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Total zerbissen [message #44357] Mi, 13 Februar 2008 09:52   sweatheart Beiträge: 10 Registriert: Februar 2008 Ort: Düsseldorf Hallöchen, ich bin neu hier und brauche dringend Hilfe!!!! Ich habe seit Dez. 07 2 Chinchillamännchen bei mir aufgenommen, die in einer Voliere lebten. Ich fand sie zu klein und habe nach 1,5 Monaten einen größeren Käfig gebaut (Größe 1,30 b, 0,80 t, 2 h). Ich hatte schon vorher in der Voliere weißes Fell gefunden und hatte die Vorbesitzerin gefragt, ob das normal sei und die sagte, die haben das schonmal. In dem Käfig gab es auch erstmal richtig Fetzereien, aber ohne Verletzungen und man sagte mir, daß ich erstmal den Käfig verkleinern soll und nach ca. 3 Nächten hat es sich alles wieder beruhigt. Jetzt habe ich am Samstag neue Häuschen für die beiden gebaut gehabt und sie reingestellt. In der Nacht fingen sie sich dann wieder an zu jagen. Puck ist hinter Robby her und das ging 2 Nächte so. Ich habe jedesmal genau geguckt, ob ich Verletzungen oder so entdecke oder fühlen kann - nichts. Draußen haben sie sich gut vertragen. So war es auch Montagmorgen. Ich habe alles überprüft. Habe ihnen noch ein guten Morgen Leckerlie gegeben und bin dann zur Arbeit. Dann der SCHOCK!!!! Ich komme am Montag von der Arbeit und der ganze Käfig ist voller weißes Fell. Oben liegt Puck im Häuschen und unten liegt Robby ganz komisch da. Ich habe ihn nicht atmen sehen und habe alles, was ich in der Hand hatte fallen gelassen und bin in den Käfig. Ich habe einen total zerfetzten Robby entdeckt. Total zerbissen. Eine Stelle sah so aus für mich, als ob man auf den Knochen gucken konnte. Ich habe ihn erstmal auf den Arm genommen, weil er ganz kalt war. Er blieb dann solange auf meinen Arm, bis er wieder warm wurde. Ich hatte natürlich den Käfig dann abgetrennt. Dann mußte ich gucken, wie ich mit dem kleinen ganz schnell zum Tierarzt komme und zu welchem, weil ich noch nicht so lange hier wohne (hier ist in Düsseldorf-Reisholz). Dank meiner Freundin, ging das auch recht schnell. Der Tierarzt hat sich alles genau angeguckt und hat mir Betaisodonasalbe gegeben und mich direkt (weil, war meine erste Frage) beruhigt, daß er das überlebt. Ich hatte auch nicht den Knochen gesehen sondern die Fettschicht unter der Hautschicht, die leicht weißlich schimmert. Er hat mir 2 Möglichkeiten genannt, was an Behandlung jetzt anstehen könnte. Einmal zunähen, was ein Risiko sein kann, da er die Bakterien, die sich da schon gebildet haben durch die Bisse, mit einnähen würde und es sich entzünden könnte (außerdem das Risiko bei der Narkose, wegen dem Schock) oder daß ich den kleinen mit Betaisodonasalbe behandele. Er hat mir dazu geraten, daß alles an der Luft heilen kann. Er sagte mir auch, daß es 3 - ... Tage dauern kann, bis er wieder chinchillamäßig rumhüpft, weil man ja auch nicht sagen kann, wie lange der Arme gejagt wurde und wo er alles gegengestoßen ist und so. Er hat auch noch eine Spritze bekommen als Schockprophylaxe. Ich habe dann zu Hause Robby in der Transportbox gelassen, da er sich dort sehr sicher fühlte und sich auch in das Handtuch eingemümmelt hat. Habe die Tür rausgemacht, damit er sich aussuchen kann, wo er sich aufhält und damit er auch fressen kann und so. Er hat auch ein Apfelstück von mir bekommen und auch gefressen. Geköttelt hatte er nach der Spritze auch wieder. Er scheint auch die Nacht ein wenig auf Achse gewesen zu sein, denn er lag heute morgen in der Korkröhre, die oben hängt (an einer 1 m hohen Platte also in ca. 50 cm Höhe). Dann ist er auch rausgekommen - hat meine Hände als Treppe benutzt und ich habe ihm die Salbe draufgeschmiert auf die vielen vielen Wunden Puck geht es übrigens sehr gut. Er ist nur relativ ruhig gewesen seitdem, aber heute Nacht hat er ein wenig randaliert. Gestern (Dienstag) bin ich nochmal mit ihm zum Tierarzt, weil ich das Gefühl hatte, daß er nicht frißt und auch