daß es mir NICHT darum geht, involvierte Personen schlecht zu machen, anzugreifen, zu beleidigen oder was auch immer !!! Ich vetrete hier lediglich eine Meinung (bzw sollte es eigentlich allgemeiner Grundsatz sein), die ich andernorts schon - unabhängig von involvierten Personen - zum Ausdruck gebracht habe.

Es darf NIEMALS sein, daß aufgrund von Aussagen mehr oder weniger wildfremder Personen im Internet, die von einem studierten (!!!) Veterinärmediziner angeordneten Behandlungen und / oder Medikamentengaben eigenmächtig geändert oder unterlassen werden !

Man kann im Internet (und auch am Telefon) nicht den gesundheitlichen Zustand eines Tieres beurteilen. Außerdem hat meines Wissens kein User in den Chin-Foren ein veterinärmedizinisches Studium absolviert.
Laien können naturgemäß nicht das Fachwissen und die Kompetenz eines Tierarztes haben. Es kann lediglich von eignen Erfahrungen berichtet werden. Aber die selbst gemachten Erfahrungen müssen noch lange nicht auf das zu behandelnde Tier übertragbar sein.
Entscheiden und beurteilen kann lediglich und ausschließlich ein Tierarzt vor Ort, der das Tier untersucht! Sollte es Unsicherheiten geben bei der Dosierung oder Behandlung - ist dies zuerst und einzig und allein mit dem TA abzuklären.

Hier geht es zwar "nur" um ein Schmerzmittel - aber es gibt auch Fälle, in denen eigenmächtiges - oder durch Dritte für besser befundenes - Handeln Leben kosten könnte. Nicht umsonst wird ja eigentlich immer wieder erwähnt, daß die User im Forum nicht den TA ersetzen können, da sie den tatsächlichen Gesundheitszustand eines Tieres nicht beurteilen können.
Es gibt durchaus Situationen, in denen eine kurzfristige höhere Dosierung eines Schmerzmittels angezeigt ist... Ich kenne kein Tier, das dabei zu Schaden kam. Appetitlosigkeit konnte bisher auch noch nie beobachtet werden. Im Gegenteil, durch den geringeren (oder ganz verschwundenen) Schmerz wurde wieder deutlicheres Interesse an der Nahrungsaufnahme gezeigt...

Für Pieps alles Gute und daß er beschwerdefrei bleiben wird Wink
Liebe Grüße
Ulli
Re: Zwangsernährung über vier Monate [message #38703 antworten auf 38701 ] Do, 20 September 2007 03:40 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Gast
Hallo,

@Jasmin: es freut mich riesig, dass es eurem Kleinen wieder besser geht Smile Wenn ich dich nun richtig verstanden habe, frisst er wieder harte Pellets? Wie sieht es mit Heu aus?

Über die TA-Problematik haben wir uns ja sehr oft unterhalten. Chinchin wurde von der Klinik-TÄin ja auch schon eine zu hohe Dosis verordnet (hatte im Forum berichtet) , worüber unsere Täin nur den Kopf schüttelte und sagte , dass er mit Sicherheit nicht mehr am Leben wäre, wenn ich diese Dosis gegeben hätte (hielt erst mir ihr Rücksprache und sie verordnete 1 Tropfen). Es gibt eben einige Pfuscher unter den TÄ und ich kann dir nur zustimmen , dass man da sehr aufpassen muss. Viele User glauben das vielleicht nicht und vertrauen jedem TA, weil er eben studiert hat oder sie glauben es nicht, weil sie das große Glück haben einen wirklich erfahrenen TA in der Nähe zu haben. In diesem Fall sollte man sich glücklich schätzen. Wink

Als allgemeine Info sollte man dazu schreiben, dass ich beim Hersteller vor Monaten (als Chinchin so krank war) die Dosierung angefordert hatte und dir die Mail zukommenließ. So konntest du dir selbst eine Meinung bilden. Für alle die es interessiert: http://www.metacam.de Hr. Dr. Hesse von Boehringer Ingelheim hat sich bei der wissenschaftlichen Abteilung informiert. Man gibt 0,1 mg Metacam pro Kg, das entspricht 2 Tropfen. Bei einem Chinchilla von 500 g also 1. Tropfen pro Tag. So wurde mir das mitgeteilt.

Mit mir "kurzgeschlossen " war etwas unglücklich formuliert, finde ich Wink Ich teile den Usern meine Erfahrungen mit und weise darauf hin , dass sie im Zweifelsfall mit ihrem TA nochmal über die Behandlung/Dosierung sprechen sollen. Wer mich kennt, weiß, dass ich mit meinem Tieren im Krankheitsfall sofort zu einem TA gehe und nicht eigenmächtig behandle oder eine Dosierung ändere. Im Zweifelsfall geht man eben zu einem anderen TA, es gibt ja genügend davon. Dies empfehle ich auch immer den Usern, was man sehen kann, wenn man meine Posts richtig liest. Wink

Dies nur mal so als Info, damit niemand auf die Idee kommt mir etwas zu unterstellen Wink

@Jasmin: Ich wünsche deinem kleinen Pieps alles Gute und halte uns bitte weiterhin auf dem Laufenden.Smile

Liebe Grüße

Nicole


Re: Zwangsernährung über vier Monate [message #38711 antworten auf 38694 ] Do, 20 September 2007 11:09 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Gast
Hallo Nicole,
viele Wege führen nach Rom...
So haben Tierärzte auch unterschiedliche Ansichten und Behandlungsmethoden. Was nicht heißt, daß einer Unrecht hat und einer Recht... Nur wissen Tierärzte grundsätzlich besser als Du oder ich, wovon sie reden und was sie tun - aufgrund ihres Studiums, das ihnen ein besseres Verstehen der Hintergründe und Zusammenhänge ermöglicht.

Möglich z.B., daß Chinchin's allgeiner Gesundheitszustand zu dem Zeitpunkt schon so schlecht war, daß eine kurzfristige höhere Dosis nicht mehr verkraftet worden wäre (er hatte da ja schon so einige Monate mit AB-Behandlung, Abszessen, Infektionen etc hinter sich, wenn ich mich recht entsinne). Möglich, daß er selbstständig gefressen hätte und seltener zur Korrektur gemußt hätte, wenn er immer anfangs nach einer Korrektur kurzfristig eine höhere Dosis bekommen hätte. Möglich... Alles reine Spekulationen.
Dieses Beispiel zeigt den Knackpunkt. Wir als User können nur spekulieren. Wir können nicht beurteilen, ob das Tier, von dem wir lesen, tatsächlich eine ähnliche Krankheitsgeschichte hat, wie vielleicht schon selbst erlebt. Wir können auch nicht beurteilen, ob das betreffende Tier auf Krankheit und Schmerzen genauso reagiert, wie wir es erlebt haben (und da gibt es gravierende Unterschiede!). Wir können auch nicht beurteilen, ob der behandelnde TA Ahnung hat oder ein "Pfuscher" ist (was die wenigsten sind, sie werden nur verbal aus Unverständnis oder Mißverständnissen dazu gemacht)!!!
So ist der zu schnelle Rat zum TA-Wechsel sicher auch nicht immer angebracht... Nicht nur, daß man damit vielleicht einen eigentlich fähigen TA ohne ihn überhaupt je erlebt zu haben (also ohne sich überhaupt ein Urteil erlauben zu können), als "schlecht" abstempelt". Auch für das behandelte Tier kann so ein Marathon durchaus böse Folgen haben. Wenn z.B. mit unterschiedlichen Medikamenten behandelt wird, und es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommt. (Viele Wege... Wink ) Wenn z.B. einer der TÄ sich tatsächlich irrt (auch sie sind schließlich nur Menschen!), und völlig gegensätzlich behandelt etc etc...
Warum ist es nicht möglich, mit dem bereits behandelnden TA richtig zusammenzuarbeiten? Unter "richtig" verstehe ich z.B. Kommunikation. Man kann durchaus sagen, wenn man mit einer Behandlung nicht zufrieden ist oder sie im Vorfeld schon ablehnt und "Nachbesserung" verlangen. Man sollte dem behandelnden TA auch die Chance geben, wenn eine Heilung nicht sofort erfolgt, weitere Behandlungsmöglichkeiten durchzugehen und ggf weitere Untersuchungen durchzuführen etc etc.
Ein großer Teil der insgesamt geratenen TA-Wechsel ist nicht unbedingt gerechtfertigt und bedeutet lediglich längeren Streß für das kranke Tier - und damit Verlängerung des Leids.
Ausnahmen bestätigen die Regel, das ist klar. Aber so viele Ausnahmen wie es TA-Wechsel geben sollte, kann es gar nicht geben...