Schmerzen hat. Der Tierarzt hat ihn nochmal gründlich untersucht und mir Schmerzmittel mitgegeben, was auch entzündungsvorbeugend sein soll. Er schleicht nur so durch den Käfig, wenn er sich überhaupt bewegt. Außerdem hat der Tierarzt gesagt, daß er wohl frißt, zwar nicht viel aber er würde fressen, denn er köttelt ja, heißt, die Darmtätigkeit ist noch im Gange. Er nimmt aber von mir keine Apfelstücke mehr oder so. Gar nichts. Was er in der Nacht frißt, das bekomme ich ja nicht mit. Ich weiß nur, durch die Untersuchung gestern, daß er auch am Mäulchen vorne Verletzungen hat. Wahrscheinlich ist der ganze Körper voller Prellungen und so. Ich creme die noch schlimmen Stellen am Nacken/Kopfbereich jeden Morgen und ABend mit Betaisodonasalbe ein und geben ihm dann abends jetzt die Medizin. Was kann ich tun, damit er mehr in das Bäuchlein reinbekommt und mir nicht doch noch verhungert oder so, weil ich es nicht richtig mitbekomme???? Das ist die erste wichtige Frage. Ich habe hier schon von ähnlichen Fällen gelesen. Hat einer Erfolg gehabt, daß er wieder auf die Beine gekommen ist???? Er ist gar nicht mehr er selbst. Das macht mich voll fertig. Nun, mein anderes Problem ist jetzt, daß ich die beiden auf keinen Fall mehr zusammenlassen kann. Wie gesagt, hatte den Käfig geteilt jetzt - aber eine Dauerlösung ist das nicht. Zusammentun kann ich sie auch nicht mehr. Eine neue Vergesellschaftung kommt nicht in Frage bei den beiden. Die Fetzereien waren ja von anfang an, nur nicht so extrem. Jetzt meine Frage: WAS KANN/SOLL ICH TUN? Ich habe zwar auch schon überlegt, aber ich habe ja auch noch nicht so viel Ahnung davon. Habe die beiden ja erst seit dem 16.12.07. Sie fingen ja gerade an, ein wenig zutraulicher und mutiger zu werden. Alleine halten ist Tierquälerei und geht nicht. Jetzt aber 2 Gruppen zu machen, funktioniert bei mir aber auch nicht, wegen der Größe meiner Wohnung. Ich habe keinen Platz für noch einen Käfig in der benötigten Größe. Ich hatte überlegt, daß ich vielleicht eine Art Tausch vornehme. Puck in ein neues zu Hause zum neu vergesellschaften und Robby bekommt eine Frau und wird kastriert???? Oder gibt es die Pille für Chinchillas???? Oder schon sterilisierte Weibchen? Weil Kinderchen wollte ich eigentlich auch nicht. Und da ich denke, daß Pärchen sich besser verstehen als Männer???? Oder?? Wahrscheinlich sind die Meinungen da voll unterschiedlich, was ich bisher gelesen habe. Der Tierarzt riet mir zu einem Weibchen, weil er ja jetzt mit dem Böckchen schlechte Erfahrungen gemacht hat. Andere Tipps und Vorschläge????? Und, gibt es irgendwen in meiner Nähe (Düsseldorf Reisholz), der mir vielleicht ein wenig helfen könnte in der ganzen Sache???? Ich wäre wirklich dankbar. Denn ich bin ja totaler Neuling in der Chins-Haltung und fühle mich gerade sehr überfordert, weil ich noch nicht genug Erfahrungen mit den Tieren habe. Bitte, bitte helft mir. Ich bin echt total fertig. Ihr hättet den Robby sehen sollen. Der arme Kerl. Der hat mit Sicherheit überall Prellungen und dann noch die ganzen offenen STellen. Ganz schlimm. Treibt mir immer aufs neue die Tränen in die Augen. Bin für jede Hilfe und für jeden Rat dankbar. Ich weiß aber auch, daß erstmal alles wieder gesund werden muß. Er muß wieder richtig fit sein, bevor ich irgendwas unternehme. Außer ein neues zu Hause für Puck werde ich wohl suchen müssen, damit er sich wieder wohl fühlt und nicht vereinsamt oder so. LG Tanja LG Tanja Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Total zerbissen [message #44360 antworten auf 44357 ] Mi, 13 Februar 2008 11:06 Danie Administrator Beiträge: 12070 Registriert: Februar 2006 Ort: Steinkirchen Hallo Tanja, au wie, da hast du aber wirklich Pech gehabt mit den beiden Mäusen. Nach so einem Streit sollten die beiden in der Tat nicht wieder zusammen kommen. Da sie sich aber noch nie 100%tig verstanden haben (es ja immer wieder zu Fellfunden im Käfig kam), war das Umziehen in ein neues Revier mit anschließenden Problemen schon vorprogrammiert (und nicht mal selten). Das hat nichts mit der geschlechtlichen Konstellation zu tun, ich habe das auch schon bei Paaren erlebt – das ist eine Charakterfrage und kommt darauf an, ob die Chemie zwischen beiden stimmt oder nicht. Daher ist es auch eigentlich egal, ob er ein Böckchen als Partner bekommt oder ein Weibchen, zumal dann ja auch noch das Risiko der Kastration dazu kommt. Es muss eben die Chemie zwischen den Tieren stimmen. Kastrierte Weibchen sind schwierig zu finden und ob es dann klappt, ist auch nicht sicher – kann genauso ausgehen, wie deine Situation jetzt. Dein kleiner wird sicherlich Schmerzen haben und unter Schock stehen, daher auch nicht fressen. Ich kenne das Verhalten, bei mir hat sich trotz Zwangsfütterung und keinen ernsthaften Verletzungen auch ein Böckchen zu Tode gehungert (Schock). Wenn er Verletzungen an der Nase hat, kann es sein, dass er nicht riechen kann und viele Chinchillas fressen dann einfach weniger oder gar nicht. Wichtig ist, dass du deine Mäuse regelmäßig wiegst. Schwankungen von bis zu 20-30 g sind OK, aber mehr sollte nicht sein. Vielleicht fragst du den TA mal nach einem Schmerzmittel, welches du auch verabreichen kannst? Deinen Käfig finde ich allerdings für 2 Gruppen, wenn er genau in der Mitte geteilt wird, eigentlich nicht zu klein. Laufteller und Auslauf können den Bewegungsdrang ja auch befriedigen und mit ordentlicher Abwechslung im Käfig ist das normal kein Problem. Die empfohlenen Maße (EU, TVT, IGC) für 2 Tiere sind 100 x 50 x 100 cm. Größer ist natürlich immer schöner – keine Frage. Ich habe z.B. für meine Zucht 90 x 80 x 110 cm Käfige und statt kleinen Sitzbrettern größere Laufbretter in den Käfigen (40 x 80 cm je Brett). Dazu noch Laufteller, die zwischen den Käfigen getauscht werden können (also von Käfig zu Käfig wandern). Meine Tiere sind weder verhaltensgestört noch anderweitig auffällig, auch wenn größer natürlich schöner wäre. Ich drücke die Daumen, dass alles gut geht! Lieber Gruß Danie Dieses Forum gehört zu den InfoSeiten: http://www.chinchillazucht.info und http://www.chinchilla.info Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Total zerbissen [message #44361 antworten auf 44357 ] Mi, 13 Februar 2008 11:41   sweatheart Beiträge: 10 Registriert: Februar 2008 Ort: Düsseldorf Hallöchen, danke für die Antwort. Der Tierarzt hat mir gestern ein Schmerzmittel mitgegeben, was auch gleichzeitig entzündungsvorbeugend ist. Da muß ich ihm abends jetzt immer 2 Teilstriche geben. Ich habe ihm auch extra ein Wasserschälchen hingestellt, damit er nicht mit der Schnüss an die Tränke muß. Ich denke, daß das im Augenblick angenehmer sein könnte. Das mit der Käfiggröße muß ich sagen, finde ich zu klein. Das ist aber meine persönliche Meinung. Für einen alleine, wäre die Hälfte des Käfigs ok, aber nicht für 2. Ich habe auch nicht jeden Tag die Möglichkeit die Zwerge rauszulassen. Außerdem habe ich sie rumturnen erlebt in den großen Käfig und wie sie es genossen haben. Ich hatte mit dem Käfig extra eine Eingewöhnungszeit abgewartet, so wurde es mir von mehreren Stellen gesagt. Dann hatten sie sich ja auch wieder vertragen bis zum Samstag halt. Laut Vorbesitzerin ist auch zwischendurch mal bei Ihr Fell geflogen, aber nie was ernstes passiert. Also waren die Aggressionen ja schon vorher da. Irgendwie. Ich habe mich bei allem, was ich getan habe, immer so gut wie möglich informiert. Ich kenne mich ja mit den Chins wirklich noch nicht so gut aus. Ich gehe fast ein vor schlechtem Gewissen, weil ich das Gefühl habe, daß ich alles falsch gemacht habe, was man nur falsch machen kann. Ich habe auch schon den Tipp bekommen, daß ich vielleicht zu einem Züchter gehen sollte, da könnte ich Robby mitnehmen und der sucht sich dann was passendes aus (so in etwa). AUßerdem würden einem einige Züchter bei einer Vergesellschaftung helfen. Das wäre