Ich finde übrigens die Wortwahl "kurzgeschlossen" so unglücklich nicht Wink Warum stört sie Dich? Da ja vermutlich ein oder mehrere beratende Gespräche per PN, Chat oder Telefon stattfanden, dürfte die Wortwahl doch eigentlich zutreffen Wink

Liebe Grüße
Ulli
Re: Zwangsernährung über vier Monate [message #38719 antworten auf 38694 ] Do, 20 September 2007 14:30 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Pummi ist gerade offline  Pummi

Beiträge: 103
Registriert: März 2006
Ort: Saarbrücken
Hallo,

zuerst einmal: Ich habe meinen Eintrag nicht gemacht, damit hier wieder alte Differenzen hochkochen oder ausgetragen werden. Leider habe ich in meiner Freude, dass es Pieps endlich besser geht, nicht berücksichtigt, alles, was ich schreibe, auf die "Goldwaage" legen zu müssen.

Ich schildere hier meine Erfahrungen für die, deren Chin Zahnprobleme haben oder einmal haben werden. Mein eigentliches Anliegen war zu vermitteln, dass man nicht so schnell aufgeben darf, Geduld haben muss und auch mal einen anderen Tierarzt aufsuchen sollte, wenn es nicht besser wird. Unser erstes Chin haben wir wegen Zahnproblemen nach längerer Zeit einschläfern lassen müssen. Die Aussage des letzten behandelnden Arztes (wir waren bei mehreren) war letztendlich: Zitat "Was soll ich sonst noch machen?" Heute bin ich der Meinung, dass die Einschläferung vielleicht nicht notwendig gewesen wäre, wenn wir damals einen Chin-erfahrenen TA gefunden hätten. Man macht sich Vorwürfe, weil man denkt, dass man nicht alles für sein Tier getan hat. Und dieses Gefühl möchte ich anderen ersparen!

Ich hatte Nicole bezüglich Metacam angemailt, weil ich wusste, dass sie mit dem Hersteller schon mal Kontakt hatte. D.h. Nicole hat mir nicht geschrieben, dass ich die Tropfen reduzieren soll, sondern mir netter Weise die Antwort vom Hersteller geschickt. Unser erster TA hatte in der Vergangenheit sehr großen Wert gelegt, dass wir lediglich "einen" Tropfen geben und diese Tropfen sogar in Einwegspritzen abgefüllt, damit wir nicht zu viel geben. Und in verschiedenen Foren steht sehr häufig ein Tropfen und so habe ich und nicht jemand anderes! entschlossen, nachdem ich merkte, dass unser Schatz weniger Appetit als zuvor hatte und fast nur noch schlief, auf einen Tropfen zu reduzieren.