schon mal eine Alternative. Oder????? LG Tanja Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Total zerbissen [message #44362 antworten auf 44357 ] Mi, 13 Februar 2008 12:15   sweatheart Beiträge: 10 Registriert: Februar 2008 Ort: Düsseldorf Hallöchen, wollte noch was erwähnen. Er frißt seine eigenen Köttel. Kann ich dann davon ausgehen, daß er dann auch die anderen Sachen frißt???? Wie kann ich es kontrollieren, daß er überhaupt was frißt und trinkt???? Das mit dem Wiegen ist eine gute Idee. Zumindest kann ich es so lange machen, wie er sich noch nicht gut fühlt, denn ansonsten denke ich nicht, daß er sich einfach so wiegen läßt. Wie wiegt ihr eure Chinchillas?Die springen doch überall sofort runter und rauß. Ich stelle es mir sehr schwierig vor. Für Tips in dieser Richtung wäre ich auch dankbar. LG Tanja Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Total zerbissen [message #44364 antworten auf 44362 ] Mi, 13 Februar 2008 12:43   Nina Administrator Beiträge: 2108 Registriert: Februar 2006 Ort: Boxberg Hi, Chinchillas fressen des öfteren ihren eigenen Kot, das ist ein ganz normales und sogar gesundes Verhalten. Ich würde aber das sonstige Fressverhalten gut beobachten, denn es ist keine Garantie dafür, dass er ansonsten normal frisst. Thema Wiegen: Bei scheuen Tieren gibt es im Grunde genommen verschiedene Möglichkeiten: - In der Transportbox wiegen und Gewicht der TB abziehen - Waagen, die an der Wand angebracht werden (so hoch, dass das Tier nicht einfach runterspringt) können auch eine Lösung sein (gibts u.a. immer wieder mal bei Tchibo) - dem Tier beibringen, dass die Waage nichts Schlimmes ist (Unterstützung mit Leckerlis), also es positiv konditionieren. Meine Tiere kennen die Waage von klein auf und wissen, dass sie stillhalten müssen. Sie bekommen ein Stück Apfel in die "Hände" und bleiben sitzen. LG, Nina "Baby, it's a violent world...." Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Total zerbissen [message #44365 antworten auf 44357 ] Mi, 13 Februar 2008 12:51 Danie Administrator Beiträge: 12070 Registriert: Februar 2006 Ort: Steinkirchen Hi Tanja, mach dir zunächst mal keine Gedanken, was du alles falsch gemacht haben könntest. Das bringt dir ja gar nichts, außer, dass du dir Vorwürfe machst. Ändern kannst du es nicht und da du dich ja auch sehr viel informiert hast - was hättest du denn besser wissen oder machen können? Niemand kann den kleinen Rackern unters Fell schauen und wissen, was sie denken - erst recht ein Anfänger kann dies nicht mal vermuten. Also mach dich nicht fertig, das bringt nichts mehr. Wie du schon sagtest, Käfiggröße wäre von der Empfehlung her OK, aber die persönliche Meinung kann da natürlich abweichen (ist bei uns ja auch so, daher haben wir größere). Allerdings kannst du da ja noch einmal über den Laufteller nachdenken, was den Bewegungsdrang betrifft - da bist du hier nicht drauf eingegangen. Zum Züchter zu gehen, um den passenden Partner zu finden, ist eine gute Idee. Denke halt nur dran, dass nicht jeder, der sich selbst Züchter nennt, auch entsprechende Erfahrung darin vorweisen kann. „Züchter“ nennt sich leider so ziemlich alles, was Chinchillas vermehren kann (wobei sie das ja von ganz alleine tun) Fressen und Trinken kannst du überprüfen. Wasserflaschenstand merken (oder markieren) – eine Schale eignet sich dafür leider nicht. Pellets / Futter kannst du einfach abwiegen und dann sehen, was am Morgen noch da ist. Beim Heu wird es schwieriger, aber wenn du etwas weniger gibst, kannst du gut sehen, ob es gefressen wird oder nicht. Wiegen tue ich unsere Tiere auch – zwar nicht mehr so regelmäßig und ich führe auch keine Gewichtstabelle, weil ich die Tiere halt kenne, aber wenn mir was auffällt, ist die Waage gleich da und ein Vergleichsgewicht habe ich immer im Hinterkopf. Ich habe ihnen beigebracht, dass sie auf der Waage kurz stillsitzen und dann gleich wieder weg können. Wenn es nicht anders