Ich, und sicherlich alle hier im Forum, stimmen dir, Ulli, in dem Punkt zu, dass Laien keinen TA ersetzen können. Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Ich hatte allein in diesem Jahr über 700 ¤ TA-Kosten. Und die hätte ich sicherlich nicht ausgegeben, wenn ich das anders sehen würde. Bzgl. Kommunikation mit dem TA: Wenn ein TA nicht weiter weiß, Inhalationsnarkose strickt ablehnt, dir verspricht mit einem ihm bekannten Prof Kontakt aufzunehmen, dies aber nicht tut usw., was willst du dann noch mit dem TA kommunizieren? Den TA-Wechsel habe ich entschieden, und nicht Nicole, und das aus guten Gründen, wie du siehst.

Diese "Laien" hier im Forum sind Menschen, die ein offenes Ohr für die Probleme andere, weltfremder Leute haben. Und wenn man als Laie schon mal mit einem ähnlichen Problem konfrontiert wurde und Erfahrungen gesammelt hat, dann darf man hier im Forum auch mal seine persönliche Meinung äußern. Sonst bräuchten wir nämlich dieses Forum nicht. Diese Laien opfern ihre persönliche Zeit auf Anfragen zu antworten.

Und was ist ihr Lohn? Diese "ehrenamtliche" Tätigkeit wird nicht bezahlt, nein, manchmal wird noch versucht ihnen "ans Bein zu treten". So sehe ich das!

Ich habe mich wirklich über deine Antwort geärgert, Ulli, weil ich mittlerweile den Eindruck habe, dass du nur darauf wartest, dass jemand den Namen "Nicole" erwähnt. Aber trotzdem vielen Dank für deine Wünsche für Pieps. Und eine Bitte: Wenn du mir auf meine Stellungnahme antworten willst, dann tu das bitte per PN. Ich werde hier auf jeden Fall keine weitere Stellungnahme geben. Wenn du das letzte Wort haben willst, wie das bei anderen Themen schon war, dann bitte. Aber überleg dir was du damit erreichst: Ich werde mir das nächste Mal überlegen, ob ich hier irgendwelche Themen eröffne, weil meine Freizeit als leitende Angestellte mit jeder Menge Überstunden in Vollzeit sehr beschränkt ist und ich keinerlei Lust und Zeit habe mich hier rechtfertigen zu müssen!

MfG Pummi

PS: Nochmals vielen Dank an alle, die mir hier bis heute mit Ihrem Rat versuchten zu helfen. Mein besonderer Dank gilt hierbei Nicole, Christine, Manuela, Nepi, Schattenmond und Surfmaus.







Re: Zwangsernährung über vier Monate [message #38720 antworten auf 38711 ] Do, 20 September 2007 14:38 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Gast
Hallo Ulli,

ich werde mit dir hier Chinchins Geschichte nicht nochmal durchkauen, das hatten wir schon einige Male und es endete nicht gerade schön. Du weißt ja sehr gut wievie da schief gelaufen ist (in den Foren kann es jeder nachlesen) und versuchst es immer anders zu drehen und zu wenden. Darauf werde ich im Gespräch mit dir nicht mehr näher eingehen.

Hier geht es um deine Unterstellung. Hatte ich irgendwo gschrieben, dass ich TA bin oder mich so verhalten? Wenn du mal die ganzen Threads in den Foren regelmäßig und intensiv mitverfolgen würdest , müsstest du sehen, dass so viele TA-Fehler passieren.

Wie ich oben schon schrieb: User die einen guten TA in der Nähe haben, verstehen diese TA-Problematik oft nicht. Sie können nicht nachempfinden wie das ist, wenn man voller Hoffnung zu einem TA geht, damit dem Tier endlich geholfen wird , es dem Tier aber immer schlechter geht anstatt bessere. Dann geht man wieder hin und wieder wird man vertröstet vom TA und mit einem Medikament weggeschickt. Nach einigen Tagen stellt ein zweiter TA dann Zahnspitzen und eine Entzündung im Mäulchen fest.

Ob das Wort "kurzgeschlossen " angebracht ist oder nicht, kannst du nicht beurteilen. Du weißt nicht was Jasmin und ich besprochen haben oder wie intensiv unser Kontakt ist. Wie das falch rüber kommen kann , habe ich ja oben schon erläutert und meine Sichtweise was TA-Besuche und Dosierungsempfehlungen angeht.

Ich lasse mir von dir nichts unterstellen, das solltest du dir merken.

Grüße

Nicole


Re: Zwangsernährung über vier Monate [message #38751 antworten auf 38694 ] Fr, 21 September 2007 11:49 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
munichchins

Beiträge: 302
Registriert: Februar 2006
Hallo,

auch wenn ich mich da jetzt vermutlich in eine Dikussion einmische, deren Ursprung eher persönlicher Natur ist, möchte ich doch noch eines anmerken:

Bitte nicht in die Versuchung verfallen, Dosierungen einfach "runter zu rechenen" - so funktioniert das nicht. Die Dosierungen auf Medikamenten sind in den meisten Fällen für Hunde oder Katzen gerechnet, kleinere Tier haben aber einen deutlich schnelleren Stoffwechsel, d.h. Medikamente werden viel schneller abgebaut. Es reicht also nicht, einfach den Wert für einen Hund zu nehmen und die Menge auf das Gewicht eines Chinchillas umzurechnen. In dem Fall wäre das Medikament vermutlich deutlich unterdosiert und würde nicht ausreichend wirken.
Es gibt genaue Berechnungsformen für diese Metabolismusraten (man muss z.b. auch zwischen den einzelnen Wirbeltiergruppen umrechnen), die meisten Tierärzte machen das aber eher so aus dem Gefühl heraus. Es ist also keineswegs übedosiert wenn der TA auf die 2-3 fache Dosis über den Herstellerangaben geht - er weiss dabei meist sehr genau warum er das macht.


Grüße,
Matthias
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Re: Zwangsernährung über vier Monate [message #38753 antworten auf 38751 ] Fr, 21 September 2007 11:58 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Gast
Hallo Matthias,

ich persönlich habe nichts berechnet. Smile Das taten bisher 5 TÄ wo ich war (immer 1 Tropfen ) und Dr. Hesse von Boehringer Ingelheim hat ja extra nachgefagt in der wissenschaftlichen Abteilung, die es auf Chinchillas umrechneten ( was sich aber mit den Angaben meiner TÄin deckt) . Aber das spielt für mich auch keine Rolle, ich höre auf meine TÄin (der ich vertraue), was sie verordnet. Die Klinik-TÄin verordnete damals 0,5 ml (ohne Verdünnung wie ich von ihr telefonisch erfuhr). Das war diese viel zu hohe Dosierung die unsere TÄin dann heruntersetzte auf 1 Tropfen. Wink

Liebe Grüße

Nicole
Re: Zwangsernährung über vier Monate [message #38754 antworten auf 38694 ] Fr, 21 September 2007 12:28 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
munichchins

Beiträge: 302
Registriert: Februar 2006
Hallo Nicole,

Zitat:

Die Klinik-TÄin verordnete damals 0,5 ml


Das ist wieder ein anderes Problem - auch Ärzte haben manchmal gewisse Mathe-Schwächen (sogar gar nicht mal so selten Wink ) und 0,5 ist ein klassischer Kommafehler (0,05 sollte es bei normaler Umrechnung wohl sein...). Ich weiss auch dass viele Tierärzte tatsächlich einfach nur umrechnen (was man eben nicht sollte) - das macht den Vergleich solcher Angaben unter den Haltern so schwierig.

Mir geht es auch nicht um diesen spezifischen Fall (ich denke dass das Herabsetzen von 2 auf 1 Tropfen keine nennenswerten Auswirkungen hat da das bei einer Suspension vermutlich sogar innerhalb der Toleranzen liegt).