geht, muss man einen kleinen Käfig nehmen, den man auf der Waage austariert, in dem man das Chin wiegen kann. Ein paar Tipps zum wiegen findest du auch auf der http://www.chinchilla.info zu der das Forum hier gehört. Bevor die Tiere Auslauf bekommen, sollten sie so weit zahm sein, dass sie über den Menschen klettern, dann kann man sie auch mal halten. Der Auslauf nach dem Umsetzen in neue Käfige sollte auch 2 – 3 Wochen warten, damit die Tiere den Käfig als Rückzugsmöglichkeit und sicheren Ort kennen und auch schnell und einfach wieder aufsuchen. Während dieser Zeit kann man sie sehr gut durch das geöffnete Türchen an einen gewöhnen und auch daran, sich z.B. auf die Waage im Käfig zu setzen (mit Leckerchen gelockt, welches sie dann verspeisen dürfen). Gibt man ihnen sofort alle „Freiheiten“, wird es im Nachhinein schwierig, sie an Rituale zu gewöhnen. Ich kenne das nur zu gut. Wir waren ja alle irgendwann einmal Anfänger Lieber Gruß Danie Dieses Forum gehört zu den InfoSeiten: http://www.chinchillazucht.info und http://www.chinchilla.info Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Total zerbissen [message #44367 antworten auf 44357 ] Mi, 13 Februar 2008 13:25   sweatheart Beiträge: 10 Registriert: Februar 2008 Ort: Düsseldorf Hallöchen Ihr beiden, das mit dem Kot, ich meine, daß sie ihn fressen, das wußte ich, nur ich hatte gedacht, daß es ein Zeichen ist, daß wenn sie den fressen, daß sie auch anderes fressen. Zumindest ist es für mich ein Zeichen, daß er nicht den Kiefer oder so richtig verletzt hat. Obwohl der Tierarzt auch da sorgfältig nachgeguckt und aufgemacht hat und so. Das mit dem Wiegen in der Transportbox ist eine sehr gute Idee. Das werde ich so machen. Da ist Robby im Augenblick eh die meiste Zeit drin. Ich werde ihn mir gleich erstmal in den Arm legen, damit er meine Nähe spürt und so. Ich weiß nicht, wie lange so ein Schock bei einem so kleinen Tierchen dauert. Obwohl er ja was gegen den SChock gespritzt bekommen hat. Das mit dem Laufrad hatte ich nicht beantwortet, da ich mich nicht komplett unbeliebt machen wollte, denn ich halte auch davon nicht so viel. Dazu kommt auch noch, daß ich ganz ehrlich die Preise für so ein Rad einfach unbeschreiblich teuer finde. Klar, ich habe für meinen Hamster auch ein Laufrad und für den Wüstenrenner auch, aber das auch nur, weil sie nicht rauskommen. Und der Käfig ist ja im Grunde jetzt ebenfalls groß genug um rumzutoben und zu laufen. Wegen der Züchter habe ich die Hoffnung, daß sich vielleicht mal einer hier aus der Ecke meldet. Wie kann ich denn rausbekommen, ob es hier gute Züchter gibt`??? Ich könnte mir auch ein Weibchen einfach anschaffen und dann habe ich die Babies und dann bin ich Züchter. Das stimmt schon. Tun auch viele. Vielleicht kann mir hier ja einer einen nennen oder 2 oder 3, die aus Düsseldorf kommen. Ans Abwiegen des Futters habe ich auch nicht gedacht. Ich hatte schon überlegt die Pellets zu zählen. Allerdings kann ich ja dann auch nicht wirklich wissen, ob er es gefressen hat. Ich glaube, ich werde es gleich mal mit einem frischen Stück Apfel versuchen. Das liebt er eigentlich sehr. Vielleicht habe ich ja Glück. So wüßte ich wenigstens, daß er dabei ein wenig Flüssigkeit bekommt. Es ist nicht so leicht, ehrlich. Dann muß ich auch noch die Sandwanne aus dem Käfig nehmen. Da hatte ich auch nicht drüber nachgedacht. Aber er hat sich nur normal reingesetzt und sonst nichts gemacht. Er hat eher darin geköttelt und wahrscheinlich brauchte er das Gefühl, denn er hat ja durch das Betaisodona und die paar blutigen Stellen um den WUnden ein nicht mehr ganz so CHinchillaübliches Aussehen. Armer Kerl. Aber, daß sich die Wunden dadurch entzünden könnten, da habe ich nicht dran gedacht. Ich habe echt das Gefühl, daß ich auch unter Schock stand/stehe. Wegen dem Wiegen nochmal, wie viel wiegt denn so ein Chinchilla in der Regel? Ich schätze mal, daß ich sowas auch nachlesen kann, aber bis ich