Ich möchte nur allgemein vor solchen Umrechenaktionen warnen - die habe ich in letzter Zeit im Internet öfter erlebt - bei Schmerzmitteln ist das eher nebensächlich aber wenn jemand anfängt, z.B. die Baytril- Dosierung umzurechnen dann die Dosierung auf Packungsangaben herunter setzt dann kann das böse Folgen haben.


Grüße,
Matthias
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Re: Zwangsernährung über vier Monate [message #38755 antworten auf 38754 ] Fr, 21 September 2007 12:41 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Gast
Hallo Matthias,

ist doch gut, dass du darauf hinweist. Smile Das sollen mal die TÄ umrechen, aber hoffentlich ohne Matheschwächen. Wink

Mir kam das ja damals schon seltsam vor mit den 0,5 ml. Deshalb rief ich nochmal bei ihr an um das abzuklären. Sie hatte ja auch 0,5 ml auf das Tütchen mit der Spritze geschrieben, kann also kein Missverständnis meinerseits gewesen sein. Unsere TÄin war auf jeden Fall nicht begeistert von dem Fehler und meinte, dass Fehler bei dieser TÄin keine Seltenheit wären, was auch immer sie damit meinte.

Liebe Grüße

Nicole
Re: Zwangsernährung über vier Monate [message #38908 antworten auf 38694 ] Mi, 26 September 2007 10:30 Zum vorherigen Beitrag gehen
Jafar ist gerade offline  Jafar

Beiträge: 121
Registriert: Mai 2006
Ort: Helmstedt
Hallo zusammen,

weiter oben wurde (von Wasserfee) glaube ich eingeworfen, daß Appetitlosigkeit bei Schmerzmitteln noch nicht beobachtet wurde.

Das können wir leider nicht bestätigen. Unser Peter hat nach seiner großen Zahnsanierung als Schmerzmittel auch Metacam bekommen (Ebenfalls der berühmte Tropfen) und hat so gar keinen Appetit gezeigt auch noch fast einer Woche nach der Behandlung.
Wir haben dann mit dem TA abgesprochen das Metacam abzusetzen, weil uns (Meine Freundin hat beim TA gelernt) bekannt war, das Metacam sehr wohl auf den Appetit schlagen kann (ich schreibe bewußt "kann" nicht "muß" - jedes Tier reagiert anders). Als wir das Mittel abgesetzt hatten, bekam der kleine ziemlich schlagartig eine recht großen Appetit.

Metacam ist nun mal ein recht starkes Schmerzmittel und wie auch in der Humanmedizin nichtaußergewöhnlich mit einigen Nebenwirkungen behaftet.

Generell zum Thema TA: Auch die rechnen oft einfach nur bzg. aufs Gewicht runter. Sich selber informieren und beim TA nachfragen kann nie schaden bzw. sollte man immer machen.

Man muß sich einfach mal vergegenwärtigen, daß ein TA noch unspezialisierter ist als in der Humanmedizin ein Allgemeinmediziner. Der TA muß ein Grundwissen über alle Tierarten und -gattungen haben haben. Somit kann er nicht alle Eigenheiten einzelner Rassen und Arten kennen.
Unser TA war dankbar, daß wir ihm Informationen aus dem Forum und der Info-Seite gegeben haben. Gerade bei der ersten Panacur-Behandlung hätten wir sonst nach 3 Tagen die Behandlung beendet gehabt.
Wichtig ist nur, daß man nicht eigenmächtig herumdoktort, sondern mit ihm spricht. Ein guter TA wird immer ein offenes Ohr haben und sich auch weiterinformieren wollen.

Gruß Jafar


Wir vermissen Justin, Bobby, Elisabeth und Pitri, auch wenn sie nicht eine einzige Minute leben durften, und ihren Vater Peter, der uns viel zu früh verlassen mußte.
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