das dann gefunden habe??? Den Auslauf haben sie bei mir nach 2 Wochen machen dürfen. Sie sollten sich ja erstmal erholen von dem Umzug zu mir und das ungewohnte Terrain und so kennenlernen. Das ganze war dann auch nicht so das große Problem. Sie waren immer zusammen unterwegs. Das VErhalten außerhalb des Käfigs war viel besser als im Käfig. Robby hatte sich auch recht schnell an mich gewöhnt. Ich muß schon aufpassen, daß ich nicht auf ihn drauftrete, da er immer mitten vor meinen Füßen stehen bleibt. Aber es ist halt nicht so, daß ich ihn so ohne weiteres auf den Arm nehmen könnte. Ein quierliges kleines Kerlchen. Ja und Puck ist einfach nur scheu. Obwohl ich sagen muß, daß es sich von Ausflug zu AUsflug gebessert hatte. Aber eingefangen würde ich ihn nie kriegen. Einmal mußte ich es versuchen, weil er nicht in den Käfig zurückwollte. Da habe ich dann festgestellt, durch welche Ritzen die kleinen sich zwängen können. Unfaßbar. Die beiden haben auch gut zusammengearbeitet. Ehrlich. Ich hatte mir eine neue Maus gekauft, die ausnahmsweise vorne am Computer hing. Ich saß am Computer und die beiden waren draußen. Da fing der eine an an meinem Tisch zu knabbern. Während ich das zu verhindern versuchte, hat der andere mein Mauskabel durchgebissen. Eine raffinierte Bande. Daher ist es für mich auch so schwer zu verstehen, daß es so geendet hat. Doch jetzt genug. In etwa 2 Std. bin ich zu Hause. Ich habe seit Montag ein wenig Angst nach Hause zu kommen, weil ich nicht weiß, was mich da erwartet. Selbst die Katzen gehen immer zum Käfig gucken. Sie merken voll, daß etwas nicht in Ordnung ist. LG Tanja LG Tanja Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Total zerbissen [message #44372 antworten auf 44357 ] Mi, 13 Februar 2008 17:07 Danie Administrator Beiträge: 12070 Registriert: Februar 2006 Ort: Steinkirchen Hi du, zunächst mal zum Lauf-"rad": ich habe von Laufteller geschrieben, das ist ein ziemlicher Unterschied Wenn du magst, kannst du ja mal auf unserer Homepage in meiner Signatur stöbern gehen - da sind unter "Über uns und unsere Zucht" 2 Videos, in denen unsere Chins auf den Lauftellern laufen Klar sind die teuer, aber was tut man nicht alles Es gibt zudem auch noch andere Möglichkeiten, da günstiger heran zu kommen Zum Wiegen und stöbern: auf der oben verlinkten Homepage gibt es einen INDEX - dort kannst du nach Buchstaben die Themengebiete finden -> "W" wie Wiegen nachschauen und schon hast du den entsprechenden Text dazu gefunden. Für mich ist das auch einiger Aufwand, das dort herauszusuchen und hier noch mal zusammen zu schreiben Zudem kannst du dann natürlich auch nach anderen Stichworten dort stöbern udn musst vielleicht nicht ganz so viel nachfragen, weil du dort schnell fündig wirst Lieber Gruß Danie Dieses Forum gehört zu den InfoSeiten: http://www.chinchillazucht.info und http://www.chinchilla.info Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Total zerbissen [message #44378 antworten auf 44357 ] Mi, 13 Februar 2008 17:44   sweatheart Beiträge: 10 Registriert: Februar 2008 Ort: Düsseldorf Hallöchen, Natürlich kenne ich den Unterschied zwischen den Tellern und dem Rad. Das Prinzip ist aber doch bei beiden das gleiche. Ich hatte in einem Internetshop mal geguckt, wie teuer die sind - es gibt ja mind. 2 Größen (zumindest in diesem Shop - klein und groß) Das mit dem gucken und eingeben, werde ich machen. Man kann ja nicht genug lesen und dann hat man doch das Gefühl, daß man von nichts ne Ahnung hat. Hat einer seinem Chin schon mal Jogurt gegeben? Mein Tierarzt sagte das gestern. Falls er Probleme mit dem Essen hätte, könnte ich ihm ein bißchen davon geben. Ich habe den Süßen jetzt noch in Ruhe gelassen. Es ist ja eh eigentlich noch Schlafenzeit. Ich will ihn auch nicht aus dem Rhythmus noch mehr rausbringen und er braucht seinen Schlaf. Er lebt aber noch. Das war natürlich das erste, was ich geguckt habe. Jetzt warte ich bis 18 - 19 Uhr und dann bekommt er seine Medizin und ein bißchen Jogurt werde ich mal probieren. So daß ich sicher sein kann, daß er was frißt. Der Darm muß ja in Bewegung bleiben. Die Sandkiste habe ich direkt rausgetan. ich könnte jetzt noch die Haare raufen, daß ich da nicht dran gedacht habe. Aber die letzten Tage haben mich doch sehr mitgenommen. Ich bin einfach fertig und kann mich auch nicht richtig konzentrieren. Ich hoffe wirklich, daß er sich bald wieder erholt hat. Ich vermisse den quirligen kleinen Kerl sehr. Ich glaube ich erwähnte es schon mal. LG Tanja Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Total zerbissen [message #44385 antworten auf 44357 ] Mi, 13 Februar 2008 18:21 Danie Administrator Beiträge: 12070 Registriert: Februar 2006 Ort: Steinkirchen Hi du, das Prinzip Teller vs. Rad ist schon ein anders - das eine ist rund und darin muss sich das Tier entsprechend biegen (Wirbelsäule) - das andere ist so gebaut, dass die Wirbelsäule diesbezüglich gerade bleibt. Hier im Forum gibt es dazu auch einige Threads und wie gesagt, preislich gibt es da auch andere Möglichkeiten ... Ich bin auch kein Millionär Joghurt habe ich schon mal gegeben - allerdings nur bei Darmproblemen -> ungezuckert, natur (keine Früchte, Aromen oder so) und fettarm. Als Nahrungsersatz dient er aber nicht und zu viel kann die Darmflora auch stören. Lieber Gruß Danie Dieses Forum gehört zu den InfoSeiten: http://www.chinchillazucht.info und http://www.chinchilla.info Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Total zerbissen [message #44388 antworten auf 44357 ] Mi, 13 Februar 2008 19:22   sweatheart Beiträge: 10 Registriert: Februar 2008 Ort: Düsseldorf Hi, so, ein kurzer Zwischenbericht. Robby wollte raus aus dem Käfig. Ich habe ihn erstmal auf dem Arm genommen. Dort ist er eine halbe Stunde liegen geblieben. Ich nehme mal an, daß dann das Medikament zu wirken begonnen hat. Dann wollte er aber auf jeden Fall runter. Ich habe ihn dann runter gelassen und er ist zur couch und darunter und dann kam er wieder hervor und so weiter. Da der Boden aber zu kalt ist, um sich dort bewegungslos längere Zeit aufzuhalten, habe ich ihn jetzt wieder in den Käfig zurück. Jetzt schläft er wieder. Was kann ich ihm zu fressen geben, wo er auf jeden Fall dran geht und ich es auch sehe???? So per Spritze einflößen wäre nicht schlecht.Beim Jogurt hat er richtig gehend die Nase gerümpft. Meinem Meerschweinchen mußte ich mal diese Hipp-Gläschen oder Alete einflößen, damit er nicht verhungert. Gibt es bei den Chins nicht auch so eine Möglichkeit?Morgen früh rufe ich noch mal den Tierarzt an und frage ihn, was ich machen kann. Morgen nachmittag hat er nämlich sinniger Weise zu. Wie viel hast Du denn für den Teller bezahlt? Oder hast Du ihn selber gebaut? LG Tanja Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Total zerbissen [message #44401 antworten auf 44357 ] Do, 14 Februar 2008 10:55 Danie Administrator Beiträge: 12070 Registriert: Februar 2006 Ort: Steinkirchen Hi du, also ich würde ihn zu nichts zwingen, solange du nicht sicher bist. Wiege ihn und wiege das Futter, daran siehst du, ob er frisst. Beim Chin ist halt das Problem, das sie vom Darm her einfach etwas empfindlicher sind. Daher bin ich immer etwas vorsichtig mit "fremden" Nahrungsmitteln. Zwangsernähren mache ich daher auch nur mit aufgeweichten Pellets, etwas Mineralstoffen darin + 1 Priese Traubenzucker. Kräuter könnten als Angebot interessant sein, vor allem wenn du welche heraus suchst, die seine Lage unterstützen. Ich habe für den Laufteller 2005 nur 64 Euro bezahlt und heute beziehe ich ihn sicher nicht für 80 Euro oder mehr Lieber Gruß Danie Dieses Forum gehört zu den InfoSeiten: http://www.chinchillazucht.info und http://www.chinchilla.info Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Total zerbissen [message #44408 antworten auf 44357 ] Do, 14 Februar 2008 13:32   sweatheart Beiträge: 10 Registriert: Februar 2008 Ort: Düsseldorf Hi Danie ich bin heute noch mal zum Tierarzt gefahren, da heute Nacht Puck im Käfig ausgerastet ist und Futter und Näpfe durch die Gegend geschmissen hat und Robby dann seinen Warnruf losgelassen hat. Außerdem hat Robby nichts gefressen und geköttelt auch nicht mehr. Bin einfach von der Arbeit nach Hause, habe Urlaub genommen. Gott sei dank ging das heute. Auf jeden Fall habe ich dann die Transportbox beim Tierarzt aufgemacht und Robby schnüffelte eins zwei mal und dann wurde er richtig munter. Das gab es die letzten Tage ja gar nicht. Ich habe dem Tierarzt von der Nacht erzählt und wie er seine Warnlaute geschrieen hat und daß er nicht frißt. Er hat dann (hatte leider nichts anderes) aus seinem anderen Raum ein wenig Hasenfutter geholt und Robby hat direkt das erste Teil in die Pfoten genommen, was er hingehalten bekommen hat. Er wollte es zwar dann doch nicht fressen, aber man sah direkt, daß er wahnsinnigen Hunger hat. Der Tierarzt hat mir dann sowas wie das Critical care mitgegeben - Dental-Aid Herbi heißt es und ist ein Alleinfuttermittel. Er hatte wohl auch noch ein wenig in seinem Darm drin. er zeigte es mit einem gaaaaaaaaaaanz kleinen Köttel, den er dann verloren hat. Es ist also klar, durch Pucks Anwesenheit im Käfig (er oben und Robby unten, da ich es unten sicherer für ihn fand) ist Robby durch das ganze so eingeschüchtert worden, daß er sich nicht richtig traut zu fressen und zu atmen durch die Anwesenheit von Puck. Ihr hättet PUck heute nacht mal erleben müssen. Er hat das ganz Futter und die Näpfe herausgeschmissen/herumgeschmissen. Darum hatte Robby geschrien. Das war mir ja schon klar. Ich wollte sie heute nach der Arbeit auch direkt trennen. Aber daß das ganze auch so eine Auswirkung auf das Freßverhalten und Trinkverhalten und überhaupt Verhalten von dem kleinen Kerl hier hatte, das habe ich nicht gewußt. Jetzt ist klar, daß ich Puck so schnell wie möglich ein neues zu Hause finden muß. Die Aggressivität, die er heute Nacht gezeigt hat, kann ich mir nicht so ganz erklären, vielleicht ist er ja auch nur sickig, daß Robby das ganze überlebt hat. Der Tierarzt sagte nur, als er Robby so umherwandern gesehen hat und so, daß er nur durch Ansehen, ohne Reden, mich für "Bekloppt" erklärt hätte, daß ich sage, daß Robby sich nicht bewegt und nicht frißt und trinkt. Er ist nicht ausgetrocknet oder so. Ich bin ja jetzt zu Hause, habe einen Hasenkäfig umfunktioniert vorübergehend, da Robby eh noch nicht klettern kann, geht das auch und habe ihn zu mir ins Wohnzimmer gestellt. Werde Puck jetzt ins forum setzen und hoffen, daß er ein super liebes neues zu Hause findet. Robby habe ich das Dental-Aid Herbi fertig gemacht und es ihm zuerst hingehalten. das hat er nicht genommen. Also habe ich es ihm in eine Spritze getan und habe es ihn so eingeflößt. Da ist er voll drauf angesprungen. Er hat fast eine Spritze voll davon haben wollen, dann war gut. So einen Hunger hatte der kleine Kerl. Aber er hat es freiwillig genommen. Er hat immer die Spritze in sein Mäulchen genommen und gewartet, daß ich drücke. Fand er glaube ich Klasse. Jetzt wird er erstmal richtig aufgepäppelt und ich bin auch schon viel optimistischer. Der Tierarzt hatte mir nichts mitgegeben, da er ja noch was gefressen hatte am 1. Tag. und beim 2. Besuch hatte er auch noch rumgeköttelt. Habe ihm auf jeden Fall den Käfig jetzt recht gemütlich eingerichtet mit Handtuch unter dem Häuschen und Heu und Futter und Streu und auch die Korkröhre reingehangen. Mal schaun, wann er merkt, daß er nicht mehr unter Puck sitzt und der ihm nun wirklich nichts mehr tun kann. Er hatte auf jeden Fall mit dem alten Robby wieder viel mehr zu tun beim Tierarztbesuch, als die letzten Tage seit Montag. Wenn es so weitergeht, denke ich wirklich, daß er duchkommt. ich bin so froh im Augenblick. LG Tanja LG Tanja Den Beitrag einem Moderator melden

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